Es ist schon spannend zu beobachten wie einige versuchen, durch den Hype wegen der Europameisterschaft ihre Umsätze anzukurbeln oder ihre Popularität zu steigern in den sozialen Netzwerken.
Nein, nein, es ist ja nicht alles Quatsch. Ich mache gerne bei den Tipp-Spielen mit. Man nennt sein persönliches Orakel im Kommentarfeld, und kann halt absahnen.
Bei unserem Italiener habe ich mitgemacht, es ging um einen 10 Euro-Verzehrgutschein. Bei einem Tapetenhersteller habe ich mitgemacht, es ging um einen 100 Euro-Gutschein. Bei einer Dekoseite habe ich mitgemacht, ich weiß nicht mal mehr was ich hätte gewinnen können. Bei einer namhaften Erotikfirma habe ich NICHT mitgemacht, wäre mir peinlich wenn alle wissen, dass ich das Überraschungsset “Versaute Olga” im Wert von 150 Euro gewonnen habe. Die nennen ja teilweise die Namen der Gewinner auf den Seiten.
“Hey Steffi, Glückwunsch zu einem Paket voller Prickeln, erotischen Momenten und 47 batteriebetriebenen Dingen. Schreib uns dann mal, wie es ankam.”
Nee, lass mal. Ist halt doof in einer Kleinstadt, das spricht sich schneller rum als Du gucken kannst.
Eine Seite hier, eine Dessous-Seite, wilde Schlüppa und noch wildere Rennwesten, wirbt immer mit 50%-Schnappern wenn wir Deutschen spielen. Aber was für ein Kram, Ladenhüter quasi. Letztens waren es Lederhandschuhe die bis unter die Achseln gehen. Ist halt nicht so mein Fetisch. Ich trage heute noch gerne selbstgestrickte Fäustlinge von der Oma gestrickt, das bleibt auch so. Oder sie verschachern Unterhosen die so häßlich sind, dass ich damit nicht mal meine Fahrradklingel putzen würde.
Ein sehr namhafter Koch dieses Landes dreht an den Tagen an denen wir spielen, also #DieMannschaft, auch immer etwas durch. Auf der einen Seite den Fokus auf das Spiel, auf der anderen Seite der Hinweis, dass all die, die nicht Fußball schauen wollen, doch seine Sendungen verfolgen können.
Frei nach dem Motto: “Willst Du keine Waden sehen, schau wie wir die Wildschau drehen.”
Nicht weiter schlimm, nur zieht der sich dann teilweise die Trikots an und sieht aus wie Karl Napp. Die Kniestrümpfe hochgezogen bis das Gummiband fast am zerbersten ist, und schwarze Halbschuhe an. Der sah aus wie ein Pausenclown. Das war so unpassend und albern. Er stand da wie eine Dorflaterne am Brandenburger Tor.
Wenn all die großen Firmen oder Konzerne mal an diesen Tage Dinge reduzieren würden, die eine EM angenehmer machen, wäre das ja okay. Aber warum soll ich an Tagen wie heute Spülmaschinen-Tabs oder Sprühstärke oder Druckerpapier oder Lederhandschuhe brauchen? Meinen die, wenn ich schon nicht schaue, kann ich auch das Geschirr machen, bügeln, Bewerbungen schreiben oder den hiesigen Tierarzt unterstützen?
Ein Kasten Bier, Chips oder eine ökologisch geschnitzte Vuvuzela wären doch spannender, oder?
Übrigens hat eine Freundin bei dem Gewinnspiel von “Versaute Olga” mitgemacht. Wenn sie gewinnt, werde ich sie feiern, aber ganz derbe, das glaubt mal. ^^
Kaum steht die Sonne regelmäßig am Firmament, verlieben sich wieder alle: Wiiiiiiderlich! :D
Nein, freut mich echt für jeden meiner Freunde, die jetzt libidotechnisch gerade voll abgehen. Ich beobachte schon seit Jahren, dass gerade zu dieser Jahreszeit viele ihren Status von „Single“ in „in einer Beziehung“ ändern.
Alles neu macht der Mai *träller*
Wenn ich mitbekomme, dass gerade Leute so meines Alters plötzlich schmetterlingstechnisch abgehen wie Pommes, beruhigt mich das ein wenig. Und wenn es dann auch noch Leute sind, die wie ich, nett ausgedrückt auch nicht immer rundlaufen, keimt Hoffnung auf (die Kommasetzung dieses Satzes überfordert mich gerade sowas von! Korrigiert das mal selber im Koppe).
Tschakka, da geht noch was.
Ich bin dann neugierig und frage gerne nach wo und wie und wann und mit wem. Also ob real oder mit der Hilfe diverser Singleseiten. Eine Freundin die so verknallt ist, dass ich auch denke dass ich verknallt bin, weil sie so verknallt ist, fand ihren Mr. Right im Netz, in einer Singlebörse. Der Name der Börse sagte mir auch was, ich war da schon 2x angemeldet. Und was macht die Steffi dann? Genau, meldet sich dort zum 3. Mal an.
