Träume sind nicht immer nur Schäume

Träume sind schon eine abgefahrene Einrichtung unseres Geistes.
Ich gehöre zu den Menschen die irrsinnig viel träumen. Und das in allen Varianten, von totalem Albtraum bis hin zu Träumen die während des Schlafes Endorphine in meinem Körper ausschütten, welche Körper und Geist Lambada tanzen lassen. Ich kann mich auch lange an diese Träume erinnern, Gott sei Dank.
Da sich viele Träume bei mir seit Jahrzehnten immer wiederholen, hab ich mich mal ein wenig mit Traumdeutung beschäftigt. Auch heute noch google ich wenn ich nicht verstehe wieso sich gewisse Dinge im Traum immer wieder so darstellen wie ich es erlebe.
Ein Traum ist manchmal wie ein kleiner Psychotherapeut im Sandmannkostüm in unserem Kopf der uns vor Augen hält was uns belastet und quält, warum wir nicht zur Ruhe kommen, wer uns beschäftigt, welche Menschen wir augenscheinlich nicht vergessen können. Auch und gerade die Menschen, die nicht mehr am Leben sind.
Ich bekam mal gesagt dass ich viel über Träume verarbeite, mehr angespannt als entspannt schlafe weil der Kopf auch nachts rattert, ich wie ein “Fragezeichen” im Bett liege, absolut verkrampft. Das stimmt. Und mittlerweile beobachte ich das noch genauer. Ich träume oft von Menschen z. B. zu denen ich keinen Kontakt mehr habe. Und auch wenn ich mir sage dass es für mich in Ordnung ist dass diese Menschen kein Teil meines Lebens mehr sind, scheint das nicht die Wahrheit zu sein. Denn dann würden sie sich nicht in meinen Schlaf schleichen und mir diesen rauben.
Ein Traum verrät Sehnsüchte, der Wunsch nach bestimmten Dingen, Menschen, Begebenheiten in unserem Leben, oder der Wunsch nach Aufklärung.
Ein Traum zeigt uns nachts auf woran wir tagsüber arbeiten sollten. Ein Traum findet fast alle Baustellen die unser Leben mal so auf dem Schirm hatte, und er sagt uns ob diese abgearbeitet sind oder nicht.
Da ich das Glück habe mich oft an meine Träume zu erinnern, kann ich das meist auch irgendwann “verpacken” und weiß wo es hängt oder was ich mal versuchen sollte zu klären, zu besprechen, zu regeln, aus der Welt zu schaffen.
Ich verarsche mich ja gerne selber, kehre Dinge bei Seite auf die ich keinen Bock habe weils unangenehm werden könnte. Bis dann mal wieder so ein Traum aufkreuzt, gerne zum wiederholtem Male, und so lange am Kopfkissen rüttelt bis ich verstanden habe mit was ich mich mal auseinandersetzen sollte. Ist das dann geklärt, ist der Traum auch ein anderer.
Träumt gut und achtet mal auf diese. ^^

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