Korpulent gegen Schlank … mal wieder.

Da musste ich gestern Abend aber schmunzeln.
Ihr erinnert Euch sicherlich noch an die Kolumne, in der ich thematisierte, welchen Müll man bei Facebook manchmal teilen soll. Also Bilder/Sprüche jetzt.
Gestern Abend habe ich dann wieder etwas gelesen und die Leser(innen) wurden aufgefordert, dieses Bild zu teilen.
Der Text lautete folgendermaßen:
„Frauen über 40 wissen, dass ein Herz in Größe XL wichtiger ist, als ein Designer fummel in Größe S.“
Aha, na dann, okay, hmmm.
Ganz schlecht finde ich es immer, wenn ich einen Text teilen soll, in dem die Rechtschreibung/Grammatik nicht stimmt. Designerfummel schreibt man zusammen. Aber das nur am Rande.
Ich habe 30 Minuten überlegt, was mir die Seite, die das Bild hochgeladen hat, damit eigentlich sagen will, also uns damit sagen will. Ich gehe mal davon aus, diese Seite wird von einer Frau betrieben. Und diese Frau ist vom Körperbau sicherlich keine schlanke Frau.
Meine Interpretation dazu:
Ich soll also seit 6 Jahren diese Weisheit verinnerlicht haben, denn ich bin mittlerweile 46 Jahre alt. Bis gestern war mir diese Aussage allerdings neu.
Das ist wieder so ein Spruch, der uns allen glaubhaft machen soll, dass etwas kräftigere Frauen die liebenswerteren sind. Es wird sich fürs Gewicht gerechtfertigt, und nichts anderes.
„Hey, ich bin übergewichtig, aber ich bin nett. Schlanke Frauen sind nicht nett, die haben alle kein Herz. Die sind böse, ganz ganz böse!“
Was ein Bullshit!
Ich kenne Frauen, die XXL-Kleidung tragen und die mir unsympathisch sind, weil sie eben kein Herz zu haben scheinen, also die ich nicht sonderlich nett finde.
Ich kenne Frauen, die XS-Kleidung tragen, und die Liebenswürdigkeit in Person sind.
Ich kenne junge Mädchen die Übergrößen tragen oder aber auch total schlank sind, und in ihrem zarten Alter schon wissen, dass nicht nur das Äußere zählt.
Die ganzen Sprüche in diese Richtung unterstreichen immer wieder die These, dass wir schlanken Mädels ganz üble Gestalten sind, unsymphatisch oder auch dumm. Die übergewichtigen Mädels hingegen werden als äußerst symphathisch, freundlich, intelligent und liebenswert dargestellt.
Tut mir leid, aber ich habe selten einen solchen Rotz gelesen wie den Spruch oben.
Charakter hats nichts mit dem Gewicht der Person zu tun.
Jeder der behauptet, dass schlanke Frauen die in einen „Designerfummel Größe S“ passen, kein Herz haben, dem unterstelle ich eine gehörige Portion Neid. Um was anderes geht es nämlich nicht.
Wenn ich jetzt 40 kg zunehme, werde ich dann automatisch liebenswerter?
Wenn meine übergewichtige Freundin 40 kg abnimmt, wird sie dann zur unsympathischen Krawallschachtel ohne Herz? Wie funktioniert das? Kann mir das mal jemand biologisch/psychologisch erklären?
Dieser Spruch wurde übrigens knapp 3.200x geliked, und viele Kommentare gingen in die Richtung: „Das stimmt sowas von“ etc.
Der absolute Kracherkommentar kam von einem Mann, der folgendes darunter schrieb:
„Ich möchte heiraten.“
Ja, mehr kam man zu dieser Weisheit eigentlich auch nicht sagen. ^^
Euch allen, ob über 40 oder unter 40, ob korpulent oder schlank, ob Mann oder Frau, wünsche ich ein schönes Wochenende.

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Mitch und Melanie – Liebesvögel – Bodega Bay … na, wer kommt drauf?

