„Das A…….h hat doch bestimmt die Heizung angestellt!“ Part II

So standen wir an unserer Umstiegsmöglichkeit und warteten auf die S-Bahn. Noch immer die Koffer mit den Beinen umklammert und die Handtaschen an unsere Körper gepresst. Das Publikum dort war größtenteils entweder schon angeschossen (betrunken!) oder auf bestem Wege dazu. Kennen wir aus Uslar auch, so ist es ja nun nicht. Nur halt ohne S-Bahn.

Für ein eiskaltes Bier zur Beruhigung hätte ich auch ein Königreich gegeben, mich machte das Warten und das verstreichen der Zeit echt nervös. Unsere S-Bahn kam, rein in die Hütte und wir versuchten irgendwie im Auge zu behalten wann wir aussteigen müssen. Zum Glück betraten 3 Kontrolleure die Bahn. Ich sitzend und schon leicht nervös weil die Uhr schneller zu ticken schien als normal, saß auf meinem Hintern. Grit hingegen stand im Gang. Und fragte die netten Damen wie viele Haltestelle wir fahren müssen. Wieder saunette Hilfestellungen, man erklärte es ihr sehr ausführlich.

Wenn verreisen, dann mit Grit. Ich kenne dieses Weib schon so lange, aber dass sie ein derartiges Organisationstalent hat, wusste ich nicht. In Momenten, in denen ich schon nicht mehr wusste wie ich heiße, war Grit der ruhende, klärende, kommunikative Part.

Gut, war das „Haltestellen-Runterzähl-Problem“ auch geklärt, es waren noch 6 oder 7 oder 8 Haltestellen, ich weiß es nicht mehr.

Und ich dachte so: „Steffi, Endspurt, gleich sind wir da. Atme mal entspannt durch die Hose.“

Vor meinem geistigen Auge sah ich uns in unserer Unterkunft in der Dusche stehen, in die Klamotten schlüpfen, Make up ins Gesicht werfen. Das Ziel ist in greifbarer Nähe. Dachte ich so. Bis folgende Durchsage kam:

Meine Damen und Herren, bitte steigen Sie an der nächsten Haltestelle aus, der Wagen hat einen technischen Defekt. Bitte warten Sie auf das Ersatzfahrzeug.“

Und man ist gewillt den Trolli auf den Boden zu schmeißen, drauf zu springen, sich die Handtasche vor den Kopp zu knallen und zu rufen: „Wo ist hier die versteckte Kamera? Hä? Wo isse? Kommt raus, das ist NICHT lustig!“

Das durfte doch jetzt nicht wahr sein. Warum jetzt? Warum bei uns? Was ist denn hier los? Ich dachte ich breche ab! Meine Gedanken malten die Situation aus, dass wir in Hürth angekommen, alles ist verschlossen und verrammelt und man teilt uns mit, dass wir nicht mehr dabei sind weil viel zu spät und ungeduscht und stinkend wie die Otter. Die zeigen mit dem Finger auf uns und rufen:

„Ätsch, könnt ihr wieder rein in die S-Bahn, ihr Luschen. Ihr kommt hier net rein. “

Mein Blutdruck muss Werte erreicht haben, die ich selten erreiche. Sagt ein sitzender Fahrgast mit Aktenkoffer plötzlich:

„Das A…….h hat bestimmt die Heizung angestellt!“

Mit „er“ meinte er den Fahrer. In der Bahn war es warm, sehr warm. Ich dachte nur „hoffentlich rastet der Aktenkoffer-Träger nicht noch aus und hier ist Krawall in der Bude.“

Ersatzwagen kam recht schnell, wir wieder rein, und die Haltestellen im Augen gehabt wie andere ihre Kleinkinder. Marsdorf war in Sicht, da hatten wir unsere Unterkunft. Wir raus aus dem Ding, Trolli gepimpt und mit Hackengas Richtung Hotel.

Wir wollten gerade einchecken, da hatten wir schon das nächste Problem. Und dieses Problem war der Grund, dass ich kurz davor war zu plärren wie eine trotzige 4-Jährige. 

Part III folgt in Kürze. ^^

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„Welche Linie nimmt man da jetzt? Hallo? Hilfe!“ Part I.

Am vergangenen Dienstag ging es um 7.35 Uhr los auf die Reise in die große weite Welt: Nach Hürth in ein Fernsehstudio. Ich hab die Grit abgeholt, Taschen und Trollis und Aufregung schwängerten meinen Toyota.

Am heimischen Bahnhof angekommen war alles noch easy. 2 Gleise, die Abfahrt sollte simpel verlaufen. Denkste!

Ich will Gleis 1 überqueren auf dem ein Zug stand, will der los fahren als ich gerade los laufe. Huch! Nix passiert.

Als wir dann in unseren Zug einstiegen, war es der Zug von Gleis 1. Das erfuhren wir vom Schaffner der uns fragte, ob wir gerne überrollt werden wollten.

Ich zu ihm: „Hupen Sie doch einfach!“

Dann haben wir ihn vollgequatscht:

Wir fahren noch Köln, Bla Bla, zu Gottschalk und Jauch, Bla Bla, Zuschauerkandidaten sind wir, Bla Bla“ etc.

Der Schaffner kannte das Sendeformat nicht, hat aber lange mit uns gequasselt und war saunett.

In Northeim umsteigen, in Hannover umsteigen, die Bahnhöfe wurden immer größer und unsere Rauchpausen immer kürzer.

Ich hatte alles dabei: Pflaumen, Nektarinen, Käsebrötchen, Datteln, O-Saft. Und Kopfschmerztabletten plus Magnesium hochdosiert.

In Köln angekommen stellen wir fest, dass der Bahnhof mehr Leben in sich hat als unsere Heimatstadt.

Wie groß das alles dort ist, dass sooooooo viele Geschäfte alleine in einem Bahnhof beheimatet sind. Hammer!

