Zufußgehen ist eigentlich auch mal schön.

Gestern Abend klingelte mein Telefon, meine Nachbarin/Freundin war dran.
Sie so: “Hier, Steffi, wir gehen zum Public Viewing mit ein paar Leuten. Kommste mit?”
Ich so: “Ich muss noch Einkaufen, vielleicht komme ich nach.”
Sie so: “Machst Du doch eh nicht, wie immer!”
Ich so: “Hey, so nicht. Ich komme später nach.”
Das ließ ich nicht auf mir sitzen.
So wackelte ich kurz vor 21 Uhr los. Himmel, war das eine Strecke. Ich habe gepumpt wie ein Maikäfer. Und zur Kenntnis genommen, welche Geschäfte hier in dieser zauberhaften Kleinstadt neu eröffnet wurden. Ja, man sollte öfter mal auf das Auto verzichten und laufen, sieht man mehr.
Wisst ihr was total ätzend ist? Wenn man einen Raum voller Menschen betritt, abgedunkelt, und seine Leute nicht sieht. Und wenn man dann auch noch im Bild steht. Rufe von hinten:
“Ey, weg da!”
Da riefen mich aber meine Nachbarn schon. Wir saßen in der Mitte, und ich bin groß. Da ich nicht riskieren wollte, dass man mich von hinten mit Pommes bewirft weil ich im Weg bin, saß ich knapp 40 Minuten nach vorne gebeugt. Wie behämmert das auf andere gewirkt haben muss. Mein Überlegung: Nach der Halbzeit raus und durch die großen Fenster weiterschauen. Da kannste auch paffen, da steht die Theke, da gibt es Bratwurst. Es war mein Abend.
Jetzt bin ich ja nicht soooooooo der Fußball-Fan. Um mich rum immer Kommentare wie “Schiri, das war Abseits” oder “Nee, jetzt lasst den nicht den 11er schießen” oder “das hat er letztens schon verkackt.” Und ich mittendrin, immer zustimmend genickt.
Eigentlich habe ich zu 70% gequatscht in den 2. Halbzeit, zu 20% zugeschaut, und 10% auf der sanitären Anlage verbracht. 1x Bier, immer pullern, ihr kennt das ja. Ich war fast immer zeitgleich mit einem jungen Mann auf der Toilette.
Ich zu ihm: “Wir pullern synchron.”
Er zu mir: “Man könnte meinen, ich bin eine Frau.”
Ich zu ihm: “Oder ich ein Mann.”
Wir waren eine recht große Truppe, an Getränken mangelte es uns nicht.
Ich bekam dann gestern erst mit, dass andere Nachbarn noch ein Baby bekommen haben.
Ich sah gestern Cheryl, die bei “The voice” dabei war.
Und seit gestern weiß ich auch, dass sich manche vor Spielbeginn schon so einen aufhelfen, dass sie den Schlußpfiff nicht mehr erleben.
Der Rückweg war total easy, meine Nachbarn und ich eierten mit Taschenlampen ausgerüstet durch die Strassen Uslars. Nach Mitternacht gehen hier die Laternen aus müsst ihr wissen. Unsere Laternen waren etwas an, das kam von den vielen Runden.
Und ich bin nachtblind. Ohne die Taschenlampen der beiden hätte ich 5x mehr Zeit nach Hause gebraucht, und wäre tastend durch die Dunkelheit gestolpert. Dass wirkt auf andere, als wäre ich voll wie ein Melkeimer. Oder komplett blind mit Hang zu lateinamerikanischen Tänzen. Aber ich liebe solche Abende wenn man in einer Kleinstadt lebt. Jeder kennt jeden, man ist auf dem neusten Stand was die privaten Angelegenheiten betrifft. Und man lernt hier noch andere Menschen vor dem Klo kennen. Nicht gerade romantisch, aber effektiv. So muss das, dabei ist alles. ^^

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Das habe ich in 46 Jahren noch nicht erlebt.

