Mein Postkasten quoll in den letzten Wochen über, Grund war mein Freund der IBAN. Nee, ich hab keinen Hasen aufgerissen, das verwechselt ihr mit IVAN. 3 Worte die mich darüber nachdenken lassen, mein Geld ins Kopfkissen zu prümmeln: SEPA, BIC und IBAN. Ich bezahle nur noch bar hab ich mir überlegt. Fahr ich halt nach Neckerm…. oder Ot.. und bezahle meine Schlübba da vor Ort.
Mein Stromanbieter ist um die Ecke, ich könnte vom Balkon da aufs Dach spucken: Aber ich muss jetzt um meinen Strom bezahlen zu können, ein europaweit einheitliches SEPA-Verfahren anwenden. Ey, liebes Europa *wildwink*: „Mein Stromanbieter ist die Strasse runter, der ist noch in Deutschland, in MEINEM Bundesland, in MEINEM Landkreis, in MEINER Stadt, in MEINER Strasse. Da kann ich mir ja jetzt quasi jetzt nen Stromanbieter in Bratislava suchen, macht das europaweit einheitliche SEPA-Verfahren nen Sinn. Also ich persönlich bräuchte das garnicht, ich überweise nicht mal 2 Orte weiter. Ich musste vorhin was überweisen, und hab mir auf dem Parkplatz der Bank schon fast in die Hosen gepieschert weil ich nicht wusste ob der Überweisungsautomat da schon justiert war oder wie man das nennt. Ich hab mich im Geiste schon um 0.47 Uhr da in dem Raum gesehen, total ausgetrocknet, aufgesprungene Lippen, Schweißflecken unter den Flügeln, blutunterlaufene Augen und da ruft der Automat immer: „Kolumne, falscher BIC, falscher IBAN, die EU lacht über Dich, morgen kommste in Fernseher Du SEPA-Boykotteurin, Du olle SEPA-Boykotteurin.“ Ich hab ja gestern erst meine neue Bankkarte gefunden nachdem mir am 2. Jan. der Automat sagte: „Karte ist ungültig.“ Ich denke so: „Hä? Seelachsfilet kann ablaufen, aber doch nicht so ne Plastikkarte.“ Das ist aber wieder ne andere Story.
Jedenfalls ging meine Überweisung vorhin noch mit BLZ und Konto-Nr. raus.
Ich war so froh, ich wollte den graumelierten Herrn am Kontoauszugsdrucker erst fragen ob er mit mir nen Sekt irgendwo trinken gehen möchte weil ich gerade so glücklich bin, IBAN macht mich zu einer glücklichen Frau.
Wenn ich mir vorstelle ich muss das angeben und da fragt mich ein gutaussehender Herr: „Welchen BIC haben sie und welchen IBAN“?
Ich sage dann „75B, ich mags gern gepusht“, können wa alle mal lachen, hahaha.
Oder fragt mal Euren Kumpel: „Und haste nen langen IBAN? Ich kenne wen der hat nen längeren wie/als Du. Da guckste doof, woll?“
Am Ende des einen Infobriefes stand, ich soll angeben falls sich mein IBAN oder mein BIC ändert. Hallo? Leute, ich hab mir die Zahlen ausgeschnitten und in Geldbeutel geklebt, ich kann mir das garnicht merken. Wie soll ich denn dann merken dass da was nicht funzt in der Zahlen- und Buchstabenkombi? Ich kann mir mal gerade mit hängen und würgen nen Nummernschild merken, Handy-Nr. schreib ich mir aufn Unterarm wenn ich mal wen kennenlerne. Und ihr wollte dass ich Euch sofort informiere weil ich nen falschen IBAN oder BIC zur Kenntnis nehme? (der Satz klingt saudoof, oder?). Der Satz „Ich hab oben nen falschen Eckzahn“ klingt echt besser als „Ich hab nen falschen BIC.“
Euch noch nen netten IBAN, äh Abend. ^^
“Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.”
Diese Aussage stammt aus dem Mund des Mannes, der sich mit Sonnenbrille und in schwarzen Lederhandschuhen mit einem Fächer penetrant und mit gefühlten 1200 Fächerschlägen/Minute Luft zuwedelt: Karl Otto Lagerfeld. Ich habe aber eben eine Jogginghose von ihm im Internet gefunden: Für schlappe
169,95 Euro oder so (reduziert, is klar, nä?)
Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber Jogginghose oder auch Bademantel läuten bei mir die ECP ein, “Extrem-Chilling-Phasen”.
Für mich gibt es nicht geileres als nach einem langen oder harten oder ätzenden Tag die gute alte Jogginghose aus dem Schrank zu reißen und meiner Umwelt so zu demonstrieren: “
Ruhe jetzt, die Wernerin schaltet ab, fährt sich mal runter und haut sich gleich tonnenweise Schoki und Chips in Koppe.”
Wobei ich eher eine totale Bademantel-Fetischistin bin. Mein Schmuckstück hat viele Jahrzehnte auf dem Buckel, da kannnste hinten am Rücken schon durchgucken. Aber er ist mein Kumpel der in vielen wichtigen Momenten bei mir war. Mein gestreifter Frottee-Kumpel hat mich bei diversen Krankenhausaufenthalten begleitet, hat den Kurzen nach der Geburt als erster gesehen, hat mich nach so manchem Vollbad, Erkältungsbad oder Kältebad (wenn ich im Sommer einen übern Durst getrunken habe und wieder zu mir kommen wollte) so ein bißchen in den Arm genommen und mit mir gekuschelt. Mein Bademantel war anwesend wenn ich verliebt war und in ihm aufgeregt in der Küche paffend saß, er war anwesend als ich Liebeskummer hatte und in ihm heulend in der Küche paffend saß, er war anwesend als ich gerade keinen Typen am Start hatte und in ihm gelangweilt paffend in der Küche saß. Mein Bademantel hat mich nach … ich sag das jetzt nicht … in die Küche begleitet fürs Kippchen danach, er hat für Erotik gesorgt wenn ich ihn im richtigen Moment gut inszeniert und mit Musik im Hintergrund an mir heruntergleiten ließ *mitdemBeckensinnlichwipp*
Lieber 1200 Fächerschläge/Minute-Wedler, mein Bademantel und meine Jogginghosen haben Dinge erlebt, die Sie nicht mal im entferntesten erleben werden (was auch daran liegt dass Sie ein Junge sind und ich ein Mädchen, Sie reich sind und ich chronisch pleite). Ich weiß nicht wie Sie entspannen und chillen, ich gehe davon aus in einem Loden-Zweiteiler mit Wildlederhandschuhen und Seidenpuschen auf einer sündhaft teuren Couch sitzend, die Beine überschlagend und bloß nicht die Contenance verlieren.
Sie haben die Kohle und den Erfolg, ich einen Bademantel der den Grimme-Preis erhalten würde wenn er denn sprechen könnte.
Frohes Wedeln, guter Mann. ^^
#Jogginghose #Bademantel #KarlLagerfeld #chillen
Ich lade Sie ein, gehen Sie nur (vom Dezember 2014)
Ja, so ab und an passieren einem ja auch schöne und witzige Dinge im Leben, wie folgende Story:
Ich war vor ein paar Wochen in der 35 km entfernten Kreisstadt Northeim. Der Kurze hatte einen Termin beim Kieferorthopäden. Er ging dort alleine hin, ich rammelte in den Grafenhof, das ist eine Einkaufspassage. Ich bummelte da so rum, guckte hier und guckte da, schlenderte total tiefenentspannt durch die Geschäfte. Und merkte, dass ich eine sanitäre Anlage brauchte, ich musste aus der Hose. Wenn ich aus der Hose muss, muss ich schnell aus der Hose, quasi ganz schnell. Da war dann ein Schild, im 1. OG sind Toiletten. Ich mit der Rolltreppe hoch: Die Toilette war nur für Angestellte. Schon leicht panisch und die Beine überkreuzend mit der Rolltreppe wieder runter und die nächste Toilette gesucht. Die hab ich dann auch gefunden.
Schnellen Schrittes auf die Tür zu, und da ist ein Drehkreuz, da muss man 50 Cent reinwerfen, dann kann man das Drehkreuz passieren und kommt auf die Toilette. Ich in windeseile die Geldbörse raus, Beine extrem überkreuzend, Blick in die Börse: Keine 50 Cent mehr! Ich hatte das Kleingeld in den Parkscheinautomat geworfen! Und auch keinen Schein mehr.
