Wenn der Postmann 1x klingelt.

So stand ich gestern Morgen da wie eine Magd aus Uhlenbusch.

Ich hatte etwas im Internet bestellt und bekam eine Mitteilung, dass diese Lieferung in 2-3 Werktagen bei mir ist. Das wäre dann Montag oder Dienstag gewesen nach meiner Berechnung. Ich bestelle total selten, mir ist das immer zu kompliziert. Weil ich tagsüber nicht da bin. Meist hat man dann diese Benachrichtigungskarte im Briefkasten, dass das Paket bei der Post liegt oder in diesen Apparatismen. Diese neumodernen Aufbewahrungsfächer, bei denen man den Code der Benachrichtigungskarte vorhalten muss, auf einem Display unterschreibt und das Gedöns. Ich breche mir da regelmäßig einen ab. Auch aus diesem Grund kaufe ich lieber vor Ort. Vor Ort ist immer besser.

Nun sitze ich gestern Morgen in der Küche bei einem „Hallo wach-Kaffee“, mit einem alten Herren-Frotteebademantel bekleidet, zwei verschiedene Socken an, wirres Haupthaar, total zerknautscht. Und es klingelte. Als ich aus dem Fenster schaute, sah ich das Postauto. Nun sollte alles ganz schnell gehen. Ich an die Gegensprechanlage und rein getrötert. Ich wollte um etwas Zeit bitten um mir was an den Hintern zu ziehen. Unsere Gegensprechanlage hat ihre eigenen Regeln, mal geht sie und mal geht sie nicht. Gestern ging sie nicht! Während ich flügelschlagend vor dem Schuhschrank rum sprang und überlegte wie ich schnell aus der Nummer komme, höre ich im Hausflur schon Stimmen. Och nee, bitte nicht! Als ich die Tür öffnete, sprang schon ein sportlicher, gutaussehender Jüngling in den 4. Stock. Ich habe versucht meinen Unterkörper hinter der Wohnungstür zu verstecken, damit er das modische Drama unten rum nicht sieht. Ging nicht. Also stand ich in voller Pracht morgens um Zehne im Hausflur. Ich habe mich 1000x bei dem jungen Mann für mein Erscheinungsbild entschuldigt. Aus dem Hals habe ich dabei bestimmt nach schwarzem Kaffee gestunken. Sagt er:

„Wenn ich heute frei hätte, dann hätte ich auch länger geschlafen.“

Toll, er dachte sicherlich nicht nur:

„Was ein optischer Fauxpas, dieses Weib“,

er dachte sicherlich auch:

„und pennen tut sie bis in die Puppen“.

Ich schnell die Lieferung unterschrieben, das Paket an mich gerissen und in Windeseile die Tür zu. Rums!

Mein Gedanke war, dass er später zu seinen Kollegen sagt:

„Falls ihr was für die 15 habt, für die olle Schrulle von oben, dann macht euch auf was gefasst. Die sieht aus wie Elli Pirelli. Von oben bis unten. Und `ne Fackel nach Kaffee hat sie, da wird Dir schlecht!“ ^^

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„Wo sind denn hier die Rohrzangen?“

Am Freitag nach Feierabend musste ich noch in den Baumarkt vor Ort. Weil ich für die Schlüsselanhänger aus der Verlosung noch Schlüsselringe brauchte. Ich schlendere gerne dort mal durch. Gerade durch die Lampenabteilung. Weil dann immer alle Lampen angehen wenn man dort rum schleicht. Bewegungsmelder, ihr versteht? Als ob man auf einer Showbühne steht: Licht aus – Spot an! Sauwitzig fand ich auch die Test-Klingeln: Da konnte man drauf drücken und es ertönte der Klingelton. Ding-Dong! Ich brauche keine Klingel, aber ich hätte stundenlang da stehen können und auf die Klingelknöpfe drücken. Ich glaube diese Klingeln gibt es nicht mehr. Schade.

Das Efeu wächst knusprig

Die Schlüsselringe hatte ich gefunden, und machte noch einen Abstecher in die Blumenabteilung. Mir ist mein drittes Efeu in Folge eingegangen, ich hatte sie bislang oft vergessen zu gießen. Bei mir wächst vieles knusprig quasi. So entschied ich mich für ein Kunst-Efeu. Das muss ich nicht gießen, allenfalls mal abstauben. Die Dinger sehen heutzutage ja nicht mehr sooooo künstlich aus.

Mit dem Löffelstiel gegen den Stift

Auf dem Weg zur Kasse fiel mir ein, dass ich noch eine Rohrzange brauche. Weil unsere Küchenheizung seit Wochen nicht geht, der Stift kommt immer nicht raus. Ohne Stift keine warme Bude. Wir Frauen wäre keine Frauen, würden wir solche Probleme nicht auf unsere Art und Weise lösen wollen. Ich hatte es mit einem Löffelstiel versucht, also den Stift zu lockern, damit endlich die Heizung angeht. Fettlöser hatte ich auch in Unmengen drauf gesprüht. Die Dinger hängen gerne fest in Räumen wie Küchen, in denen gekocht wird etc. Bei uns hatte sich dadurch der Stift festgesetzt. Denke ich. Also kann ja sein.