Seit einigen Wochen vernahm ich immer wieder Unwetterwarnungen für meine Region. Nachdem ich panisch den Balkon sicherte, und mir im Kopf die wildesten Phantasien ausmalte was passiert, wenn ein Tornado meinen Balkon nach Chile fliegen lässt, mit Stühlen und Tisch und Wäscheständer bewaffnet, aber nix passierte, fuhr ich runter und stempelte das alles ab unter “Panikmache.”
Gestern in der Rauchpause in der Klinik das erste grummeln am Himmel. Wir scherzten noch … “Kleb Dir Kondome unter die Schuhe und setz Dich ins Auto, dann bist Du sicher”.
Knapp 2 Stunden nach Feierabend zog es sich zu und der Himmel wurde schwarz. Ja, das sah nicht gut aus. Regen setzte ein, ich fuhr den Kurzen zur Arbeit. Auf den 15 m zum Wagen hätte ich schon an einem Wet-Shirt-Contest teilnehmen können, das waren Tropfen so dick wie Walnüsse. Und dann gings ab. Ich habe noch nie die Schnellwischtaste vom Toyota suchen müssen, aber gestern war es so weit. Ich konnte nichts mehr sehen. Ein Regenschauer wie er im Buche stand. Runter vom Gas, Lüftung an, und sachte gefahren. Den Kurzen vor seiner Arbeitsstätte rausgelassen, und 20 m weiter musste ich anhalten, weil ich nichts mehr sehen konnte. 10 Minuten überlegt wie ich jetzt nach Hause komme, da ich eine Strasse hätte nutzen müssen, die relativ schnell absäuft. Wieder auf die Hauptstrasse, ich habe einen Wagen aufgrund der Regenschauer nicht mal gesehen, und bin 200 m weiter auf einen Parkplatz abgebogen. So stand ich dort, und der Hagel setzte ein. Ich habe den Wagen gewendet und fuhr vor einen Discounter, um etwas geschützer zu sein. Einen so langen und heftigen Regen-/Hagelschauer kannte ich bis gestern nicht. Es blitzte und donnerte, im Discounter flackerte das Licht, eine Verkäuferin zuckte zusammen, und ich saß mutterseelenallein im Auto. Kein Handy dabei, kein Geld dabei, keine Kippen dabei. Ganz toll Steffi, prima ausgerüstet. Der Wagen beschlug, er beschlug wie aus der Szene von “Titanic”, in der sich die beiden in der Kutsche liebten. Ich liebte aber keinen. Ich stand vor einem Verkaufsschild das mir verrie, dass Pers.. im Angebot ist, 100 Waschladungen für 15,99 Euro. 40 Minuten gaffte ich auf das Schild, und wischte alle 5 Minuten das Kondenswasser von meinen Scheiben, also innen. Fenster runter ging nicht, das hat gegallert wie am St. Nimmerleinstag. Ich kam aus dem Wagen nicht raus wegen dem Regen. Ich konnte nicht in den Discounter weil ich keine Kohle dabei hatte. Ich konnte niemanden anrufen, weil mein Handy in der Küche lag, 4. Stock, Dachgeschoss. Ich war alleine und wischte alle 5 Minuten die Scheiben von innen ab, und von außen wenn ich die Zündung anstellte. Ich hörte den ersten Einsatzwagen der Feuerwehr, ich hörte die Sirenen und ahnte, dass dem Uslarer Land und den Gebieten drumherum gerade nichts Gutes blüht. Aber ich wusste auch, dass genau die Damen und Herren jetzt ihr Bestes tun um schlimmeres zu verhindern, Schaden zu begrenzen und zu helfen wo es geht. Ich fands echt beruhigend. Als der Regen nachgelassen hatte, fuhr ich über Umwege nach Hause, und sah aus den Augenwinkeln die Katastrophe. Ich sah aber auch die komplett durchnässten Feuerwehrleute, Frauen wie Männer, deren Feierabend sicherlich in weiter Ferne lag. Weil eine Sirene nach der nächsten heulte. Weil ich ein Martinshorn nach dem nächsten hörte und ein Blaulicht nach dem nächsten sah. Weil ich bei Facebook Fotos und Videos betrachten konnte und das Ausmaß erst begriff, als ich wieder zu Hause war. Hier war alles in bester Ordnung, zum Glück. Das können andere hier aus der Region sicherlich nicht von sich und ihrem Hab und Gut behaupten. War schon heftig hier.
#Uslar #UslarerLand #Solling #SollingVoglerRegion #Unwetter #Regen #Gewitter #Feuerwehr #FreiwilligeFeuerwehrUslar #FeuerwehrenausdemLankreisNortheim #Hutab

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Ein Gedicht zur EM 2016 ;-)

Frauen eben (hatte gerade in der Wanne einen poetisches Input):

Deutschland grad in Frankreich kickt,
und ich lieg in der Wanne.
Hier kein Kind laut rumkrakehlt,
schon garnicht tuts ein Manne.
Ruhe, Frieden und zudem
absolute Stille.
So war das öfter schon mein Wunsch,
so war es oft mein Wille.
Kein Auto kommt oder fährt weg,
ich kann hier keines sehen.
Nur ab und zu halt auf der Strasse,
PKW mit Flaggen die wehen.
Hier brüllt auch keiner oder schreit
im Freudentaumel „Tor“.
Na gut, es wäre an der Zeit,
kam im letzten Spiel ja schon nicht vor.
Wenn ich dann ginge, fasernackt,
auf meinen schönen Balkon.
Würde das nicht mal einer sehen,
außer mir siehste heut nur Beton.
Während die Nation nun bangt,
ob wir es heute mal schaffen,
wasch ich mich akkurat unterm Arm,
und werd dann das Beinkleid hochraffen.
Noch schnell zum Einkauf zieht es mich,
alles voll leerer Wagen.
Kein Streit um die letzten frischen Möhren,
es gibt auch noch Klopapier mit 7 Lagen.
So spiel hinfort, Du Deutsche Elf,
geh gern in die Verlängerungsrunde.
Dann reichts noch für ne kleine Spritztour,
ich halte auch jetzt meinen Munde 🙂