Genau, der Klassiker unter den Horrorfilmen aus den 60ern:
„Die Vögel“ von Hitchcocks Alfred.
Mein Jahrgang wird sich noch erinnern können. Was ein grauenhafter Film! Ich weiß nicht wer zu verantworten hat, dass ich diesen Horrorfilm schon recht früh sah, als Kind. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an verantwortliche Person dafür, dass ich mit 46 Jahren erstarre, wenn ein Spatz 5 Meter neben mir landet, wegen der Szene mit den Sperlingen im Kamin. Ein Kinderpsychologe wäre damals von Nöten gewesen
😉

Ich hab diesen Horrorfilm nie vergessen, nie. Noch heute zucke ich zusammen, wenn ich eine Möwe höre oder sehe (das kommt hier im Solling jetzt nicht soooooo oft vor).
Und zu Krähen muss ich ja nix sagen. Ach Du Schande. Diese Szene, als die Krähen vor der Schule auf dem Klettergerüst saßen, und sich dann auf die weglaufenden Kinder stürzten, ließ mir echt das Blut in den Adern gefrieren.
Im meinem Video zeigt sich ein Szenario, welches ich ab dem Frühling von meinem Balkon aus über Wochen beobachten kann. Das ist echt ein Schauspiel. Ich beobachte es mit geschlossener Balkontür, is klar, nä?

Vorgestern, ich saß auf dem Sofa, nahm ich draußen ein Geräusch war. Als ich auf den Balkon schaute, saß dort eine Krähe auf dem Balkongeländer und inspizierte alles. Sind das Okolyten! Was für einen riesigen Schnabel die hatte. Hätte ich auf meinem Gartenstuhl gesessen und sie wäre gelandet, ich glaube ich wäre ausgerastet, hätte mich auf die Bodenplatte entleert um anschließend zu kollabieren. Und ich bilde mir ein, sie grinste mich blöd an und flüsterte:
„Grüße von Alfred, wir kommen heute Nacht erst zu Dir, natürlich direkt ins Schlafzimmer, wir wollen Dir keine Umstände machen. Wir wissen ja, dass Du mit Vögeln nichts anfangen kannst.“
Schon Wahnsinn, dass man diese Filme nie vergißt. Genauso geht es mir mit Filmen wie „Es geschah am hellichten Tag“ oder den Klassikern von „Dr. Mabuse“. Teilweise habe ich die noch auf Videocassetten. Ich kann sie halt nur nicht gucken, das ist das doofe an der Sache. Ich käme nicht mehr in den Schlaf und zur Ruhe. ^^

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Wo verflucht ist der Einkaufswagenchip?

Seit dem Tag, an dem wir 1 Euro-Stücke oder 50-Cent-Stücke bzw. diese Chips in die Karren werfen müssen, komme ich mental an meine Grenzen! Weil ich total selten passendes „Einschiebeteil“ dabei habe. Verschwundene Socken in der Waschmaschine sind eine Sache, der auf ominöse Weise verschwundene Einkaufswagenchip wiederum eine andere. Ich hatte schon irrsinnig viele, und ich hüte die Dinger wie meinen Augapfel. Aber die kommen hier weg wie nix!
Wie oft fand ich das Teil nicht mehr in der Geldbörse oder im Auto oder in der Jeans vorne rechts, kaufte dann eine Mohnschnecke beim Bäcker neben dem Discounter, obwohl ich nicht mal Schmacht auf ne Mohnschnecke hatte, nur damit ich im Wechselgeld einen Euro fand. Für den Einkaufswagen. Ich hatte schon Chips, die an meinem Schlüsselbund hingen. Ich hatte schon Chips, die quasi in meiner Hosentasche lebten, mit 40°Wäsche ab und an. Ich hatte schon Chips, die immer links im Auto in der Ablage vor sich hinvegetierten. Ein Chip hatte sogar einen Platz auf meinem Nachtschrank, neben Wecker und Antifalten-Creme. Alle weg! Ich habe mir in den letzten 3 Wochen mindestens 3 Chips im Discounter meiner Wahl, dem L…l geben lassen. Die sind dort immer so nett, also die Verkäuferinnen, jetzt nicht die Chips. Ich glaube, die netten Damen und Herren ziehen die Dinger schon aus der Kasse, wenn sie nur mein Auto sehen. Heute war aber echt total süß: Die Verkäuferin, die mir schon die letzten 3 Chips gab, die Frau E. aus dem L…l, musste wieder dran glauben als ich da so angeschlichen kam, und mit dünner Stimme fragte: „Äh, hätten Sie nochmal einen?“ Und was macht sie? Gibt mir gleich eine handvoll Einkaufwagenchips.
Ich in einem Schweinsgalopp wieder raus, die anderen ins Handschuhfach geworfen, schnell die Parkscheibe drüber damit die da auch liegenbleiben, und mit dem anderen Chip den Einkaufwagen durchgestartet. Das sind so Momente, in denen ich merke, dass mich Kleinigkeiten total glücklich machen. Gruß in die Wiesenstrasse: Ich passe darauf auf. I do my very best. This Chip is my Chip, ever! ^^

