Eine Frage, die ich vielen Hundehaltern in den letzten Jahren oder auch Jahrzehnten sehr oft stellen musste. Ich habe panische Angst vor Hunden! Ich kann mich weder daran erinnern dass mich jemals einer gebissen hat, noch sind andere negative Begegnungen mit den 4-Beinern in meinem Kopf präsent. Diese Angst wird auch nicht weniger, stellenweise gab es immer mal wieder Steigerungen, und das alles schränkt mich im Leben mitunter massiv ein. Ich meide Wege von denen ich weiß dass dort viele Hunde Gassi gehen, ich besuche meine Freunde nicht wenn sie Hunde haben. Hab ich irgendwo Termine o. ä., frage ich sofort ob ich einem Hund begegnen muss.
Begegnungen mit Hunden interpretiere ich immer mit „angegriffen werden“. Läuft ein Hund auf mich zu, bin ich mir sicher er will mich beißen. Obwohl er sich vielleicht einfach nur freut oder mich kennenlernen, „beschnuppern“ möchte. Ich kann die Körpersprache eines Hundes nicht deuten, und weiß somit auch nicht ob er sich freut oder Angst hat, aggressiv ist, spielen möchte usw. Mit ihm sprechen kann ich auch schlecht. Ich glaub die fehlende Kommunikation ist auch so ein Problem. Wenn ich einem Typen sage: „Spring mich nicht an, sonst klatscht es mein Freund“, lässt er es, meistens jedenfalls. Einem Hund muss ich das signalisieren, und das ist schwer. Ich habe bei Begegnungen mit Hunden immer die „Weglauftendenz“, weiß aber dass ich damit das genaue Gegenteil erreiche, der Hund wird meinen ich will spielen oder so. Ich hab dann eine solche Panik dass die Hunde das riechen und auch auf mich reagieren. Obwohl ich mich dann runter fahren will, werde ich noch panischer.
Ich hab eine zeitlang auf sixx den Hundeflüsterer aus Amerika geschaut, ich weiß nicht mehr wie er heißt, einfach auch um zu verstehen wie Hunde ticken, und wieso sie sich in bestimmten Situationen so oder so benehmen. Ich fand das total spannend, teilweise taten mir die Vierbeiner auch leid, aber nach wie vor drehe ich erst mal durch wenn ich einem begegne.
Es gibt Hundehalter die meine Angst ernst nehmen, die Hunde anleinen bzw. dafür sorgen dass die Tiere nicht auf mich zustürmen oder an mir hochspringen etc., und mir dann auch erklären wie ich mich verhalten sollte oder warum das Tier gerade so reagiert.
So wie meine Familie. Gestern kam Besuch aus dem Süden, wir hatten uns zwei Jahre nicht gesehen. Obwohl ich mit „Sammy“ schon 10 Tage zusammen gelebt habe, bin ich gestern erstarrt als ich ihn sah. Er war an der Leine, er hat sich so gefreut uns alle zu sehen, saß auch irrsinnig lange im Auto. Und die Geräusche die er von sich gab, das aufgedrehte, war für mich wieder Gefahr. Mir war speiübel, ich hatte die Badezimmertür in der Hand um abhauen zu können. An der Leine war auch Mist, das hat ihn noch mehr verunsichert in der Wohnung. Und ganz ganz langsam, ich hab ihn ignoriert, so war das abgesprochen, verlor ich meine Panik. Er hat mich nicht beachtet, ging an mir vorbei. Damit konnte ich dann leben. Ich hab es dann auch geschafft ihn zu streicheln. Er ist ein toller Hund, bildhübsch, ich beobachte ihn auch gerne. Aber immer aus einer gewissen Distanz.
Meine andere Schwester hat jetzt einen kleinen Hund, und auch da war ich anfangs skeptisch. „Lana“ ist klein, stellt jetzt nicht so eine große Bedrohung dar. Wenn sie mich sieht dann freut sie sich wie Bolle, und ich mich mittlerweile auch.
Und auch meine Nachbarn, bei denen ich kürzlich eingeladen war und dort ein Hund wartete, nahmen mich ernst und haben mich ganz langsam an diesen Hund herangeführt. Das war auch ein ruhiger Geselle, hat nicht gebellt und keinen Rabatz gemacht, da konnte ich dann auch angstfrei neben sitzen, obwohl es ein großer Hund war.
Dann gibt es aber die Sorte Hundebesitzer, die meine Angst als Ablehnung gegenüber ihrem Liebling sehen. Wenn ich frage: „Könnten Sie ihren Hund anleinen? Ich habe Angst!“, kommt ganz oft der Satz: „Der tut nichts.“ Das war aber nicht meine Frage. Ich hab ehrlich gefragt und meine Angst ehrlich zugegeben. Machen sie es nicht und ich bekomme Panik, verlasse ich das Gelände oder die Veranstaltung oder was auch immer, ich halte das dann nicht aus.
Ich hatte auch schon Situationen wo ich eingeladen war, es wurde mir versprochen dass der Hund dann weggesperrt wird, und zu späterer Stunden kamen dann die Therapieversuche indem die Tiere dann doch zu mir gelassen wurden. Das waren echt total schlimme Erfahrungen, das hat ja auch was mit Vertrauen zu tun.
Es gibt so viele Hundehalter die ihre Tiere nicht ein Stück im Griff haben, wo die Hunde kein Benehmen haben und nicht hören. Das steigert meine Angst ins unermessliche. Wenn ich sehe dass Frauchen oder Herrchen 15x rufen müssen und es den Hund nicht interessiert, wenn ich sehe dass Hunde fremde Menschen anspringen, anbellen und anknurren, wenn Frauchen oder Herrchen es kräftemäßig nicht schafft das Tier an der Leine zu bändigen, wenn große Hunde auf kleine Kinder zustürmen, ist bei mir Ende im Gelände.