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Die Wimpel wehen am PKW: Es ist EM, Ole, Ole ;-)

Ich muss ja bekennen, dass mein schwarzes Flirtmobil weder von einer Fahne noch von den Überziehern an den Aussenspiegeln geschmückt wird. Zum einen wäre ich zu geizig, zum zweiten sind mir EM und WM jetzt nicht sooooo wichtig. Ich bin aber auch eine Frau. Eine Frau die Abseits noch immer nicht verstanden hat, die auch eher auf die Figuren und Popöchen der Spieler schaut, die immer oben rechts auf die Anzeige auf dem Ferseher achten muss um auf dem aktuellen Stand zu sein. Und die es dann trotzdem nicht rafft wenn es nach der Halbzeit andersrum geht, also unser Tor plus Torwart dann auf der anderen Seite sind. Macht aber nix, ich hab das 46 Jahre überlebt, dann krieg ich die jetzige EM auch hinter mich.
Was ich aber mag und auch schon aufgesucht habe, war das Public viewing. Ja, das tu ich mir an, da geh ich hin, da hab ich Spaß, da geh ich aus mir raus. Is ja echt eine tolle Erfindung das Public viewing. Sitzt man nicht mutterseelenalleine auf dem Sofa und so: Nee, da biste mittendrin, nicht nur dabei, kannst Dich am Applaus oder den Buh-Rufen orientieren, und es gibt auch meist lecker Bratwurst und ein Bierchen. Ich hab mich mal mit Freudinnen getroffen und wir sind zusammen mit unseren Handtaschen zu so einem Public viewing gegangen. Knaller! Keine wusste gegen wen wir spielen und ob wir Deutschen überhaupt spielen, aber aufgebrezelt wie eine Spielerfrau und eine Handtaschenvuvuzela dabei. Ich stand hinten, musste das beobachten. War so der Hammer: Wissen nicht wie lange eine Halbzeit geht, haben aber in die Vuvuzela geblasen, dass sie hinterher aussahen wie aus einem billigen Porno mit ihren dicken Lippen. Um am nächsten Tag das Drama: Herpes unplugged! Tja, ich stand hinten mit einem Bier, meine Lippen sind virusfrei und NICHT geschwollen.
Der Kurze hat auch mal gespielt, fing in der G-Jugend an. Das ist so geil. Leute, falls ich mal ein Spiel einer G-Jugend schauen könnt, dann macht das. Diese kleinen süßen Pürzel in ihren viel zu langen Hosen und Shirts, die manchmal garnicht wissen was sie tun sollen. Da kann es mal passieren, dass das Spiel unterbrochen ist weil da ein Frosch auf dem Rasen sitzt oder ein Trecker vorbeifährt. Die rennen alle hin da, schauen Löcher in die Luft, die interessiert der Ball, der Sieg und das Spiel einen Rotz. Einfach herrlich.
Und ich fand die Sicherheitsleute in den Stadien bei EM und WM cool, die mit dem Rücken zum Spielfeld die Zuschauer im Auge hatten. Mein erster Gedanke: „Da siehste nicht wenn der Lederball mit 80 km/h angeflogen kommt, der haut Dir hinten auf den Schädel, dass Du die Glocken läuten hörst.“
Was ihr unbedingt mal machen müsst: Autofahren wenn wir Deutschen im Endspiel sind! Da kannste die Karre ausfahren, vorwärts, rückwärts, seitwärts, Schlangenlinie, kannst mitten auf der Strasse stehenbleiben, popeln wenn Du Bock hast, auf dem Dach tanzen und so: Sieht keiner, man ist alleine on the road.
In diesem Sinne: Go Germany, go Germany, go. Ich tu mir das Endspiel dann beim Public viewing an, ohne Vuvuzela und ohne dicke Lippe und ohne Herpes und ohne Ahnung, aber mit Handtasche und ner 0,33 Pils in der Pranke: Ich mach das einfach, so! ^^

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Er griff sich mal kurz in die Unnahos – nun ist in der Welt der Teufel wohl los.