Backofen an und Klappe auf

Da es gerade bei den Temperaturen letzte Woche arschkalt war, wollte ich eine Rohrzange mein Eigen nennen, das Thermostat abschrauben und den Stift mal bearbeiten. Manchmal habe ich morgens den Backofen angestellt mit Klappe auf, weil ich gefroren habe wie ein Schneider. Und schwupps, kam im Baumarkt am Freitag die nette Verkäuferin und machte sich mit mir auf die Suche nach einer günstigen Rohrzange. Da sie mittendrin aber weiter kassieren musste, machte ich mich alleine auf die Suche. Sie rief noch:

„hinten in der Wand“.

Gut, ging ich hinten zu der Wand. Oh Gott, es gibt so viele Zangen! Ich musste mir die ganzen Namen durchlesen, fand aber keine Zange die sich Rohrzange nannte. Bei ganz vielen stand Wasserpumpenzange dran. Die sahen aber aus wie Rohrzangen. Kosten ja nicht gerade wenig Geld die Teile. Es war schon spät, ich hatte Hunger und war müde, und schnappte mir eine kleine rote Wasserpumpenzange. Ab zur Kasse. Vor mir war ein junger Mann. Die Verkäuferin sah meinen Einkauf und wir sprachen über den Stift, welcher sich keinen Millimeter bewegt. Und darüber, dass ich da schon mit dem Stiel vom Eierlöffel dran war. Er bekam das Grinsen nicht aus dem Gesicht und hat sicherlich gedacht ich habe nicht mehr alle Latten am Zaun.

Zu Hause angekommen, bin ich gleich zur Tat geschritten und habe das Thermostat mit der Zange gelöst. Es war die richtige Zange, eine Rohrzange. Nennt sich auch Wasserpumpenzange. Es hat wohl etwas gedauert, weil mir das Ding immer entglitt. Es war schon dunkel, und ich sah den Stift nicht so richtig. Ich hatte wohl versucht mit der Zange gegen den Stift zu schlagen, aber es tat sich nichts. Ich haue immer überall drauf, hilft oft.

Es werde warm

Am nächsten Morgen, die Sonne stand günstig, stand ich wieder mit der Rohr-/Wasserpumpenzange in der Küche und habe versucht den Stift zu packen und raus zu ziehen. So Fummelarbeit ist nichts für mich. Ich wollte schon aufgeben, die Zange in die Ecke pfeffern und wieder auf den Backofen zurück greifen, da ertönte plötzlich ein Geräusch, der Stift kam raus und die Heizung wurde warm. Gott sei Dank. Nun ist es seit gestern wieder warm in the kitchen. Das Thermostat liegt noch auf dem Tisch, ich habe etwas Sorge, dass der Stift wieder in der Versenkung verschwindet wenn ich es dran schraube. Aber: Ich bin echt etwas stolz auf mich. Als Handwerks-Legasthenikerin so etwas alleine repariert zu haben, macht glücklich. Ich liebäugele jetzt mit einem Akkuschrauber. Aber ich will es nicht gleich übertreiben. ^^

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Von Russen-Peitschen, Kältemonstern und hellen Tagen.

Beginnen wir mal positiv: Habt ihr auch schon bemerkt, dass die Tage mittlerweile wieder länger werden auf die Sonnenstunden bezogen? Seit Ende Dezember habe ich eine App auf dem Handy welche mir jeden Tag zeigte, wann die Sonne aufgeht und wann wieder unter. Diese brauche ich nun nicht mehr, man sieht es ja.

Wenn ich morgens gegen 7.30 Uhr zum Auto stolpere, ist es schon hell. Wenn ich gegen 16.30 Uhr aus der Klinik stolpere, ist es noch immer hell. Gestern habe ich darauf geachtet als die Kirchenglocken um 18 Uhr bimmelten: Es war auch da noch hell. So ist dieses „Dunkelheits-Dilemma“ jetzt überstanden. Für mich jedes Jahr ein Highlight.

Dieser Tage überschlagen sich unsere Medien wieder mit den Warnungen wegen der eisigen Temperaturen, welche nun auf uns zukommen nächste Woche. Winter halt, nä? Neumodern ausgedrückt: Die Russen-Peitsche!“ Ich erinnere mich an ähnliche Temperaturen im Bereich Minus 10° bis Minus 15°, hatten wir in den letzten Jahren auch schon. Ich erinnere mich deshalb gut daran, weil mir da mal eine totale Katastrophe passiert war mit meinem Auto morgens um 6 Uhr bei saukaltem Wind.

Bei folgender Meldung einer Tageszeitung aus der Nachbarschaft musste ich wohl schmunzeln:

„Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe warnt über seine app NINA jetzt ganz offiziell vor dem strengen Frost.“

Hallo? Im Süden wird es schlimm in Richtung Minus 20°, aber nicht hier bei uns in den Breitengraden.