Jedes mal wenn ich lese dass wieder ein Kind fast kaputt gebissen wurde, oder die ältere Damen nicht weit von hier, die von zig Hunden attackiert und verletzt wurde, dann frag ich mich immer wie das passieren konnte. Und diese Meldungen schüren natürlich meine Angst.
Gerade hier bei facebook, wenn es um Diskussionen um Hunde geht, ob das der Leinenzwang ist oder die Kackbeutel oder die Hundesteuer, bemerke ich wie oben schon erwähnt, dass viele Hundehalter es zu persönlich nehmen, und da entstehen manchmal Diskussionen die so aggressiv verlaufen, unsachlich und beleidigend, dass ich mir immer wünsche diesen Leuten plus ihren Hunden nie begegnen zu müssen. Wenn ich zugebe Angst zu haben, wenn ich darum bitte das Tier anzuleinen, dann ist das kein persönlicher Angriff gegen den Hund, wie denn auch, ich kenne das Tier nicht und kann es auch nicht deuten. Es ist nur eine ehrliche Bitte damit ich für kurze Zeit da bleiben kann wo ich mich gerade befinde. Ich räume ja dann das Feld wenn ich auf Unverständnis treffe.
Diese Angst ist mein Problem, und die muss ich in den Griff bekommen, das ist mir klar. Ich kann schlecht verlangen dass weltweit die Hunde angeleint werden, für den Fall dass ich mal irgendwo auftauche. Aber ich würde mir wünschen dass einige Hundehalter, gerade die die so überreagieren wenn es um ihren „Liebling“ geht, dann mal runter fahren und wenigstens versuchen die Menschen zu verstehen die Panik haben.
Ich hoffe das lesen genau die, die sich in die Situationen nicht rein versetzen können wenn jemand Angst vor Hunden hat, und die hoffentlich auch begreifen dass es keine Abneigung gegen „Bello“ oder „Wuffi“ oder „Asta“ persönlich ist, sondern pure Panik. Phobien gegen Tiere gibt es genügend, aber einer Vogelspinne beim Waldspaziergang zu begegnen ist weitaus unwahrscheinlicher als die Begegnung mit einem Hund.
AD(H)S-ler: Neuerdings die Deppen der Nation?
Gestern hab ich auf hier bei Facebook auf einer Seite, die eigentlich recht coole und witzige Sprüche bringt, folgendes gelesen:
Heute heißt es nicht mehr vom Tellerwäscher zum Millionär,
sondern vom ADS-Problemkind zum Youtube-Star.
Hahaha, wie witzig, selten so gelacht.
Zum Thema ADS/ADHS muss mir keiner etwas erzählen. Ich gehöre auch zu denen die mit der Aufmerksamkeit/der Konzentration ein Problem haben, bin auch auf ADHS getestet worden, und würde durchaus sofort eine Medikation bekommen.
Da ich mir aber mit 45 Jahren eine Strategie zugelegt habe über die Jahre, kann ich damit recht gut leben, meistens jedenfalls. Teilweise ist es nicht einfach, ich stolpere oft über mich selber, steh mir selber im Weg, mich macht es streckenweise auch traurig weil es anstrengend ist. Meine Freunde kennen mich so, und sagen mir oft dass mich genau diese „Verstrahltheit“ so sympathisch macht.
Wer einen solchen Spruch wie oben lustig findet, dem unterstelle ich ein ganz ganz mieses Wissen über diese Verhaltensauffälligkeit. Ja, es ist eine Auffälligkeit, keine Erkrankung.
Die Betroffenen können wichtige und unwichtige Dinge nicht filtern, Geräusche oder optische Reize strömen unsortiert auf sie ein. Das ist total anstrengend, Du saugst alles auf und nimmst alles wahr, der Kopf ist voll von so vielen Eindrücken.
Für Kinder die davon betroffen sind beginnt schon recht früh ein steiniger und harter Weg, sie sind nicht zu beneiden.
Man muss schon einen guten Arzt finden der sich wirklich mit der Thematik auskennt um es testen zu lassen, um Therapien zu bekommen, um einen guten weiteren Verlauf garantieren zu können.
Da AD(H)S heutzutage ja als „Modekrankheit“ gilt, ist das nicht so einfach. Teilweise wird diese Diagnose Kindern aufs Auge gedrückt die einfach nur sehr lebhaft sind, teilweise werden Kinder die wirklich zu diesem Klientel gehören, abgestempelt mit den Worten „Einfach nur lebhaft, alles gut.“
Von daher sind Fachärzte irrsinnig wichtig. Und die sind teilweise so überlaufen, dass man auf einer Warteliste landet (zumindest war das vor Jahren so). Ich kenne Eltern deren behandelnde Ärzte über 100 km weit weg waren, und die für einen Arztbesuch mal locker einen ganzen Tag brauchten.
AD(H)S-ler sind schon recht früh, teilweise im Kleinkindalter Außenseiter, weil sie einfach nicht so funktionieren wie der Rest. Sie fallen immer auf, sind nervig, laut, bauen nur Mist, sind nicht in Schach zu halten. Sprüche wie „dem gehört mal gehörig der Arsch versohlt“ kennen Eltern dieser Kinder sicherlich zu Genüge. Kinder wenden sich ab, deren Eltern wenden sich ab, der soziale Rückzug beginnt.
Selbst Pädagogen, sprich Erzieherinnen/Lehrer sind stellenweise so unvertraut mit dem Problem, dass die Eltern dieser Kinder Anrufe, Briefe oder Gespräche über sich ergehen lassen müssen, die einem penetrant das Gefühl geben als Elternteil komplett versagt zu haben. Ich hab schon Sachen erlebt und gehört, da verschlug es mir die Sprache.