Also irgendwie kenne ich die da alle noch, fast alle. Und wahrscheinlich erkennt mich der ein oder andere auch wieder. „Ach nee, die Steffi, und sonst so?“
Ich denke dann über die Männner:
„Der ist ja immer noch hier, mit dem stimmt doch was nicht.“
Und die Männer denken von mir:
„Die ist ja schon wieder hier, mit der stimmt doch was nicht.“
Herrgott ja, wenn wir denn alle so Raketen wären, dann wären wir nicht in Singlebörsen, sondern würden in Kürze Silberhochzeit feiern oder so.
Besagte Börse ist bekannt dafür, dass man dort schon Nachrichten und Handynummern bekommt, 3 Sekunden nachdem man angemeldet ist. Und antwortet man nicht innerhalb von 5 Sekunden, zicken die rum.
Er so: „Hier, warum antwortest Du nicht?“
Ich so: „Warte, muss erstmal mein Profil ausfüllen.“
Er so: „Sag doch, wenn Du kein Interesse hast.“
Ich so: „Moooooment.“
Er so: „Bist ganz schön eingebildet.“
Ich so: „Alter, ist gut jetzt.“
Und zack, haut der mich auf seine Ignoreliste.
Ich bin hier gerade mal ½ Minute angemeldet! Help me!!!
Aber da ja meine Freundin gerade auf Wolke 7 rumtänzelt, ziehe ich das Ding jetzt durch. Ich bin knallhart und ziehe das jetzt durch.
An alle Frischverliebten: Freut mich echt für Euch 😉
Ich ändere übrigens meinen Status nie wieder in „in einer Beziehung“, weil man dann immer erklären muss, warum man den Status nach geraumer Zeit doch wieder in „Single“ geändert hat. Ist mir auch saupeinlich, muss ja keiner mitkriegen das Drama. ^^
Für eine „Hundephobikerin“ hatte ich eine recht „hundelastige“ Woche.
Dieser Bammel vor fast allen Pfiffis und Sammys und Hassos geht mir mittlerweile selber tierisch auf die Nerven. Ich hatte, als das Wetter so schön war, totalen Bock auf einen Spaziergang, gerne auch im Wald oder so. Aber genau da bekomme ich eine Schnappatmungsattacke nach der nächsten, eben wegen der Hunde. Ein Schäferstündchen nachts an einer alten Eiche ist mit mir nicht möglich. Nur mal so als Info an die Herren 😉
Was macht man da? Man wird aktiv irgendwie. Ich sah einen Aufruf für eine Hypnose-Sendung, der Aufruf war auf Phobien spezialisiert. Email fertiggemacht, Problem geschildert und ab ging der Peter. Am Abend klingelte dann mein Telefon und ein durchaus sehr nett klingender Mitarbeiter rief mich an. Wir besprachen das Drama und er klärt mich auf, dass wir quasi als „Strohkandidaten“ fungieren, also zusammen mit dem Hypnotiseur die Sendung durchspielen, und schauen wer überhaupt für eine Hypnose in Frage kommt. Das klappt ja nicht bei jedem. Nur leider, leider, leider, leider, war ich zu weit weg von Köln. Hätte das bei mir geklappt, wären nämlich evtl. 3 Tage Aufenthalt in der Domstadt notwendig geworden. Sowas ist auch eine Kostenfrage, man muss dort hinkommen und wieder nach Hause kommen und natürlich irgendwo pennen ohne unter die Räder zu kommen. Am nächsten Tag rief mich nach vorherigen Absprache eine sehr nett klingende Mitarbeiterin an. Anscheinend hat meine Panik vor Wuffi und Co. irgendwie Eindruck gemacht. Tja, der Hammer war dann, dass man sogar die Kosten fürs Hotel übernommen hätte. Der Oberhammer aber war, dass ich keinen Urlaub nehmen konnte und wollte, da im Büro gerade der Bär steppt. Ihr ahnt nicht, wie sehr es mich interessiert hätte, ob eine Hypnose das Problem in den Griff bekommt. Für mich wäre das traumhaft gewesen, schon wegen der alten Eiche und so 😉
Aber ich bin ja nicht doof. Ich sah einen Aufruf für eine Sendung mit dem Psychologen Michael Thiel aus Hamburg (kennen sicherlich einige aus dem TV). In der Sendung „Therathiel“, die auf rocketbeans.tv ausgestrahlt wird, ging es auch um Phobien. Seine Gäste waren zwei Tiertrainer. Ich also wieder meine Daten in eine email geprümmelt und abgeschickt. Eine Mitarbeiterin meldete sich per mail und sagte mir, dass ich versuchen solle mich dort zu melden während der Sendung, mit Skype. Wer hat kein Skype? Ich! Dann kam aber der Hinweis, dass man anrufen kann, so mit dem altmodischen Telefon