‪#‎Lidl‬ ‪#‎Uslar‬ ‪#‎Wiesenstrasse‬ ‪#‎Einkaufswagenchip‬

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Feuerwehrfest Schönhagen: „War das damals ne Sause mit Mickie Krause.“

Ich rühre mal ein wenig die Werbetrommel für das nächste Wochenende. In Schönhagen geht’s steil. Und wenn es nur annähernd so wird wie das letzte Fest, ich glaube es war 2010, dann geht da was.
Kleine Anekdote am Rande: Bei dem damaligen Fest, als Mickie Krause verpflichtet wurde, war ich im Dienst vom DRK. Den ganzen Tag. Weil ich von den sogenannten VIP`s immer gerne Autogramme ergattere oder Bilder. Also war ich schlau und von morgens bis spät in die Nacht vor Ort. Mit Uniform ist es oftmals doch leichter, mal einen kurzen Kontakt zustande kommen zu lassen. Als die Kasteltuther Spatzen damals in Verliehausen waren, sind die netten Herren sogar zu uns gekommen und es kam zum Small Talk. Weiter gehts. Der Abend kam, wir standen im Zelt verteilt mit unserem Equipment, und die Masse drehte durch als Mickie Krause auf die Bühne kam. Seine Musik ist zwar nicht so meins, aber er schaffte es in relativ kurzer Zeit eine mordsmäßige Stimmung zu machen. Neben mir und hinter mir und vor mir stiegen die Leute auf Stühle und Tische und gingen ab wie die Raketen. Und wir standen in guter Manier und voll konzentriert dazwischen. Ich so zu mir selber: „Selbst Schuld Steffi, hättest ja eher Feierabend machen können, und auch dort oben auf dem Tisch stehend Deine Arme rhythmisch durch die Luft schleudern.“ Aber ich hatte ja noch den Plan mit Mickie auf der Tasche. Sein Auftritt war vorbei, er verließ die Bühne. Ich in einem Affenzahn hinterher, und den Verantwortlichen und dem Sicherheitsdienst erklärt, dass ich gerne ein Autogramm hätte oder ein gemeinsames Foto. Antwort: Negativ! Ich sah meine Felle davon schwimmen, war total kaputt und müde von dem langen Tag und setzte zum Gegenangriff an. Die Leute vollquastschen kann ich ja. Und was soll ich sagen? Experiment gelungen. Ich wurde mit einer Kameradin zu Herrn Krause geleitet. Mir blieb fast die Pumpe stehen, das erlebt man ja auch nicht alle Tage. Also nahm Mickie Krause mich rechts in den Arm, meine Kameradin links, und Fotos wurden geschossen. Ich raunte Mickie mit einer recht erotischen Stimmlage zu: „Ich bin ja noch Single.“ Er daraufhin … nichts! Na gut, dann wird das wohl nix so als Steffi Krause. Jedenfalls war der Abend der Hammer, die Stimmung war nicht zu toppen und das Zelt bebte vor lauter feierlustigen Menschen. Das ist mit der Grund, weshalb ich zivil am nächsten Wochenende dort aufschlagen wollte. So ein kleines bißchen feiern hat noch keinem geschadet.
Also liebe Uslarer und die anderen Bewohner unserer Dörfer: Man soll die Feste feiern wie sie fallen. Das wäre dann am nächsten Wochenende in Schönhagen eine gute Möglichkeit. Man sieht sich
😉

‪#‎FeuerwehrfestSchönhagen‬ ‪#‎Schönhagen‬ ‪#‎Uslar‬ ‪#‎Party‬

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Kaum steht die Sonne regelmäßig am Firmament, verlieben sich wieder alle: Wiiiiiiderlich! :D

