Ein „denglisches“ Weihnachtsgedicht (aus dem Jahr 2016)

(Quelle Bild: BillieTheCat/Pixabay)

Adventskalender hängs in the Küche.
From the Backofen come greatfull Gerüche.
Zimtstar, Gingerbread, Vanillakipferl, Spraygebäck:
I eat so schnell, i am fast verreck.
The first Geschenke verstecking in the bedside table,
for Kevin, Chantalle and auch the Mable.
The Cola-Truck is rolling on TV,
i saw him so und think me: „Wow!“
Glühwine, Punsch and auch Lumumba,
give our Body quickly Zunder.
And in the morning very früh,
is cold on Arsch, Mon Cherie.
We kratzing our Windschutzscheibe,
i am zittering than on my Leibe.
Its cold and dark now im Dezember,
soon Christmas-Time, Huch, I remember.
In some Tagen the snow kommt down,
I say you honest: I krieg the Graun.
But Christmas-Time without this Rotz,
is no Christmas-Time, also if i motz.
The Tannebaum stand already at the Händler,
i see me wenn ich to him schlender.
And hear me say: „But not so teuer,
and not so nen great big Ungeheuer.
My Wohnung is now nich so large,
is the tree zu groß, i am am Arsch.“
Turkey, Ente, Hirschragout,
gehört to Celebration auch dazu.
And Wham is singing: „Last Christmas, i give you mein Heart“,
that Ding have echt soooooooooon longen Bart.
I krieg the Krise when i her the song,
the Number is so crazy long.
But i want not länger gripe:
This is halt our Weihnachtszeit.
I wish you all a cool Advent:
That the time to Christmas anyway so rennt.
Fertsch ^^

Share

Das Safetycar ist wieder draußen.

Leute, Leute, Leute! Ihr ahnt sicherlich, in welchem Ausnahmezustand ich seit ein paar Tagen bin. Winter is coming in town. Jetzt nicht direkt Winter mit Schnee und so, das droht mir ja noch. Nee, halt arschkalt draußen, Minustemperaturen, die Gefahr von Glätte steigt. Und mit dieser Gefahr dann auch mein Blutdruck! Glaubt es mir, es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Und mein Fahrstil auch.
Nun kommt erschwerend hinzu, dass ich mein Flirtmobil wechseln musste. Ich fahre jetzt keine schwarze Karre mehr, sondern eine rote. Und ich weiß nicht so wirklich, wie der Wagen bei Glätte reagiert. Mir ist es wumpe wie ein Auto aussieht, welche Extras es hat etc. Wenn mir einer versprechen kann, dass das Auto im Winter an Zuverlässigkeit nicht zu überbieten ist, atme ich viel entspannter. Ommmmmmmm.
Heute morgen war wieder hardcore. Mir kam seit 5 Jahren ein Streuwagen entgegen an einer Stelle, an der mir noch nie ein Streuwagen entgegen kam. Mein Hirn meldete:
„Glätte-Apokalypse, rette sich wer kann!“
So schob ich mich durch den Wald, die Autos hinter mir schoben sich auch durch den Wald. Selbst der Wald schob sich durch den Wald.
Angekommen im Büro wurde gemunkelt, dass am späten Nachmittag Regen einsetzen soll. Folge: Überfrierende Nässe. Es wird dann von jetzt auf gleich alles einfrieren und zufrieren und Gefrierbrand.
Mir wurde mulmig als ich aus dem Bürofenster sah, da ab Nachmittag ein Streuwagen nach dem anderen fuhr.
Im Schweinsgalopp in die Jacke gesprungen, an der Stempeluhr vorbei, und ab Richtung Parkplatz. Ich denke noch so:
„Jetzt haste Dich so verrückt gemacht, dass Du meinst es regnet. Dumme Steffi.“
Vor mir gingen zwei Kolleginnen. Sagt die eine zur anderen:
„Es regnet, ab nach Hause, das wird eng.“
Ab diesem Moment rutschte ich schon mit den Schuhen auf dem Parkplatz. Ohne dass es dort überhaupt glatt war.
Und dann die Fahrt: 60 km/h, 70 km/h, dann kam ein Streuwagen, also wieder 50 km/h. Wieder 60 km/h usw. Vor mir ein LKW, und der bremste immer. Er bremste, ich bremste, die hinter mir bremsten. Der Streuwagen bremste nicht der uns entgegen kam. Ohne Scheiß, ich war nicht in der Lage die Kupplung an einer Kreuzung fachgerecht kommen zu lassen. Mein rotes Auto hat geheult wie eine Robbe. Ich war immer in dem Glauben, hinter der nächsten Kurve ist alles gesperrt wegen Glatteis, wir werden umgeleitet, evakuiert, müssen mit Decken und Tee stundenlang im Auto sitzen, Akku vom Smartphone ist alle, wir verbringen die Nacht auf der deutschen Märchenstrasse in unseren PKW. Und ich kann keinem whatsappen, dass ich alle liebe.
Ich saß so angespannt, dass mein Rücken nicht 1x den Sitz berührte. Ich saß in meinem Auto bretthart, mit der Visage vor der Scheibe. Hand links auf Lenkrad, Hand rechts auf dem Schaltknüppel, Fuß links auf der Kupplung, Fuß rechts pendelte zwischen Bremse und Gas, Stirn nur knapp unterm Rückspiegel.
Ich kam aber zu Hause an, ich kam da an.
Beim ersten Schnee fahre ich auf einen einsamen Acker und probiere mal aus, wie das rote Flirtmobil bei Glätte reagiert. Oder ein Fahrsicherheitstraining wird sich geleistet. Mit dem ADAC, DAS, der Verkehrswacht, Nico Rosberg, Detlef Steves, Panagiota „Jota“ Petridou. Ich muss das mal in den Griff kriegen, ist ja peinlich mein Gegurke von November bis April. ^^