So, da kam Panik auf, totale Panik. Mir war heiß und kalt, totale Verzweiflung. Bis zur Bank ist ne Ecke, da hole ich dann Geld, das muss ich dann in Kleingeld wechseln, mir nen Mohnbrötchen oder ne Nussecke kaufen oder was auch immer um ans Kleingeld zu kommen, wieder zurück in den Grafenhof, Kohle in das Drehkreuz und Hose runter. Ich wusste aber dass ich das nicht mehr schaffe zeittechnisch. Ich dachte ich geh gleich kaputt. Ich konnte nicht mehr denken, mir kam es fast aus den Augen und Ohren raus, da ist man echt verzweifelt. Hinter mir stand dann ein Herr, ich sah ihn und sagte geistesabwesend:
„Gehen Sie vor, ich hab keine Kohle, ich kann nicht aufs Klo.“
Ich hab die ganze Handtasche auseinandergenommen in der Hoffnung da sind noch irgendwo 50 Cent versteckt. Und während in da so rumkrame, legte mir der Herr 50 Cent in die Hand und sagte sowas in der Art:
„Ich lade Sie ein, gehen Sie nur.“
Ich wusste nicht wie mir geschah. Ich hab mich bedankt, Handtasche über die Schulter und mit nem Affenzahn auf die Toilette.
Ich wollte mir das Gesicht merken von dem unbekannten Mann, weil ich mich gerne nochmal bedankt hätte falls er mir über den Weg lief später. Aber ich war total neben der Spur. So neben der Spur, dass ich den Seifenspender nicht bedienen konnte und diese neumodernen Apparate die einem die Hände trocknen. Gibt keine Knöpfe wo man Seife mit rausdrückt: Man hält die Hand drunter und der Sensor teilt dann die Seife zu. Is nix mehr mit Papiertuch oder so: Man steckt heute die Hände in so nen Automaten und der pustet dann wie wild da rum und so werden dann die Hände trocken. Das wiederum hat mir eine Dame erklärt die auch auf der Toilette war und auf jemanden gewartet hat. Da kommste Dir vor wie ne Truse vom Dorf die zum erstenmal in einer größeren Stadt ist und nicht mal weiß dass man seine Hände da in so eine Maschine stecken muss damit die trocken werden. Die dachte bestimmt ich wasche mir die Hände nie nach dem pullern.
Ich war jedenfalls total dankbar dass mir der unbekannte Herr einfach so aus der Patsche geholfen hat. Erlebt man heute recht selten. Würde ich ihn wiedererkennen: Ein Kaffee als verspäteter Dank wäre ihm sicher.
Falls das hier die Dame liest, die mir Seifenspender und Handtrockenmaschinenapparatismus erklärte: Zuhause mach ich das mit nem Stück Seife und nem Handtuch, die haben beide keinen Sensor. ^^
Was Gerüchte so anrichten können zum Karneval in Wiensen
Vor ein paar Wochen auf dem Weg nach Vernawahlshausen, das Auto bis unters Dach vollgeprümmelt mit pupertierenden Jungs, fuhren wir am Sportplatz Wiensen vorbei.
Sagt einer der Jungs: „Karneval ist dieses Jahr da hinten in der Scheune.“ (Die neue Halle Ortsausgang rechts Richtung Verna).
Wat? Ich kam da gar nicht drüber weg, und überlegt von der Sekunde an was wohl der Träger vom DGH dazu sagt, und die Besucher, und die Prinzengarde und die Büttenredner.
Wo sollen die denn parken?
Müssen die dann alle durch die Pampa da zu der Scheune stiefeln?
Was ist denn da überhaupt drin in der Scheune?
Futter? Gerätschaften? Oder gar Tiere?
Wohin dann mit den Tieren wenn Karneval ist? Müssen die dann bei einem anderen Bauer quasi in Pension gehen?
Ist das denn isoliert da drin? Und der Fußboden: Ist da Fußboden drin?
Müssen die noch von einem Zeltverleiher einen Boden ausleihen?
Ist da Strom? Licht? Klo? Wasser?
Riecht das da nicht?
Wieso machen die das denn da in der Halle?
Wenn ich zur Arbeit fuhr, sah man an bzw. in dieser Halle auch immer bunte Schriftzüge. Mir war klar: Karneval ist dieses Jahr echt da in dem Stall/der Halle.