Und man darf sich die Frage stellen, wie unsere Eltern und Großeltern bei einem richtigen Winter ohne Internet vor Jahrzehnten klar gekommen sind. Da wurde die Bommelmütze doppelt festgebunden, man bekam etwas Creme ins Gesicht geschmiert und dann ging das Leben weiter. Wir haben das alle überlebt.

Vielleicht kommt die Polarluft etwas spät so kurz vor März, aber da müssen wir durch. Es ist ja noch Winter. Außerdem jaulen wir im Sommer sonst wieder rum wegen der vielen Insekten. Denen gehen die Lichter halt nur bei längeren frostigen Temperaturen aus. Da hat sich die Natur schon was bei gedacht.

Meine Wetter-App sagte mir, dass wir ab dem übernächsten Woche dann aufatmen können, die Heizkörper runter drehen, nicht wie irre die Front- und Heckscheiben an den Autos freikratzen müssen mit dicken Handschuhen an, dass wir die dicken Schlüppa dann kurz durch waschen dürfen um sie im Schrank nach hinten zu schubsen.

Ich freue mich schon jetzt darauf, meine dicken Winterschuhe gegen Sneaker austauschen zu können, wenn ich meine Jeansjacke raus holen kann und meine Shirts tragen darf. Wenn der Kaffee in der Sonne doppelt gut schmeckt und man den Frühling riechen kann. Dauert vielleicht noch ein paar Tage, aber dauert nicht mehr lange.

Ist es eigentlich Zufall, dass die Russen-Peitsche dann kommt, kurz nachdem der 3. Teil von „Fifty Shades of Grey“ im Kino erscheint? Ist da mal einer drauf gekommen? Nee? Das ahnte ich. ^^

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Ein Paket Taschentücher gratis dazu.

 

Mir ist erst in den letzten Wochen die Werbung für Versand-Apotheken ins Auge gefallen. Diese Thematik ist mir so fremd wie ein Stimmbruch.

Natürlich habe ich es noch nicht getestet, das muss ich aber auch nicht. Wenn ich vom Arzt komme, suche ich fast immer sofort auch die Apotheke auf. Hier in Kleinkleckersdorf ist das nicht weit, liegt fast alles nah beieinander und ist sogar zu Fuß zu erreichen. Und: Die schenken mir etwas Mitleid, wenn ich dort wie ein Häufchen Elend stehe. Als Single jetzt nicht soooooooooo verkehrt 😉

Meine „Stamm-Apotheke“

Meine „Stamm-Apotheke“, welche ich irgendwie schon immer aufsuche, kennt mich und ich kenne die. Bis auf ein paar bauliche Modernisierungsarbeiten ist es noch die Apotheke, die ich aus Kindertagen kenne. Es gibt dort noch den leckeren Traubenzucker und die Minzpastillen. Das Personal begleitet mich und meine Wehwehchen auch schon Lichtjahre.

Anhand meiner Rezepte ahnen die Damen schon, welche Krankheit mich wieder aus den Latschen gehauen hat.

Wieder die Ohren?“

Hui, so hochdosiert. Das ist ja ein doller Infekt!“

Nicht immer so oft Schmerzmittel nehmen, versuchen Sie es mal mit der „heißen Sieben“.

Die sind immer im Bilde, immer um mich bemüht, immer nah dran an meinen Viren und Keimen. 

Die Nummer in der Handtasche verbaselt

Wenn Zeit ist wird auch gerne mal etwas gesabbelt. Über dieses und jenes. Klatsch und Tratsch einer Kleinstadt. Oder wir philosophieren ein wenig. Oder ich habe wieder eine Batterie an Fragen zu neuen Medikamenten, Wechselwirkungen, wie man die neuesten Zahnreinigungsinstrumente so nutzt im Halse etc. Oder, oder, oder.

Ich hatte mal das Problem, dass ich ganz schnell etwas faxen musste. Ich habe aber kein Fax. Als ich an der Apotheke entlang ging bin ich kurz rein gestürzt und habe gefragt, ob ich wohl mal kurz deren Apparatismus benutzen darf: Durfte ich. Und das ohne Zuzahlung, kostenfrei quasi.

Wenn ich krank bin mag ich es, wenn ich die Medizin gleich holen kann. Wenn es bestellt werden muss, kann ich das meist gegen Abend oder am nächsten Tag abholen. Hier gibt es noch immer die Nummern falls etwas nicht vorrätig ist. Meist verbasele ich die in meiner Handtasche, aber man kennt mich ja dort und man kennt dort auch meine Haus- und Hof-Medikation. Dort ist man geduldig, wenn ich meine Handtasche auf den Kopf stelle.

Von daher käme es für mich nicht in Frage, mein Rezept wegzuschicken und dann darauf zu warten.

Nun haben wir hier noch Apotheken vor Ort, ich bin mobil mit dem Auto und fit was die Lauferei angeht. Ich kann mir vorstellen, dass so eine Versandapotheke für ältere Menschen vorteilhaft ist, welche auf Dörfern wohnen und mit dem Bus in die nächste Stadt müssten um ihre Medikamente zu holen. Da ist die Onlinegeschichte sicherlich von Vorteil. Aber auch diese könnten sich das liefern lassen. Zumindest wird das hier von fast allen Apotheken angeboten.