und so. Ich also gestern Punkt 21.45 den PC angeworfen und rocketbeans.tv angestellt. Die Nummer wurde eingeblendet, und ich wählte, als gäbe es keinen Morgen mehr. Ich wählte und wählte und wählte.Ich habe schon gezittert. Und zack, war die gute Mitarbeiterin an der Strippe, mit der ich per mail in Kontakt stand. Sie wusste auch gleich wer ich war. Kurz abgehustet, und so sprach ich mit Michael Thiel und den beiden Tiertrainern und schilderte mein Problem, live in der Sendung. Man schlug mir nach einem wirklichen netten und ausführlichem Gespräch folgendes vor: Eine Hundeschule ausfindig machen und so versuchen, die Angst vor den Vierbeinern zu verlieren. Der Tiertrainer in der Sendung hatte auch mal eine Hundephobie, ist aber quasi übern Berg. Michael Thiel bat mich noch, ich möge mich melden, wenn ich diesen Versuch gestartet habe, also ein Feedback geben. Heißt für mich, das Kneifen jetzt uncool wäre. Die Drei haben sich viel Zeit für mich genommen. Zudem gab es Zuschauer/Zuhörer gestern Abend. Ich wäre auch in meinen Augen der Arsch, wenn ich jetzt nicht den Mut aufbringe. Also ist mein Plan die nächsten Tage, mir eine Hundeschule zu suchen und um Hilfe zu bitten was mein Problem angeht. Das wird mich Nerven kosten. Ich denke es wäre gut, wenn ich eine gute Freundin mitnehme, einfach damit ich mit meiner Panik nicht alleine bin.
Mir ist gestern gegen Abend noch der totale Kracher passiert: Auf einer Komparsenseite wurde jemand für ein telefonisches Gespräch gesucht, ich habe „Psychotherapeut“ gelesen. Weil ich nicht wusste, ob ich bei Michael Thiel durchkomme, wollte ich sicher gehen und klöppelte auch dort eine email hin wegen der Hunde. Und ihr kennt mich ja, ich kann in 2 oder 3 Sätzen mein Anliegen nicht vorbringen, ich hole gerne weit aus, ganz weit um ehrlich zu sein. Heute morgen kam dann die Antwort (ich zitiere):
“Es handelt sich um einen PHYSIOTHERAPEUTEN. Nicht Psychologen. Ist das für Dich auch passend?“
Passend wäre in dem Moment eine große Bommelmütze gewesen, die ich mir ins Gesicht hätte ziehen können. Ich kann mich nicht daran erinnern, vor Scham morgens um 5 Uhr mit hochroter Rübe in der Küche gesessen zu haben. Das ist mir jetzt noch peinlich! Die denken doch, ich habe nicht mehr alle Latten am Zaun! Ein Physiotherapeut, und ich sabbel den mein komplettes Seelenleben vor per mail. Also immer alles 3x lesen.
Zu dem Versuch mit der Hundeschule unterrichte ich Euch natürlich. Na, das wird was werden. Junge, Junge. ^^
#MichaelThiel #Psychologie #Hundephobie #Therathiel #rocketbeanstv
Ich bin ehrlich: Ich wäre gerne 1x im Jahr ein Kerl, und zwar an Vatertag. Das wäre mein Tag, das glaubt mal.
Morgen ist es wieder soweit: Bollerwagen-Day.
Fast alles was mit tiefer Stimme, Androgenen, Adamsapfel und einem Schnipp ausgestattet ist, macht sich morgen wieder auf den Weg, um den Vatertag zu feiern. Oder besser gesagt um Party zu machen. Wandern durch Flora und Flauna, Wald und Wiesen, und den Bollerwagen bis obenhin vollgeprümmelt mit Bier und Schnappes. Männer unter sich sind was herrliches. Ich könnte stundenlang zuhören und zuschauen wenn Männer tagen. Am Vatertag fahre ich gerne gegen Abend Strecken, wo sich die Elite dann auf den letzten Absacker trifft. Ein Bild für die Götter. Wildstrunkelnde Männer, ein fröhliches Liedchen trällernd. Und nicht selten darf die Dame des Hauses den bumsvollen Hausherrn abholen, mit Eimer und Handtuch im Auto. Es sei den Männern gegönnt. Ich wusste bis eben nicht dass der Vatertag weltweit gefeiert wird, allerdings an den unterschiedlichsten Terminen. Ein bißchen leid tun mir die Männer aus Luxemburg, da geht das nämlich folgendermaßen steil:
>>In Luxemburg begeht man den Vatertag („Pappendag“) am ersten Sonntag im Oktober. Die Kinder schenken ihrem Vater Blumen oder kleine Geschenke oder Bastelarbeiten. In der Grundschule werden teilweise Vatertagslieder vorbereitet und zuhause dann vorgetragen.<< (Quelle: Wikipedia).