Bis ich wieder mit meinem Auto Richtung Vernawahlshausen fuhr, wieder bis unters Dach voll mit derselben Truppe pupertierender Jungs. Sagt der eine:
„Die haben da nur die Leuchtreklame gelagert, Karneval ist im DGH.“
Ich dachte kurz darüber nach diese lustigen Jungs genau an der Halle hinten rechts rauszuschmeißen und zu Fuß weiter zu schicken.
Schnipp-Schnapp: Haare ab!
Gestern fielen sie, meine total kaputten, von Spliss heimgesuchten, fitzeligen, fusseligen Haare. Ich habe vier Jahre gezüchtet, alles reingehauen was man so braucht für vitales, glänzendes, kräftiges Haupthaar. Half nix mehr, durch das dauernde Föhnen und Glätten und Färben war die Matte quasi im Arsch.
Außerdem war mir nach einer Veränderung. Es heißt ja immer dass wir Frauen, wenn wir generell eine Veränderung im Leben planen oder ansteuern oder überdenken, diesen Vorgang mit einer anderen Frisur nach außen hin unterstreichen, unseren Mitmenschen quasi verschlüsselt mitteilen. So ist es bei mir jetzt nicht, also ich plane da nichts in der Richtung. Es sei denn ich werde sensationell überrascht irgendwie.
Ich habe tagelang im Internet nach Frisuren gesucht, alle ausgedruckt die mir gefielen, eine kleine Mappe angelegt und so stiefelte ich gestern in den Salon meines Vertrauens, JACWELL, zu der Friseurin meines Vertrauens, der Inge. Inge darf mit mir sprechen wie meine Mutter es immer tat, und das macht sie auch. Kein Honig ums Maul schmieren und so, wir reden Tacheles. Ich hatte Bescheid gesagt dass sie bitte mehr Zeit einplanen, ist ja nicht einfach sich mal eben so von knapp 10 cm zu verabschieden. Außerdem berät man sich, ich dachte ich heule zwischendurch mal kurz, Schnappatmung, hysterisches Gekeifere: Nix, klappte wie immer am Schnürchen. Ich saß rechts außen, die Chefin Jacqueline mir gegenüber unter der Haube, wir waren also blickkontakttechnisch immer miteinander verbunden. Chefin Jacqueline wurde nämlich auch aufgehübscht (wobei diese Frau immer klasse aussieht, immer). Bei JACWELL ist immer Stimmung, sagte ich ja schonmal, das ist so ein bißchen wie das Musikantenstadl der Friseur-Innung in diesem Salon.
Ich bin gerade happy, kein stundenlanges Föhnen mehr, keine Tränen beim durchkämmen weil ich die schon nicht mehr durchkämmen konnte, kein nächtliches Aufwachen mehr weil die Haare im Gesicht kitzelten, keine Wartezeiten morgens vorm Bad für den Kurzen weil er rein will aber nicht konnte weil Muttern noch nicht fertig gestylt war. Und da Jungs in dem Alter niemals mit der Mutter zusammen im Bad stehen wollen, musste ich immer Gas geben vor dem Alibert.
Ich weiß liebe Männer, ihr mögt eine lange Mähne in die ihr zur Not greifen könnt beim Paarungsakt: Bei mir jetzt nicht mehr möglich. Aber der nächste Lebensabschnittsgefährte dürfte mir an den Ohrläppchen ziehen wenn es denn sein muss. Aber nur wenn es sein muss, okay? ^^
Danke nochmal an das Team von JACWELL, besonders an die Inge 🙂
Invasion der Strichmännchen bei Facebook
Alles voll hier bei Facebook, alles voll, is alles voll von Bill, Max, Tobi, Paul etc., und die wollen uns wohl alle irgendwie postingtechnisch auf den neuesten Stand bringen. Man könnte es wohl auch maßregeln nennen. Zum Bespiel sagen mir die Strichmännchen ich soll den DJ nicht nerven sondern einfach tanzen.
Oder einfach weiterscrollen wenn ich beleidigt werde.
Oder aber auch mein Mittagessen nicht posten sondern einfach mein Mittagessen essen.
Oder keinem sagen dass ich Veganer bin sondern einfach Veganer sein.
Oder aber auch dass ich meine Meinung haben darf, aber auch die der anderen akezptiere soll.
Der Käse endet ja immer mit “… ist klug, sei wie … .”
Mal Butter bei die Fische: Mir ist das relativ wumpe! Und nicht nur das, es geht mir quasi am Allerwertesten vorbei. Denn was macht Facebook aus? Genau, die Bilder vom Toast Hawaii der Nachbarn, der neuste Liebesschwur an die Herzdame vom Kollegen, oder richtig brisante und schlüpfrige Debatten der Freundinnen.