Die Hormonsalbe auf dem Schuhschrank

Preislich sehe ich da irgendwie auch keinen Nutzen. Hier geht ab und an ein Paket Schmerztabletten drauf oder ich mache mal eine Vitamin B-Kur. Oder hole auch dort meine Laktase-Tabletten wenn ein dickes, fettes, mit viel Erdbeersoße überzogenes Spaghetti-Eis fällig ist.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich mir ein Medikament wegen einem gynäkologischen Leiden schicken lasse, und dann bin ich nicht zu Hause, das Paket wird beim Nachbar abgegeben, und der hat dann meine Hormon-Salbe auf dem Schuhschrank stehen, dann wird es mir anders.

Außerdem gibt es dann sicherlich auch kein Paket Taschentücher. Ich liebe dieses kleine Präsent heute noch. Hat so manche Lachtränen weggewischt das Paket aus der Apotheke. Oder es wurde von Herzen rein geschnäuzt.  Ich frage mich gerade, warum ich mir die Apotheken-Umschau nicht in meine Handtasche stopfe wenn ich da bin. Das muss ich echt mal ändern. ^^

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Freiheit für „Sauerstoff-Suse“.

Vor ein paar Wochen, das Wetter war ganz okay, überkam mich die Idee mal zu Fuß los zu gehen. Ich weiß nicht mehr ob ich Einkaufen wollte oder zum Arzt gehen. Ist aber auch egal.

Ich bin mittlerweile zur totalen „Bürositzerin/Couchpotatoe“ mutiert.

Nachts liegt man im Bette, tagsüber sitzt man 8 Stunden am Schreibtisch, nach Feierabend sitze ich am PC, schreibe halt und betreue meine Seiten. Von der Hausarbeit abgesehen, aber das ist bewegungstechnisch ja keine Glanzleistung.

Also ging ich los, ich hatte auch totalen Japp auf frische Luft. Dass Nieselregen einsetzte als ich die Haustür verließ, war jetzt kein Problem. Mir war es egal, dass ich nass werde. Und wie meine Haare aussehen wenn sie feucht werden und sich kringeln, war mir auch egal. Nach geraumer Zeit war ich nicht nur am japsen, sondern es stellte sich ein Schwindel ein mit dezenten Sternchen vor den Augen.  Schwindel, weil ich meinen Po mal hochbekam und zu Fuß in die Stadt ging. „

Peinlich, Steffi, peinlich. Du Lusche!

Ich bekam mich wieder ein, aber mein Kopfkino ging an.

Dass ich im Falle eines Kollapses dem vielleicht hinzugerufenen Rettungsdienst sagen muss, dass ich bei einer Laufstrecke von 200 m kollabiert bin. Zu viel frische Luft und zu viel Bewegung.

Dann stellte ich mir vor wie der Rettungsdienst mich der Notaufnahme übergibt und im Protokoll steht:

„Weiblich, 47 Jahre, beim Spazierengehen bewußtlos geworden.“

Oder dass der Rettungssanitäter das dem diensthabenden Arzt sagt. Und der Arzt es dann dem restlichen Team.

Hier, Leute, die Werner im Schockraum verträgt keinen Sauerstoff. Fenster zu, die braucht es stickig!“

Käme ich dann auf Station, wüsste die auch alle was passiert ist.

Wo liegt die Tusse, welche beim Spazierengehen kollabierte?“

Die untrainierte Tusse? Zimmer 208. Setzt die lieber in den Rollstuhl zum Frühstück, sonst klappt die wieder um.“

Schallendes Gelächter im Krankenhaus.

Und wenn man entlassen wird und durch die Eingangshalle wandelt, rufen alle:

„Freiheit für Sauerstoff-Suse“

und werfen Dir Walking-Stöcke und Sauerstoffmasken an Kopp.

Mensch, mit 16 Jahren habe ich so viel Sport gemacht, bin mehrmals die Woche kilometerweit zu Fuß gegangen. Und heute hängt man keuchend an der Buchsbaumhexe vor der Post und pumpt wie ein Maikäfer. Mit wabbeligen und schwabbeligen Oberschenkeln, weil die ja gar nicht in Form kommen können wenn man sich nicht bewegt.

Ich muss das mal in den Griff kriegen irgendwie, und wirklich mal nach Feierabend oder an den Wochenende das Sofa verlassen und frische Luft schnappen. Zu Fuß. Mit dem Fahrrad wäre auch eine Option, aber ich habe keins. Mit Inlinern muss ich knapp 20 Jahre vor der Rente nicht auch noch anfangen. Und joggen mache ich nicht mehr, weil mich immer alle auslachen wenn ich laufe. Sieht optisch jetzt wohl nicht soooooooo ansprechend aus. Wie `ne Gazelle auf Crack quasi. ^^

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140 cm x 200 cm müsste eigentlich reichen.