Jogi hat sich in Schlüppa gepackt. Während der EM. Beim Spiel gegen die Ukraine. Vor laufender Kamera. Ei der Daus!
Die Meldungen überschlagen sich ja quasi seit gestern Abend. Ich weiß nicht wie oft ich das Video heute hätte anschauen können. 1 x hat mir persönlich gereicht.
Meine Güte, jetzt werden wir aber päpstlicher als der Papst. Jetzt werden alte Kamellen ausgegraben mit anderen (ihn peinlich darstellenden) Fehlgriffen, und schon lesen wir Überschriften wie:
– Griff in die Hose. Abstieg von Jogi Löw in 6 Phasen (shz.de)
– Jogi Löw spielt Taschenbilliard deluxe (11 Freunde – Magazin
für Fußballkultur)
– Hosen- und Hinterngrabscher – Wenn Jogi Löw ins
Schwitzen kommt (Handelsblatt)
Und weil er kein Hemd auf dem Platz trug, attestiert man ihm plötzlich den stilistischen Abstieg. Bitte? Also ich fand das Shirt auch schick, er sah trotzdem noch gut angezogen aus. Es tat seinem Erscheinungsbild keinen Abbruch. Außerdem soll das gute Teil 85 Euronen gekostet haben, das war kein billiger Lappen. Und selbst wenn: Er könnte ihn tragen 😉
Kommen wir zu den Griffen in die Buxe: Ja, ich habe auch schon weitaus leckeres gesehen. Aber wißt ihr was? Ich kenne Typen, die unterhalten sich 20 Minuten mit mir, und packen sich dauernd ins Gehänge, sie richten und kratzen und kontrollieren ohne Ende. Und schauen mir dabei in die Augen. Prickelnd ist es nicht, aber naja. Schubbert einer wie doof im Schlüppa, frage ich gerne mal nach, ob eine Drahtbürste Abhilfe bieten könnte, und dann ist gut mit der Wühlerei am Beutel.
Der Herr Löw wird unentwegt von einer Trainer Cam verfolgt während der Spiele. Er ist keine Sekunde unbeobachtet. Jedes Jucken am Po, jedes Schnäuzen, jeder Ausraster oder Freudentaumel wird aufgezeichnet.
Wahrscheinlich ist man dermaßen aufs Spiel konzentriert, dass man teilweise die Cam vergisst. Denke ich jetzt, ich bin ja kein Bundestrainer. Wie ich vorhin lesen konnte, sprechen die Trainer und Spieler auf der Ersatzbank oder wie man das nennt, teilweise schon mit vorgehaltener Hand. Damit die Zuschauer nicht aufgrund der Mund-/Lippenbewegungen erkennen können, was da gesprochen wurde. Ich könnte das ja erkennen wenn Herr Löw zu Herrn Boateng sagt:
„Oh, ich hoffe ja, die Steffi Werner schaut nicht zu. Schreibt die wieder so einen Blödsinn morgen bei Facebook.“
Und Boateng so: „Jau. Ich darf nicht dran denken. “
Ich sehe beim Autofahren Menschen die popeln. Ich sehe auf Parkplätzen im vorbeifahren im Wald pinkelnde Menschen. Ich begegne manchmal Menschen, die auf die Strasse spucken. Und das Wort „spucken“ umschreibt es noch harmlos. Ich sehe im Sommer Menschen, da wäre ich froh wenn sie ein T-Shirt tragen würden. Oder halt nen sauberen Schlüppa. Oder generell einen Schlüppa! Das sind zwar alles keine Bundestrainer, eben einfach nur Menschen. Wie der Jogi Löw im Grunde genommen auch.
Anstatt sich einfach über das 2:0 zu freuen, diskutiert das Netz über den Griff an seinen „kleinen Torwart“. Na, wenn wir weiter keine Probleme haben.
„Wenns vorne juckt und hinten beissst, gewinnt DIE MANNSCHAFT ihre Spiele meist.“
Kleines Orakel von mir. ^^

‪#‎DieMannschaft‬ ‪#‎EM2016‬ ‪#‎JogiLöw‬ ‪#‎Gibtschlimmeres‬

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Und viele jetzt Geschäfte machen, die Kassen durch die EM gerade lachen.