Diese Alternative des Vatertages wäre doch eine wunderbare Alternative für die Väter, die keine Väter sind, sondern Erzeuger. Die sich in der Öffentlichkeit als Väter feiern lassen, es in der Realität aber nicht schaffen sich um ihren Nachwuchs zu kümmern. Die keinen Unterhalt zahlen, die Berechnungen frisieren, und nicht an wichtigen, einmaligen Ereignissen ihrer Kinder teilnehmen, weil es sie nicht interessiert. Die ihre Kinder hängen lassen. Die aus dem Stehgreif nicht sagen können wie die Klassenlehrer heißen oder der behandelnde Arzt, die aber pädagogisch immer alles besser wissen wollen. Und die Erziehungsmaßnahmen an den Tag legen würden, dass die Super Nanny Panikattacken schiebt. Ja, ich habe da gerade ein Bild vor Augen eines solchen Erzeugers. Wäre doch echt toll, einige dieser Männer würden in Luxemburg leben, und nicht 1 Kind, sondern 2536 Kinder würden das Haus stürmen mit selbstgemalten Bildern, getöpferten Kerzenständern, Liedern auf der Blockflöte und der Triangel vortragend. Kinder, die pausenlos Gedichte vorlesen und Reime. Kinder, die laut auf einer Trommel rumhämmern und pausenlos quatschen.
Ganz wichtig dabei: Diese Veranstaltung geht über 18 Stunden, und die Wohnung ist abgeschlossen. Das wäre doch mal eine Alternative für die Väter, die morgen in der 1. Reihe mittänzeln, und übermorgen nicht wissen, dass die eigenen Kinder schulfrei haben. Prost an diese besondere Gattung „Väter“. ^^
Vorsicht, frisch gewischt!
Wenn ich diese orangefarbenen Schilder sehe auf denen o. g. Schriftzug steht, mit so einem Männchen drauf welches gerade ausrutscht, dann rutsche ich auch. Egal ob ich 10 m oder 100 m von so einem Schild entfernt stehe, egal ob da vor 3 Stunden schon gewischt wurde oder erst in 30 Minuten gewischt wird, ich sehe diese Schilder und rutsche. Auch dann wenn so ein Schild tagelang irgendwo grundlos steht und der Boden pfurztrocken ist. Ich gehe dann total langsam, Fuß vor Fuß, breitbeinig, die Schuhe über den Boden schiebend. Am besten noch an einer Wand festhaltend. Treppen runtergehen wenn da diese Schilder stehen heißt bei mir, dass ich mich mit beiden Händen am Geländer festhalte und mit beiden Füßen immer nur eine Stufe nehme, ganz langsam, bloß nicht stürzen.
Genauso verhält es sich wenn es glatt ist, also wenn ich MEINE dass es glatt ist. Ich schaff es selbst dann im Auto sitzend von Kupplung und Bremse zu rutschen weil ich meine dass es arschglatt ist. Wenn ich im Auto sitze morgens im Winter und ein Kollege stolpert einfach nur, denke ich es ist total glatt draußen. Da ist es schon eine Prozedur aus dem Auto zu kommen weil ich denke dass ich da schon auf die Klappe falle. Tür auf – Körper nach rechts gedreht – mit beiden Füßen gleichzeitig den Boden berührend – am Rahmen festhalten und hochziehen – beim Auto abschliessen am Auto festhalten damit ich nicht auf die Klappe fliege. Und das alles mit Handtasche links in der Ellenbeuge baumelnd. Und dann wieder total kleinschrittig und breitbeinig Richtung Ziel. Ich schiebe meine Schuhe über den Boden, quasi wie früher mit diesen Gleitschuhen. Und das dauert dann bis ich im Büro bin, das dauert. Und es ist nicht mal glatt, der Kollege ist einfach nur gestolpert. Wenn es echt mal glatt ist, würde ich mich am liebsten auf alle Viere begeben und dahin robben wo ich hin muss. Mit 45 Jahren sieht das aber ehrlich gesagt Scheisse aus, egal ob auf der Strasse oder da wo frisch gewischt wurde, WENN denn frisch gewischt wurde. Falls mal einer von Euch Gleitschuhe irgendwo im Handel sieht:
Schaut doch mal bitte ob Größe 41 noch auf Lager ist. ^^
Nicht „Tanz der Teufel, sondern „Tanz der gelben Säcke“.