Wir mit Koffer und Handtasche raus auf den Platz und auf der Suche nach einer warmen Mahlzeit: Jau, da war `ne Bude mit einer „Manta-Platte“ im Angebot. Wurst und Pommes passt immer.

Ich habe meine Handtasche fast durchgehend zwischen meinen Beinen eingeklemmt, mein Augapfel lag auf der Handtasche und den Koffern. Jetzt nicht noch ein Raub oder so, dann ich dreh durch. Man sah uns ja an, dass wir Touristen waren. Da waren wir zeitlich noch total entspannt. Ich könnte jetzt noch lachen, echt.

Ein Bierchen gönnten wir uns auch, das muss ja gefeiert werden unsere Reise in die Weltstadt Köln ohne schwerwiegende Vorfälle.

Plausch mit einem Flaschensammler, welcher nicht auf der Sonnenseite des Lebens steht, und das aufsaugen einer Atmosphäre, die wir in der Art nicht kannten.

Und wir denken so, dass wir für 4 km Strecke ein Taxi nehmen, kann ja nicht die Welt kosten. Denkste: Für 4 km knapp 25 Euro. Da wurde die Grit allerdings gallig und erteilte dem Taxifahrer eine Abfuhr Deluxe. Das war auch richtig so.

Also ab in die U-Bahn, die Summe von 25 Euro war nicht vorgesehen im Budget.

Ach Herrje, die vielen Fahrpläne und das Durcheinander und Gewusel in der Station. Dann wurde das Zeitfenster auch knapp: Zwischen 15 Uhr und 16 Uhr sollten wir in Hürth sein. Es war aber schon nach 14 Uhr. Wir waren durchgeschwitzt wie Euterbock. Und ungeschminkt.

Grit löste Fahrkarten für 2,80 Euro, das muss man sich mal überlegen. 2,80 Euro gegen 25 Euro.

Grit war auch die, die unsere Situation treffend erklärte: „Wir kommen vom Dorf. Wir gehen zu Fuß oder fahren mit dem Bus, wir haben keine U-Bahn und S-Bahn.“ Wie die Kölner guckten, es war unbeschreiblich drollich.

Nun stehste da als Landei und musst schauen wie Du von A nach B kommst und Fahrpläne lesen können, die bunt sind ohne Ende und Striche hier und da und überall. Grit hatte es schnell gerafft.

Und wir hatten Glück: Ein netter Kölner Jung erklärte uns alles, und fuhr zufälligerweise in die selbe Richtung. Wir hefteten uns an ihn wie Motten an das Licht. Mein Held des Tages, ich hätte ihn heiraten wollen. Selbst in der U-Bahn googelte er auf dem Smartphone unsere Reiseroute um zu helfen. Ich hätte ihm meine Liebe und Nektarinen und das hoch dosierte Magnesium geschenkt, so dankbar war ich.

So kamen wir auch sicher an der S-Bahn-Haltestelle an, ich glaube es war der Kornmarkt. Wieder die Handtasche zwischen die Schenkel geklemmt, man ist ja als Dorfkind überfordert mit dem pulsieren dieser Stadt. Dann kam die S-Bahn, und das Drama nahm seinen Lauf … (mehr dazu in Part II die Tage) 😉

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Zwei „Dorfpomeranzen“ bei Schöneberger, Gottschalk und Jauch

Uslar goes to Hürth

Am Dienstag um 7 Uhr geht es los Richtung Hürth: Meine Freundin Grit und ich fahren dann per Zug nach Köln. Wir sind Zuschauerkandidaten bei „Die 2: Gottschalk und Jauch gegen alle.“

Vor Lichtjahren hatte ich mich dort schon beworben, das war jetzt der 3. Versuch nach Köln zu rammeln.

Bei der ersten Einladung ist mir mein Spielpartner abgehauen weil wir uns verkracht haben.

Beim zweiten Versuch war der Spielpartner noch dabei, aber es war zeitlich nicht möglich.

Nun Versuch Nummer drei und alles ist geregelt und geklärt und in trockenen Tüchern. Sehr nette Emails und Telefonate mit der zuständigen Castingfirma, Bewerbungsvideos gingen um den Globus, Reisebüros wurden aufgesucht. Grit ist sogar mit Klamotten in einen Pool gesprungen für das Video.

Ich bin mehr als gespannt und freue mir echt ein Loch ins Knie das Studio, die Atmosphäre und das Treiben in Hürth mal erleben und sehen zu dürfen. Barbara Schöneberger, Thomas Gottschalk und Günther Jauch so nah zu kommen (keine Sorge, ich fasse die nicht an). 😉

Ich konnte noch das „Pinkelproblem“ im Vorfeld klären. Meine größte Sorge war, 8 Stunden nicht auf Klo gehen zu können. Alles gut, man konnte mich beruhigen. An dieser Stelle noch ein Dankeschön an meinen Kollegen Matthias, der meine Sorge ernst genommen hat und mit kuriosen Mitteln helfen wollte. Brüller! 😀

Die Garderobe ist noch nicht gewählt, so eine Fernsehkamera kann anscheinend nicht jedes Beinkleid und jede Bluse qualitativ hochwertig einfangen. Am Montag wird es in meinem Schlafzimmer aussehen wie bei Luis Trenker im Rucksack, weil ich bestimmt alles aus den Schränken reisse.

Und natürlich geben wir unser Bestes um uns zu qualifizieren für einen Spielrunde, das ist ja klar. So ein paar Euros mit nach Hause zu nehmen wäre schon cool.

Bei den Vorbereitungen war ich echt überfordert weil ich nie verreise. Die Suche nach der besten und günstigsten Bahnverbindung und einem „gelbeutelverträglichen“ Hotel haben mich absolut überfordert. Da haben uns aber die Astrid L. und das Team von „Urlaubsreif“ ein Schnapperangebot rausgesucht. Immer wieder gerne bei euch. Hätte ich das versucht zu klären, wären wir überall angekommen, nur nicht in Köln.