Es ist schon spannend zu beobachten wie einige versuchen, durch den Hype wegen der Europameisterschaft ihre Umsätze anzukurbeln oder ihre Popularität zu steigern in den sozialen Netzwerken.
Nein, nein, es ist ja nicht alles Quatsch. Ich mache gerne bei den Tipp-Spielen mit. Man nennt sein persönliches Orakel im Kommentarfeld, und kann halt absahnen.
Bei unserem Italiener habe ich mitgemacht, es ging um einen 10 Euro-Verzehrgutschein. Bei einem Tapetenhersteller habe ich mitgemacht, es ging um einen 100 Euro-Gutschein. Bei einer Dekoseite habe ich mitgemacht, ich weiß nicht mal mehr was ich hätte gewinnen können. Bei einer namhaften Erotikfirma habe ich NICHT mitgemacht, wäre mir peinlich wenn alle wissen, dass ich das Überraschungsset “Versaute Olga” im Wert von 150 Euro gewonnen habe. Die nennen ja teilweise die Namen der Gewinner auf den Seiten.
“Hey Steffi, Glückwunsch zu einem Paket voller Prickeln, erotischen Momenten und 47 batteriebetriebenen Dingen. Schreib uns dann mal, wie es ankam.”
Nee, lass mal. Ist halt doof in einer Kleinstadt, das spricht sich schneller rum als Du gucken kannst.
Eine Seite hier, eine Dessous-Seite, wilde Schlüppa und noch wildere Rennwesten, wirbt immer mit 50%-Schnappern wenn wir Deutschen spielen. Aber was für ein Kram, Ladenhüter quasi. Letztens waren es Lederhandschuhe die bis unter die Achseln gehen. Ist halt nicht so mein Fetisch. Ich trage heute noch gerne selbstgestrickte Fäustlinge von der Oma gestrickt, das bleibt auch so. Oder sie verschachern Unterhosen die so häßlich sind, dass ich damit nicht mal meine Fahrradklingel putzen würde.
Ein sehr namhafter Koch dieses Landes dreht an den Tagen an denen wir spielen, also ‪#‎DieMannschaft‬, auch immer etwas durch. Auf der einen Seite den Fokus auf das Spiel, auf der anderen Seite der Hinweis, dass all die, die nicht Fußball schauen wollen, doch seine Sendungen verfolgen können.
Frei nach dem Motto: “Willst Du keine Waden sehen, schau wie wir die Wildschau drehen.”
Nicht weiter schlimm, nur zieht der sich dann teilweise die Trikots an und sieht aus wie Karl Napp. Die Kniestrümpfe hochgezogen bis das Gummiband fast am zerbersten ist, und schwarze Halbschuhe an. Der sah aus wie ein Pausenclown. Das war so unpassend und albern. Er stand da wie eine Dorflaterne am Brandenburger Tor.
Wenn all die großen Firmen oder Konzerne mal an diesen Tage Dinge reduzieren würden, die eine EM angenehmer machen, wäre das ja okay. Aber warum soll ich an Tagen wie heute Spülmaschinen-Tabs oder Sprühstärke oder Druckerpapier oder Lederhandschuhe brauchen? Meinen die, wenn ich schon nicht schaue, kann ich auch das Geschirr machen, bügeln, Bewerbungen schreiben oder den hiesigen Tierarzt unterstützen?
Ein Kasten Bier, Chips oder eine ökologisch geschnitzte Vuvuzela wären doch spannender, oder?
Übrigens hat eine Freundin bei dem Gewinnspiel von “Versaute Olga” mitgemacht. Wenn sie gewinnt, werde ich sie feiern, aber ganz derbe, das glaubt mal. ^^

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Spitznamen, ich liebe sie.

Der Zusammenhang bzw. die Interpretation, warum wir fast alle Spitznamen haben und aus welchem Grund, lässt sich gar nicht immer nachvollziehen. Mein Spitzname ist schon seit Ewigkeiten „Wörni,“ und eine kurze Zeit nannte man mich „Stöpke“.
Gestern Abend, ich hatte in einer lokalen Gruppe etwas über unsere alte Diskothek geschrieben, fielen wieder Spitznamen. Einen Teil kannte ich, den Rest konnte ich absolut nicht zuordnen. Da fielen Namen wie „Löffel“, „Ketchup“ und so.
Erst letzte Woche bekam ich in einer whatsapp-Gruppe mit, wie ein Klassenkamerad genannt wurde: „Böfons“. War mir echt neu, und ich bin fast 30 Jahre raus aus der Penne.
Was ich echt nie vergessen werde, ist folgende Geschichte:
Ich lernte über meine Nachbarn andere Leute kennen. Und die hatten auch alle Spitznamen. Das ging von „Zunder“ bis „Tüte“ über „Müde“. Und ich fragte, warum „Müde“ denn „Müde“ genannt wird. Ich sollte abwarten, ich würde es selber rausbekommen. Alles klar. Als ich mit meiner Nachbarin abends in eine Kneipe fuhr, es war am Vatertag, wir wollten die Männer abholen, also den Mann meiner Nachbarin, landeten wir in der hiesigen Dorfkneipe. Total urig. „Tüte“ und „Müde“ waren auch am Start. Und da erfuhr ich dann, warum „Müde“ denn „Müde“ genannt wurde: Der Kopp lag auf dem Tisch und er schlief. Und er schlief und schlief und schlief.
Ein Mitglied meiner Familie wird „Free Udo“genannt, ich kenne ihn unter „Rouladen Rolf“.
Gewisse Merkmale das Aussehen und den Charakter betreffend, finden sich immer Spitznamen. Ich erinnere mich an „Schlappen Schulze“, „der kleine Eseltreiber“, „der Fahnenhisser“, „die blonde Irre“, „Apotheken Amanda“, Käcke-Kalle“, „der wunderschöne Pharma Phil“, „Manolito mit der Ukulele“ und so.
Ich finde Spitznamen echt total geil. Gerade dann, wenn ich hinter die Geschichte der Entstehung komme. Manch eine(r) hat sich ihren/seinen Namen quasi hart erarbeitet.

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Du kommst aus Uslar, wenn …

… auch Du weißt, welches leider schon lange geschlossene/mittlerweile abgerissene Etablissement sich in der Wiesenstr. 25 befand.
Richtig, das Meeting.