Am Mittwoch als “Heini” übers Land schoß, musste ich durch ein Dorf in dem die gelben Säcke abgefahren werden sollten. Also ich denke man versuchte es zumindest. Weil vor den jeweiligen Häusern kaum mehr welche standen. Die wehten und purzelten nämlich durch die Gegend. Also konzentrierte man sich nicht nur auf den Wind und den Regen und die Blätter: Nein, mein Augenmerk lag auf den gelben Säcken. Ich hab gebremst, hab versucht die zu umfahren, einer Kollision auszuweichen, ich wollte ums verrecken mit keinem in Kontakt treten. Dann hätten wir das Drama gehabt: Beutel reißt aus, fliegt alles raus, und ich fahre dann mit einem von margarinebechern-, kinderriegelverpackungen-, milchtütengespickten Auto zur Arbeit, an der Antenne noch eine Rahmspinatpackung wehend. Nicht an die Schweinemettpackungen denkend die seit 3 Wochen da drin verweilen, stinken wie Hupe und rechts über dem Außenspiegel hängen.
Die gelben Säcke:
Diese dünnen, schon fast zart anmutenden, zum recyceln erfundenen Sammelsäcke. Diese quasi fruchtblasenähnlichen Beutel bei denen Du nicht mal reinstechen musst um was einzuleiten, da reicht die runde Ecke einer Schweinemettpackung. Diese wabbeligen Beutel bei denen ich mir einbilde dass die schon reißen wenn ich eine Rolle in der Handtasche habe.
Wenn ich einen gelben Sack befülle, ist das fast wie eine minimalinvasive Op. Du darfst nicht an die Seiten kommen, die reißen auf wenn Du nur in die Hände klatscht, der Boden unten ist so hauchdünn dass ich selbst bei meinen Make up-Wattebäuschen denken würde da ist unten schon das Loch drin während oben der Bausch erst reinfliegt (mach ich ja nicht, ist Hausmüll). Gehst Du schnell an einem vorbei, musst Du schauen dass da keine Schmauchspuren drin sind. Und dann der Gang vom 4. Stock zur Sammelstelle:
Man muss aufpassen, die reißen auch gerne ohne Vorwarnung mal einfach so, eben wie eine Fruchtblase, die sind schon lustig die gelben Säcke. Ich trage die im Hausflur runter wie in einer Prozession, nur halt ohne Weihrauch und Kerzen, die wackeln bei mir nicht, die werden so nach vorne gehalten dass sie nicht gegen das Geländer stoßen. Ich geh dann die Treppe runter mit Armen ausgestreckt und am Finger die Säcke hängend. Da hab ich eine Körperspannung am Leib wie beim Bodenturnen. Ich hau da im Sommer auch gerne Klospray rein damit das keiner riecht dass ich die runtergetragen habe. Bei uns werden die alle 4 Wochen abgefahren, das ist gerade bei 35° ohne Keller total spannend.
“Hat hier einer gepfurzt?”
“Nee, sind die gelben Säcke.”
“Ach so, gab Schweinemett, was?”
“Jo.” ^^
“Rocky Spitzarsch, alter Falter, was hast Du denn fürn Pferdehalter?”
Eingefleischte BsF-Fans (Bauer sucht Frau) wissen ja jetzt wen ich meine. Genau, den Gregor.
Gregor, der Bauer der quasi mit seinem paarungsbereiten Blick schon im Vorfeld die Frauen glücklich machen könnte, Augapfelpetting sozusagen.
Gregor, der Bauer der beim Scheunenfest der einen am Hintern rumfummelte und zeitgleich der anderen Komplimente übers Holz vor der Hütten machte.
Gregor, der Bauer der im Bademantel, mit über den Händen gezogenen knallroten Waschhandschuhen vor der Haustür steht und auf einen Sack einprügelt, in Schlappen.
Gregor, der Bauer der beim Gang aufs Feld zum Salat ernten (und die Beate lehnte nach dem ersten Bissen etwas angewidert ab) an der Gummipuppe namens “Rosamunde” vorbeizog die auf dem Feld lag. Und Rosamunde hat ihren Namen verdient, die hatten ja einen derart großen Mund, da könnte man eine Salami quer reinstopfen. Aber das haben die ja alle diese Puppen, nä?
Der Bauer Norbert wohnt garnicht so weit weg von mir hab ich erfahren. Und da musste ich mich letzte Woche echt wegschmeissen. Eigentlich traurig wenn ein Mann in dem Alter noch mit keiner Frau gefrühstückt hat bislang. Aber das war so witzig: Er sitzt am Tisch, hämmert sich Brötchen und Kaffee in Kopp, und weiß anscheinend nicht dass man der Dame, in dem Fall Petra, dann etwas anbietet. Da musste ich wieder an Gregor denken. Hätte ich seine Nummer gehabt, ich hätte da angerufen und gesagt: “Hier, Gregor, zieh mal Bademantel über, frischen Schlüppa an, rote Waschhandschuhe über die Pranken und reite auf Rocky Spitzarsch mal zu Norbert. Der ist gerade in Not so mohnbrötchentechnisch.“ Ich hab die Nummer von Gregor aber nicht.