Nein, freut mich echt für jeden meiner Freunde, die jetzt libidotechnisch gerade voll abgehen. Ich beobachte schon seit Jahren, dass gerade zu dieser Jahreszeit viele ihren Status von „Single“ in „in einer Beziehung“ ändern.
Alles neu macht der Mai *träller*
Wenn ich mitbekomme, dass gerade Leute so meines Alters plötzlich schmetterlingstechnisch abgehen wie Pommes, beruhigt mich das ein wenig. Und wenn es dann auch noch Leute sind, die wie ich, nett ausgedrückt auch nicht immer rundlaufen, keimt Hoffnung auf (die Kommasetzung dieses Satzes überfordert mich gerade sowas von! Korrigiert das mal selber im Koppe).
Tschakka, da geht noch was.
Ich bin dann neugierig und frage gerne nach wo und wie und wann und mit wem. Also ob real oder mit der Hilfe diverser Singleseiten. Eine Freundin die so verknallt ist, dass ich auch denke dass ich verknallt bin, weil sie so verknallt ist, fand ihren Mr. Right im Netz, in einer Singlebörse. Der Name der Börse sagte mir auch was, ich war da schon 2x angemeldet. Und was macht die Steffi dann? Genau, meldet sich dort zum 3. Mal an.
Also irgendwie kenne ich die da alle noch, fast alle. Und wahrscheinlich erkennt mich der ein oder andere auch wieder. „Ach nee, die Steffi, und sonst so?“
Ich denke dann über die Männner:
„Der ist ja immer noch hier, mit dem stimmt doch was nicht.“
Und die Männer denken von mir:
„Die ist ja schon wieder hier, mit der stimmt doch was nicht.“
Herrgott ja, wenn wir denn alle so Raketen wären, dann wären wir nicht in Singlebörsen, sondern würden in Kürze Silberhochzeit feiern oder so.
Besagte Börse ist bekannt dafür, dass man dort schon Nachrichten und Handynummern bekommt, 3 Sekunden nachdem man angemeldet ist. Und antwortet man nicht innerhalb von 5 Sekunden, zicken die rum.
Er so: „Hier, warum antwortest Du nicht?“
Ich so: „Warte, muss erstmal mein Profil ausfüllen.“
Er so: „Sag doch, wenn Du kein Interesse hast.“
Ich so: „Moooooment.“
Er so: „Bist ganz schön eingebildet.“
Ich so: „Alter, ist gut jetzt.“
Und zack, haut der mich auf seine Ignoreliste.
Ich bin hier gerade mal ½ Minute angemeldet! Help me!!!
Aber da ja meine Freundin gerade auf Wolke 7 rumtänzelt, ziehe ich das Ding jetzt durch. Ich bin knallhart und ziehe das jetzt durch.
An alle Frischverliebten: Freut mich echt für Euch 😉
Ich ändere übrigens meinen Status nie wieder in „in einer Beziehung“, weil man dann immer erklären muss, warum man den Status nach geraumer Zeit doch wieder in „Single“ geändert hat. Ist mir auch saupeinlich, muss ja keiner mitkriegen das Drama. ^^

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Für eine „Hundephobikerin“ hatte ich eine recht „hundelastige“ Woche.

Dieser Bammel vor fast allen Pfiffis und Sammys und Hassos geht mir mittlerweile selber tierisch auf die Nerven. Ich hatte, als das Wetter so schön war, totalen Bock auf einen Spaziergang, gerne auch im Wald oder so. Aber genau da bekomme ich eine Schnappatmungsattacke nach der nächsten, eben wegen der Hunde. Ein Schäferstündchen nachts an einer alten Eiche ist mit mir nicht möglich. Nur mal so als Info an die Herren 😉

Was macht man da? Man wird aktiv irgendwie. Ich sah einen Aufruf für eine Hypnose-Sendung, der Aufruf war auf Phobien spezialisiert. Email fertiggemacht, Problem geschildert und ab ging der Peter. Am Abend klingelte dann mein Telefon und ein durchaus sehr nett klingender Mitarbeiter rief mich an. Wir besprachen das Drama und er klärt mich auf, dass wir quasi als „Strohkandidaten“ fungieren, also zusammen mit dem Hypnotiseur die Sendung durchspielen, und schauen wer überhaupt für eine Hypnose in Frage kommt. Das klappt ja nicht bei jedem. Nur leider, leider, leider, leider, war ich zu weit weg von Köln. Hätte das bei mir geklappt, wären nämlich evtl. 3 Tage Aufenthalt in der Domstadt notwendig geworden. Sowas ist auch eine Kostenfrage, man muss dort hinkommen und wieder nach Hause kommen und natürlich irgendwo pennen ohne unter die Räder zu kommen. Am nächsten Tag rief mich nach vorherigen Absprache eine sehr nett klingende Mitarbeiterin an. Anscheinend hat meine Panik vor Wuffi und Co. irgendwie Eindruck gemacht. Tja, der Hammer war dann, dass man sogar die Kosten fürs Hotel übernommen hätte. Der Oberhammer aber war, dass ich keinen Urlaub nehmen konnte und wollte, da im Büro gerade der Bär steppt. Ihr ahnt nicht, wie sehr es mich interessiert hätte, ob eine Hypnose das Problem in den Griff bekommt. Für mich wäre das traumhaft gewesen, schon wegen der alten Eiche und so 😉