Ein solches Kind ist eine Bewährungsprobe für die ganze Familie, und nicht selten ist das Leben mit einem AD(H)S-Kind so anstrengend und fordert so viel Kraft, dass Paare es gemeinsam nicht schaffen und einer aussteigt.
Alleinerziehend mit einem AD(H)S-Kind: Da brauchst Du Power und Nerven. Ich hab schon viele Eltern kennengelernt, und es sind immer die gleichen Probleme die auftauchen. Wenn Du Dein Kind therapieren möchtest, und wohnst ländlich, musst also in die nächstgelegenen Großstädte in denen Therapieformen angeboten werden, dann brauchst Du Zeit und einen prallgefüllten Geldbeutel, denn Hilfe in Form von Fahrtkosten etc. gibt es nicht. Das mal als Beispiel am Rande.
Da Du aber als Elternteil nicht ganztags arbeiten gehen kannst, eben weil diese Kinder viel Aufsicht brauchen, sind diese Fahrten eine Belastung, eine finanzielle Belastung. Finde mal einen Job im Vormittagsbereich auf den alle scharf sind: Das ist schwer. Und wer gibt gerne offen zu, ein AD(H)S-Kind zu haben? Da spricht man irgendwann nicht mehr drüber, weil größtenteils saudumme Kommentare folgen, nicht selten aus Unwissenheit.
Die Kinder müssen mehrmals die Woche durch die Gegend gekarrt werden, und sich noch ganz anderen Dingen unterziehen, und sie finden es sicherlich NICHT lustig.
Das Thema Medikation:
Wer ein solches Kind ohne und mit Medikation kennenlernt, wird verstehen dass es für viele Eltern keinen anderen Weg gibt. Damit wird das Kind auch nicht ruhiggestellt, nein, man sorgt dafür dass diese Kinder einen Teil des Tages „normal“ sein dürfen, dem Schulunterricht folgen können, eine Kommunikation mit der Familie erleben dürfen die „normal“ ist, die Sozialkontakte pflegen dürfen und können, die selbstverständlich sein sollten. Kein Elternteil ist stolz darauf mit einem BTM-Rezept (Betäubungsmittel-Rezept) in einer Apotheke zu stehen, da hast Du jedes Mal Bauchschmerzen. Diese Medikamente würden bei allen anderen aufputschend wirken, bei den Hyperaktiven jedoch sorgen sie dafür dass sie runterkommen und besser sortiert sind.
Und wenn ich das immer höre: „Früher gab es das auch nicht, moderne Neuerkrankung.“ Bullshit! Das gab es früher auch schon. Da haben die Kinder sicherlich mehr Schläge als alles andere bekommen, negative Kommentare und ein negatives Feedback etc. Ich hab mal eine Ärztin kennengelernt die selber betroffen ist, war sehr spannend wie sie darüber berichtete und welche Strategien sie sich zurechtgelegt hat.
AD(H)S betrifft nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Als Erwachsener kannst Du Dein „Chaos im Gehirn“ begreifen, als Kind erstmal nicht.
Ich drück mich mal direkt aus: Es sind arme Schweine, über die geurteilt wird, die verurteilt werden, die sich Sachen anhören müssen die so verletzend sind, die regelrecht an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, und über die dann noch so saublöde Kommentare wie der obige abgelassen werden.
Ein ADS-Kind mit einem Tellerwäscher zu vergleichen ist eine Unverschämtheit! Gerade ADS-ler haben teilweise einen sehr hohen IQ, sie können ihn aber nicht nutzen weil sie sich im Weg stehen und so nicht an ihre Kapazitäten gelangen. Zum Wort „Tellerwäscher“ sag ich besser gar nichts.
Ich könnte zu diesem Thema noch viel mehr vom Stapel lassen, lasse es jetzt aber gut sein. Die, die es lesen sollten, werden es nicht tun, da bin ich mir sicher.
Ich schließe das jetzt hier mal mit einer noch direkteren Wortwahl:
„Wer keine Ahnung hat, sollte einfach mal die Fresse halten!“.
Ich distanziere mich in Zukunft von Seiten/Menschen die so etwas erniedrigendes ablassen, da könnt ihr nen Eis drauf essen.
15.07.2015
Leute, was ist denn stellenweise mit Euch los? Ihr sucht im www nach Partnerinnen/Partnern, in der freien Wildbahn natürlich auch, und ihr verkauft Euch wie nen ranzigen Sahnehering?
Wenn ich eines mal wieder bemerkt habe in den letzten Wochen, dann die Tatsache, dass ich Menschen/Männer, die in ihren Profilen Bilder haben mit nach unten hängenden Mundwinkeln und Angaben, bei denen mir die Tränen kommen und ich gewillt bin eine kostenlose Hotline für Menschen in kritischen Lebenslagen zu wählen, erst mal nicht näher kennenlernen möchte. Jeder hat seine Geschichte und seinen Rucksack zu tragen, das ist nicht das Thema. Und Ehrlichkeit ist auch nicht das Thema, Vertrauen ebenso wenig. Aber doch nicht schon beim ersten Eindruck.
Mich überfordert es wenn ich diese Pseudopsycho-Sprüche lesen muss, so nach dem Motto:
„Ich wurde so oft verletzt und lebe noch“,
„Meine Gefühle wurden ausgenutzt, aber ich hab es geschafft“,
„Jeder bekommt seine Strafe“, auch mein(e) Ex“, etc.
Mag sein dass diese Sprüche inhaltlich richtig sind, mag sein dass die/der ein oder andere damit vergangenes bewältigt. Dampf und Druck ablassen tut gut, kein Thema.
Aber doch nicht penetrant!
Zu einer Partnerschaft gehört dass gegenseitige Auffangen und Aufbauen dazu, jeder ist für den anderen da, steht für sie/ihn ein.
Das ist doch aber erst dann Thema wenn man sich ein bisschen kennt.