Beim Gang in die Pfurzmolle vor ein paar Tagen fiel mir auf, dass sich mein Bett irgendwie auf zu lösen droht. Auf meiner Seite, rechts, haben sich zwei Teile gelöst, der Holzpümpel guckt raus. Ich komme jetzt nicht auf den Name, diese kleinen Teile, welche die Seiten zusammen halten. Diese Stifte, die man zusätzlich mit Holzleim einschmiert. Orrr, ich komme jetzt nicht drauf. Sicherlich eine Frage der Zeit, wann ich des nachts mit einem lauten Aufschrei im Bettgestell ganz unten liege. Auf dem Rücken wie ein Maikäfer. 

Auf der anderen Seite, links, ist noch alles in Ordnung. Verständlich, da liegt ja keiner, das ist quasi noch alles brandneu auf der linken Seite. Ich könnte auch auf die linke Seite rutschen, ich bin aber ein Rechtsschläfer. Immer und überall. Zudem habe ich auf der linken Seite auch keine Nachttischlampe. Also ich habe die schon, aber da ist keine Steckdose. Es lohnt ja nicht eine Mehrfachsteckdose anzuschaffen. Vielleicht für den Staubsauger, ja. Aber nicht für ein Dreibein. Ich beziehe schon total lange beide Seiten nicht identisch. Links bräuchte ich gar nicht beziehen. Ich könnte auch Kissen und Decke in den Schrank prümmeln.

Nun habe ich mir überlegt, dass ich eigentlich kein 2×2 Meter großes Bett brauche. Was auch räumliche Vorteile mit sich bringen würde. Mein Schlafzimmer ist total klein. Mein großer Schrank steht beim Kurzen im Zimmer. Ich musste auch einen meiner alten Nachtschränke raus schmeißen, sonst hätte das Bett nicht rein gepaßt, bzw. wäre die Tür nach innen nicht ganz aufgegangen. Auf meiner Seite, rechts,  steht ein kleiner Hocker, da liegt mein Buch drauf und meine Nachttischlampe und mein Radiowecker. Hin und wieder auch Schmuck den ich mir nachts vom Leib reiße, wenn ich mal wieder mit dem Ohrring z. B. am Kissen hängen blieb oder die Kette pikst. Hin und wieder liegen da auch Getränkemarken. Davon habe ich beim saugen unterm Bett letztens mindestens 20 Stück gefunden. Ich weiß nicht mal mehr von welchem Event die waren. Hätte ich bei der nächsten Party vielleicht noch einlösen können.

So, und da ich jedenfalls der Meinung bin, dass mir keiner mehr den Schlafanzug vom Leib reißt wie ich die Kette des nachts und ich es total ätzend finde, dass gerade mal soviel Platz ist um unverletzt ins Bett zu kommen in meiner Pennkemenate, kam der Plan mit 140 cm x 200 cm auf. Ich hatte auch schon in Erwägung gezogen 100 cm x 200 cm, aber dann fehlt mir Ablagefläche für meine Klamotten. Die parke ich gerne auf der linken Seite zwischen. Außerdem bin ich Querschläferin, gerade wenn eine Party richtig cool war und ich mit 3,7 Bar auf`m Kessel und noch die Schuhe tragend aufwache. Oberkörper links, Unterkörper rechts. Da ist dann 200 cm x 200 cm total praktisch.

Dieses Bett, bzw. das komplette Schlafzimmer ist über 20 Jahre alt, es war mein erstes Schlafzimmer. Da könnt ihr mal sehen wie sparsam ich bin. Im Grunde ist das Neue auch noch nicht von, gerade links. Wäre da nicht das Problem mit den zwei Latten am Fußteil und am rechten Seitenteil. Ich meine die Bettlatten, Freude, die BETTLATTEN!

Als ich vorhin über eine Verkaufsanzeige für ein Pflegebett gestolpert bin, war auch das kurz eine Option für mich. Ich meine, hey, da sind an den Seiten Gitter die man noch oben klappen kann. Wäre ich sicher, wenn ich mit 3,7 Bar auf`m Kessel von einer coolen Party komme. Weil ich die 20 Biermarken noch einlösen konnte, welche ich beim saugen unter dem Bett fand.

Was mache ich denn jetzt? 100 cm x 200 cm oder 140 cm x 200 cm oder gleich `ne Schlafcouch? Ich habe irgendwie echt beschissene Probleme. ^^

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Die „Ostersüßigkeiten-Schokoladen-gefüllte-Eier-Saison“ ist eröffnet.

Erste! Ich hätte vorhin, wenn ich all das mögen würde, schon Krokant-Eier, Fondant-Hasen und riesige Surprise-Eier kaufen können. Ostereier. Im Discounter. Tschakka. Am 17.01.2018, knapp 24 Tage nach Weihnachten und knapp 88 Tage vor Ostern. Das hälste doch im Koppe nich aus!

Schnee ist optisch ein Traum. Optisch.

Heute an einem Tag, an dem es endlich mal schneite (ja, ja ich hasse Schnee wegen des lenken meines Kfz, aber irgendwie sieht die Landschaft mit der weißen Pracht ja doch klasse aus). Das Wetter von heute wäre an den Weihnachtstagen toll gewesen für einen Spaziergang im Wald, oder einen Schneeballschlacht für die Kiddies. Außerdem würde ich liebend gerne meinen Nachbarn mal „einseifen“ von oben bis unten.  Und an diesem winterlichen und kalten Tag treffe ich auf Ostereier.