Aber ich bin ja nicht doof. Ich sah einen Aufruf für eine Sendung mit dem Psychologen Michael Thiel aus Hamburg (kennen sicherlich einige aus dem TV). In der Sendung „Therathiel“, die auf rocketbeans.tv ausgestrahlt wird, ging es auch um Phobien. Seine Gäste waren zwei Tiertrainer. Ich also wieder meine Daten in eine email geprümmelt und abgeschickt. Eine Mitarbeiterin meldete sich per mail und sagte mir, dass ich versuchen solle mich dort zu melden während der Sendung, mit Skype. Wer hat kein Skype? Ich! Dann kam aber der Hinweis, dass man anrufen kann, so mit dem altmodischen Telefon und so. Ich also gestern Punkt 21.45 den PC angeworfen und rocketbeans.tv angestellt. Die Nummer wurde eingeblendet, und ich wählte, als gäbe es keinen Morgen mehr. Ich wählte und wählte und wählte.Ich habe schon gezittert. Und zack, war die gute Mitarbeiterin an der Strippe, mit der ich per mail in Kontakt stand. Sie wusste auch gleich wer ich war. Kurz abgehustet, und so sprach ich mit Michael Thiel und den beiden Tiertrainern und schilderte mein Problem, live in der Sendung. Man schlug mir nach einem wirklichen netten und ausführlichem Gespräch folgendes vor: Eine Hundeschule ausfindig machen und so versuchen, die Angst vor den Vierbeinern zu verlieren. Der Tiertrainer in der Sendung hatte auch mal eine Hundephobie, ist aber quasi übern Berg. Michael Thiel bat mich noch, ich möge mich melden, wenn ich diesen Versuch gestartet habe, also ein Feedback geben. Heißt für mich, das Kneifen jetzt uncool wäre. Die Drei haben sich viel Zeit für mich genommen. Zudem gab es Zuschauer/Zuhörer gestern Abend. Ich wäre auch in meinen Augen der Arsch, wenn ich jetzt nicht den Mut aufbringe. Also ist mein Plan die nächsten Tage, mir eine Hundeschule zu suchen und um Hilfe zu bitten was mein Problem angeht. Das wird mich Nerven kosten. Ich denke es wäre gut, wenn ich eine gute Freundin mitnehme, einfach damit ich mit meiner Panik nicht alleine bin.
Mir ist gestern gegen Abend noch der totale Kracher passiert: Auf einer Komparsenseite wurde jemand für ein telefonisches Gespräch gesucht, ich habe „Psychotherapeut“ gelesen. Weil ich nicht wusste, ob ich bei Michael Thiel durchkomme, wollte ich sicher gehen und klöppelte auch dort eine email hin wegen der Hunde. Und ihr kennt mich ja, ich kann in 2 oder 3 Sätzen mein Anliegen nicht vorbringen, ich hole gerne weit aus, ganz weit um ehrlich zu sein. Heute morgen kam dann die Antwort (ich zitiere):
“Es handelt sich um einen PHYSIOTHERAPEUTEN. Nicht Psychologen. Ist das für Dich auch passend?“
Passend wäre in dem Moment eine große Bommelmütze gewesen, die ich mir ins Gesicht hätte ziehen können. Ich kann mich nicht daran erinnern, vor Scham morgens um 5 Uhr mit hochroter Rübe in der Küche gesessen zu haben. Das ist mir jetzt noch peinlich! Die denken doch, ich habe nicht mehr alle Latten am Zaun! Ein Physiotherapeut, und ich sabbel den mein komplettes Seelenleben vor per mail. Also immer alles 3x lesen.
Zu dem Versuch mit der Hundeschule unterrichte ich Euch natürlich. Na, das wird was werden. Junge, Junge. ^^

#MichaelThiel #Psychologie #Hundephobie #Therathiel #rocketbeanstv

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Und ich denke noch so: „Fährste schnell zum REWE Wiesenstrasse, ist ja um die Uhrzeit nix mehr los.“