Ich hab schon Nachrichten bekommen wo ich so scrollen musste dass ich den Wechsel Nachmittag/Abend nicht mitbekam, Infos die mich erschlagen haben, die ich als zu viel und zu heftig empfand, das waren Intimitäten die mir echt zu weit gingen. Und das in der ersten Nachricht! Und der Fokus lag auf der Trennung von der Ex und den Unterhaltszahlungen wegen der Kinder und den Finanzen ums gemeinsame Haus und die blöden Schwiegereltern und überhaupt. Sorry, geht gar nicht.
Oder der Typ der mit mir schreibt, und ich lese in seinem FB-Profil: „Frauen sind wie Toiletten, entweder besetzt oder beschissen“:
Ich war solo, also beschissen nach seiner Wortwahl. Tztztz.
Möchte ich so jemanden in mein Leben lassen? Nein!
Ich mag lächelnde Profilbilder und Texte die zwar allgemein gefasst sind, wo ich aber zwischen den Zeilen lesen kann dass es sich um einen Menschen handelt der mich fasziniert und der auch in der Lage ist mich zum Lachen zu bringen. In der 2. oder 3. Instanz höre ich mir dann gerne die Sorgen und Nöte an, aber wie gesagt erst in der 2. oder 3. Instanz.
Ich suche keinen 2. Sohn um den ich mich kümmern muss, ich suche einen Mann der sich um sich und um mich und um uns kümmern kann. Der auch mit mir weinen darf, den auch ich mal Auffangen und zum Lachen bringen muss, und das dann gerne mache, weil ich ihn mag und seine anderen Facetten kenne. Aber nicht jeden Tag, nicht von morgens bis abends, nicht 7 Tage die Woche. Den Job sollen die übernehmen, die dafür studiert haben.
Denkt mal darüber nach WIE ihr Euch verkauft, und WIE GENAU DAS auf andere wirkt. Das gilt na klar und auch für die Damenwelt, ich hab Kumpels die genau dasselbe lesen und schon dann keine Lust mehr haben auf ein weiteres Kennenlernen, egal auf welcher Ebene. Der Drops ist dann (meistens) gelutscht.
Sex on the beach … nun gehen die beiden in den Bau.
Habt ihr es auch gelesen?
Jose Caballero und Elissa Alvarez hatten im Juli 2014 im US-Bundesstaat Florida Sex am Strand.
Kleine Kinder und Erwachsene beobachteten sie dabei.
Ein Gericht stufte das Paar deshalb als Sexualstraftäter ein.
Ob man sich da echt über 25 Minuten an einem von Familien recht gut besuchten Strand vergnügen muss sei dahingestellt, ich denke da sollte man warten bis der Planet Sonne unterging und alle im Bett die da vorher mit Schaufel und Eimerchen unterwegs waren. Auch wenn da nix quietscht wie auf nem alten Lattenrost, möchte ich da nicht neben liegen wenn sich da zwei begatten, ich möchte das auch nicht hören, ich kenn die ja nicht. Da hat es sie sichtlich überkommen. Hätten sie es nur zugegeben. Aber nein, da war ja eine Frau die das alles filmte (darf man das eigentlich?) und zack: Beweis da! Unangenehm dass die ganzen Richter und so das ja auch gesehen haben, die mussten das ja schauen um zu beurteilen ob sie haben oder nicht haben. Stell ich mir extrem unangenehm vor.
Aber die Amerikaner fackeln nicht lange. Ab geht’s in Bau, und Du hast Zeit Deines Lebens den Stempel Sexualstraftäter an der Backe.
Allerdings gibt es auch andere Länder in denen saftige Geld- und auch Haftstrafen auf Paare warten die quasi Brunftzeit haben im Urlaub, auch auf Mallorca z. B. Teilweise Geldstrafen im Bereich der 5-stelligen Zahlen. 50.000 Euro für Liebe im Sand? Nö.
Ich war ja mal am Ballermann vor etlichen Jahren, was da abends am Strand abging, ihr glaubt es mir nicht. Man brauchte keine Strandsandalen: Bei Dunkelheit durch den Sand, und man hatte soviele Präservative unterm Fuß dass Du damit noch schmerzfrei in die Schinkenstrasse gehen konntest, bis zum Sonnenaufgang.
Und wir hier in good old Germany?
Pädophile oder Vergewaltiger erhalten nicht selten Geldstrafen, über die ich nur lachen kann, und auch heulen. Da winkt nicht selten jemand mit erhobenem Zeigefinger, sagt: „Du! Du! Du! Das macht man nicht. Mach das nie wieder!“
Und die Leute laufen weiter frei rum.
Machst Du „Liebe“ am Strand, freiwillig, mit Deiner Partnerin/Deinem Partner, zahlst Du evtl. das 10-fache, und gehst in den Bau in den Urlaubsländern. Finde den Fehler!
So eine Mischung aus amerikanischer und deutscher Justiz würde unserem Land zum genau diesen Themen gut zu Gesicht stehen wie ich finde. Der Fall „Edathy“ wäre in den Staaten anders ausgegangen.
05.07.2015:
Als ich in einem Gottesdienst für Retter und Helfer war vor ein paar Wochen, saß neben mir ein Feuerwehrmann den ich kannte, und wir unterhielten uns, die Zeit dafür war noch. Wir kamen beide auf das Thema ob wir im Fall der Alarmierung unseren Arbeitsplatz verlassen dürfen. Ich dürfte gehen, muss die Zeit aber nacharbeiten (mag sein dass sich diese Regelung noch zu meinen Gunsten ändert). Der Feuerwehrmann darf es nicht, er darf nicht in den Einsatz gehen. Ich denke da ist er keine Ausnahme. Wie ihr wisst trage auch in in meiner Freizeit eine Uniform, und beschäftige mich auch mit vielen Dingen in und um das Ehrenamt. Daher weiß ich auch dass ganz dringend Frauen und Männer gesucht werden, die Lust haben aktiv Feuerwehren, Rettungsdienste und andere Hilfsorganisationen zu unterstützen. Der Nachwuchs fehlt, Unterstützung fehlt, Kameradinnen und Kameraden fehlen. Das heißt unterm Strich für uns alle, dass die schnelle Hilfe, egal in welcher Form, gefährdet ist. Wenn niemand da ist der Zeit und Lust darauf hat, dann hat das zur Konsequenz dass Hilfe entweder spät kommt, und im schlimmsten Fall (ich dramatisiere jetzt mal) gar keine! Das ist die eine Seite der Medaille.