Ich sage und poste und schreibe auch weiterhin wonach mir ist, das ist Facebook, genau das.
Es gibt aber auch Strichmännchen die ich mag, und das sind die Strichmännchen die uns daran erinnern eine Rettungsgasse zu bilden wenn sich ein Unfall ereignet hat, oder generell die Strichmännchen mit sozialem Hintergrund, also Feuerwehr oder Rettungsdienst etc. betreffend.
Jetzt gibt es mittlerweile ja auch die Schwestern von Max, Bill und Kollegen, und die sagen uns Frauen z. B. wir sollen unsere Hupen nicht so in Szene setzen auf den Profilbildern. Warte ich also auf den Tag an dem die Tanten von Tobi und Paul hier aufschlagen und mir Tipps geben wie ich Würze an den Bohneneintopf bekomme oder Flecken aus meiner Kochwäsche.
Ich könnte jetzt in diversen Apps auch nachschauen ob es Strichmännchen gibt die Steffi heißen und welche Botschaft diese haben: Mache ich aber nicht. Weil sicherlich was total peinliches dabei rauskäme:
“Das ist Steffi. Wenn Steffi Auto fährt, dann kriecht sie nur und verursacht so ellenlange Staus. Steffi ist lahmarschig, sei nicht wie Steffi”. ^^
Das waren schon schöne Zeiten als ich als Sanitätshelferin fast jedes Wochenende im Dienst war.
Die Tage traf ich bei Facebook zufällig einen Mann wieder der vor Jahren für eine Sicherheitsfirma tätig war. Wir haben damals viel zusammen gearbeitet auf diversen Events. Viele kennen das ja auch: Wenn z. B. Veranstaltungen stattfinden bei denen ein VIP zugegen ist und viele Menschen erwartet werden, ist medizinischen Personal vor Ort und auch Sicherheitskräfte. DJ Ötzi bekam ich zu sehen, Willi Herren, die Kastelruther Spatzen, und den König von Mallorca, Jürgen Drews. Natürlich kommt man denen nicht unbedingt näher wie all die anderen. Bis auf Mickie Krause, ich bestand auf ein Foto, hatte extra den ganzen Tag Dienst gemacht um ihn dann abends zu sehen. Ich war penetrant, hat auch geklappt.
Ich fand es auf großen Veranstaltungen auch immer interessant zu sehen in welchem Zustand die Menschen ankommen, und in welchem sie unter Umständen wieder gehen. Das krasseste was ich erlebte war ein volltrunkener junger Mann den wir stationär unterbringen mussten aufgrund des Alkohols, und der uns ca.
1 Stunde nach Einlieferung auf einem Fahrrad wieder entgegen kam als wir den nächsten Patienten ins Krankenhaus fahren mussten.
Oder die Frau die zu uns in Versorgungszelt kam und nach der “Brechstelle” fragte. Ich wusste nicht was sie wollte, und ein Kamerad, hauptamtlicher RA, bekam dann raus dass sie sich übergeben wollte. Als er ihr erklärte wo die Toiletten sind und das man sich auch dort “erleichtert” kann auf diese Art und Weise, war sie total dankbar. Auch immer wieder unterhaltsam die Frage ob das ein echter Krankenwagen ist der auf dem Gelände steht. Meist kam diese Frage auch von Menschen die so manches Bier getrunken hatten. Oder halt Männer die zu einem kommen und sich aus Spaß an die Brust fassen, über Herzschmerzen klagen und eine Mund-zu-Mund-Beatmung möchten. Auch wenn man es manchmal nicht mehr hören kann, bleibt man freundlich und freut sich ja doch über das Kompliment.
Und ganz oft, obwohl ich jahrelang eine rote Diensthose trug, hörte ich wie Mütter ihren Kindern sagten: “Schau mal, die Frau ist bei der Feuerwehr.” Ich hab es irgendwann nicht mehr versucht zu erklären sondern mit dem Kopf genickt.
Man erlebt schon so manches als Pflasterkleber(in), ich könnte stundenlang weiter erzählen.
Ich hätte mir fast auf den Poncho gebrochen!
War heute soweit – die erste Fahrt auf Schnee mit dem anderen Auto – Nervenzusammenbruchalarm ersten Ranges.