Erst kürzlich machte hier ein anderer Discounter Werbung für den Abverkauf von Weihnachtsschokolade. Alles für 50 Cent, auch das gute Kram von L…. . Und zack, ein paar Tage später kriegste ähnliche Schokolade wieder, dann aber für das 4- oder 5-fache.

Pfingst-Gebäck und Himmelfahrts-Bier

Jetzt stellt euch mal vor, Himmelfahrt (feiern wir 39 Tage nach Ostern, der auferstandene Jesus Christus wird erhoben auf den Platz „zur Rechten Gottes) oder Pfingsten (49 Tage nach dem Ostersonntag wird von den Gläubigen die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert) wären auch Feiertage, an denen die Lebensmittelindustrie mordmäßig Geld machen würde. Mit z. B. Himmelfahrts-Keksen, Himmelfahrts-Bier, Pfingst-Gebäck, Pfingst-Schnappes, Pfingst-Schinken. Dann würde das alles sicherlich schon Ende Februar im Regal stehen. Neben den Ostereiern. Man wüsste doch gar nicht wo man nun zugreifen sollte.

Würgereiz bei Dominosteinen

Dieses Thema wird schon sehr lange diskutiert, also das total deplatzierte und verfrühte Warenangebot. Sicherlich im Sinne der Industrie, aber irgendwie nicht in meinem Sinn. Klar, ich muss es nicht kaufen, mache ich auch nicht. Weil ich auch diese Dinge nicht mag und noch nie mochte. Bei Domino-Steinen musste ich mit 7 Jahren schon würgen, bei den Fondant-Hasen auch. Krokant-Eier mag ich, aber seit mir mal eine Plombe wegflog beim drauf beißen, stecke ich mir das selten bis nicht mehr in die Futterluke.

Der Zauber dieser Feste geht verloren. Auch der Sinn und der Hintergrund. Osterfeuer bedeuten auch, den Winter und die bösen Geister zu vertreiben, sich auf den Frühling und positives zu freuen bzw. einstellen. Den christlichen Hintergrund nicht zu vergessen, daher feiern wir auch diese Feiertage, das weiß selbst ich, ätsch. Dieser Zauber wird einem irgendwie genommen. Mir jedenfalls. Und ich bin schon groß.

Das Kind plärrt, der Gatte auch

Wie mag da manches Kind ins schleudern kommen. Mit der Mama die alten Weihnachtsmänner eingeschmolzen weil die Schokolade sonst ranzig wird und Papa 10 kg zugenommen hat, und zack: Ostereier schon am Markt. Ich bin echt froh, dass ich keinem Kleinkind erklären muss wie lang jetzt noch 88 Tage sind. Und dass ich keinen Mann habe, der seine 10 kg Übergewicht verflucht, weil er sich alles in den Panzen knallte, was die gute Frau kredenzte an den Feiertagen. Ein Gruß an all die Mütter und Ehefrauen, die vielleicht jetzt diskutieren müssen bzw. die ersten Fondant-Hasen auf`s Bank packen weil die Brut plärrt. Und der Gatte.

Übrigens ist der Gedanke an Himmelfahrts-Kekse und Pfingst-Schinken kein dummer Gedanke, oder? ^^

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Intime Geständnisse zwischen Sushi und reduzierter Gänsekeule.

Bei Unterwäsche und Socken komme ich an meine Grenzen!

Letzte Woche, ich musste noch schnell etwas zum Abendbrot einkaufen, betrat ich den Discounter meines Vertrauens. Total trantütig trönselte ich mit meinem Einkaufswagen an den Frühstücksflocken vorbei, da sichtete ich eine Bekannte mit der ich auch zusammen gelernt hatte. Brüllen meinerseits durch den Laden in ihre Richtung. Die Freude war groß. Wir dachten, wir sehen uns am WE auf einem Empfang, aber nee, wir sahen uns im Discounter.

Wir zwei, beide Singles, über 40, weiblich, alleinerziehend und irgendwie etwas crazy, mit totalem Spaß an Blutentnahmen, kamen auch gleich auf die werte Männerwelt zu sprechen.

Und bei Dir so?“

Och ja, ne.“

Ich kann das nicht mehr.“

Willste echt abends noch ein Oberhemd bügeln, Schnitzel braten und Amore machen?“

Schon allein dieses Duschen vor einem Date“.

Ich habe schon keinen Bock meine Jogginghose auszuziehen wenn ein Treffen ansteht.“

Ich habe nicht mal mehr zusammen passende Unterwäsche.“

Bei Socken habe ich da schon ein Defizit.“

Dieses telefonieren geht mir schon auf den Sack!“

Der spamt mich dauernd bei whatsapp zu.“

So ätzend, wenn Du Deinen Eltern mit über 40 Jahren mal wieder DEN Typen vorstellst, das ist irgendwie echt peinlich.“

Und so weiter, und so fort.