Die andere ist die, dass diejenigen die aktiv dabei sind, nicht mit ausrücken dürfen/können, und somit die Zahl der Helferinnen und Helfer im Ernstfall nochmal verringert ist.
Dass es sich kleine Betriebe nicht leisten können auf einen oder mehrere Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter zu verzichten, von jetzt auf gleich, vielleicht auch über Stunden, ist mir klar und verständlich.
Wie mir der Feuerwehrmann weiter berichtete, war er an einem Wochenende bei einem Fabrikbrand irrsinnig lange im Einsatz. Das zerrt an den Kräften, u. U. auch an den Nerven. Aber der Wecker klingelt unbarmherzig am nächsten Tag, genau wie vielleicht auch der Melder.
Ich bin der Meinung dass da eine Regelung getroffen werden sollte und langsam aber sicher auch muss, dass in Zeiten wo fast eine „Unterbesetzung“ herrscht, auch die Arbeitgeber ein wenig mehr Verständnis aufbringen sollten, um so die wichtige ehrenamtliche Arbeit weiter am laufen zu halten, um so dafür zu sorgen dass im Notfall schnelle und qualifizierte Hilfe da geleistet werden kann, wo die Hilfe gerade dringend gebraucht wird. Und sei es nur mit einer Absprache, dass jemand der über Stunden bis spät in die Nacht im Einsatz war, etwas später zur Arbeit erscheinen darf. Dafür aber ausgeruht und konzentriert. Es kann doch nicht sein dass sich Situationen zuspitzen, dramatisch werden oder gar übel enden, weil die Leute nicht ausrücken durften. Es hätte schneller geholfen werden können, wären mehr Helferinnen und Helfer am Ort des Geschehens gewesen. Heutzutage wird teilweise so oft nachalamiert, da kann ich mir dann schon immer denken dass händeringend noch auf Kameradinnen/Kameraden gewartet wird, die aber nicht kommen dürfen/können.
Das geht uns doch alle an! Wenn ich mir vorstelle dass ich in einer Notlage bin und da kommt keiner oder sehr spät etc., dann bekomme ich echt Panik.
Da ist auch unsere Politik gefragt, da sollte in Zeiten des Mitgliedermangels eine Regelung gefunden werden die auch die Arbeitgeber akzeptieren können.
Die andere Geschichte ist die dass diejenigen, die ein Ehrenamt ausüben oder sich dafür interessieren, die ihre Zeit, ihre körperlichen und nicht selten auch ihre seelischen Ressourcen zur Verfügung stellen, egal wann und egal wo, vielleicht dadurch Anerkennung erhalten indem die Kommunen für steigende Zahlen im ehrenamtlichen Bereich sorgen wenn die Retter und Helfer Vergünstigungen bekommen. Das wird ja schon diskutiert und teilweise umgesetzt. Eine kleine Mitgliedskarte in der Brieftasche die mir ermöglicht das Kino, das Freibad oder was auch immer etwas günstiger besuchen zu können. Es geht hier nicht um mich persönlich, es geht darum Leute zu finden die nachrücken, die unser aller Sicherheit mittragen im Notfall. Es muss ein Anreiz her dass es sich lohnt, ein Anreiz der den Leuten sagt: „Was ihr macht ist klasse, wir schätzen das, wir unterstützen das, wir brauchen Euch.“
Ich kenne Menschen die sich für ihr Hobby „Ehrenamt“ den A…. aufreißen, hochqualifizierte Leute vor denen ich jeden Tag den Hut ziehe, und für dessen Engagement ich dankbar bin, wo ich weiß die können was, die schaffen was. Die bekommen teilweise nicht nur keinen Appel und nen Ei, die bekommen teilweise nicht mal ein simples Dankeschön.
In diesem Land wird für soviel Schwachsinn Geld verpulvert, dann sollte die Politik jetzt langsam aber sicher mal reagieren und sich dem Thema zuwenden. Es besteht Handlungsbedarf, lieber gestern als heute.
Mal ein paar Worte zur Online-Petition bezüglich der Bundesjugendspiele:
Ich habe gevotet und klar meine Meinung vertreten, dass unseren Kindern die Bundesjugendspiele erhalten bleiben sollen. Ich finde es sehr fragwürdig eine Petition ins Leben zu rufen bei der es um ein persönliches Problem geht, nämlich um einen (1!) Jungen, dem diese Bundesjugendspiele keinen Spaß machen, und die ihn stressen bzw. ihm nicht gut tun. Dafür hab ich vollstes Verständnis, es gab auch zu meiner Schulzeit Mitschüler die sich vor dem Tag fürchteten. Warum dann aber gleich eine Petition und nicht einfach dafür einstehen, dass die Kinder selber entscheiden können ob sie daran teilnehmen wollen oder nicht? Wenn das für Kinder ein solcher Albtraum ist, dann sollten Eltern ihre Kinder an diesem Tag freistellen dürfen, das wäre für mich eine echte Alternative.
Es gibt durchaus auch Kinder denen es großen Spaß macht, die daran wachsen, die sich darauf freuen, die vielleicht daraus ein Hobby im sportlichen Bereich finden. Es sind Bundesjugendspiele, nicht Olympia. Lasst doch mal die Kirche im Dorf!