Mein absoluter Liebling ist Ulrich aus der Schweiz. Ich gönne es keinem anderen so sehr eine Frau zu finden wie ihm. Auf einem Selbstversorgerhof so zu existieren alleine und über die Jahre, finde ich fantastisch. Und man sieht ihm an das er viel malocht und gearbeitet hat in seinem Leben. Als er seine Elke vom Bahnhof abholte mit dem Einachser, und das Teil war so alt dass es noch keine Blinker hatte und er den Arm raushalten musste wenn er um die Kurve fuhr, musste ich dann doch ein wenig lächeln. Die Zeit bei ihm ist irgendwie stehengeblieben, das sieht man ja auch an dem urigen Haus (ich finde das total gemütlich übrigens).
Ich dreh ja immer durch wenn die Bauern auf dem Scheunenfest auf ihre Frauen treffen, ich find das sauromantisch. 2x schon hab ich RTL angeschrieben dass ich mal gerne dabei sein möchte, auch nix esse und trinke und nicht tanze und nicht aus der Hose muss und im Stehen schlafe und mit Rocky Spitzarsch an- und auch wieder abreise: Da tut sich nix, das schweigen im Walde. Vielleicht pumpe ich mir von Gregor mal die roten Wanschandschuhe, fahre nach Köln und winke da wie wild vor dem Studio rum. Ich schreib die jetzt so lange an bis die mal reagieren, und dann aber, dann ist aber, dann gehts aber rund mit der Wernerin im Dirndl und mit Howard Carpendale sowie Inka Bause schunkelnd. Hossa! ^^
Ey Männer, ich finde Euch toll :-)
Nee Leute, keine Sorge, mir gehts gut. Keine Pillen – Keine Krise – Kein Selbstfindungsseminar.
Schon gut so dass der liebe Gott unser beider Geschlechter erschaffen hat.
Ihr Männer tickt anders, ist definitiv so. Und wir Frauen können stundenlang darüber diskutieren und debattieren und versuchen Euch zu verstehen und zu erkunden und generell und überhaupt: Geht nicht immer und das ist gut so.
Ihr Männer macht z. B. Sachen, für die wir Frauen uns schämen oder die wir NIE, ABER AUCH NIE in der Öffentlichkeit täten: Rülpsen und Furzen z. B. Ihr macht das einfach, weils menschlich ist. Während wir Frauen für 5 Minuten auf dem Klo verschwinden für einen kleinen Pups und ein Bäuerchen, danach 10 min. roter Kopp vor Scham, haut ihr die Dinger auch gerne mal auf ner Party raus. Was raus muss, muss raus, woll?
Ihr Männer könnt bei überfüllten Toiletten ausweichen: Ab in die Ecke, Latz auf, den Pippihahn raus, pullern, Pippihahn rein und Latz zu.
Wir Frauen müssen hinter einen Busch, oder einen Baum, oder ein Haus, oder ein Auto, oder hinter 3 Freundinnen die eine Mauer bilden. Hose auf, Strumpfhose runter, Schlüppa runter, Top hoch, hocken und Beine in X-Stellung. Dann hockste da wie ein Köter.
Eure Kleiderwahl is simpler, aber auch einfältiger: Muss kein Vorteil sein, is es aber oft. Wenn ihr Männer auf eine Hochzeit geht, dann tragt ihr einen Anzug, Farbe nach Wahl, Kurzarmhemd und Langarmhemd, Schlips oder Krawatte, Lackschuh oder Lederschuh. Bums – aus die Maus.
Bei uns Frauen ist das so: Kurz oder lang? Schwarz oder farbig? Eng oder glockig? Tiefer Ausschnitt oder geschlossen? Mit Brustabnähern oder ohne? Tailliert oder A-Linie? Push-up-BH oder im Rücken gekreuzt? Schwarze Strumpfhose? Hautfarbend? 80den? 60den? 40den? Hoher Schuh mit spitzer Spitze oder flacher Schuhe mit runder Spitze? Haare offen oder hochgesteckt? Perlenkette oder Strass? Dezentes Make up oder doch etwas gewagter?
Habt ihr Männer einen Konflikt, klärt sich das schnell. Zur Not ne kurze Wupperei, und dann ist die Sache vom Tisch, noch ein Bier zusammen, Schlag auf die Schulter: Läuft.
Wir Frauen können Konflikte jahrzehntelang am Leben erhalten und ausreizen, wir Frauen würden uns zur Not in den Haaren ziehen, vors Schienbein treten, in einer derart hohen Stimmlage keifern dass Euch die Trommelfelle platzen vom Gebrüll, wir kriegen einen Nervenzusammenbruch, brauchen 5 Freundinnen die uns zustimmen wie doof die andere doch ist, heulen bis zur Austrocknung, und hassen uns noch 20 Jahre.