Holger Schwanz, für Dich for remember 😉
Ich habe beim googlen eben auf einer Eventseite allen ernstes noch Adresse und Telefon-Nr. vom Meeting gefunden. Wiesenstrasse 25, Telefon: 05571/…. .
Alle die, die Uslars Diskothek nicht mehr kennengelernt haben, haben ganz gepflegt was verpasst. Jeden Donnerstag und jeden Samstag war Party in der Wiesenstrasse. Vorher, bevor der Umzug in den Güterbahnhof erfolgte, stand das Meeting an der Ilse-Kantine, da wo sich jetzt das Albert-Schweitzer-Seniorenzentrum befindet. Und genau dort fand auch mein erster Besuch statt. Es muss Anfang der 80er gewesen sein. Kinderdisko, Sonntagnachmittag. Für mich vom Dorf war das ein Input, der seinesgleichen suchte. Ich weiß sogar noch, dass ich einen grauen Pulli mit Snoopy drauf trug, und ein Netzhemd darüber, das war damals Mode. Mit meiner Mireille Mathieu-Frisur zusammen war diese Kombination optisch schon eine Zumutung. Tja, und so begegnete ich eines sonntags dem Wolfgang Stahl, auch „Disko-Jupp“ genannt. Der war ja streng, Alter! Weil wir wenig Taschengeld hatten, nuckelten wir stundenlang an unserer Cola rum. Das passte dem Wolfgang nicht. So kam er zu uns und meckerte:
„Das ist hier kein Bahnhof, ihr müsst schon was verzehren.“ Ich hatte mehr Schiß als Vaterlandsliebe, und seit dieser Begegnung immer Geld für zwei Cola bei mir, wegen Disko-Jupp. Heute quatschen wir wenn wir uns begegnen, und ich muss keine Cola dabei trinken
Nach dem Umzug in die Wiesenstrasse habe ich viel mehr Erinnerungen an das Meeting. Ich habe noch Speddy`s Stimme im Ohr, ich sehe noch die Tanzfläche vor mir, die zwei Theken, die Treppen runter zur Toilette, den Zigarettenautomat rechts an der Wand vor den Toiletten. Das Personal kriege ich auch noch zusammen teilweise. Und die Kassierer und Türsteher und Chefs des Ladens auch. Und halt das Inventar an Besuchern. Das war gar keine Frage wohin man donnerstags ging. Erst ein Pita bei Dimmi an der Scheibe, und dann ins Meeting. Das hat damals keinen gestört wenn Du aus dem Mund nach Zwiebel gerochen hast.
Wahnsinn, von wo die alle kamen: Oberweser, Raum Göttingen, teilweise Kassel. Der Parkplatz, ich glaube es war Schotter mit Schlaglöchern, dass die Achse stöhnte, war am Wochenende immer gut besucht mit Autos. Ich könnte hunderte von Geschichten erzählen. Total peinlich war mir mal, als ich zu spät war und meine Mutter vor der Tür stand, im Faltenrock und obersauer, um mich abzuholen. Da war man Gespräch nach einer solchen pädagogischen Maßnahme.
Oder als ich meinen ersten Liebeskummer hatte und von Heulkrämpfen im Meeting heimgesucht wurde. In diesen Sitzgruppen, wenn man reinkam rechts. Da saß ich und habe geflennt wie eine 5-jährige, die den Strohhalm nicht in die Caprisonne kriegt.
Waren wir knapp bei Kasse, tranken wir Alt-Schuss oder Bier mit dem Strohhalm, ging die Laterne halt kostengünstiger an.
An meinen letzten Besuch kann ich mich auch noch erinnern, es muss kurz vor der Schließung gewesen sein. Ich war schwanger, also muss das fast 19 Jahre her sein. Im Meeting sah ich meine erste Hypnose-Show, und hätte dem Typen fast eine geballert als meine Freundin da wie leblos auf der Tanzfläche lag.
Wer was auf sich hielt, der ging ins Meeting. Für den kleinen Hunger zwischendurch gab es dann später bei Peter (reimt sich) ein Baguette, im Trödel um die Ecke. Und für eine Runde Billiard oder den Absacker bot sich immer das Trödel an. Auch für andere Dinge wie man damals so hörte 😀
Die Meeting-Revival-Party 2012 im Kuba war mit die schönste Revival-Party, die es hier so gab. Mucke von damals, Menschen von damals. Ich habe total viele nicht mehr erkannt. Und vor der Tür standen noch viel mehr, wollten rein und konnten nicht rein, weil der Laden überfüllt war. Man kann der Ära Meeting eigentlich kein schöneres Kompliment machen, wenn in die Jahre gekommene Menschen in Erinnerungen schwelgen und sicherlich viele, genau wie ich, an diesem Abend eine Erinnerung an die nächste hatten. Schade, dass anscheinend die Revival-Geschichte nicht mehr stattfindet.
Übrigens habe ich bei der letzten mit Speedy kurz gequatscht, der damals, als er in Wiensen war, in der Schweiz lebte: Leute, der sieht noch original aus wie damals. Wenn man die Augen schloß und er sprach ins Mikrofon, hatte man stellenweise Angst man ist wieder zu spät, und die Eltern holen uns da gleich raus. Geil wars, richtig richtig geil. Original und Revival 🙂

#Meeting #WiesenstrasseUslar #Uslar #UslarimSolling #80er #90er #Diskothek #Schönwars

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Die verpatzte Party.