Mein Sohn musste auch mit vielen Niederlagen klarkommen, ob in der Schule oder schon im Kindergarten. Auch er wurde sicherlich mal ausgelacht für Dinge die ihm schwerfielen. Ja, mir tat das als Mutter sehr leid. Aber so ist das Leben. Man muss lernen damit umzugehen, das Leben besteht nicht nur aus Glanzleistungen und positivem Feedback. Und dann sind wir Eltern gefragt den Kindern auch bei Defiziten irgendwie den Rücken zu stärken, dass sie solche Situationen überstehen und damit umgehen lernen.
Ich finde es falsch solchen Erlebnissen aus dem Weg zu gehen, denn dann haut es uns/unsere Kinder in anderen Situationen aus der Bahn.
Kritik ist Mist, gehänselt werden ist Mist, Letzter werden ist Mist, nur eine Teilnahmeurkunde ist Mist (hab ich nur bekommen, das mal dazu).
Ich nenne das „Kuschelpädagogik“.
Seid Euch mal gewiss dass auf unsere Kinder im Berufsleben kein Zuckerschlecken wartet, die müssen um ihre Lehrstellen kämpfen. Und generell ist das Leben nicht selten genauso ein Kampf. Da kann ich mein Kind nicht aus gewissen Situationen nehmen um ihn zu schützen. Ich kann mich aber hinter ihn stellen und für ihn da sein, versuchen sein Selbstbewusstsein zu pushen, ihn durch schwierige Lebenslagen begleiten.
Liebe Frau Finke, ich finde ihre Seite übrigens total klasse, zumindest dass was ich beim kurzen anschauen gesehen habe. Wir sitzen ja beide im selben Boot was die Berufstätigkeit und den alleinerziehenden Part betrifft. Sie haben es mit 3 Kindern sicherlich noch schwerer. Aber was die Thematik betrifft, bin ich genau gegensätzlicher Meinung und ich würde es für alle sportbegeisterten Kinder total schade finden, wenn es die „Tradition Bundesjugendspiele“ demnächst nicht mehr geben wird.
Keine Fliegerbomben in Northeim
Meine persönliche Meinung, auch zu den Reaktionen hier gestern bei facebook, als sich herausstellte dass es sich bei den Funden in #Northeim nicht um Fliegerbomben gehandelt hat, sondern um ein Kabel und ein gusseisernes Wasserrohr (Gott sei Dank!!!)
Am 13.05.2015 konnten wir folgende Meldung vernehmen:
>Eine Spezialfirma hatte für die Erneuerung an der Eisenbahnführung der B241 das Gelände rund um den Northeimer Bahnhof sondiert. Dabei entdeckte sie die vermeintliche Bombe.<
>Sollte es sich tatsächlich um eine Weltkriegsbombe handeln, müssen rund 7000 Menschen im Umkreis von einem Kilometer am Sonntag ab 8 Uhr ihre Häuser verlassen.<
(Auszüge aus einem Artikel der #HNAUslarNortheim).
Aufgrund dieser Tatsache musste natürlich im Vorfeld eine Evakuierung organisiert werden, mal eben 7000 Menschen aus der Gefahrenzone in eine Notunterkunft bringen erfordert im Vorfeld vielerlei Logistik.
Im Juni 2010 detonierte eine Bombe in #Göttingen beim Entschärfen, 3 Menschen verloren dabei ihr Leben, es gab Verletzte.
Northeim und Göttingen liegen nicht weit auseinander, und ich denke jeder der das Drama aus Göttingen noch im Hinterkopf hat, war sensibilisiert für den Fund in Northeim.
Laut Pressemitteilungen sind gestern Abend/heute Nacht beide Funde genauer untersucht worden, und es stellte sich glücklicherweise heraus dass es sich nicht im Fliegerbomben gehandelt hat. Somit musste nicht evakuiert werden.
Die Reaktionen gestern Abend einiger Menschen hat mich zu einem penetranten Kopfschütteln veranlasst. Es war von Panikmache die Rede, die Sache wurde runtergespielt, belächelt etc.
Ich erinnere mich noch sehr genau an die Detonation in Göttingen: Ich konnte den Abend meine Kameraden nicht unterstützen, da ich niemanden für meinen Sohn hatte. Meine Eltern konnten ihn nicht nehmen, sagten sie zumindest, aber ich denke der Grund war ein anderer: Sie hatten Angst um mich!
Als mein Melder ging und es hieß dass die Bombe detoniert ist, gefror mir das Blut in den Adern. Der Funkverkehr brach nicht ab, mit den alten Meldern konnte mal alles mithören. Ich hatte totale Angst um meine Kameraden, wusste nicht ob sie verletzt oder in Sicherheit waren, ich sah sie vor meinem geistigen Auge schwerverletzt auf dem Boden liegen. Telefonisch konnte ich keinen erreichen, in der Nacht bekam ich dann die Info dass alle wohlauf waren. Soviel zu Göttingen.
Genau dieses Erlebte aus dem Jahr 2010 war gegenwärtig im Fall von Northeim. Dass im Vorfeld eine Evakuierung vorbereitet wurde, war der genau richtige Weg. Wieviele Menschen da involviert waren weiß ich nicht, aber es werden viele gewesen sein die sich um die Sicherheit aller einen Kopf gemacht haben und nur eines wollten: Im Fall der Fälle die Menschen aus dem Gefahrengebiet bringen.
Die HNA Uslar/Northeim hat bis in die Nacht eine super Berichterstattung abgeliefert, ich saß lange vor dem Rechner weil ich im Fall einer Evakuierung auch mit ausgerückt wäre, meine Telefone lagen die Nacht am Bett, Uniform lag bereit.