Nun müssen wir nur noch unsere sommerliche Garderobe rauskramen, am Dienstag nicht verschlafen, pünktlich in Hürth sein, in die richtigen Anschlußzüge steigen und alles geben, um evtl. Herrn Gottschalk und Herrn Jauch herauszufordern. Gewinnen werden wir auf jeden Fall Eindrücke, den Blick hinter die Kulissen und eine Story, die wir noch unseren Enkelkindern erzählen:

„Weißte was? Oma war mal in Hürth bei Schöneberger, Gottschalk und Jauch.“ ^^

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Barrierefreier Zugang auf das Schiff „Hessen“ in Bad Karlshafen

Das Carolinum der Dr. Ebel Fachkliniken ermöglicht nun auch einen barrierefreien Einstieg auf die „Hessen“.

Das Weserschiff „Hessen“, in Bad Karlshafen wird eine neue Anlegestelle anbieten können: Ab dem 01.07. wird sie in Nähe der Saline bzw. dem Carolinum einstempeln. Diese alternative und durchaus begrüßenswerte Möglichkeit für eine herrliche Fahrt auf der Weser, mit Blick auf den Hugenotten-Turm z.B., bietet folgenden Vorteil:

Die „Hessen“ ist auch für Menschen mit Rollator oder Unterarmgehstützen einfach zu erreichen.

Dieses Angebot gilt nicht nur für Patienten/Besucher des Carolinum, sondern für alle Interessierten, welche aufgrund von z. B. körperlichen Einschränkungen Schwierigkeiten hätten, an der anderen Anlegestelle die „Hessen“ zu erreichen.

Aus diesem Grund wird am Samstag, 01.07,. die „Hessen“ erstmalig um 13 Uhr in Nähe der Saline/Carolinum „einstempeln“. Und nicht nur das: Jeden Samstag wird es von dort Sonderfahrten geben. Das ist durchaus Grund, diese Bereicherung in einem feierlichen Rahmen zu begehen. Denn es ist schon länger ein Thema gewesen, älteren Herrschaften oder gehbehinderten Gästen eine Möglichkeit bieten zu können, eine Fahrt auf der Weser in einer wunderschönen Kulisse nutzen zu dürfen.

Am kommenden Samstag gilt ein Sonderpreis von 10 Euro. Dafür darf sich jeder Interessierte für knapp 1,5 Stunden per Seeweg durch das Dreiländereck Niedersachsen – Hessen – Nordrhein Westfalen führen lassen. Vorbei an wunderschönen Ecken dieser Strecke, mit vielen tollen visuellen Eindrücken in einer beinahe unberührten Natur.

Der Kapitän erläutert die ein oder andere Besonderheit, wie z. B. die Hannoverschen Klippen oder die Burg Herstelle. Und steht Ihnen sicherlich auch mit Rat und Tat zur Seite wenn Fragen gestellt werden möchten.

Jeden Samstag finden diese Sonderfahrten von nun anstatt, ab 13 Uhr am Anleger an der Saline. Die Anmeldung und der Erwerb von Karten ist an der Rezeption des Carolinum möglich (Mündener Str. 9-13).

Wer sich in dieser wunderschönen Ecke von Nordhessen aufhält, sollte eine Fahrt mit der Hessen unbedingt nutzen. Es ist ein tolles Erlebnis dieses Fleckchen Erde vom Wasser aus zu erkunden und zu bestaunen.

Das Programm für Samstag, 01.07.:

  • 11.30 Uhr Musikalische Eröffnung
  • 11.45 Uhr Begrüßung durch den Chefarzt des Carolinum, Herrn Matthias Paul
  • 12 Uhr Grußworte des Bürgermeisters Ullrich Otto
  • 12.15 Uhr Musikalische Untermalung
  • 12.45 Uhr Zutritt zur Hessen
  • 13 Uhr Ablegen der Hessen mit Musik an Bord

Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

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Schuhe aus! Draußen! Sofort!

Sommer ist toll! Endlich wieder fluffige Kleidung. Auch das Schuhwerk betreffend.

Ich gehöre zu der absoluten „Sneaker-Fraktion“. I love it. Wenn ich könnte, dann würde ich mir die Teile in allen Farben kaufen. Sneaker sind bequem, leger, man kann sie immer tragen und mit fast jedem Kleidungsstil variieren. Ob Sneaker high oder Sneaker low: Hier stehen schon jahrelang welche im Schuhschrank.

Es gibt nur ein Problem: Hast Du die Dinger ein paar Stunden an und ziehst sie dann aus, wird Dir knallhart vor Augen (die Nase) geführt wie die Teile und die Füße stinken können. Ekelhaft. Echt. Puh.

Sneakers sind schon lange ein Trend, es ebbt nicht ab. Aber irgendwie schaffen es alle Hersteller nicht, die Dinger von genau dieser Geruchsbelästigung zu befreien.

Sneaker zieht man aus indem man die Balkontür öffnet, die Schnürbänder löst, sie in Windeseile auf den Balkon wirft, die Tür schnell schließt, und im Affenzahn ins Bad rennt um sich die Füße zu waschen. Die Luft anhaltend, das ist ganz wichtig.

Nun ist unsere Industrie ja nicht doof und hat sich was einfallen lassen: Fuß-Deos, Schuh-Deos, geruchsneutralisierende Einlagen, Fußpeelings, erfrischende Cremes und all das Zeug. Das steht hier auch alles. Es bringt aber nichts.

4 Stunden Sneaker an den Mauken und Du ekelst Dich vor Dir selber.

Eine andere Alternative ist das Waschen der Dinger. Problem ist aber, dass sie evtl. einlaufen bzw. den Waschvorgang nicht unbeschadet überleben.