Ich musste ihr dann gestehen, dass ich einen Typen hier aus der City, den sie recht süß fand, mit einem Kind sah. Sie berichtete mir dann, dass sie diesen schon lange knutschend mit einer anderen gesehen hatte.

Das tat mir leid, was `ne Scheiße!

Dann fragte sich mich, ob ich … kenne. Der wäre doch was für mich. Ich habe mich gewunden wie ein Aal, fand tausend Gründe und Ausreden, und das auf einer recht bekloppten Ebene. Und ich fand den vor Jahren soooo toll, so toll.

Der war doch mit der … am Start. Iiiiiih, geht gar nicht.“

Ich schaue zum Eingang, kommt der auch noch rein, genau der! Und wühlt am Zwiebel-Baguette rum. Ich war irgendwie ein wenig peinlich berührt. Der hatte das aber alles nicht gehört.

Wir haben uns weggeschmissen, die M. und ich. Irgendwie ticken wir bei der Thematik echt kompatibel.

Das alles fand statt im Gang zwischen den Artikeln der Woche, Klodeckel und Klobürsten rechts, und der Tiefkühltruhe links.

Dann kam ein Bekannter, den ich erst im letzten Jahr erst so wirklich kennenlernte. Mit der Ehefrau kam er rein, ohne die Frau kam er zu uns, dafür aber mit ein paar Paketen Sushi unterm Arm.

Die wilde Sabbelei ging weiter.

Bis wir uns alle trennten.

Ich schlich durch die Gänge, der „Zwiebelbaguette-Mann“ schlich durch die Gänge. Ich fühlte mich so verraten, obwohl er das ja nicht gehört hatte. Und wurde mir bewußt, dass ich nicht zusammen gehörende Unterwäsche trug sowie verschiedene Socken. Links Polyester in blau, rechts Wolle in schwarz. Und aus Gründen des Hungers voll die ungesunden Sachen auf dem Band an der Kasse habend, in Unmengen. Was der wohl denkt? Egal, ich drehte mich weg und packte noch drei Feuerzeuge dazu. Mir doch wumpe wenn der kacke findet, dass ich paffe. ^^

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„Da mit „e“ und da mit „i“. „Was?“ „Ja!“

Genesis und Geneses!

Gestern war ein Tag an dem ich dachte, dass Makramee-Eulen klöppeln ein einfacheres Hobby wäre. Da kam ich echt an meine Grenzen. Aber fangen wir mal von vorne an, sonst kann mir keiner so wirklich folgen:

Ich bewerbe sehr oft Events hier in meiner Heimat und auch darüber hinaus. Gerne Events, die mit Konzerten etc. zu tun haben. Noch viel lieber, wenn es so meine Musik ist.

Am Sonntag hatte ich eine extrem kreative Phase und begann einen Artikel für eine Genesis Tribut Band. Die sind im März hier in der Region am Start. Genesis, kennt ihr, „take me home“, „in the air tonight“ und so. Collins` sein Phil halt. Diese Tribut Band um die es bei mir ging, nennt sich Geneses. Original und Tribut unterscheiden sich durch das „e“ bzw. „i“. Genesis und Geneses, ihr versteht?

Da mir das halt recht bekannt ist, machte mir das auch keine Probleme beim tippen, ich hatte den Überblick mit dem „e“ und „i“. Den Artikel mit vorheriger Absprache der Konzertagentur an die Redaktion geschossen, in 2-maliger Ausführung, weil ich total viele Fehler gemacht hatte im Entwurf Nr. 1. Ich nannte einen Musiker falsch. Das ist peinlich. Ich möchte auch nicht, dass mich jemand Steffi Wimmer nennt oder Sybille Werner. Also schnell den korrigierten Artikel hinterher. Gestern am Nachmittag war der Artikel online. Mit total verdrehten „e“ und „i“. Ach Herrje! Ich schnell zum Hörer gegriffen und dort angerufen, kurz erklärt wer nun Original ist und wer Cover. Original mit „i“, Genesis, Tribut mit „e“, Geneses. Die junge Dame hatte das vorher in meinem Text geändert, sie dachte wohl ich war nicht Herrin meiner Sinne beim Schreiben. Mein Text war richtig mit dem „e“ und „i“.

Okay, alles klar, wird geändert. Ich schaue wieder nach, alles mit „e“ geschrieben, alles! Das ist grausam! Ich weiß nicht, wie viele Leute so eine Vorankündigung bzw. Werbung lesen. Und dann ist der Inhalt falsch. Geht gar nicht! Also habe ich mich an den Rechner gesetzt und schriftlich versucht für Klärung zu sorgen, per Email.

„In dem Satz bitte Geneses, in dem bitte Genesis.“

Für die zuständigen Redakteure ist das auch nicht einfach, weiß ich ja. Ich klatsche die eh fast jeden Tag zu, die MÜSSEN meine Stories lesen, diese armen jungen Frauen 😉

Nun hatte die nette Dame schon Feierabend, die falsche Version war aber schon online. Und ich saß gestern hier und bekam die Krise! Fehler in den Texten hasse ich, das wirft ein total schlechtes Licht auf den Autor. Die Leser denken jetzt, ich weiß nicht wer Genesis und Geneses sind.