Die ersten Kilometer gingen recht gut, bis ich ein immer wieder aufleuchtendes Bremslicht sah. Es war ein LKW, Heizöl oder so. Der fuhr 20 km/h, wir alle mir 20 km/h hinterher. Und dauernd war der am bremsen, mein Vordermann dann auch, ich auch, die hinter mir auch, wir waren die Truppe der Bremser. Ich war froh als ich abbiegen konnte, stellte aber dann fest dass mit dem linken Wischblatt etwas nicht stimmte. Genau da wo ich rausschaute wischte der nicht alles weg. Also ich tiefer in den Sitz und den Kopf schräg damit ich was sah. Als ich in einem Waldstück ankam fing es richtig an zu schneien, und der blöde Wischer ließ mich hängen. Sitz da mal fast eine ¾ Stunde mit Kopf schräg links, schön ist das nicht. Und ich sah nicht mehr wo ich war. Fernlicht an, Fernlicht aus, Fernlicht an, Fernlicht aus, wie eine rollende Disko. Ich war froh über jeden PKW der mir entgegenkam damit ich halbwegs einen Plan hatte wo ich gerade unterwegs war. Ich war 30 Minuten zu spät in der Klinik. Das ist aber nicht schlimm, bei uns geht Sicherheit vor, und wenn ich 3 Stunden zu spät komme sagt niemand etwas, das ist eine Absprache unter uns.
Dann kam die Rückfahrt. Es schneite kleine Hunde, und als ich mit meiner Kollegin an der Stempeluhr stehe sagt eine andere Kollegin: “Ich stell mich jetzt in der Pause an die Ausfahrt vom Parkplatz, da kommt nämlich keiner hoch, ist spiegelglatt.”
Mir wurde speiübel. Mit dem rechten Auge das Auto vom Schnee befreit, mit dem linken Auge die Ausfahrt im Blick. Und echt jetzt: Einige kamen nicht hoch, versuchten es immer wieder, rollten runter, nahmen Anlauf. Ich rein in meine Möhre, erstmal Kippe an und Plan B. Ich hab gewartet bis ich kein Auto sah, Gang rein und Attacke. Die Kollegin stand echt an der Ausfahrt und hielt den Daumen hoch als ich es gleich schaffte, das wegrutschen hatte ich im Griff, trotz Kippe in der Hand und Tränen in den Klüsen.
Und dann durch die Pampe im Wald. Hinter mir war zum Glück keiner, der Rest kam mir echt sinnig entgegen. Beide Hände am Lenkrad, wobei die rechte immer wieder auf den Schaltknüppel ging. Wäre dieser Schaltknüppel aus Fleisch und Blut gewesen, er hätte heute 50 Kilometer lang gestanden der Gute, so liebevoll war ich zu ihm.
Ich sprach mit mir selber im Geiste, so Sachen wie:
“Du machst das Steffi, Du kannst das Steffi, es wird alles gut Steffi, Du hast das im Griff hier Steffi, Du kleiner Nicki Lauda der Landstrasse.”
Und immer dachte ich an die Worte meines Vaters:
“Mach Motorbremse, fahr im höchsten Gang, bleib ruhig, paff nicht soviel und heul jetzt nicht los.”
Und so kam ich nach ca. 1 Stunde zu Hause an, fix und fertig.
Will das Winterbeutelchen aus dem Auto nehmen, tropft das Ding. Erst dachte ich dass meine Blase vor Aufregung dem Schließmuskel gekündigt hatte, war dann aber der Scheibenenteiser der auslief. Ob das Beutelchen fluchtartig mein Kfz verlassen wollte, ich weiß es nicht. Jedenfalls habe ich mich heute restlos in meinen Toyota verknallt, der ist so gut zu mir. ^^
Du kommst aus Uslar, wenn auch Du das „Büdchen“ kennst
Was macht man wenn nach 22 Uhr die Kippen ausgegangen sind?
Ab zum Büdchen.
Wenn die Kumpels unangemeldet einfliegen und kein Bier im Hause?
Ab zum Büdchen.
Heißhunger auf Schokolade mit ganzen Nüssen spät am Abend?
Ab zum Büdchen.
Ein spontanes Date bei dem eine Flasche Wein die Stimmung untermalen würde?
Ab zum Büdchen.
Für alles andere was das Date so intensivieren könnte, steht da auch ein Kondomautomat glaube ich, also habe ich gehört.