Share

„Shift, Steffi, Shift!“

Ich fahre seit Montag einen Leihwagen. Für eine Frau, die eh nicht gerne Auto fährt, schon gar nicht fremde Autos fährt, und erst recht nicht gerne unbekannte Modelle fährt, ein desaströser Zustand!
Die wichtigsten Fragen konnte in dem netten, gutaussehenden, recht erotisch wirkenden, knackarschbesitzenden Herren noch stellen, und dann war er weg.
Ich fand am nächsten Morgen das Fernlicht nicht. Hab ich die Hebel gequält. Ich habe im Wald 2 Minuten den Hebel festgehalten bis ich wusste, dass ich den nach hinten schubsen muss.
Scheibenwischer geht so. Intervall muss ich noch suchen. Regnet aber gerade wenig. Läuft.
Und voll die moderne Kiste. Das ist kein Schlüssel, sondern so ein länglicher Stift mit dem man das Vehikel startet. Und dieser Stift hatte sich heute morgen irgendwie eingeklappt. Totale Panik im Treppenhaus, ich hab den Stift verloren! Der hatte sich aber nur im Plastik versteckt. Konnte ich wieder ausklappen nachdem ich es geschnallt hatte. Puh!
Und das leuchtet so schön bunt in der Karre. Wie so eine kleine Disko auf dem Weg zur Arbeit. Blaue Lichter und grüne Lichter und rote Lichter. Und soviel Anzeigentafeln. Die leuchten auch, allerdings halt nur hell.
Wenn ich mich nicht anschnalle oder sich die anderen nicht anschnallen, kommt eine akustische Untermalung. Bis ich das gerafft hatte! Ich dachte der Tank ist leer oder der Schleudersitz aktiviert.
Das Licht geht in dem Wagen nicht einfach so aus. Nee, das dimmt sich quasi aus. Ich habe am Montag 20x die Tür aufgemacht und wieder zugemacht, weil ich dachte ich bin an den Pinökel an der Deckenleuchte gekommen.
Ich gehöre ja zu der „Kupplung-Schleif-Fraktion“. Immer die Fußspitze drauf, immer! Kupplungen und Bremsen kommen ja bei jedem Fahrzeug anders. Da mal früher, da mal später. Wie bei den Männern. Der Wagen aber funzt. Total leichtes Spiel, den kann man irgendwie schlecht abbocken. Wäre der Wagen ein Mann, dann … . Ach, lassen wir das.
Gestern leuchtete immer auf „Shift“. Ich hab totale Panik geschoben. Was heißt Shift? Mir fiel der Song der Commodores ein, „Nightshift“. Ich hab gerätselt wie doof, fand aber die Übersetzung nicht.
„Nachtbremse?“
„Nachttanke?“
„Nachtöl?“
„Nachtinspektion?“
Meine Schwester hat es mir verraten, sie wurde auch zum „shiften“ aufgefordert damals und stand wie ein Ochse vor dem Scheunentor: Das heißt schalten.
So ein Wagen wäre ja echt was für mich.
Bunte Lichter morgens um 6 Uhr, man vergißt das shiften nicht, weil der Wagen sagt man muss shiften, Licht geht langsam aus, das beruhigt irgendwie.
Man darf halt nur nicht drin paffen im Leihwagen, das macht mir arge Nöte. Wahrscheinlich steckt der Bordcomputer dem Autohaus eine Meldung wenn ich denn eine Zigarette rauchen würde:
„Shiften tut se nicht, aber paffen wie ne defekte Auspuffanlage. ^^

