… welches ungeahnte Glücksgefühle in mir frei setzte.
Ein Geräusch, welches vor ein paar Monaten noch zu depressiven Verstimmungen führte.
Ein Geräusch, welches auf Licht und Wärme und Sonnenstrahlen hindeuten könnte.
Auf: „es geht aufwärts“, „jetzt wird alles besser und gut“.
Dieses Geräusch habe nicht nur ich noch recht spät wahrgenommen, sondern noch ganz, ganz viele andere Menschen auch.
Ich konnte es gestern teilweise per live-Video nochmal sehen, konnte Tonmitschnitte nochmal hören, konnte die gute Laune der anderen nochmal spüren.
So saß ich gestern recht spät bei geöffnetem Küchenfenster auf meinem Stuhl, hörte dieses Geräusch, und wäre am liebsten tanzend mit einem Glas Sekt in der Hand durch die Wohnung getänzelt.
Na? Wer ahnt wovon ich spreche?
Genau: Die Kraniche hielten gestern Einzug!
Yiiiiiiiiiiiiiihaaaaaaaaaaaa!
Merkwürdig, dass anscheinend viele dieses Tatsache als Lichtblick sehen. Wobei ich jedes Jahr aufs neue die Schn…. voll habe von der Kälte und vor allem der Dunkelheit. Es macht einen mürbe!
Ziehen die Kraniche übers Land wird uns bewusst, dass es bald steil bergauf geht mit den längeren Tagen. Noch ein paar Wochen, und wir können unseren Kaffee auf dem Balkon trinken. Oder im Garten. Oder in der Fußgängerzone. Oder bei Obi. Oder was weiß ich.
Da verschwinden die Eiskratzer und Türschloßenteiser wieder vom Beifahrersitz.
Da kramen wir langsam die dicken Pullis hinten in den Schrank und die Shirts weiter nach vorne.
Da organisieren wir im Kopf schon den Frühjahrsputz.
Da haben gerade wir Singles irrsinnig Bock auf eine Runde Verlieben, so mit allem drum und dran und fummeln und so.
Ich dachte gestern im ersten Moment, da böcken die Nachbarn als ich das Geräusch hörte (ich hätte es ihnen gegönnt, egal welchen Nachbarn).
Aber: Es waren meine Freunde, die Kraniche.
Hätte ich ein Trampolin zur Hand gehabt, ich wäre zu denen hochgesprungen, hätte mich per Handschlag bei ihnen bedankt, und meine Bude angeboten falls Hunger und Durst und Pippi und kalt aktuell werden.
Harren wir noch etwas aus, nehmen wir auch den ein oder anderen wettertechnischen Rückschlag in Kauf. Aber wir wissen ja nun, dass die kalte und dunkle Zeit aus dem letzten Loch pfeift.
Halleluja, pfeif schneller!