Sneaker halten hier nur eine Saison, dann kannste die in die Tonne kloppen oder feierlich verbrennen.

Weiße Sneaker halten teilweise nicht mal eine Saison durch: Etwas Brombeermarmelade am Morgen vorne auf die Spitze, und Fleck plus Geruchsbelästigung erleben den August nicht mehr.

Mir wirfst sich oft die Frage auf wie Schuhe, die noch immer derart im Trend liegen, dieses Manko haben. Warum da nicht mal ein schlauer Mensch in der Entwicklung sitzt, der das „Gott, was stinkt das hier-Problem“ löst.

Ich habe diese „Duft-Einlagen“ in den Latschen und zusätzlich Einlagen wegen einem Fersensporn. Mein Schuh ist voll. Proppevoll. Das drückt schon fast. Jeden Morgen waschen und cremen und peelen und Fuß- plus Schuh-Deo plus eine Nacht auf dem Balkon mit Backpulver im Klotschen, und nach 3 Stunden würde ich nicht wollen, dass mir jemand die Schuhe ausziehen muss. Das wäre dann ein Narkotikum.

Vielleicht liest das hier mal ein Entwickler dieser dollen Schuhe, und setzt der Sohle und der Einlage und dem Stoff der Schlappen mal etwas zu, dass man nicht das Gefühl haben muss die Umwelt dreht durch und ein atomares Großereignis steht an wenn man die Sneaker auszieht.

Man könnte ja auf Samba-Latschen, Sandalen und Takka-Lakka-Schlappen ausweichen, das ist echt `ne Alternative.

Es sind aber keine Sneaker, das ist das Problem. ^^

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Was ist in Bodenfelde los? Da plantscht man nachts in Badehos!

Förderverein Freibad Bodenfelde

        
                            Die Nacht der 1000 Lichter in Bodenfelde 
Am Samstag, 22.07., öffnet das Freibad Bodenfelde um 19 Uhr seine Pforten für die Gäste zu einer lauen Sommernacht. Zu einer sicherlich idyllisch wirkenden Sommernacht. Vielleicht auch zu einer fetenähnlichen Sommernacht. Auf jeden Fall aber zur „Nacht der 1000 Lichter“. Romantik pur gepaart mit Partyfeeling: Yeah!

Dieses wirklich nette Fleckchen „Freibad-Erde“ mit Plansch-, Nichtschwimmer- und Schwimmerbecken, Sprungturm, Rutsche sowie einer gepflegten, weitläufigen Außenanlage lädt am besagten Samstag quasi zum „Open-Air-Schwimmen der besonderen Art“ ein. Mit vielen, vielen Knicklichtern, Kerzen, diversen anderen Lichtquellen und Scheinwerfern verwandelt sich das Freibad Bodenfelde zu einem hellen, bunten, außergewöhnlichen Areal.

Es ist die zweite Veranstaltung dieser Art. Was im letzten Jahr beinahe aus einer Laune heraus entstand, kam bei den Besuchern so gut an, dass man sich einig war: bitte in diesem Jahr wieder.

Knapp 300 Besucher nutzten letzten Sommer die Premiere dieser Veranstaltung. Der Highscore an Besuchern wird sicherlich in diesem Jahr geschlagen. Haushoch. Na, aber sicher doch.

Bodenfelde, Freibad, Feier, Schwimmen

Förderverein Freibad BodenfeldeDie „Nacht der 1000 Lichter“ im Freibad Bodenfelde

Was will man an einem Samstag im Juli mehr?

Es sei zu erwähnen, dass man bis 1 Uhr in der Nacht in einem Lichtermeer die ein oder andere Bahn ziehen kann/darf/sollte/könnte.

Bitte vorsichtshalber Badeschlüppi, Kamm und Handtuch in die Handtasche oder den Rucksack prümmeln, falls man sich unerwartet oder überraschend in „Rückenschwimm-Position“ auf einer Bahn im Schwimmerbecken wiederfindet. Oder rutschend ins Nichtschwimmerbecken. Oder springend vom 1er. Das soll ja alles schon passiert sein in Bodenfelde.

Musikalisch untermalt wird all das vom Team DJ Knops, uns allen aus dieser Region mehr als bekannt. Beide Brüder stehen an diesem Samstag auf der Bühne am Mischpult und heizen den Gästen ein. Für den kleinen Hunger und den dezenten Durst schaffen Cocktails, Säfte, Bier etc. sowie die gute alte Wurst und nicht zu vergessen die sagenumwobenen „weltbesten Pommes“ (man sagt ihnen nach, sie haben Kultstatus) Abhilfe.

Tolle Mucke im Ohr, diverse Kaltgetränke in der Hand, Lichterglanz im Auge und das Gefühl von Urlaub im Geiste: All das verspricht die „Nacht der 1000 Lichter“.

Bodenfelde, Freibad, Feier, Schwimmen

Förderverein Freibad BodenfeldeDie „Nacht der 1000 Lichter“ im Freibad Bodenfelde

Zum Förderverein und der Wichtigkeit zum Erhalt unserer Schwimmbäder

Bodenfelde, der an der Weser gelegene Ort mit knapp 3000 Einwohnern (Stand 2015) gehört zu den Gemeinden, die durch ihren Förderverein und irrsinnig viel Arbeit, geleistet von unermüdlichen, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, den Erhalt des Freibades jedes Jahr aufs Neue sichert. Mit vielen tollen Menschen vor und hinter den Kulissen, die während einer Saison wirklich knuffen.

Der Erhalt unserer Schwimmbäder ist heutzutage unendlich wichtig. Aus dem einfachen Grund, unseren kleinen Erdenbürgern das Schwimmen beibringen zu können. Problem an all den Schließungen der Hallen- und Freibäder ist leider, dass viele Kinder nicht schwimmen können. Und so die Zahl der Badeunfälle aufgrund dieser traurigen Entwicklung stark zugenommen hat. Bewegung im kühlen Nass ist nicht nur gesund und macht Spaß, sondern ist aufgrund der o. g. Gründe wichtig. Manchmal auch lebenswichtig.