Share

DBF:„Discounter-Baustellen-Flashmob“ in Uslar.

Wahnsinn. Die Wiesenstrasse gleicht beinahe einer Großbaustelle im hinteren Teil. Vor dem alten Aldi sind sie schon im Gange, der Lidl zieht nächste Woche nach. Noch 7 Tage, dann geht da die Tür zu bis kurz vor Weihnachten. Wird der „Run“ vor den Feiertagen sicherlich in den anderen Läden stattfinden. Irgendwie hat sich der Lidl da selber ins Bein geschossen so umsatztechnisch gesehen. Wobei laut Aussage eines sehr netten Verkäufers die Leute schon jetzt mit dem Hamstereinkäufen beginnen. Natürlich kann man ausweichen. Ist ja nicht so, dass Uslar nur ein Geschäft hat. Es gibt aber Dinge, die mag man nur aus diesem oder jenen Laden. Der Lidl ist schon mein Stammladen zugegebenermaßen. Extra bis nach Nörten z. B. ausweichen, kann man sich dezent verkneifen. Teilen sich in naher Zukunft die anderen Läden die Umsätze. Und wer weiß, vielleicht wird die Lange Strasse, sprich der heimische Einzelhandel mehr aufgesucht.
Der Aldi hat mit dem Umzug auf die andere Strassenseite recht gut reagiert um die Bauzeit zu überbrücken. Ich finds total muckelich da. Aussagen wie „das ist da jetzt wie in einem Tante Emma-Laden“ kann ich nicht unterschreiben. Ist immer noch der gute, alte Aldi.
Gut, dass die REWE-Märkte nicht auch noch zeitgleich sanieren, das wäre der Burner. Und Netto gleich hinterher.
Ich verwette meinen Hintern darauf, ab nächsten Samstag wird man beim Einkaufen merken, dass einer der Läden geschlossen hat. Und ich kann 4 Wochen nicht in der 30%-Kiste kramen. Schlimm isses.
Ich freu mich jedenfalls wenn wieder eröffnet wird, die Konversation abends mit dem Personal wird mir fehlen, so wie gestern das Gekichere beim Aufschnitt über „Staketen Stefan“ (ist ein Insider, muss keiner verstehen).
Dann bis demnächst im Discounter unseres Vertrauens. Sind ja noch genug am Platze. ^^