Und neuerdings kann man dort auch Briefmarken kaufen wurde mir gesagt.
Ist das Büdchen quasi der verlängerte Arm der Langen Strasse/Wiesenstrasse. Was man bis 22 Uhr nicht einkaufte, kann man dort bis 23 Uhr noch ergattern.
Ich kenne das Büdchen noch als es unter Sollich bekannt war, das war der Besitzer in den 70ern oder 80ern. Damals mit 10 Jahren einen braunen Bär nach dem nächsten dort gekauft, oder eine bunte Tüte, heute eine XXL-Packung Kippen und frische Brötchen, bei vielen nicht selten schon ganz früh morgens auf dem Weg zur Arbeit, Coffee to go wird dort auch angeboten.
Und wen man da so alles trifft ab und an, ich staune immer wieder.
Ich habe da glaube ich 1x drin gesessen, schon irrsinnig lange her. Aber Stimmung ist irgendwie immer, zumindest was man so hört wenn man dort ansteht.
Ich bin ja froh dass wir das Büdchen noch haben und ich bei Schmacht auf eine Tüte Chips oder eine bunte Tüte kurz da hocheiern kann um 22.43 Uhr.
Am Kondomautomat sah ich allerdings noch nie jemanden stehen. Liegt vielleicht auch an der ungünstigen Lage direkt an einer Hauptstrasse
“Sonst esse ich eigentlich alles, sonst.”
Das war eine Aussage von Menderes Bagci bezüglich einer Frage zu seiner Teilnahme am Dschungel-Camp. Er ist übrigens jetzt Veganer wie er erzählte.
Geht ja wieder steil übermorgen mit Kakerlaken-Nahkampf und Tierhoden-Bufett sowie Plumpsklo-Challenge.
Ich muss mal zugeben dass ich die letzte Staffel nicht mehr geschaut habe weil selbst diese Fischaugen-Knabbereien irgendwann mal ausgelutscht sind, der Ekel und das Fremdschämen nehmen ja von Sendung zu Sendung und von Staffel zu Staffel ab.
Ich habe jetzt geguckt wer da so alles einzieht, sehe bei der/dem ein oder anderen Potenzial zum ausrasten, wette schon jetzt mit mir selber wer ohne mit der Wimper zu zucken da einen Penis fremdartiger Tierherkunft wegschlabbert, wer nackich und lange im See badet, erotisch räkelnd, damit die Kamera das einfängt. Wer evtl. wieder auf auf die Klobrille pullert und somit einen Dschungel-Selbstfindungskurs auslöst. Wer souverän und schlau rüberkommen möchte und als Honk endet, wer als Honk startet und Publikumsliebling wird. Wer authentisch ist und wer den bestimmten Satz ruft um wieder ins Hotel zu dürfen.
Ich kenne nicht alle Teilnehmer, ich hab auch nicht näher danach gesucht bei Google oder so, ich bin auf einige sehr gespannt.
Z. B. auf Menderes den kleinen Quietschiboy, auf Rolf Zacherl der irgendwie wohl nicht so richtig zu wissen scheint um was es da geht, auf die Frau Fürst die evt. den dicken Bohnen derart das Wort zum Sonntag erteilt dass die sich vervielfachen, Gunter Kante … äh Gabriel, den ich vor meinem geistigen Auge im Schlübba mit Sportsocken plus Klampfe “Komm unter meine Decke” jodeln höre im Dickicht, Jenny E. und die Frage wie sie sich dort präsentiert, sie zog ja nochmal für den Playboy blank. Und natürlich die Frau mit den Möpsen, die Mopsfrau, Frau Wollersheim, bei deren Anblick Dr. Bob hoffentlich nicht der Schneidezahn aus dem Kiefer fliegt wenn er sie sieht oder verarzten muss. Die Kakerlake die sich zwischen den Dingern verläuft ist hinterher platt wie ne Flunder, ich wette.
Meine Hoffnung liegt auf Jürgen M. Ich hoffe der unterhält die Truppe so sehr dass sich selbst die Beutelratten den Bauch halten vor lachen.
Ich schaue mal rein, kein Thema, kann ja nicht schaden für meine Kolumnen. Ich hoffe ich höre meinen Lieblingssatz nochmal:
“Was geht los darein?”
Ich bin kein Star, lasst mich nicht reiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin. ^^