Wenn sich dann Fördervereine bilden, die Schließungen verhindern und den Betrieb ihrer Bäder weiter am Laufen halten, machen diese Leute einen extrem wichtigen Job. Daran sollten wir alle bei den Besuchen solcher Bäder denken. Wenn dann noch derartige Veranstaltungen auf die Beine gestellt werden weiß man, dass das Geld in den richtigen Töpfen landet.

Und man einen durchaus tollen Abend erleben kann am Rande eines Schwimmbeckens unter freiem Himmel wie bei o. g. Veranstaltung. Zudem ist klar, dass man auch auf diesem Weg die Fördervereine unterstützt. An diesem Abend braucht jedenfalls keiner heimlich durch den Zaun huschen: „Sie dürfen das ganz offiziell machen. Mit Freunden. Mit vielen Freunden und ganz viel Spaß. Echt jetzt.“

An dieser Stelle die besten Grüße an

die Johanniter Unfall-Hilfe

die DLRG

Profagus

Prolinetec

das Team von Karen Schütz

die KSN

und an all die anderen Heinzelmännchen

die mitunter diesen tollen Abend ermöglichen. Ihr seid schon alle irgendwie echt geil.

  • Ort: Freibad Bodenfelde, Nienoverer Weg 25, 37194 Bodenfelde
  • Datum: Samstag, 22.07.2017
  • Uhrzeit: 19 Uhr bis open end
  • Eintritt: 5 Euro (Vorverkauf 3 Euro im Freibad)
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Warum sind die Helden von heute morgen schon wieder vergessen?

Nachdem letzte Woche die tragische Meldung des Brandes in London mit weit über 50 Todesopfern und noch viel mehr Verletzten in den Medien bekannt wurde, waren viele erschüttert über dieses furchtbare Szenario. 

Es dauerte auch nicht lange bis die ersten Bilder der Feuerwehrleute die Runde machten, welche erschöpft vom stundenlangen Kampf gegen die Flammen zu sehen waren. Welche mit Szenarien konfrontiert wurden, die wir uns nicht im entferntesten vorstellen können. Und man fragt sich:

„Wie haben sie es physisch und psychisch über Stunden geschafft, all ihr Wissen und ihre Kraft in diesem grausamen Einsatz zu leisten?“

Männer und Frauen werden als „Heros“ gefeiert

Zu recht werden die Frauen und Männer heute und sicherlich auch in den nächsten Tagen noch als „Heros“, als „Helden“ gefeiert.

In den sozialen Netzwerken gehen diesbezüglich schon seit Tagen Fotos über den Äther, welche auf die Tragödie aufmerksam machen sollen, welche Dank übermitteln, welche unser Augenmerk auf die Arbeit der Feuerwehr (und auch alle anderen Hilfsorganisationen) richten.

Wer die Videoaufnahmen sah als die Kameraden wieder einrückten, und Menschen applaudierend am Straßenrand standen in London, der wird sicherlich eine Gänsehaut verspürt haben: Das war eine Geste, die mehr Respekt und Anerkennung nicht vermitteln konnte.

Warum sind die Helden von heute morgen schon wieder vergessen?

Für mich persönlich ist Respekt all diesen Menschen gegenüber tagtäglich an der Tagesordnung. Weil alle tagtäglich einen tollen Job machen. Seien es die hauptamtlichen Kräfte, seinen es die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Nun sind einige Fragen gestattet:

Wie kommt es, dass die Heldinnen/Helden von heute vielleicht nächste Woche schon wieder in Vergessenheit geraten sind?

Wie kommt es, dass vielleicht einige der Menschen, die heute ein Bild der erschöpften Frauen und Männer in London teilten oder noch teilen werden, in 10 Tagen vielleicht nicht mehr daran interessiert sind eine Rettungsgasse zu bilden?

Wie kommt es, dass die, die jetzt für eine Leistung gefeiert werden, in 14 Tagen vielleicht angepöbelt, angegriffen oder gar verletzt werden?

Wie kommt es, dass man sich vielleicht lobend über die Arbeit in London äußert, aber an einer Unfallstelle Bilder und Videos von schwerverletzten Menschen aufnimmt und verschickt/teilt? Bergungs- und Rettungsarbeiten behindert?

Wie kommt es, dass die Arbeit, gerade der ehrenamtlichen Hilfskräfte, schon beinahe als Selbstverständlichkeit angesehen wird?

Und wie kommt es, dass die Reihen im Ehrenamt des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und all den anderen Organisationen immer lichter werden?

Wer erinnert uns an die, die oft keine Feiertage haben?

Wir feiern heute die Helfer(innen) von London, wir feierten in der Vergangenheit die Helfer(innen) aus der Nachbarschaft, vielleicht feiern wir nächsten Monat die Helfer(innen) mit einem ganz anderen Hintergrund aus einem ganz anderen Land.

Zwischen all diesen Tragödien gibt es die kleinen Geschichten, die kleinen Einsätze, die kleinen Heldentaten. Und das nicht selten, und das nicht wenig vor unser eigenen Tür.

Wir erinnern uns an Feiertagen, an langen Wochenende an die, die keinen Feiertag haben, weil sie arbeiten müssen, gerade im Sicherheits- und Gesundheitsbereich. Auch die Feuerwehren betreffend.

Dann sagen wir leise und artig „Danke“, unsere Medien erinnern uns ja daran. „Daumen hoch“, „liken“ und all das Kram, man kennt es zu Genüge.

„Daumen hoch“ ist wichtig, aber nicht ausschlaggebend. Ausschlaggebend ist, dass wir mal raffen, welchen Luxus an Hilfestellung wir hier genießen.