Und ich denke noch so: „Fährste schnell zum REWE Wiesenstrasse, ist ja um die Uhrzeit nix mehr los.“
Mittwochabend, 21.40 Uhr, einen Tag vor Himmelfahrt, und nur noch 5 Krümel Tabak im Hause. Ja ey, ich weiß, Rauchen ist ungesund, blablabla. Also Jacke übergeworfen und ab in die Wiesenstrasse. Zu geil, selbst um die Uhrzeit wird bei Siebrecht noch gewaschen und gefeudelt was das Zeug hält. Auf der Höhe vom Aldi sah ich schon, dass der Parkplatz beim REWE mehr als gut besucht war. Und irgendwie kam mir der Gedanke, dass in der Nähe vielleicht eine Veranstaltung ist, ein Spiel beim VfB oder so. Bei der Volksbank merkt man ja auch, dass z. B. Schefft eine Modenschau startet. Oder auf dem Friedhof eine große Beisetzung stattfindet. Weil der Parkplatz dann brechend voll ist. Ich also auf vor den Getränkemarkt gegurkt. Munteres Treiben auf dem Parkplatz, viele junge Menschen. Ich reingerammelt in den Laden, und da waren echt zwei Kassen geöffnet. Das Leben tobte, um 21.45 Uhr, in Uslar. Mit dem Beutel Tabak an die Kasse, und ich raunte dem Verkäufer zu:
„Was ist denn hier noch los?
Er so: „Die Welt geht morgen unter.“
Ich wieder so: „Hier eine Kneipe, und Sie alles toppen alles bisher dagewesene“.
Er so: „Kicher.“
Ich hatte leider mein Smartphone nicht mit, sonst hätte ich einen Schnappschuss gemacht.
Ich fahre eher selten in den REWE Wiesenstrasse, schon garnicht zu dieser Uhrzeit. Aber dass in Uslar das Leben durchaus noch tobt, auch um 21.50 Uhr, das habe ich gestern aus 1. Reihe mitbekommen. Man muss halt nur wissen wo und wann. Ich glaube, ich fahr da jetzt öfter runter
😉

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Ich bin ehrlich: Ich wäre gerne 1x im Jahr ein Kerl, und zwar an Vatertag. Das wäre mein Tag, das glaubt mal.

Morgen ist es wieder soweit: Bollerwagen-Day.
Fast alles was mit tiefer Stimme, Androgenen, Adamsapfel und einem Schnipp ausgestattet ist, macht sich morgen wieder auf den Weg, um den Vatertag zu feiern. Oder besser gesagt um Party zu machen. Wandern durch Flora und Flauna, Wald und Wiesen, und den Bollerwagen bis obenhin vollgeprümmelt mit Bier und Schnappes. Männer unter sich sind was herrliches. Ich könnte stundenlang zuhören und zuschauen wenn Männer tagen. Am Vatertag fahre ich gerne gegen Abend Strecken, wo sich die Elite dann auf den letzten Absacker trifft. Ein Bild für die Götter. Wildstrunkelnde Männer, ein fröhliches Liedchen trällernd. Und nicht selten darf die Dame des Hauses den bumsvollen Hausherrn abholen, mit Eimer und Handtuch im Auto. Es sei den Männern gegönnt. Ich wusste bis eben nicht dass der Vatertag weltweit gefeiert wird, allerdings an den unterschiedlichsten Terminen. Ein bißchen leid tun mir die Männer aus Luxemburg, da geht das nämlich folgendermaßen steil:
>>In Luxemburg begeht man den Vatertag („Pappendag“) am ersten Sonntag im Oktober. Die Kinder schenken ihrem Vater Blumen oder kleine Geschenke oder Bastelarbeiten. In der Grundschule werden teilweise Vatertagslieder vorbereitet und zuhause dann vorgetragen.<< (Quelle: Wikipedia).
Diese Alternative des Vatertages wäre doch eine wunderbare Alternative für die Väter, die keine Väter sind, sondern Erzeuger. Die sich in der Öffentlichkeit als Väter feiern lassen, es in der Realität aber nicht schaffen sich um ihren Nachwuchs zu kümmern. Die keinen Unterhalt zahlen, die Berechnungen frisieren, und nicht an wichtigen, einmaligen Ereignissen ihrer Kinder teilnehmen, weil es sie nicht interessiert. Die ihre Kinder hängen lassen. Die aus dem Stehgreif nicht sagen können wie die Klassenlehrer heißen oder der behandelnde Arzt, die aber pädagogisch immer alles besser wissen wollen. Und die Erziehungsmaßnahmen an den Tag legen würden, dass die Super Nanny Panikattacken schiebt. Ja, ich habe da gerade ein Bild vor Augen eines solchen Erzeugers. Wäre doch echt toll, einige dieser Männer würden in Luxemburg leben, und nicht 1 Kind, sondern 2536 Kinder würden das Haus stürmen mit selbstgemalten Bildern, getöpferten Kerzenständern, Liedern auf der Blockflöte und der Triangel vortragend. Kinder, die pausenlos Gedichte vorlesen und Reime. Kinder, die laut auf einer Trommel rumhämmern und pausenlos quatschen.
Ganz wichtig dabei: Diese Veranstaltung geht über 18 Stunden, und die Wohnung ist abgeschlossen. Das wäre doch mal eine Alternative für die Väter, die morgen in der 1. Reihe mittänzeln, und übermorgen nicht wissen, dass die eigenen Kinder schulfrei haben. Prost an diese besondere Gattung „Väter“. ^^