Wochenlang habe ich mich auf das letzte Wochenende gefreut. Feuerwehrfest in Schönhagen. Im Zelt. Mit Partybands. Und Theke. Und Bratwurstbude. Tschakka, mein Abend. Da ich weiß, dass dieses Völkchen dahinten feiern kann dass sich die Balken biegen, war ich in ektatischer Vorfreude auf eine lange Nacht. Eine Nacht, in der ich tanzend durchs Zelt eimere. Eine Nacht, in der so manches Bier durch meine Kehle rinnt .Eine Nacht, die für mich erst dann endet, wenn die Sonne aufgeht, und ich mit meiner Handtasche schleudernd und pfeiffend im Hausflur hochtänzele.
Am frühen Abend hatte ich den Kurzen und seine Kumpels zu einem anderen Kumpel gefahren, die Jungs wollten dort auch hin. Ich bekam wieder Anweisungen wie:
„Sprech mich da nicht an.“
„Mecker nicht, wenn ich ein Bier trinke.“
„Blamier mich nicht.“
Immer dasselbe, mir kommts schon aus den Lauschlappen.
Jedenfalls bin ich wieder nach Hause in dem Wissen, dass wir uns beim Aufbrezeln im Bad nicht in die Quere kommen und uns vorm Alibert nicht gegenseitig hin- und herschubsen. Mein Kosmetikkoffer und ich hatten freie Bahn.
Das Beinkleid lag schon bereit, ich ging im Kopf den Inhalt meines Kleiderschrankes durch und überlegte, welche Schuhe mich sanft durch die Nacht tragen. *Atemlos träller*
Konto wurde geplündert, ich hau mir auch gerne mal eine Currywurst oder Pommes rot-weiß in Kopp.
Noch schnell ein Kippchen vor der Restauration, schon mit dem Fußspitzen wippend, und ich kontrollierte kurz auf dem Flur ob ich alles habe. Zigaretten, das kleine Portemonnaie, Kaugummi, Kopfschmerztablette, Taschentücher, Schlüssel. War auch alles da, fast alles: Der Schlüssel war weg. Hallo? Der Schlüssel liegt immer in dem weißen Korb auf dem Schuhschrank, immer! Nur da eben nicht. Also alle Räume abgegangen, in meinen Jacken nachgeschaut. Ich wurde immer hektischer. Das kann nicht sein, ich hatte die Jungs ja noch gefahren. Und wieder in jeden Raum, wieder in meinen Jacken nachgeschaut. Nichts! Ich weiß nicht wie oft ich diesen Suchprozess vollzog, der Schlüssel fand sich nicht an. Kurze Überlegung, wie ich ins Haus und in die Wohnung komme mitten in der Nacht ohne Schlüssel: Es fand sich keine Alternative. Da ich auch nicht wusste wie ich dort hinkomme, wollte ich das Auto mitnehmen und stehen lassen. Das geht aber nicht ohne Auto, da kann man ja nix stehen lassen. Ich hätte heulen können, Rotz und Wasser hätte ich heulen können. Denn mittendrin drangen Musikfetzen an mein Ohr, von besagtem Fest. Ich wusste, dass es dort gerade steilgeht. Ohne mich steilgeht. Ich hatte Schmacht auf eine Wurst und Pommes, ich bekam auch plötzlich Schmacht auf gebrannte Mandeln und Zuckerwatte. Wahrscheinlich weil ich wusste, dass diese Dinge nicht mehr meine Magenschleimhaut berühren. Und ich sah mich vor meinem geistigen Auge auch nicht auf der Tanzfläche rumspringen, und ich sah vor meinem gestigen Auge auch nicht den Kurzen, der die Auge verdreht und sich dann zuhält, weil Muttern abgeht wie eine Rakete im Zelt. Ca. 23.30 Uhr ging ich nochmal alle Räume ab, durchwühlte nochmal meine Jackentaschen, und war schon saumüde und demotiviert und zickig. Ich hatte keine Lust mehr den Fernseher anzustellen, nicht mal aufs Bett hatte ich Bock. Also habe ich mir die Kopfhörer auf die Ohren gezimmert und mir Scooter reingepfiffen *Hyper Hyper* Genau so kriege ich meine Aggressionen gut in den Griff. Und dann gings ab ins Bett, ohne die Handtasche zu schleudern und ohne ein fröhliches Liedchen zu trällern.
Am nächsten Tag, ich wusste ich hatte es verkackt, haushoch verkackt, wollte ich den Schuhschrank wieder an die Wand schieben. Der stand irgendwie schief. Und was fand ich dort? Meinen Schlüssel! Wäre ich da mal eher drauf gekommen. Er war wohl nach hinten gerutscht. Oder der Kurze hat ihn nach hinten rutschen lassen. Oder der Partygott hat ihn nach hinten rutschen lassen weil er wusste, dass ich wahrscheinlich erst das Zelt verlasse, wenn mich der Sicherheitsdienst freundlich, aber bestimmend vor die Tür setzt.
Ich brauche ein Schlüsselbrett an der Wand, das hat so keinen Sinn. ^^

