Beim Gang in die Pfurzmolle vor ein paar Tagen fiel mir auf, dass sich mein Bett irgendwie auf zu lösen droht. Auf meiner Seite, rechts, haben sich zwei Teile gelöst, der Holzpümpel guckt raus. Ich komme jetzt nicht auf den Name, diese kleinen Teile, welche die Seiten zusammen halten. Diese Stifte, die man zusätzlich mit Holzleim einschmiert. Orrr, ich komme jetzt nicht drauf. Sicherlich eine Frage der Zeit, wann ich des nachts mit einem lauten Aufschrei im Bettgestell ganz unten liege. Auf dem Rücken wie ein Maikäfer.
Auf der anderen Seite, links, ist noch alles in Ordnung. Verständlich, da liegt ja keiner, das ist quasi noch alles brandneu auf der linken Seite. Ich könnte auch auf die linke Seite rutschen, ich bin aber ein Rechtsschläfer. Immer und überall. Zudem habe ich auf der linken Seite auch keine Nachttischlampe. Also ich habe die schon, aber da ist keine Steckdose. Es lohnt ja nicht eine Mehrfachsteckdose anzuschaffen. Vielleicht für den Staubsauger, ja. Aber nicht für ein Dreibein. Ich beziehe schon total lange beide Seiten nicht identisch. Links bräuchte ich gar nicht beziehen. Ich könnte auch Kissen und Decke in den Schrank prümmeln.
Nun habe ich mir überlegt, dass ich eigentlich kein 2×2 Meter großes Bett brauche. Was auch räumliche Vorteile mit sich bringen würde. Mein Schlafzimmer ist total klein. Mein großer Schrank steht beim Kurzen im Zimmer. Ich musste auch einen meiner alten Nachtschränke raus schmeißen, sonst hätte das Bett nicht rein gepaßt, bzw. wäre die Tür nach innen nicht ganz aufgegangen. Auf meiner Seite, rechts, steht ein kleiner Hocker, da liegt mein Buch drauf und meine Nachttischlampe und mein Radiowecker. Hin und wieder auch Schmuck den ich mir nachts vom Leib reiße, wenn ich mal wieder mit dem Ohrring z. B. am Kissen hängen blieb oder die Kette pikst. Hin und wieder liegen da auch Getränkemarken. Davon habe ich beim saugen unterm Bett letztens mindestens 20 Stück gefunden. Ich weiß nicht mal mehr von welchem Event die waren. Hätte ich bei der nächsten Party vielleicht noch einlösen können.
So, und da ich jedenfalls der Meinung bin, dass mir keiner mehr den Schlafanzug vom Leib reißt wie ich die Kette des nachts und ich es total ätzend finde, dass gerade mal soviel Platz ist um unverletzt ins Bett zu kommen in meiner Pennkemenate, kam der Plan mit 140 cm x 200 cm auf. Ich hatte auch schon in Erwägung gezogen 100 cm x 200 cm, aber dann fehlt mir Ablagefläche für meine Klamotten. Die parke ich gerne auf der linken Seite zwischen. Außerdem bin ich Querschläferin, gerade wenn eine Party richtig cool war und ich mit 3,7 Bar auf`m Kessel und noch die Schuhe tragend aufwache. Oberkörper links, Unterkörper rechts. Da ist dann 200 cm x 200 cm total praktisch.
Dieses Bett, bzw. das komplette Schlafzimmer ist über 20 Jahre alt, es war mein erstes Schlafzimmer. Da könnt ihr mal sehen wie sparsam ich bin. Im Grunde ist das Neue auch noch nicht von, gerade links. Wäre da nicht das Problem mit den zwei Latten am Fußteil und am rechten Seitenteil. Ich meine die Bettlatten, Freude, die BETTLATTEN!
Als ich vorhin über eine Verkaufsanzeige für ein Pflegebett gestolpert bin, war auch das kurz eine Option für mich. Ich meine, hey, da sind an den Seiten Gitter die man noch oben klappen kann. Wäre ich sicher, wenn ich mit 3,7 Bar auf`m Kessel von einer coolen Party komme. Weil ich die 20 Biermarken noch einlösen konnte, welche ich beim saugen unter dem Bett fand.
Was mache ich denn jetzt? 100 cm x 200 cm oder 140 cm x 200 cm oder gleich `ne Schlafcouch? Ich habe irgendwie echt beschissene Probleme. ^^