„Was `ne Trulla, die Werner. Man müsste sie mit den Drumsticks erschlagen, die Olle!“.

Ich weiß das aber. Hallo? ICH WEISS DAS ABER!!! Nun ist es geändert worden, aber noch immer 2x das „e“ und „i“ verdreht. Ich sag jetzt nix mehr, sonst geht das wieder von vorne los.

Bei Coverbands ist oft nur ein Buchstabe anders zum Original, das ist bei den Dire Straits und den Dire Strats auch so z. B.

Ich schrieb am Sonntag ebenfalls einen Artikel für eine andere Tribut Band, und zwar für BAROCK, die covern AC/DC. Und glaubt mir, ich war so froh über den komplett anderen Namen. Ich hätte den Jungs die Füße küssen können.

Kann mit mal einer sagen wo ich das Zeuch für Makramee herbekomme? Oder wo therapeutisches Reiten für die Single-Frau ab Mitte 40 stattfindet? Ich packe das alles nicht mehr 🙂

(Spaß, ich schreibe na klar weiter und klöppel keine Blumenampeln und mag die netten Damen in München. So!). ^^

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Sternzeichen: Auch so eine ominöse Nummer.


Beim durchblättern der Fernsehzeitung bin ich gerade über ein chinesisches Horoskop gestolpert. Und weil ich so neugierig bin wollte ich na klar wissen, was ich denn so bin. Also im chinesisches (Gesundheits-)Horoskop jetzt. Und siehe da: Taaadaaa, ich bin ein Hund!

Witzig, da ich ja leider mit diesen Vierbeinern aus Angstgründen nicht viel anfangen kann. Sorry, liebe Hundehalter, das geht jetzt nicht gegen eure Lieblinge.

Dann habe ich mir mal so die Beschreibung der Hunde durch gelesen. U. a. sind Hunde konsequent und vernunftsorientiert! Ich und konsequent, das ist echt ein Schenkelklopfer und stimmt so überhaupt nicht.

Bei praktisch und fleißig war der nächste Schenkelklopfer am Start. Kein Mensch der mich gut kennt, würde mich mit praktisch und fleißig beschreiben. Ich kann tagelang nichts tun, wie ein Sofakissen auf der Couch liegen bis sich die ersten offenen Stellen am Rücken melden.

Den Hunden wird nachgesagt, dass sie in Situationen von größter Anstrengung mit Intelligenz, Weisheit und Stabilität punkten können. Das ist so bei mir ebenfalls nicht passend, in solchen Situationen kacke ich auch gerne mal ab und bin total neben der Spur.

Was wiederum stimmte waren die Fakten, dass sich Hunde viel zu sehr um die Probleme von anderen kümmern. Ja, das Helfersyndrom haftet an mir wie Klebstoff. Und es stimmt ebenfalls, dass ich mich oft in Dingen fest beiße und Schwierigkeiten habe etwas zu delegieren. Ich wäre eine gute Chefin, weil ich alles selber machen würde. Und mit meinen Angestellten wenig bis gar nicht meckern könnte. Aber ein Mordsgehalt zahlen würde, der Gerechtigkeit wegen. Plus Weihnachts- und Urlaubsgeld, vermögenswirksame Leistungen und eine betriebliche Rente. Und dass ich ganz viel Urlaub zur Verfügung stelle, meine Angestellten sollten sich erholen können. Da isses wieder, das Helfersyndrom.

Laut normalem Horoskop bin ich nur mit einem Stier kompatibel, also Stier mit Stier. Hatte ich, und das ging komplett in die Hose. Wenn zwei Stiere, welche vom Charakter her mit dem Kopf durch die Wand gehen aufeinander treffen, ist diese Begegnung von einer Dynamik geprägt, welche seinesgleichen sucht. Leute, war da was los in den Jahren. Hilfe!

Die spannendste Beziehung hatte ich mit einem Skorpion. Da brauchst Du Nerven wie Drahtseile. Es war die witzigste Beziehung, welche ich je führte. Aber auch die verrückteste. Wenn dem „Herrn Skorpion“ was nicht passte, dann konnte der so richtig tillen. Z. B. wenn er Hunger hatte oder das Klopapier alle war. Das ist kein Witz, das war echt so. Der hat Sachen gebracht, da könnte ich mich heute noch beölen. Heute, wo uns einige Kilometer und jegliche Zuneigung so im paartechnischen Bereich trennen.

Also irgendwie bin ich mir gerade unsicher, ob ich echt ein Hund bin, bzw. ob mein Geburtsdatum gefaked ist. Ich kann jetzt aber nicht meinen Vater anrufen und nachfragen. Wir sind ja zu zweit durch den Geburtkanal gekrabbelt am 11.05.1970. Die Story ist noch heute bekannt und es gibt viele Zeugen. Aber gut, auch die Chinesen irren sich mal. Kann ja passieren. Wuff. ^^

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