Die Krimskrams-Schublade: Was sich da alles (wieder) an findet.

(Quelle Bild: Pixabay/Alexas_Fotos)

Heute war so ein Tag, welcher sich gut eignete mal die Schubladen bzw. Ablageflächen im bzw. auf dem Wohnzimmerschrank zu sichten. Es ist auf Deutsch gesagt eine total blöde Aufgabe, zumindest für mich.

Hier gingen heute elf Fächer und Schubladen durch den TÜV für Dinge, die Frau so beherbergt. Betonen möchte ich, dass diese Schrankwand meine erste Schrankwand ist. Kiefernholz, 25 Jahre alt, das Neue ist schon von, aber ich mag das Teil. Damals von einem qualitativ hochwertigen Möbelhaus gekauft für teures Geld.

Von den Schubladen ist die oberste Schublade meine favorisierte Schublade für wichtige Dinge. Darunter die für weniger wichtige Dinge und wiederum darunter die für komplett unwichtige Dinge. Ich weiß, ich weiß, da dürfte eigentlich gar nichts drin liegen.

Als ich heute mit dem Mülleimer, einem Korb für Papiermüll und einem Karton bewaffnet für Dinge, von denen ich mich nicht spontan trennen konnte, anfing mit der Kramerei, wusste ich: Der Tag wird lang. Sehr lang.

Der Korb mit den Dingen, von denen ich mich schlecht trennen kann, ist Rappelvoll. Zum einen sind es Erinnerungen, zum anderen Gegenstände die ich unbedingt kaufen musste, die aber hier irgendwie recht stiefmütterlich behandelt werden weil ich sie jetzt doch nicht sooooo dringend benötige. Von denen ich allerdings auch meine, dass man sie als Frau haben muss. Ich habe Werkzeug gefunden, dessen Name ich nicht mal kenne. Zudem verfüge ich über phänomenale zwei linke Hände. Aber ich habe ein solches Werkzeug, wer weiß wann genau diese Tatsache mal eine wichtige Rolle spielen wird 😉

Ach ja, eine Tasche steht hier noch mit Dingen welche ich spenden will. Intakte Deko, Computerspiele, CD bei denen ich mich heute fragte, warum ich die überhaupt gekauft habe. Party-Hits und so ein Kram. Furchtbar. Das hat aber alles mal Geld gekostet. Auch ein Grund dafür, dass es mir schwer fällt dieses in die Tonne zu kloppen.

Der Korb für den Papiermüll ist auch voll. Ich hatte total viele Zeitungsartikel aufgehoben. Oder Rezept-Hefte. Sogar einen Bierdeckel mit einer Handynummer habe ich gefunden. Angerufen habe ich da nie. Wie denn auch, der Deckel lag in der Schrankwand in der unteren Schublade.

Der Müllbeutel war auch randvoll und schlummert schon im Container.

Ich habe gerahmte Fotos gefunden aus Zeiten, in denen man noch im Saft stand. Zudem so viele Batterien aller Größen, dass ich sicherlich bis 2035 meine Lichterketten unterhalten kann.

Mein Impfausweis und ein europäischer Notfallausweis haben sich an gefunden, Klebefallen für Fliegen, Nägel, Unmengen an Teelichtern, meine Einladungskarten für den 50. Die hebe ich auf, das Datum kann man mit dem Edding ändern 😉

Und mir fiel heute mehrmals ein Wort ein, mit dem mich meine Eltern oft betitelten: Schluder-Guste! Weil schon von klein auf klar war, dass Schrankwände mit elf Schubladen und Ablageflächen plus Krimskrams-Schublade hier oft Thema sein werden.

Ich freue mich so über den Impfausweis, den habe ich seit dem Umzug 2010 gesucht wie doof. ^^

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