Rockin all over the world – und in Uslar.

(Quelle Bilder: Steffi Werner)

Der Gang gestern zum Kulturbahnhof, das Treffen von Freunden und Bekannten, das zusammen stehen beim Bier sowie überhaupt wieder ein Open Air-Konzert zu besuchen, fühlte sich teils befremdlich an. Nach der langen Zeit, in der wir ja quasi abstinent leben mussten. Und es ging nicht nur mir so. Mein Rescuer-Shirt war dermaßen staubig von der langen Liegedauer im Schrank, dass es nochmal durch den Kurzwaschgang musste.

Das Solling Festival startete gestern am Kulturbahnhof mit Rescuer, welche auf dem „KuBa Stagemobil“ nach gefühlten Ewigkeiten wieder in die Saiten/auf die Drums hauten. Endlich wieder! Das Wetter hielt sich auch zum Glück, so konnte der Regenschirm im Haus bleiben und musste nicht in die Handtasche geprümmelt werden.

Selbst unser Bürgermeister hat es sich nicht nehmen lassen dort aufzuschlagen und ein paar Worte an die Gemeinde zu richten. Ich finde übrigens, dass ihm ein Rescuer-Shirt sicherlich auch gut stehen würde 🙂

Das DRK war vor Ort, genauso wie HKS, beide für die Sicherheit zuständig. Soweit ich das beurteilen kann, lief alles glatt.

Solche Events fallen und stehen mit den Leuten, welche mit anpacken, das alles organisieren, letzten Endes an diesen Abenden vor Ort sind damit diese Veranstaltungen überhaupt stattfinden können. Das geht von der Technik über den Verkauf diverser Getränke (hier zu erwähnen wäre die Uslarer Kaltschale), bis hin zu den fleißigen Heinzelfrauen und -männern, die an solchen Abenden ehrenamtlich diversen Aufgaben nachkommen.

Da kann man auch gerne mal Dankeschön sagen.

Den Herren von Rescuer war die Freude wirklich anzusehen, dass sie wieder auf der Bühne stehen konnten. Dass sie wieder das machen durften, was für sie Leidenschaft und Herzblut bedeutet: Musik machen und mit den Gästen/der Rescuer- Family abfeiern und Party machen.

Wie herrlich es gestern war all die Leute zu beobachten, auch alle sofort zu erkennen weil der Schnutenpulli keine Pflicht war. Die Menschen beim wippen zur Musik, beim singen und tanzen zu beobachten. Weil solche Abende das Salz in der Suppe sind für viele von uns.

Das tolle an solchen Events in einer Kleinstadt ist auch, dass man sich kennt, von Anonymität keine Spur. Da wird auch mal viel gesabbelt so nach dem Motto:

„Haste schon gehört?“

„Hier, jetzt muss ich Dir mal was erzählen“.

Und so weiter und so fort.

Kleinstadtflair eben. Zudem habe ich mich gestern mit Leuten unterhalten, mit denen ich noch nie ein Wort gewechselt habe. An dieser Stelle Gruß an Malte aus Bodenfelde.

Mit der Nuzung der Luca App z. B. und den Impf- bzw. Testnachweisen im Eingangsbereich war für die Sicherheit gut gesorgt. Desinfektionsmittel in greifbarer Nähe wird uns wohl noch eine Weile begleiten, so auch gestern Abend. Ich spare mir schon das Parfüm, das wird ja eh übertüncht wenn man sich die Flossen hin und wieder damit einreibt. Aber was sein muss, muss sein.

Der Gang nach Hause gegen Mitternacht, den habe ich persönlich auch vermisst. Zwar gestern nicht bei Sonnenaufgang, pfeiffend und mit der Handtasche schleudernd, aber immerhin 🙂

Ich persönlich muss wohl in ein Trainingslager, 18 Monate Feierpause haben mich leicht zurückgeworfen die Kondition betreffend.

Aber gut, nehmen wir eben die nachfolgenden Veranstaltungen auch mit, dann wird das wieder.

Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Party, die nächsten lauen Sommerabende, den nächsten Tanz und das nächste Wiedersehen meiner Freunde. Bestimmt halte ich dann auch ein Stündchen länger durch. Hoffe ich zumindest. ^^

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