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„Fernsehschlafen“: Mein ultimativer Extrem Chilling-Prozess.

An den Wochenenden, wenn ich weiß dass ich nirgends mehr hin muss, dass niemand mehr kommt, dass ich nicht mehr angerufen werde und auch niemanden mehr anrufen muss, gönne ich mir das „Fernsehschlafen“.
Der Kurze muss auch außer Haus sein, der kommt nämlich gerne jede Stunde rein und meckert dann mit mir, wie so ein Lebensabschnittsgefährte.
Ich schaue vor den Extrem Chilling Prozessen in die Fernsehzeitung, und bastel mir quasi ein Fernsehprogramm zusammen. Ein Krimi dort, eine Doku da, ein Liebesfilm hier. Ich hole mir dann mein Bettzeug auf mein Sofa, trage Schlabber-Lock, bestücke meinen Wohnzimmertisch mit allen Köstlichkeiten die ich so finde, und freue mich wie ein kleines Kind. Juchuuuuuuu.
Gestern gings um 22 Uhr los mit einem Krimi. Da wir ja alle wissen, dass man nach 5 Tagen Arbeit und allen sonstigen Dingen die wir so klären mussten die Woche über, ein gewisser Grad der Erschöpfung eintritt, passierte folgendes: Nach knappen 10 Minuten fiel das erste Auge zu. Da ich nicht einschlafen möchte, wegen dem Krimi und so, versuche ich ein Auge geöffnet zu lassen. Ich will ja wissen wer der Mörder war. Nach knappen 20 Minuten schreckte ich hoch, weil die Komissarin so brüllte. Hupps, eingeschlafen. Also wieder hingesetzt, was getrunken und so, Kopf bequem angelehnt, und ich wachte auf als die letzten 5 Minuten liefen. Ach egal, kommt ja noch ein Krimi hinterher, das packste jetzt aber, Steffi. Ging dann auch 15 Minuten lang gut, und ohne dass ich es merkte, war ich wieder im Reich der Träume. Ich kann mit einem Stück Schokolade im Mund einschlafen ohne zu ersticken. Nur doof wenn der Kopf schräg liegt, die Schokolade aus dem Mundwinkel läuft und man dann beim Blick im Spiegel meint, man hat innere Blutungen. Ich brauche immer etwas um zu raffen, dass es liegend keine Möglichkeit gab, einen Milriß oder eine Nierenquetschung erlitten zu haben.
Das ganze Drama gestern zog sich bis ca. 2 Uhr in der Nacht.
Leider bekam ich im Tiefschlaf auch nicht mit, dass nach Mitternacht immer die Telefon-Sex-Werbung am Gange ist. Ein Gestöhne, als wird hier gerade „Unga-Unga“ vollzogen. Ich weiß jetzt schon, dass mich die Nachbarn nachher im Hausflur komisch anschauen … „Die aus dem Dachgeschoß rechts ist echt ne alte Sau“, das denken die bestimmt.
Was hinterher lief, weiß ich schon garnicht mehr. Ich war so verpennt, dass ich kurz meinte die Wohnungstür ging. Ich bildete mir auch ein, ich höre Schritte. Die Pumpe schlug bis zum Hals! Todesmutig auf den Flur, da war keiner.
Dann ging der Blick zum Rechner und ich dachte: „Es war Freitag, Du hättest eine Kolumne schreiben und hochladen müssen, das machst Du freitags immer. Ich hatte voll das schlechte Gewissen, wollte aber nicht zu dieser Zeit noch aktiv werden, meint ihr alle ich habe kein Leben oder so.
Ein Gute-Nacht-Zigarettchen, auf die sanitäre Anlage, Bettzeug ins Bett, ich ins Bett, und ab ins Reich der Träume.
Ein Abend ohne Internet, einfach nur eintauchen ins Fernsehprogramm, lässt mich extrem runterfahren und abschalten. Ich denke meine Wohnung war dann hier die Wohnung, in der das Licht am längsten brannte. Und aus der das lauteste Stöhnen drang. Egal, ich bin so gechillt heute, ich könnte haushaltstechnisch gerade Bäume ausreissen, wenn ich dann denn jetzt mal wieder das Internet ausschalte. Ich glaube ich mache das heute Abend nochmal, nur leiser wegen dem RUF MICH AN! 0190 ……