‪#‎Uslar‬ ‪#‎Schönhagen‬ ‪#‎Feuerwehrfest2016‬ ‪#‎Handtasche‬ ‪#‎Schlüsselbund‬ ‪#‎SteffiWerner‬ ‪#‎KolumnendiedasLebensoschreibt‬

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„Kolumnen, die das Leben so schreibt“ wird heute 3 Jahre alt :-)

Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich irgendwann mal Leser(innen) in der Schweiz, Österreich und sogar in Panama habe, dann hätte ich das nicht geglaubt.
Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass die Kolumnen bzw. das Schreiben derselbigen ein Hobby für mich wird, eine Leidenschaft, eine Herzensangelegenheit, dann hätte ich mit dem Kopf geschüttelt.
Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich über diese Seite bzw. die Kolumnen Dinge wage und Kontakte knüpfe, von denen ich nicht mal zu träumen wagte, dann hätte ich diese Person ausgelacht.
Alles richtig gemacht, mehr kann ich dazu garnicht sagen. Und ich bin nicht mal selber auf diese Idee gekommen, es waren meine Freunde. Z. B. Bianca M., Heike W., Andrea D. um nur einige zu nennen, die mich animierten eine eigene Seite zu erstellen. Genau diese Menschen sind noch heute an meiner Seite, also meine Leser. Das ehrt und freut mich sehr.
In den 3 Jahren habe ich viel experimentiert, und mache das auch heute noch.
In den 3 Jahren konnte ich nie voraussehen, welches Feedback bzw. welche Reaktion eine bestimmte Kolumne auslöst.
In den 3 Jahren habe ich nicht 1 Sekunde darüber nachgedacht, diese Seite zu löschen oder aufzuhören.
Ich habe allerdings in den letzten 3 Jahren hier viele „Schreiberlinge“ kommen und auch wieder gehen sehen. Einfach nur Texte schreiben und sich feiern lassen, bzw. in kurzer Zeit rasante Erfolge verzeichnen, ist eine utopische Vorstellung. Man muss am Ball bleiben, abliefern, sich Diskussionen stellen, Kritik und Seitenhiebe einstecken können. Man muss mutig sein, sich stellenweise weit aus dem Fenster lehnen, man muss sich um seine Seite kümmern. Und ganz wichtig: Man muss mit Herzblut schreiben und authentisch sein.
Heute erkenne ich recht gut, wer seine Sache mit Leidenschaft betreibt, und wer mal eben kurz austestet, ob man mit einer witzigen oder auch sozialkritischen Nummer ganz schnell an Popularität gewinnen kann. Das ist sicherlich möglich, aber man muss den Level halten können. Man muss im Leben die Augen offen halten, sich Situationen merken und auf neue Meldungen zeitgleich reagieren. Man braucht Phantasie, die Sätze müssen sich im Kopf formatieren bevor man sie niederschreibt.
Wenn ich heute Kolumnen von mir aus 2013 oder 2014 lese, denke ich total oft: „Was ein Schrott, Steffi.“ Aber es gab Gründe, warum ich das alles niederschrieb.
Ich habe in den letzten Monaten nicht mehr erzählt bzw. geschrieben, wenn ich außerhalb von Facebook wieder ein Projekt in Angriff genommen habe. Nach der Nummer mit dem Radiosender damals war mir das echt eine Lehre. Kleine Brötchen backen ist immer besser.
Wie oft habe ich in den letzten 3 Jahren exklusiv geschrieben, um auf mich aufmerksam zu machen. Wir oft bekam ich nicht mal eine Antwort oder Reaktion. Das ist das Risiko, ich berechne das heute ein und nehme es nicht mehr persönlich. Umso mehr freut es mich, wenn ich dann Artikel von mir lese/sehe bzw. verfolge, dass meine Geschichten eine Reaktion hervorrufen.
Aber was mich immer wieder freut: Wenn ich unterwegs bin, und mich sprechen Menschen an die ich nicht kenne und sie sagen: „Hey, Kolumne. Hallo.“
Also hat man Eindruck hinterlassen, bzw. kennen mich dann wohl doch einige im Zusammenhang mit dieser Seite. Ob jetzt positiv oder negativ, das sei dahingestellt.
Meine Website läuft jetzt knapp 1 Jahr, und ich durfte fast 41.000 Seitenbesucher verzeichnen. Das finde ich genauso cool.
Ich hoffe, ihr bleibt mir treu. Ich könnte unendlich viele Namen nennen derer, die mich seit langer Zeit begleiten. Und die diese Seite zu dem machen mit ihren Beiträgen und Kommentaren, die sie ist: Eine Seite mit viel Spaß und wenig bösen Worten. Das hat oft familiären Charakter. Das finde ich klasse und das animiert mich. Mein Humor ist auch Euer Humor. Bin ich also nicht die einzige, die manchmal nicht rund läuft quasi. ^^
Danke an Euch.

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