Auch die Leistung, die jeden Tag geleistet wird, muss honoriert werden

Anstatt dankbar zu sein, wie schnell Hilfe vor Ort ist nach der Alarmierung, regen wir uns nicht selten auf über ein zu grelles Blaulicht bei Nacht und ein zu lautes Martinshorn. Und über „Wichtigtuer“, die alles so unendlich dramatisieren. Dass sich diese „Wichtigtuer“ in ihrer Freizeit, an Wochenenden weiter- und ausbilden lassen, um einen bestmöglichen Job machen zu können, darüber denken die wenigsten nach.

Respekt vor all diesen Jobs ist immer dann aktuell, wenn eine verheerende Katastrophe die Runde macht. Respekt ist aber leider nicht immer an der Tagesordnung. Sicherlich ist es angemessen, die Leistung in London zu honorieren, egal auf welchem Weg. Weil sie grandios war.

Aber nicht weniger wichtig wäre sich vor Augen zu führen, dass diese Leistung unmittelbar neben uns jeden Tag geleistet wird. Wenn auch im kleineren Rahmen. Von der Dramatik her aber für Betroffene nicht minder furchtbar. Schicksal ist Schicksal.

Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Männer und Frauen für uns ausrücken

Dass wir all diese Hilfsorganisationen unterstützen, könnte durch passive Mitgliedschaften, vielleicht auch durch aktive Teilnahme, aber immer mit Hochachtung derer gegenüber, die 24 Stunden 7 Tage die Woche 365 Tage im Jahr unserer Sicherheit dienen, erreicht werden.

Nicht nur Bilder teilen und sein Entsetzen ausdrücken: Mal darüber nachdenken wie gut versorgt und abgesichert wir hier sind durch unsere Feuerwehren, die Rettungsdienste und alle anderen Hilfskräfte.

Und nein, ich möchte keinesfalls die Leistung der Londoner Feuerwehr schmälern, weiß Gott nicht! Ich möchte nur, dass man sich bewusst wird, dass es keine Selbstverständlichkeit ist wenn Frauen und Männer (auch in ihrer Freizeit) ihre Straßen- Dienstkleidung gegen Einsatzkleidung tauschen wenn der Melder geht. Oder die Sirene. Für jeden von uns. Tag und Nacht. Bei Wind und Winter. An Wochen- und an Feiertagen. Egal wo.

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Single(-Börsen)-Anekdoten: Hör mir auf!

Folgendes trug sich nicht durch ein Kennenlernen in einer Single-Börse zu, sondern durch eine Begegnung real. Passiert ja auch so hin und wieder. Wenn auch selten, aber so ab und an. Quasi.

Tatort war eine Veranstaltung in der Nähe. Ich war mit Freunden unterwegs. Und irgendwie waren total viele Menschen dort die ich lange nicht gesehen und gesprochen hatte. Stundenlange Gespräche, Bier, ganz viel Lachen, supergute Musik, zuletzt auch abhotten auf der Tanzfläche. Ein durchaus gelungener Abend bis spät in die Nacht und mit einem abgenervten Taxifahrer, der die Schnauze voll hatte von uns 3 Fahrgästen. Ich musste 20 Minuten meinen Haustürschlüssel in meiner Handtasche suchen, ich dachte der erschlägt mich gleich.

Kommunikativ bin ich eh, also ich quatsche auch durchaus fremde Leute an. Wie auch an besagtem Abend. Das Gesicht kannte ich, aber ansonsten noch nie ein Wort mit gewechselt. Wir haben bis früh in den Morgen abgefeiert, und irgendwie bekam der Herr meine Handy-Nummer heraus. Also wildes tippen bei whatsapp, ab und an wildes telefonieren am Haustelefon.

Wer mich kennt der weiß, dass ich keine Frau bin die Wert auf Luxus legt. Die man nicht beeindrucken kann mit „mein Haus – mein Pferd – mein Auto“. Das sind Dinge, die mir relativ wumpe sind. Genauer gesagt hatte ich immer Abstand zu Männern gehalten bei denen ich merkte, dass sie einen gewissen Level an Exklusivität ihr eigen nennen. Es ist nicht meine Welt. Ich würde mich minderwertig fühlen.

Besagter Herr war halt einer von denen, zumindest habe ich ihn so wahrgenommen. Immer wieder versuchte er in Gesprächen oder Nachrichten zu unterstreichen, was er hat und was noch so angeschafft wird. Berichte über Parties im Garten mit Champagner, über Wochenendtrips an die Cote d`Azur, das neue Auto, den käuflichen Erwerb einer Wohnung etc. Trotz meiner Einwände, dass ich keinen Wert darauf lege, es mir nicht leisten könnte und ich den Eindruck habe, wir surfen auf komplett verschiedenen Wellen, kam ein:

Ach Quatsch, wir sind uns doch recht ähnlich.“

Dann kam die Frage der Fragen. Ich schwöre, dass mir noch nie ein Mann eine solche Frage stellte. In 47 Jahren nicht.

Die Frage war: „Was hast Du für einen Fernseher?“

Bitte was?

Also: Ich habe einen grauen Fernseher mit buntem Bild und Fernbedienung. Der hängt auch nicht an der Wand, sondern steht auf einem knapp 25 Jahre alten Kieferschrank. Dieser Kieferschrank wird mit Tesafilm zusammen gehalten, da sonst immer die eine Klappe runter fällt.

Es folgte dann auch die Frage nach meinem Auto.

Was soll ich sagen? Total alt, hat schon elektrische Fensterheber, aber nur ein Radio mit Kassettendeck. Keinen CD-Wechsler. Ach so, Klimaanlage hat mein Auto auch. Es ist kein schönes Auto, es bringt uns aber von A nach B. Alles andere interessiert mich nicht.

