Geschichten aus dem Uslarer Land.
(Quelle Bilder: Steffi Werner/Heidi Fischer/Pixabay)
Der Samstag, 24.07., wird sicherlich vielen Leuten noch lange in Erinnerung bleiben. Gerade denen, welche eingebunden waren in die Aktion „Flutopferhilfe für die Eifel“ am Samstag vor dem REWE in der Wiesenstraße. Und mit dem REWE in der Wiesenstraße. Denn ein großer Part dieser Aktion wurde dort gestemmt.
Wir konnten schon viele Worte des Dankes hören und lesen. Mehr dazu später.
Dass aus einer Idee so schnell eine Aktion wird, ist schon bemerkenswert. Und realisierbar vielleicht auch deswegen, weil wir aus einer Kleinstadt kommen und irgendwie jeder auch jede(n) kennt. Das mag die Aufstellung der Helferinnen und Helfer vereinfacht haben. Und all die Kuchenbäcker(innen) auf den Plan gerufen. Eine Köstlichkeit nach der nächsten landete auf dem Verkaufstisch. Es herrschte im Team eine ausgelassene Stimmung und alle waren motiviert sowie stolz.
Natürlich gingen die Gespräche oft hin zu den Menschen in den betroffenen Gebieten, welche teils vor dem Nichts stehen und bei denen das Schicksal so hart zugeschlagen hat. Vielleicht war das mit ein Grund, warum am Samstag der Teamgeist so gut zu sehen und zu spüren war. Wenn es darauf ankommt und wenn es um etwas geht, dann halten wir eben doch zusammen.
Die Uslarerinnen und Uslarer sind dem Aufruf gefolgt und haben sich Kaffee, Kuchen, Bratwurst, Pommes plus diverser Getränke schmecken lassen. Viele haben sich beispielsweise Kuchen geholt und mit nach Hause genommen. Genauso viele haben allerdings auch die Sitzmöglichkeiten genutzt und der Musik von Hans-Georg, Tatjana und Robert gelauscht. Einige fragten nach den Spendendosen und kamen einfach nur vorbei um diese zu füttern. Es war ein schönes Bild über Stunden, so kann man das recht einfach zusammenfassen.
Auch gebürtige Uslarer(innen), quer durch die Republik verteilt, haben es sich nicht nehmen lassen, Spendergelder in die Heimat zu beamen.
Eine Helferin, die Heidi, hat heimlich für das ganze Team Schürzen genäht. In Eigenregie. Unterstützt wurde sie vom Biker’s Shop Uslar, welcher ihr auf die letzten Meter mit dem Aufdruck einiger Schürzen half. Die Stoffe für dieselbigen wurden teils gespendet von Kurt Frowein Gmbh & Co KG.
Eine handvoll junger Männer aus Hessen (Firma Warnecke) standen von Anfang bis Ende mit in der ersten Reihe, diese haben wie die Heinzelmännchen gewerkelt.
Ebenfalls aus Hessen kam die „Schutzausrüstung“ für die Helferschaft in Form von Mund-Nasen-Masken sowie medizinischen Handschuhen. Das Klinik- und Rehazentrum Lippoldsberg schickte das Material sowie einen Obulus den Berg runter nach Uslar.
Vom Stadtrat Uslar kam Herr Riedke um die Ecke, Frau Gierke wurde auch gesichtet, mit einer beachtlichen Spende. Natürlich war auch der Bürgermeister Torsten Bauer vor Ort. Jan Kaiser ging von Helfer(in) zu Helfer(in) und bedankte sich beim Team. Die HNA hat es sich ebenfalls nicht nehmen lassen vorbei zu kommen.
Marwa hat gestern sicherlich den Preis für die meisten Schritte abgeräumt mit ihren Kolleginnen/Kollegen und sorgte immer wieder dafür, dass fehlende Dinge an Land kamen, das alles lief wie am Schnürchen.
Christian, ich nenne ihn jetzt frecherweise mal den „Häuptling der Freudenthaler“, hat wieder eine Eins-a-Organisation hingelegt. Auf ihn ist immer Verlass. So niedlich zu sehen, dass die Helferliste kein PC-Ausdruck war, sondern noch von Hand geschrieben wurde.
Ein mißratener Kuchen wurde noch durch die Innenstadt gekarrt und landete im Magen von einigen Hühnern an der Graft, welche sich diesen letztendlich schmecken ließen.
Das Internet mag manchmal Fluch und Segen sein. Im Fall dieser Aktion ein großer Segen, denn die Kommunikation war vereinfacht. Die Werbung lief klasse an weil soooo viele Menschen die Beiträge teilten und darauf aufmerksam machten.
Gruß auch an Lauenförde aktuell, welche binnen kürzester Zeit einen Bericht zu dieser Aktion übernahmen.
Am Samstagabend schrieb jemand, dass aufgrund dieser Aktion vielleicht eine Städtepartnerschaft zustande kommt zwischen Uslar und Bad Münstereifel. Ein toller Gedanke der vielleicht Tiefgang bekommt, wenn die Menschen in Bad Münstereifel irgendwann zur Ruhe kommen.
Hier nochmal alle Sponsoren, Gönner und Unterstützer:
- REWE Jan Kaiser
- Fleischerei Grischke
- Bäckerei Thiele
- Brauerei Bergbräu
- Gitarren- und Klavierinstitut Uslar
- Heidis Patchwork Stübchen
- Biker‚s Shop Uslar
- Hagebau Uslar
- Firma Warnecke, Wesertal
- Klinik- und Rehazentrum Lippoldsberg
- Tobias Trost
- Kurt Frowein Gmbh & Co. KG
- die tolle Truppe von Uslarerinnen und Uslarer