Share

„Spiel mir den Herbst-Blues, Baby.“

Machen wir uns mal nichts vor, der Herbst hält mit großen Schritten Einzug. Was ja nicht schlimm ist. Also was ja auch ganz schön ist. So ein bißchen zumindest. Manchmal quasi. Ab und an sozusagen. Es ist halt Herbst, nä? Manchmal ist der ja auch schön. So wie heute: Strahlend blauer Himmel mit ein paar Wolken, die Sonne schien, und wenn sich die Blätter an den Bäumen verfärben, sieht das schon cool aus. Aber diese Dunkelheit des morgens macht mich persönlich ja stellenweise echt fertig. Seit langer Zeit fahre ich schon mit Licht los weil es noch dunkel ist im Walde. Und hier bei mir. Und auf dem Parkplatz an der Klinik. Und bei den Nachbarn. Und bei Obi 😉
Man kann jeden Morgen beobachten, dass die Dunkelheit eher einsetzt. Und abends länger anhält. Für eine nachtblinde Natter wie mich bedeutet es jetzt wieder die Hölle so autofahrtechnisch. Da sind locker 10 km/h weniger drin des morgens auf dem Weg von Niedersachsen nach Hessen. Dabei haben wir das schlimmste Drama noch garnicht hinter uns gebracht: Die Umstellung der Uhren auf die Winterzeit. Mir grauts davor, man glaubt es nicht. Winterzeit und Presswehen: Da besteht irgendwie kein Unterschied.
Morgens früh aufstehen, draußen ist es stockdunkel, und es ist frisch in der Schnarchhalle. Wenn der Wecker klingelt, hat die Flanellbettwäsche die optimale Temperatur erreicht.
Die „Ich-fühl-mich-sauwohl-und-könnte-noch-16-Stunden-ratzen“ -Temperatur.
Heizungen springen erst an, wenn man schon schlotternd mit beiden Händen die Kaffeetasse umschließt, und das heiße Getränk ganz dolle festhält und an den Körper presst.
Der Wechsel vom knielangen sexy Negligè auf knöchellangen grottenhässlichen Frotteebademantel ist vollbracht.
Dann dieses Laub auf der Strasse, ich erschrecke mich immer so wenns in Scharen auf die Windschutzscheibe flattert. Ja, ich bremse auch für Blätter.
Koch- und Buntwäsche hängen 4 Tage auf dem Balkon, und Du musst es trotzdem noch trocken bügeln weils draußen irgendwie immer ne hohe Luftfeuchtigkeit hat. Oder Regen.
In der Handtasche schlummern nicht Erfrischungstücher, sondern der kleine Taschenschirm. Und das Antibeschlagtuch. Und der Terminzettel fürs umziehen der Winterreifen.
Ich höre ja schon auf alles madig zu reden.
Herbst, Winter, Dunkelheit, Uhrenumstellung sind toll: Juchu.^^ *stöhn*

Share

Danke – Danke – Danke

Auf diesem Wege ein dickes, fettes, ehrliches, glückliches, von Herzen kommendes DANKESCHÖN an den Finder (Mitarbeiter vom Netto) meiner Geldbörse letzte Woche.

Ich hoffe sehr, der junge Mann liest diese Zeilen bevor ich ihn im Geschäft aufsuche und persönliche Danke sage. Weil ein solch ehrliches und engagiertes Verhalten heutzutage kaum noch an der Tagesordnung ist. Genau deshalb erwähne ich es hier.
Wie es halt so ist: Abends noch spät einkaufen, saumüde und mit Arsch und Kopp gedanklich schon halb im Bett. Als ich mich gerade auf den Weg in dasselbige machen wollte, klingelte mein Telefon gegen 22.30 Uhr. Die mir angezeigte Nummer kannte ich nicht. Also ging ich dran, man ist ja doch in Sorge, dass etwas schlimmes passiert ist. Am anderen Ende der Leitung war ein junger Mann (Name habe ich nicht verstanden), der gerade auf dem Parkplatz vom Netto stand und mein Portemonnaie dort gefunden hatte. Es war ein Angestellter von Netto. Er schaute auf mein Bitten auch sofort nach, ob noch alle Karten und Ausweise vorhanden waren. Alles noch da, nur das Geld fehlte, also die Scheine. Zwar ärgerlich, aber all die Plastikkarten waren in dem Moment viel wichtiger.
Jetzt kommt der Hammer:
Ich hatte den Abend kein Auto, und konnte meine Geldbörse dort nicht abholen. Wisst ihr was passierte? Der junge Mann bot an, die Börse in meinen Briefkasten zu stecken. Also ging er zu Fuß (!!!) oben vom Netto zu uns und warf sie ein. Nach 22.30 Uhr (!!!). Obwohl wir uns nicht kennen (!!!). Am nächsten Tag gegen 6 Uhr konnte ich meine Geldbörse aus dem Briefkasten fischen und zur Tanke gurken. Sonst hätte ich nämlich nicht zur Arbeit fahren können da ich kein Bargeld im Haus hatte.
Ich finde diese Art von Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft den Oberhammer, und bin dem jungen Mann total dankbar, dass er sich sofort mit mir in Verbindung setzte. Und alles an sich nahm, um es mir dann so spät am Abend noch zu bringen.
Vorbildlich. Von dieser Art Mensch dürfte es gerne ein paar mehr geben.
Nebenbei ein netter, unbekannter Gruß an die Person, die sich mein Bargeld nahm: Ich hoffe es traf jemanden, die/der es wirklich gut gebrauchen konnte. Auch ein Danke, dass alle weiteren Papiere dort belassen wurden und die Börse nicht irgendwo in die Pampa geworfen wurde, sondern vor dem Markt säuberlich abgelegt. Ich passe jetzt auf meine Zeug besser auf, das glaubt mal.