In dieser Zeit merkte ich, dass ich mich schämte. Dafür, dass wir so leben wie wir leben. Allerdings nur für kurze Zeit.

Weil mir dann bewusst wurde, dass alles okay ist so wie es ist. Wir haben ein Dach über dem Kopf, sind gesund, ich habe einen Job, der Kurze bald eine Lehrstelle. Wir lachen viel und habe tolle Freunde. Das macht für mich das Leben aus. Das macht mich zufrieden. Sicherlich hätte ich nichts gegen einen Lottogewinn oder gegen eine Erbschaft. Es geht aber auch so.

Ich kann mir nicht vorstellen mit jemanden Kontakt zu halten oder es zu vertiefen, der mir Tag und Nacht erzählt wie toll er ist und dass er nur tolle Sachen macht, sich tolle Sachen leisten kann und dass alle ihn toll finden. Langweilig.

Ich möchte auch nicht in einem Zweiteiler von Armani durch Feinkost-Käfer marschieren und Hummerschwänze oder das Gedöns kaufen, weil es die Etikette hergibt. Nein. Ich werde sicherlich bis an mein Lebensende in meiner No name-Jeans in den Discounter stürzen und reduzierte Wurst und reduziertes Gemüse kaufen, wenn es denn reduziert ist.

Ich fand erschreckend, dass dieser Mann nicht merkte, dass es unhöflich ist und auch durchaus nicht zum guten Ton gehörte so auf die Kacke zu hauen. Ich hatte ihn nämlich darauf hingewiesen. Mehrmals. Es kam aber nicht an.

Die Frage nach dem Fernseher ist mir noch heute schleierhaft.

Ich gönne jedem seinen Erfolg, sein finanzielles Auskommen, seinen Luxus. Das haben sich die Menschen sicherlich hart erarbeitet.

Aber ich brauche so jemanden nicht in meinem Leben. Weil es stresst. Bzw. gibt es sicherlich Menschen die viel haben, dieses aber nicht thematisieren. Bestimmt findet ein solcher Mann seine Frau. Eine Frau die Wert legt auf Champagner und ein Wochenende am Mittelmeer. Dann sei es ihnen gegönnt. Wobei es bestimmt auch Menschen gibt die viel haben, aber „normal“ geblieben sind.

Ich bin zufrieden mit einer Dose Bier und einem Pott voll Linsensuppe. Und es wird sicherlich auch irgendwo einen Mann geben, der das ähnlich sieht. Dann verlieben wir uns vielleicht bei Dosenbier und Linsensuppe und schauen gemeinsam auf den grauen Fernseher mit dem bunten Bild, der auf dem Kieferschrank steht. Und von Tesafilm zusammen gehalten wird, weil sonst immer die Klappe runter fällt. Man weiß es nicht.

So soll es sein, so soll es bleiben … *träller*

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Ich bin zu alt für den Scheiß!

Mein Smartphone wollte schon wochenlang nicht mehr so wie ich wollte. Dauernd war der Speicher voll.

Fotos gemacht: Speicher voll!

Ein Video geschickt bekommen: Speicher voll!

Stundenlanges Getippe bei whatsapp: Speicher voll!

Durch diverse Umstände (die ich nicht näher erläutern muss) hat mir mein Sohn seines gegeben. Er hatte mit seinem Ding nie Speicherprobleme.

Also hab ich mich hingesetzt und wollte meine SIM-Karte in das andere Smartphone machen: Ging nicht, die Karte war zu groß.

Ich erinnerte mich daran, dass ich mal gesehen oder gelesen hatte, dass man die Karte dann zurecht schneiden kann. Vorsichtig natürlich.

Also saß ich mit Schere und SIM-Karte in der Küche und schnitzte sie zurecht.

1 Versuch, 2 Versuche, 3 Versuche … das Biest passte nicht.

Alleine wollte ich nicht weiter daran rumbasteln, also die Karte wieder versucht in mein altes Handy zu stopfen. Die ging auch rein, aber ich konnte nicht mehr telefonieren und nicht mehr simsen. Smartphone war fast tot. Zu Hause ging durch das Wlan noch die Teilnahme bei facebook und Co., ansonsten war Ruhe im Puff.

Nun war Pfingsten, ich wollte feiern und der Kurze wollte feiern (es war ja Packebierfest). Ich hatte mit meinen Freunden abgemacht, dass wir uns per Smartphone verabreden. Zu wissen, dass ich abends unterwegs bin und nicht telefonieren kann/könnte, hat mich echt wahnsinnig gemacht. Meist schreibe ich dann hin und wieder mit dem Kurzen ob alles senkrecht ist, wie er von seiner Feier nach Hause kommt etc. Das wäre ja so nicht gegangen. Panik am Pfingsten, ich bin telefontechnisch abgeschnitten von der Außenwelt!

In meiner Not hatte ich einen Bekannten um Hilfe gebeten. Als er hörte, dass ich mit der Nagelschere die SIM-Karte bearbeitet habe, hat er sich schon am Telefon abgerollt vor Lachen. Ich möge doch mal bitte zu ihm kommen, das will er sehen. Dass da noch zwei Leute anwesend waren denen ich meinen „SIM-Karten-Schnitzversuche“ vorführen musste, das hat er nicht erwähnt.

Okay, okay, die allgemeine Belustigung war gelungen. Nach ich weiß nicht wie langer Zeit probierte es dann ein anderer netter Herr, und er konnte die malträtierte Karte im alten Handy fixieren. Telefonieren ging wieder, simsen ging wieder, ich konnte ohne Wlan das Internet nutzen. Alter Schwede, was für eine Wohltat.

Mein Sohn hat mir dann erklärt, dass ich eine Mikro-SIM-Karte bestellen muss.

Das wusste ich nicht.

Die kam knapp 1 Woche später. Er hat sie mir freundlicherweise rein geprümmelt. Ging wieder nichts mehr. Ich hab auf allen Tasten rum gehauen auf denen man so rum hauen kann: Nüschte.

