Da stand ein Pferd auf dem Flur!

Ich habe am Freitag eine Weihnachtsfeier erlebt und vor allem gefeiert, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Natürlich handelt es sich um meine Klinik. Ich erwähnte ja schon, dass wir da feiern als gäbe es keinen Morgen mehr.
Ich war total müde und groggy, wollte nicht hin. Mir war nicht so danach. Als sich dann eine Fahrmöglichkeit ergab (Danke Katrin T.), kam ich doch ins stolpern. Weil ich wusste, dass ich mich ärgere wenn ich die Anekdoten höre. Und das war die beste Entscheidung ever!
An diesem Abend wurden Kollegen verabschiedet, neue Kollegen begrüßt (die Führungsebene betreffend). Da musste auch ich mittendrin schlucken, mein Chef war/ist echt in Ordnung.
Jedenfalls kamen ein paar warme Worte von den verschiedensten Abteilungen. Und plötzlich geht die Tür auf, und da kommt ein Pferd in den Saal. Mein erster Gedanke:
„Steffi, das war zu viel grüner Schnappes, nu ist aber Schluss!“
Das Pony hatte symbolischen Charakter, das nur am Rande. Und für alle Tierschützer folgender Hinweis: Das Pony war nur kurz bei uns, sprach auch irgendwie mit dem Chef, sorgte für totale Begeisterung und hinterließ auch etwas *kreisch*
Nun war Big Boss auch aus München vor Ort, da ist man ja etwas vorsichtig, zurückhaltend und so. Wir aber nicht. Wir haben genau so abgefeiert, wie wir auch sonst abfeiern. Und irgendwann sagte Big Boss:
„Der Hammer hier. Ich glaube, ich komme jetzt des öfteren zu den Feten.“
Um 22.45 Uhr sollte es eine Überraschung geben. Irgendwie wussten alle um was es geht, ich aber nicht. Ich hatte auf einen Stripper getippt (gewünscht trifft es auch).
Und dann gab es ein Feuerwerk der Extraklasse. Das hatte unser bald ausscheidender Geschäftsführer für uns organisiert. Es war wirklich toll, ich steh ja eh drauf. Eine total tolle Geste jedenfalls.
Ich stand den Abend so oft mit offenem Mund da, beobachtete die Kolleginnen und Kollegen, die einfach nur Spaß hatten und eine Party der Extraklasse feierten. Wenn man Kollegen tiefenentspannt tanzen sieht von denen man weiß, dass sie einen echt harten Job haben und machen, dann freut mich das immer. Es gab eine Showband die Rock`n Roll spielten, und jeden Tisch mit einem Song beglückten. Ich glaube wir hatten „stand by me“. Ist aber auch egal.
Die Tanzfläche füllte sich, die Stimmung wurde immer ausgelassener. Ich bin totaler Nichttänzer, da muss echt eine Menge passieren bis ich mal meine Extremitäten nach Musik durch den Raum schleuder: Den Abend war es soweit. Ich hätte noch 5 Tage weiterfeiern können. Aber irgendwann ist mal Schluss, und so kam ich dank einem Arzt der Neurologie sicher nach Hause (Danke Herr D.).
Ich saß zu Hause noch 1 Stunde in der Küche, und musste mich erst sortieren und mich fragen, ob das alles eben echt stattgefunden hat.
Hat es. Die Kopfschmerzen am nächsten Tag untermauerten das auch. Als Biertrinkerin grünen Schnappes weglutschen, ist hardcore.
Ich hoffe inständig, die Tradition unsere Sommer- und Weihnachtsfeste bleibt bestehen. An diesem Abend wurde mir wieder klar, dass ich echt Glück habe so tolle Kollegen meine Kollegen nennen zu dürfen. Von daher fahre ich gerne zur Arbeit.
Kathrin B., steht der Termin für das Sommerfest schon? Dieses Jahr vielleicht doch nen Stripper? Hast Du ganz, ganz fein organisiert. ^^

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