Share

Heute: Würdevoller Abschied. Leistungsstärkste Sterbegeldversicherung am Markt – jetzt informieren.

Mich ereilte die Tage eine email, ob ich schon alles geregelt habe für mein Ableben. Und ob ich weiß, dass es in Deutschland für eine Bestattung keine staatliche Unterstützung mehr gibt.
Absender war eine Versicherung. Ich hab ne Telefonnummer aus Cloppenburg von so einem Typen, der mich relativ kostengünstig und nach meinen Wünschen unter die Erde bringen könnte. Der Dieter wars.
Lieber Dieter aus Cloppenburg, falls Du das hier lesen kannst:
Total nett, dass ich nun weiß, wie sehr Du um mein Ableben bemüht bist. Und dass ich unglaublich tolle Zusatzleistungen buchen könnte bei Dir. Kindermitversicherung, Überführungskosten, Patientenverfügung und so. Wirklich total nett Dieter, und wir kennen uns nicht mal.
Ich stelle mir folgende Fragen:
Kennst Du mich aus meiner Stammkneipe?
Kannst Du sehen, wie oft ich Tabak und Hülsen kaufe?
Haben wir mal privat gechattet in einer Singlebörse?
Hast Du einen Deal mit einem Bestatter hier aus der Nähe?
Stehst Du im Kontakt mit meinem Haus- und Hofdiscounter der Dir berichtet, dass ich mehr Schokolade und Chips kaufe wie Obst und Gemüse?
Was geht bei Dir ab, Dieter?
Ich bin 46 Jahre alt, lebe jetzt nicht soooooo positiv, aber ich denke nicht im entferntesten an mein Ableben, Dieter.
Und würdest Du ahnen, was ich mir für meine Bestattung wünsche, Du würdest des nachts nackt, mit einem Holzkochlöffel trommelnd um eine brennende Biotonne laufen und immer wieder rufen:
„Ich war das nicht, sie wollte das so!“
Geh hinfort Dieter, ich brauche Dich noch nicht. ^^

Share

Es war so ein schöner Tag – Schalalalala :-)