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99 Luftballons und 1 tolle Frau: Die Nena.

Vielleicht habt ihr gestern auch „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ geschaut. Als 80er-Freak war das für mich fast schon ein Pflichtprogramm. Die Musik von Nena gehörte zu diesem Jahrzehnt wie Stulpen und Pumphosen. Als sie auf der Bildfläche erschien, die Jungs für sie schwärmten, und diese durchaus nett anzuschauende und noch viel netter anzuhörende junge Dame im roten Minirock in der Hitparade war, da überfielen mich Neid und Bewunderung. Ihre Karriere ging steil nach oben. Keine Party ohne Nena, kein Liebeskummer ohne Nena. Meine erste LP war von ihr. Ihre Musik schrieb nicht nur Geschichte in den 80ern, nein, ihre Musik schrieb auch damals unsere Geschichten mit.
Ich war nie ein Hardcore-Fan, war noch nie auf einem ihrer Konzerte. Die aktuellen Stücke kenne ich auch nicht. Aber das, was ich in den letzten Jahrzehnten so von ihr wahrnahm, von der Person Nena, hat mich stark beeindruckt. Nena ist eine Frau die auf mich irrsinnig authentisch wirkt, die ihren Weg zu finden schien, und die ihr Ding durchzieht, sich selbst unglaublich treu ist. Sie ist eine Frau die viel lacht, die begeisterungsfähig ist, bei der man merkt, dass die Musik ihr Ding ist. Das war auch gestern beim Tauschkonzert zu sehen.
Und sie ist eine Frau, die auch einen Weg gefunden zu haben scheint mit Schicksalsschlägen umgehen zu können. Gestern bei einem Bericht über sie kam das Thema kurz auf ihren Herzstillstand während der Geburt des 1. Kindes. Ihr Sohn konnte aufgrund der Folgen die ihn leider aufgrund dessen trafen, nicht seinen 1. Geburtstag feiern. Ganz dunkel erinnere ich mich noch an die Schlagzeilen. Das muss Horror pur gewesen sein. Nena hat in einem völlig gesunden Maß entschieden was an die Öffentlichkeit gelangt, und was im privaten Bereich bleibt.
Heute steht dort eine Frau die Ausstrahlung hat, Charisma, die hammermäßig ausschaut, die sich selbst treu geblieben ist. Eine Frau die auch negatives hinnahm, es weniger nach außen thematisierte, aber für sich Wege zu finden schien damit umzugehen.
5 Kinder und 3 Enkelkinder zählen zu ihrer Familie, und einige davon stehen mir ihr zusammen auf der Bühne.
Nena scheint eine Frau, die sich nicht mit jedem Pfurz in die Medien schiebt um auf sich zu fokusieren. Wobei sie es durchaus dürfte und könnte, denn ich finde sie ist eine Musikerin, auf die dieses Land stolz sein kann.
Ihre Songs gestern in völlig veränderter Form zu hören, mit anderen Stimmen, war ein Genuß für die Ohren. Und sie zu sehen wie sie diese Songs genoß, wie sie auch heute noch diese Songs lebt, hat mich total beeindruckt. Sie macht ihr Ding, und scherrt sich nicht im entferntesten darum ob und wie andere sie daraufhin beurteilen.
Von dieser Frau dürfen sie unsere selbsternannten „VIP-Pussies“, die außer schwachsinnigen Meldungen und noch viel schwachsinnigeren Selfies wenig auf die Kette kriegen, gerne eine dicke, fette Scheibe abschneiden.

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