Wir können alle froh sein dass es sich „nur“ um ein Kabel gehandelt hat und ein gusseisernes Wasserrohr. Aufgrund dieser guten Nachrichten alles in Frage zu stellen was im Vorfeld für die Sicherheit getan wurde, finde ich mehr als suspekt, und mich haben einige Reaktionen auch traurig gestimmt. Ich weiß nicht wie viele hunderte von Menschen die sich in Feuerwehren, Rettungsdiensten, technischen Gruppierungen etc. engagieren, auf Abruf waren, schon im Dienst waren, schon seit Wochen an den Vorbereitungen gearbeitet haben. Wie ich schon mal erwähnte, sind ein Großteil dieser Menschen „Ehrenamtliche“, sie/wir machen das in unserer Freizeit, unentgeltlich, weil sie/wir das als ein Hobby ansehen und es sich gut anfühlt, bei mir zumindest. Ich brauche keine Lob oder gute Worte, ich bin stolz darauf ein kleiner Teil eines Großen zu sein. Viele Kameradinnen und Kameraden waren gestern nicht um die Häuser, sondern zu Hause, früh im Bett weil wir alle bis weit nach Mitternacht nicht wussten ob wir heute ausrücken oder nicht. Es wird immer Kritiker und Nörgler geben, das gehört dazu. Jeder soll seine Meinung haben. Mir war es jetzt nur wichtig zu erklären wie sich der gestrige Tag anfühlte wenn Du nicht weißt was kommt, und angespannt bist eben wegen der traurigen Ereignisse im Juni 2010 in Göttingen.
Nochmal Danke an die https://www.facebook.com/HNAnous?fref=ts für die zügigen, zeitnahen und aktuellen Meldungen bis spät in die Morgenstunden. Und an die, die seit Wochen mit der Organisation einer evtl. Evakuierung einen sicherlich exzellenten Job gemacht haben.
Alles gutgegangen, das ist und bleibt die Hauptsache.
Muttertag
Mutter sein … ein wie ich finde nicht immer einfacher “Job” …
Du bist Mutter, und es ändert sich plötzlich alles.
Dass man einem kleinen Wesen soviel Liebe entgegenbringen kann wenn man es zum erstenmal in den Armen hält und es schreien hört, ist ein unglaubliches Gefühl. Ich weiss noch sehr genau dass ich nach der Feststellung meiner Schwangerschaft totale Panik bekam, weil ich Angst vor der Verantwortung hatte. Und weil ich generell nicht wusste was da auf mich zukommt.
Bist Du schon soweit?
Kannst Du für ein so kleines Würmchen sorgen?
Wirst Du alles richtig machen?
Bekommst Du ein gesundes Kind?
Wird es immer gesund bleiben?
Auf das Mutter werden/Mutter sein kann man sich nicht vorbereiten, da kannst Du nicht im Vorfeld Lehrgänge besuchen oder Kurse, das ist ein Sprung in einen total unbekannten Lebensabschnitt.
Wahnsinn dass wir frischgebackenen Mütter Instinkte entwickeln, die wir vorher in der Intensität garnicht kannten.
Ich war zu Anfang eine Gluckenmutter, ich hab meinen Sohn total ungerne abgegeben wenn ich Termine hatte oder so. Ich hab den Leuten die ihn beaufsichtigten stundenlange Vorträge gehalten, quasi Einweisungen.
Meine Kinderärztin muss mich für bekloppt gehalten haben weil ich immer mit einem DINA4-Zettel aufgelaufen bin und Fragen gestellt habe, über die ich gerade schmunzeln muss.
Es gab eine Prioritätenliste als mein Sohn geboren war:
1) Kind
2) Milchpumpe
3) Meine Brüste
Ich wusste zu der Zeit nicht welche Musik in den Charts war oder was man klamottentechnisch so trug: Ich war in meiner eigenen Welt.
Was ich aber wusste: Wo Windeln im Angebot waren und wo Gläschen und Brei und Schnuller und Lätzchen für nen Schnapper auf dem Markt waren.
Was vorher wichtig war tritt in den Hintergrund, und es werden Dinge wichtig die man ohne Kind garnicht kannte.
Ein 24-Stunden-Fulltime-Job, daran muss man sich erstmal gewöhnen. Ich ging manchmal auf dem Zahnfleisch, ausfallen oder krank werden ging nicht, da mussten wir durch und müssen wir auch heute noch.
Egal wie alt Dein Kind ist: Die Sorge hört nie auf.
Egal wie alt Dein Kind ist: Die Liebe und der Stolz hört nie auf.
Wir wollen alle nur das Beste, geben uns Mühe unseren pädagogischen Auftrag zu erfüllen, müssen aber auch einsehen dass nicht immer alles rund lief. Wenn ich damals das Wissen von heute hätte, dann hätte ich an vielen Stellen anders gehandelt.
Unsere Kinder lassen uns wachsen, dazulernen, zeigen uns was wir alles schaffen können, öffnen uns die Augen, wecken Gefühle in uns die uns Jahre oder auch Jahrzehnte lang fremd waren, schaffen es beim Anblick auf sie Stolz und Glück zu empfinden, bereichern unser Leben.
Ich persönlich brauche keine Blumen und Pralinen am Muttertag, ich sehe diesen Tag auch mittlerweile als zusätzliche Einnahmequelle für den Einzelhandel bzw. gewisse VIP`s dieses Landes, die seit Tagen mit mördermäßigen Angeboten um sich werfen, so nach dem Motto: “Meine neue DVD zum Muttertag, vergünstige Showtickets zum Muttertag,” etc.
Ich persönlich finde den Hype um den Muttertag stellenweise daneben, und dass es Menschen gibt die damit Profit machen wollen, find ich schon fast widerlich.
Für jede Mutter ist ihr Kind etwas ganz intimes, etwas ganz einzigartiges, umgekehrt genauso.
Da bedarf es keiner Geschenke, Emotionen sind das Stichwort.