Gestern Nachmittag ging ich nicht mehr durch meine Wohnung; nein, ich schwebte. Vor Glückseligkeit. Und Stolz. Und einem unglaublich zufriedenen Gefühl im Bauch. Nein! Ich bin NICHT verliebt 😀
Ihr wisst ja, dass ich gerne etwas vorankommen möchte mit dem Schreiben meiner Kolumnen. Genauer gesagt auf mich aufmerksam machen. Und das nicht nur hier auf dieser Seite, sondern auch ausserhalb. Dafür habe ich ne Menge getan. Ja, ja, ich höre schon auf zu seiern.
Gerade die letzte Zeit war ich irgendwie unzufrieden mit mir/meiner Leistung. Und habe für einen kurzen Moment daran gedacht, nicht mehr zu schreiben. Was sicherlich auch daran lag, dass es vor ein paar Wochen eine Phase gab in der ich soviel geschrieben hatte, dass ich ausgebrannt war. Läuft momentan generell alles nicht so wirklich gut. Ihr kennt das sicherlich auch: Manchmal zweifelt man an sich, hat irrsinnig viele Baustellen im Leben, nichts klappt so wirklich. Und man findet sich häßlich, grottenhäßlich, unterirdisch grottenhäßlich. Man ist am Boden wie der Volksmund so schön sagt.
Gestern dann ein Input, der mich aus der Unzufriedenheit in die Zufriedenheit katapultierte, in Nullkommanix:
Ich bekam über die Kolumnenseite eine Nachricht, vom Martin Zuelle. Und wurde gefragt ob ich mir vorstellen könne, für eine lokale Website (mit dem Charakter einer Tageszeitung) etwas zu schreiben, bzw. ein Teil davon zu werden. Ich dachte, ich träume! Endorphinausschüttung unzensiert. Meine Mundwinkel zogen von unten nach ganz weit oben, bis über die Lauschlappen.
Da musste ich nicht lange überlegen. Ab heute gibt es auf der Seite von http://www.lauenfoerde-aktuell.com/ eine eigens für mich eingerichtete Kolumnenseite. Dort können mich die Leser und Leserinnen nun auch verfolgen. Also nicht mich, meine Stories.
Lauenförde ist hier um die Ecke quasi. An der Weser. Knapp 25 km von Uslar entfernt. Gehört zum Landkreis Holzminden und hat knapp 2.500 Einwohner (hat mir Wikipedia verraten, ich kann auch nicht alles ausm Koppe wissen). Ich bin dort eher selten anzufinden, fahre dort ab und an durch. Vielleicht ändert sich das jetzt 😉
Die Seite, die mich nun „beherbergt“, wird von ca. 1000 Leuten am Tag gelesen, und hat ungefähr 3.400 klicks. Wenn das nichts für Muttern ist. Und ich muss mal zugeben, dass ich immer ganz wuschig werde, wenn ich meinen Name irgendwo lese, so wie hier: http://www.lauenfoerde-aktuell.com/steffi-werner-kolumne/
Der Macher der Seite von „Lauenförde aktuell“, der Martin, macht seinen Job quasi auch „ehrenamtlich“ seit 2010. Und was ich bislang so zu sehen bekam, hat mich dann doch beeindruckt.
Schön, dass es noch Menschen gibt, die sich für ihre Heimat so ins Zeug legen.
Schön, dass es noch Menschen gibt, die mir eine Chance geben meine Träume zu verwirklichen.
Schön, dass ich nun ein Teil davon bin.
Ach, irgendwie ist für mich im Moment alles schön 🙂
Danke an den Martin Z. (ich weiß nicht, ob Du hier genannt, bzw. verlinkt werden möchtest). Auf eine gute Zusammenarbeit. Da haste Dir was an Land gezogen. Tschakka! ^^