Ihr Männer macht Eindruck auf uns wenn ihr uns beschützt, wenn ihr es Euch stundenlang antut uns gut zuzusprechen wenn wir uns für eine Hochzeit aufbrezeln, ihr stellt Euch vor uns wenn wir pullern müssen, ihr überhört den Pups, ihr streichelt unsere Wunden nach dem Konflikt mit ner anderen Truse usw., usw., usw.
„Ey Männer, ich finde Euch toll.“ ^^
Hast Du ne Wurst in Deiner Tasche, ist das wohl die Zalando-Masche
Ich finde die Story so herrlich, ich könnte mich wegschmeissen. Für die, die es nicht verfolgt haben:
Eine Kundin bestellte bei Zalando einen Handtasche, bekam diese auch, und fand in der Handtasche eine Zwiebelmettwurst, im Kunstdarm wie es aussieht.
>> „Wir wissen nicht, wie die Wurst in die Tasche gekommen ist“, sagte ein Zalando-Sprecher am Dienstag. Einen Lebensmittelversand plane das Unternehmen jedenfalls nicht. Die Kundin könne die Tasche umtauschen oder zurückgeben. <<
Die gute Frau möchte die Tasche nämlich nicht. Sie hat ein Foto hier bei Facebook auf die Seite von Zalando gesetzt und 14.000 Menschen haben das geliked. Ja, so schnell erlangt auch einer Zwiebelmettwurst Ruhm und Ehre.
>>„Ehrlich gesagt hätte ich aber doch lieber eine Tasche, die unbenutzt ist“, schrieb die Kundin. <<
Die Wurst war ja eingeschweißt, ich meine was sollte denn da passieren. Ich hätte garnix gesagt, die Tasche behalten und mir die Wurst aufs Brot geschmiert.
In meiner Handtasche sieht es immer aus wie Sau, da liegt ein Leberwurstbrot auch gerne mal nen Tag lang drin, einfach weil die Tasche zu groß ist und das Brot unter den anderen Krimskrams gerutscht war. Ist ja alles erlaubt, es sei denn es stinkt oder das Brot fängt an von selber rauszukrabbeln.
Ich bestelle ja wenig im Internet, aber seit der Meldung überlege ich ob ich nicht von Zalando mal was liefern lasse. Ist doch cool wenn sich da in der Jeansjacke eine Makrele findet oder im Sportschuh Emmenthaler, im Abendkleid eine Dose Dillhappen, in den Winterstiefeln eine Jagdwurst oder in den High Heels Suppengrün. Ich meine dann hast Du alles was Du am Körper tragen kannst und GLEICHZEITIG alles was Dein Körper so braucht nahrungstechnisch. Warum soll ich Einkaufen gehen wenn die Chance besteht, dass ich in einem Rollkragen-Pullover ein 4-Pfund-Brot finde?
Im übrigen könnte man meinen, und das ist auch mein Verdacht, dass sich da jemand bei Zalando einen Scherz erlaubt hat. Mal austesten was passiert wenn wir eine Zwiebelmettwurst in eine Handtasche prümmeln. Oder es war ein PR-Gang. Wie soll die denn anders da reingekommen sein? Hat der Verpacker mit der Zwiebelmettwurst jongliert und die fiel dann zufällig in die Tasche? Oder war es gar die Kundin selber? Tasche aufgemacht, das Telefon klingelte, sie stieß gegen den Küchentisch, Mettwurst fiel in die Tasche, Telefonat beendet, Tasche angeschaut, Wurst gefunden? War es der Paketbote der die Zwiebelmettwurst nicht mochte die ihm die Ehefrau mit in die Brotdose legte, und er sich quasi der Wurst anders nicht zu entledigen wusste? Oder gar ein Verehrer, der vielleicht meinte so eine Zwiebelmettwurst ist das Non plus Ultra im Romantikbereich und ein größerer Liebesbeweis als 1000 rote Rosen?
Man weiß es nicht, wir können alle noch tagelang recherchieren, nur die Zwiebelwurst kennt die Wahrheit, sie kann halt nur nicht sprechen.
Es gab aber noch einen unheimlichen Fall bei Zalando, lest selbst:
>>Ein ähnlich skurriler Fall hatte sich nach Angaben des Zalando-Sprechers 2014 ereignet. Damals fanden Angestellte eines Logistikzentrums eine lebende Schildkröte in einem zurückgeschickten Paket. Das Tier war vermutlich zu Hause bei einer Kundin in den offenen Karton geklettert und aus Versehen weggeschickt worden. Das Tier überlebte und konnte der Besitzerin zurückgegeben werden. <<
Mein Verdacht: Die Zwiebelmettwurst ist heimlich in den Karton geklettert, das war eine Zwiebelmettwurst die mal verwunschen wurde, also ein Prinz aus dem 18. Jahrhundert oder so.