Meine Mutter lebt nicht mehr, ich liebe und vermisse sie jeden Tag …
Liebe Deutsche Bahn und liebe GdL:
Ihr habt nicht mehr alle Latten am Zaun, mehr kann ich dazu nicht mehr sagen!
Der 9. Streik … was ihr momentan abzieht sucht echt seinesgleichen.
Für mich seid ihr schon jetzt die Zonks des Jahres 2015.
Wie kann man so bockig, so verbissen, so egoistisch sein, mich erinnert das an die Kindergartenmanier von 4-jährigen.
Bei allem Verständnis dafür dass es zu einer Einigung bezüglich der Tarifverträge kommen soll/muss, haut ihr bidlich gesehen gerade all denen auf die Schn…. die auf Euch angewiesen sind, ob mit einem beruflichen Hintergrund oder, gucken wir mal auf die Pfingstfeiertage, mit einem privaten.
Wieviele Streiks kommen denn noch auf uns zu wenn die Tarifstruktur steht, aber noch über die Arbeitszeiten, Löhne etc. debattiert wird?
Ihr wollt Fairness? Ist es fair über Pfingsten Eure Kunden stehen zu lassen, dafür zu sorgen dass all die, die Eure Fahrkarten schon in der Tasche haben, sich nach Ersatzverkehr umschauen müssen, nach Alternativen per Bus, per Mitfahrzentrale? Oder die jetzt ihre Reisepläne canceln müssen?
Ist es fair in Kauf zu nehmen, dass auch der Güterverkehr in arge Bedrängnis kommt nach ein paar Tagen?
Wisst ihr wie ich das sehe? Es soll eine Einigung erzielt werden die “gerecht” ist. Seid ihr denn gerade gerecht? Ist es gerecht einen Großteil der Nation zum neunten Mal hängenzulassen?
Ihr tragt “Euren” Kampf auf unser aller Köpfe aus, zum neuten Mal, das macht mich gerade wütend.
Ihr wollt u. a. mehr Geld, aber ihr seid die, die gerade das Geld anderer Leute ins Klo werfen, bildich gesehen.
Ihr seid erwachsen und schafft es anscheinend nicht bei Marathonschlichtungsgesprächen mal nur einen Funken nachzugeben damit endlich mal eine Einigung gefunden wird.
All die die rumzicken und die Schuld beim anderen suchen, ob das die Bahn betrifft oder die GdL: Ihr solltet Euch ab Mittwoch in die Servicepoints setzen müssen um hautnah zu erleben was Streik Nummer 9 für Eure Kunden bedeutet, und ihr solltet das Geld für die Fahrkarten zurückerstatten müssen im Servicepoint wenn die Kunden wütend vor Euch stehen.
Happy Birthday
Happy birthday, Dries (960 Gramm, 35 Zentimeter), Bence (680 Gramm, 32 Zentimeter) und Fjonn (745 Gramm, 32,5 Zentimeter) sowie Neeta (655 Gramm, 30 Zentimeter).
Nach nur 26 Wochen Schwangerschaft kämpfen die vier Geschwister gerade darum gesund aufwachsen zu dürfen, eine “normale” Schwangerschaft dauert 40 Wochen.
Annegret R. hat im Vorfeld für viele Diskussionen gesorgt. Darüber ob man mit 65 Jahren noch ein Kind bekommen sollte, gerade wenn man schon 13 Kinder und 7 Enkelkinder hat. Darüber ob es zu verantworten ist einer Frau in diesem Alter durch eine mehrfache Eizellen- und Samenspende zu einem weiteren Kinder zu verhelfen.
Debatten über das Alter und wann man für gewisse Dinge zu jung oder zu alt ist mag ich nicht so sonderlich, weil vieles von dem Typ Mensch abhängt, von seiner Konstitution, von seinem Lebensstil, seinem Standard.
Im Fall der Annegret R. liegt aber mein Augenmerk auf den vier kleinen Mäusen, und auf Leila (9 Jahre), die jetzt zweitjüngste Tochter. Wie ich vorhin im TV sah, soll Leila demnächst auch zu Wort kommen. Das Mädel ist 9 Jahre alt. Ich weiß nicht ob das sein muss. Vielleicht findet sie das in 10 Jahren nicht mehr so lustig, dann muss sie aber damit leben dass das alles ausgestrahlt wurde. Ich finde es eher verantwortungslos, da sollte sich die Mutter schützend vor ihr Kind stellen. Wobei die Geschichte um die 4-fache Schwangerschaft ja ausgeschlachtet wurde wie nix Gutes, und Annegret R. selbst hatte eine unglaubliche Medienpräsenz. Mir kam sehr oft der Verdacht dass sie keine Möglichkeit auslässt die Geschichte gut zu vermarkten. Da wurden Bilder und Drehs gemacht in Momenten, die ich recht intim fand. Jetzt gibt es schon Bilder der Babies, und die kämpfen ja gerade noch ums überleben. Ich hätte in so einer kritischen Situation nicht meine Erlaubnis gegeben meinen Sohn abzulichten und der Nation vorzustellen, ich hätte still und leise an seinem Bett gesessen und darum gebetet dass er es schafft. Es hätte auch von mir keine Bilder im Wochenbett gegeben, ich bräuchte meine Kraft für mein Kind und nicht für die Medien und die Nation.
Unterm Strich wirft sich mir der Verdacht auf, dass sich die Story um eine 65-jährige Vierlingsmutter anscheinend gut verkaufen läßt.
Jedem das seine – ich wünsche den 4 neuen Erdenbürgern ein Leben ohne Blitzlichtgewitter und ohne ständige Berichterstattungen und Interviews und Auftritten in Fernsehshows. Das wünsche ich Leila allerdings auch, und dem Rest der Kinder und Enkelkinder, die das alles vielleicht nicht so prickelnd finden.