#Lauenfördeaktuell #Lauenförde #Uslar #Wirfusionieren

Share

„Haben Sie mich vergessen?“

Es zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben: Ich werde oft vergessen oder übersehen. Ignorieren kam auch schon vor. Man könnte das jetzt tiefenpsychologisch erläutert bekommen. Ich kann allerdings damit leben, ich kalkuliere es mittlerweile ein, und schmunzeln muss ich auch darüber.
Sehr oft begleitet mich im Leben folgender Satz: „Sorry, Steffi, voll vergessen, sorry.“
Es ist schon sehr lange her, da saß ich im Wartezimmer eines Zahnarztes. Das an sich ist ja schon schlimm genug. Und es ging nicht voran für mich. Warten ist nicht angenehm, mit Angst warten ist noch viel weniger angenehm. Und während ich dort saß, diverse Zeitschriften zum 7x durchblätterte und mir vor Angst fast in die Hosen machte, kommt die Reinigungskraft mit dem Staubsauger rein. Sprechstunde war regulär vorbei. Da wurde sie aber panisch und ging raus. Ich denke mal um die Helferinnen zu informieren. Kam auch gleich eine zu mir mit den Worten: „Entschuldigung, haben wir Sie wohl vergessen.“
Vor längerer Zeit stand ich an einer Bushaltestelle, ich glaube ich wollte oder musste nach Göttingen. Der Bus kam auch, fuhr aber an mir vorbei. Der Bus fuhr an mir vorbei! Ich bin 182 cm groß, also keine extrem kleine Person. Aber der Bus fuhr an mir vorbei.
Letzten Freitag, ich saß wieder in der HNO-Klinik, beschlich mich wieder dieses ungute Gefühl. Alle anderen Patienten vor mir rein, die Leitstelle schloß, die Jalousien gingen runter. Und so saß ich total alleine im Wartebereich. Dann kamen 3 Reinigungsfrauen, feudelten um mich herum. Ich habe noch die Füße angehoben damit sie unter mir auch wischen konnten. Wenn schon vergessen werden, dann bitte gut erzogen 😉 Die 3 Damen gingen aber auch irgendwann weg. Als ich gerade am überlegen war, ob ich mal jemanden suche und meine Anwesenheit dezent unterstreiche durch ein freundliches Winken, kam dann meine Nummer auf dem Bildschirm. Puh, Glück gehabt. Gott sei Dank kann man dort nicht eingeschlossen werden. Das ist mir noch nicht passiert und da bin ich auch nicht scharf drauf. ^^

Share

Ich kann das nicht ab!

Wir haben alle Marotten, Angewohnheiten. Ob nun positiv oder negativ, liegt immer im Auge des Betrachters. Oder besser gesagt am Toleranzlevel der Menschen, die mit uns zusammen leben. Oder die mit uns zusammen arbeiten etc.
Eine Kollegin von mir kann es nicht haben wenn die Klopapierrolle so hängt, dass die Blätter nach hinten zeigen, also falsch herum. Für sie falsch herum.
Mein werter Herr Vater rastet aus, wenn jemand vergessen hat den Klodeckel zu schließen.
Und mir fiel jetzt die Tage wieder auf, dass ich ausflippen könnte wenn ich das Bad betrete, und ein großes Duschtusch auf die Größe von einem Hanuta gefaltet wurde. Und dann hinter den Handtuchhalter geprümmelt. Das hat nämlich zur Folge, dass ich am nächsten Tag ein verzweifeltes Bitten zu Ohren bekomme:
„Handtuch! Ich brauche ein Handtuch! Das ist ja noch total nass! Bring mir mal ein Handtuch, mir ist so kalt!“
Oder aber ich betrete das Bad, welches mit drei Badezimmerteppichen ausgelegt ist, und da hat es jemand nach dem Duschen nicht geschafft, auf diese zu treten. Überall auf den Fliesen Fußabdrücke. Als wäre jemand um die Badteppiche herum getänzelt. Bloß diese nicht berühren, es wird sich schon jemand finden der gerne wischt. Ich kann es deshalb nicht verstehen, weil ich es nicht ab kann wenn ich mit nackten Füßen auf Fliesen trete. Ich präpariere schon vor dem Duschen die Matten, der Weg in alle Richtungen ist bei mir mit Auslegware gesichert.
Im Gespräch mit Freunden/Bekannten/Verwandten usw. höre man immer wieder, wo es im wahren Leben so zu Reibungspunkten kommt:
– die dreckigen Socken des Göttergatten vor der Wäschetruhe,
– der auf dem Bett liegende BH,
– die nicht zugeschraubte Zahnpastatube,
– in den Schrank geworfene Wäsche, die vorher stundenlang gebügelt wurde (NICHT von der Person, die sie bügelte. Der „Wäschewerfer“ war nicht der „Bügler“),
– wenn jemand das Messer ableckt etc.
Die Liste lässt sich unendlich fortsetzen.
Was könnt ihr absolut nicht ab? Womit ärgern Euch die anderen? Oder besser gefragt, worüber ärgern sich andere bezüglich Eurer Angewohnheiten?
Denkt mal darüber nach. ^^

Share