Da erklärte er mir grinsend, dass ich diese erst mal freischalten muss.

Das wusste ich nicht.

Also Rechner an und das Ding freigeschaltet.

Nun hatte ich neben mir 2 Smartphones mit 2 SIM-Karten liegen und mir entrutschte ein:

Muss ich das jetzt dopppelt bezahlen?“

Er wirres Augenverdrehen von meinem Gegenüber.

Nee, die andere Karte ist jetzt nicht mehr aktiv. Meine Fresse!“

Das wusste ich nicht.

Jetzt ist alles tutti, ich habe genug Speicher und der technische Umstellungsvorgang ist Geschichte.

Mein altes Handy klingelt aber immer noch jeden Morgen fröhlich um 4.45 Uhr vor sich hin. Der Wecker scheint den Speicher nicht zu beeinflussen.

Och Gott, gibt ja schlimmeres, gelle? Zum Beispiel Pfingsten nicht telefonieren zu können. ^^

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Single(börsen)-Anekdoten: Ruf-mich-an!

Ich wurde vor ein paar Wochen von einer älteren Person gefragt, ob ich ihr/ihm helfen könne nochmals auf Brautschau zu gehen.

Mein Ruf als Single-Börsen-Nutzerin ohne Diplom muss sich rum gesprochen haben.

Ich wollte aber nicht die Variante der Zeitungsannonce nutzen, fand ich in der Vergangenheit nicht so effektiv.  Internet kam auch nicht in Frage, es handelt sich um eine Person die da auch weniger Erfahrung hat im Dschungel von all den Börsen.

Als ich vor ein paar Wochen gedankenverloren nach Feierabend vor meinem Radio saß (dessen Sender ich verstellt hatte weil ich mal wieder den Lautstärkeregler nicht gleich fand, ich schraub dann immer so lange am Rad bis nichts mehr geht), lief gerade die Sendung „Flirteinander“ beim MDR Sachsen-Anhalt. Da rufen Damen und Herren an wenn sie auf der Suche nach der „besseren Hälfte“ sind. Ein Plausch mit der Moderatorin live im Radio folgt um sich vorzustellen und zu erklären, was man denn so sucht. Interessenten können sich dann im Studio melden im Anschluss.

Das Alter an diesem Abend war relativ gemischt. Als die Nummer durchgegeben wurde, schwang ich mich ans Telefon und rief dort an. Der freundliche Mitarbeiter willigte ein dass ich quasi im Auftrag suchen kann, und dass es auch kein Problem ist wenn wir aus Niedersachsen kommen. Radio verbindet über die Landesgrenzen hinweg.

Den Abend konnte man mich nicht mehr unterbringen, 3 Wochen später war es dann so weit. Die nette Moderatorin, Sabine Küster, rief mich auf dem Handy an und wir besprachen das wichtigste. Was sucht diese Person? Was geht? Was geht gar nicht? Alter, Hobbies und all das Gedöns.

Die Liveschaltung ins Studio kam und wir begannen zu quatschen. Ich habe mich mächtig ins Zeug gelegt diese ältere Person zu bewerben. Wir waren fast fertig, da schwenkt die Moderatorin plötzlich um und fragt nach mir. Als ich dann zugab dass auch ich Single bin, fixierte sie sich auf mich. Ich sollte mich beschreiben, auf was für einen Typ Mann ich stehe. usw. Ich war etwas überrumpelt und sagte, dass mir nur ein jeansjackentragender Mann in die Bude kommt, der sich auf einer Dorfkirmes nicht zu fein wäre um ein Dosenbier zu trinken. Der grobe Typ sozusagen. Irgendwie so in der Art. Ich war ja etwas aufgeregt, weil das so nicht geplant war.

Das Gespräch (live) war durch und die Sabine Küster erklärte mir, dass sie sich am nächsten Tag per SMS bei mir meldet, falls jemand an der älteren Person oder an mir interessiert ist. Ich sage ihr noch:

„Wenn für mich ein Typ anruft und für ihn keine Dame, gibt es hier sicherlich Diskussionen!“

Am nächsten Tag bimmelt mein Handy, es war eine SMS von Sabine Küster. Es hat sich ein Mann gemeldet welcher meinen Aufruf hörte. Dieser möchte aber nicht die ältere Person kennenlernen, sondern mich. Leider ging die ältere Person leer aus. Es gab zwar ein kurzes Telefonat zwischen ihm und einer Teilnehmerin aus der vorherigen Sendung, das funzte aber bei den beiden nicht wirklich am Sprachrohr.

Also gab ich meine erhaltene Nummer bei whatsapp ein und meldete mich kurz bei dem guten Mann. Etwas Hin- und Hergeschreibsel, später dann ein Telefonat weil Sympathie vorhanden war.

Da aber die Entfernung nicht unbeachtlich ist, und ich am selben Abend kurioserweise jemanden real kennenlernte (hör mir auf!), verfolgten wir das nicht so intensiv weiter. Wir haben noch Kontakt, schreiben uns unregelmäßig bei whatsapp.

Es ist nicht zu verachten, wenn man auf diesem Weg Menschen kennenlernt die vielleicht nicht die große Liebe versprechen, die aber in Ordnung sind. Und mit denen ich mich ab und zu austauschen kann. Solche Begegnungen hatte ich auch in Single-Börsen des öfteren. Wie viele Kumpels habe ich auf diesem Weg schon kennengelernt, auch das ist nicht weniger wertvoll. Den Bekannten-/Freundeskreis zu erweitern ist eine tolle Sache.

Ein Beispiel dafür, dass das Leben manchmal kuriose Wege geht.

Und das wir alle mehr Radio hören sollten.

Gruß ins Studio des MDR Sachsen-Anhalt und an die Crew von „Flirteinander“. ^^

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