Immer schön nachschauen wenn ihr Euch eine neue Handtasche kauft, vielleicht findet ihr darin eine komplette Mittagsmahlzeit. ^^
(Quelle: Handesblatt).
“Ich brauche jetzt nen Schnappes!”
Meine Bitte am Samstag, kurz bevor wir aufbrachen zum Solling Poetry Slam.
Ich hab mir echt einen Kräuterschnappes hinter die Binde gekippt weil die Aufregung Dimensionen annahm, wie ich sie das letzte Mal warhrnahm bei meiner Firmung.
Da waren Grössen anwesend den Abend, Grössen bekannter Slamer dieses Landes, Grössen wir Felix Römer, Wolf Hogekamp, Sulaiman Masomi … und dann ich da so, mit einer Fackel vom Kräuterschnappes und Schweißflecken unterm Arm die suppentellergross waren. Das war Mist, ganz großer Mist, ich wollte nämlich in einem Beitrag die Arme hochwerfen. Das Vorhaben ganz schnell abgeschminkt, wäre mir zu peinlich wenn es dann heißt:
“Die mit den riesigen Schweißflecken unterm Arm war auch nicht schlecht.“
Es gab eine Sprechprobe am Mikro, mir wurde gezeigt wie ich das Mikro nach oben drehe falls vor mir eine kleine Person dran war. Und ich steh da auf der Bühne, schaue runter in den Publikumsbereich und denke mir so:
“Steffi, was machst Du hier? Was verdammt nochmal machst Du hier? Da sitzen nachher Leute, Leute die Du vielleicht kennst, und die schauen Dich alle an und hören Dir zu und sehen vielleicht doch Deine immer größer werdenden Schweißflecken unterm Arm. Hat abhauen und kneifen einen Sinn? Mantel über – ich geh mal eine rauchen – mit 30 km/h nach Hause laufen und unterm Sofa verstecken?“.
Zu spät, es war zu spät. Die Arme auseinanderhalten damit die Suppe unterm Arm noch trocknet irgendwie. Und so saß ich da, sah wer so alles kam, es mussten Stühle geholt werden weil immer mehr kamen, Schweißflecken wurden wieder größer, ich hätte noch nen Schnappes vertragen. Veranstaltung begann, und nach den ersten Beiträgen die wirklich unglaublich gut waren, sah ich mich schon stottert und total versagend da oben stehen. Noch eine Uslarer Kaltschale an die Lippen gesetzt um irgendwie runterzukommen. Falls einige so dachten:
“Die verträgt aber was die Slammerin mit den Schweißflecken unterm Arm”, dann hätte das seine Berechtigung gehabt. Und die wussten ja nichts vom Kräuterschnappes den ich mir schon in meiner Küche reinpfiff, man gut.
Dann kam mein Name, ich da hoch, Zettel raus, Mund auf und losgelegt. Es war eine Kolumne über Single-Börsen. Ich habe am ganzen Körper gezittert, meine Stimme hat gezittert, ich dachte teilweise mir haut es gleich die Beine weg. Als dann das Publikum teilweise lachte, war ich heilfroh. Ich hätte es schlimm gefunden wenn 5 Minuten keiner was sagt, und alle total gelangweilt 3x leicht in die Hände klatschen nach meinem Auftritt, vielleicht noch rufend:
“Gib der mal einer einen Kräuterschnappes und nen Einmalwaschlappen, die ist ja fix und fertig die Frau und sie schwitzt wie Sau”.
So war es aber nicht, ich hatte eh die Arme eng an den Körper gepresst.
Es war eine tolle Erfahrung weil es für mich auch ein Selbsttest war ob ich überhaupt für eine Bühne gemacht wäre. Und wie ich es hinkriege eine Kolumne vorzulesen, denn da musst Du betonen, an den richtigen Stellen. Beim Slam ist die Aussprache, wie Du Deinen Körper einsetzt um gewisse Passagen zu unterstreichen, wie Du das Publikum einbeziehst, auch ein Kriterium.
Das Finale kam, wir standen alle nochmal auf der Bühne, und da gab es dann Preise: Unter anderem auch Uslarer Kaltschale. Das war ja was für Muttern. Und so saßen wir etwas später zu dritt in meiner Küche, Flasche vorm Hals, den Abend reflektierend. Aber was meint ihr was ich zuerst tat als ich nach Hause kam?
Shirt aus, Waschlappen mit viel Seife getränkt, Achselhöhlen abgerubbelt als gäbe es keinen Morgen mehr, Deo drunter, Schlafi an, aus die Maus.^^
#SollingPoetrySlam#Uslar#LiteraturundKunstkreisUslar#FelixRömer#WolfHogekamp#SulaimanMasomi#Bergbräu#SteffiWerner