Von fehlendem Licht, Gerüchten und geschenkten Feuerzeugen.

(Quelle Bild: Pixabay/Alexas_Fotos)

Kleinstadtleben wäre auch eine Überschrift gewesen.

Heute Abend war ich mit einem DJ aus unseren Gefilden verabredet, welcher auf meiner Party zu meinem 50. Geburtstag die Musikmaschine anschmeißen wird. Da ich ein Motto habe, wollte ich ihm das unbedingt näher bringen. Wir hatten uns in einer Kneipe verabredet um alles bei einem Bier zu besprechen. Beim verlassen meiner Wohnung, ich drückte gerade im Hausflur auf den Lichtschalter, gab es einen dezenten Knall und es blieb dunkel. Schnell in der Handtasche gekramt und mit der Hilfe meines Feuerzeuges die 50 Stufen runter angetreten.

In der Kneipe angekommen traf ich auf den DJ und seinen Kumpel, welcher vor 35 Jahren mal mein Freund war. Wir waren ca. 15 Jahre alt als uns die „big love“ einholte. Und wir quatschen und lachen heute noch über diese wilde Zeit in den 80er Jahren.

Dann hörte ich Dinge wie:

„… hat ein Buch geschrieben? Haste schon gehört? Da spricht man auch in Amerika drüber, das hat einer gehört und gesehen der in den Staaten arbeitet und so.“

Ich, schon fast von Neid erfüllt, denke so:

Hä? Wie schaffen die es alle ein Buch auf den Markt zu bringen? Wer sponsert die? Worum geht es in dem Buch eigentlich? Was mache ich falsch?“

Die Beantwortung der Frage kam schnell, da besagte Person, also der „Autor“, anwesend war.

Er hat kein Buch geschrieben, er hat einfach nur eine App genutzt für sein Profilbild. Bzw. seine Frau hat es getan. Ihr kennt es sicherlich alle: Man kann mit Hilfsmitteln so tun, als wäre man auf dem Cover diverser Magazine. Ich hätte mich wegschmeißen können als ich mitbekam, dass die halbe Kleinstadt hier rätselt, worum es in dem Buch eigentlich geht 😀

Als ich mit dem DJ alles besprochen hatte was zu besprechen war, rückten wir vom Tisch ab in die Nähe der Theke. Ich war unruhig wegen dem fehlenden Licht im Flur und hatte etwas Sorge, dass ich bei meiner Heimkehr in einer dunklen Wohnung stehe weil alle Sicherungen im kompletten Haus raus geflogen sind. Dass der Kühlschrank abgetaut ist, der Radiowecker ausfällt, mein Laptop nicht zu benutzen ist und die Kaffeemaschine morgen keinen Kaffee kocht.

Aber gut, wir quatschen noch, ich beobachtete das Geschehen und total abgefahrene sowie witzige Gespräche folgten. Auf die Heimat bezogen und unser Leben hier in einer Kleinstadt. Ich hatte einen Lachkrampf vom feinsten, mir liefen die Tränen.

Als ich den DJ und seinen Kumpel nach einem Feuerzeug fragte, meins war verschwunden, diskutierten die beiden so lange, dass plötzlich ein dritter Mann vor mir stand und mir sein Feuerzeug schenkte. Er hatte die Unterhaltung verfolgt. Und dank dieses Feuerzeuges krabbelte ich in Etage vier und kam erleichtert in meiner Bude an. Das Flurlicht hier im Haus funzt noch immer nicht. Aber in meiner Bude ist der Strom noch vorhanden. Es gibt morgen früh Kaffee. Und das Mett ist noch gekühlt welches morgen als Frikadelle in der Pfanne landet.

Ich war keine zwei Stunden weg, ich zweifle manchmal an dem Leben in einer Kleinstadt: Aber heute habe ich zu schätzen gewusst, dass das Leben in der Provinz nicht das schlechteste ist.

Gruß an Peter, Jens, den „Autor“ und den unbekannten Mann mit dem Feuerzeug. ^^

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Barock, the AC/DC Tribute Show, rockt wieder Beverungen.

(Quelle Bild: M. Zühlsdorf)

Beverungen/ Wenn sich am 07.03.2020 die Fans der guten, alten Rockmusik auf den Weg nach Beverungen zur Stadthalle machen, dann ist wieder time for Rock`n` Roll und Barock: Yeah!

Wie schon in fast alter Tradition mischen die Jungs von Barock das Dreiländereck um Nordrhein-Westfalen/Niedersachsen/Hessen auf und vereinen die Damen und Herren auf dem Boden östlich von Nordrhein-Westfalen, welche totalen Bock haben auf einen entspannten Abend mit geiler Musik und coolen Leuten.

Barock in Beverungen versprach in den vergangenen Jahren immer wieder eine volle Halle, dem Original gegenüber fast identischen Songs, eine tolle Bühnenshow mit der Glocke, den Kanonen, und Eugen. Eugen Torscher, Gründer der Band und Eyecatcher auf der Bühne, sorgt sicherlich auch im März 2020 in Beverungen wieder für Stimmung in der Bude. Gerade auch, wenn er obenrum nackich den Damen im Publikum Feuer unter dem Hintern macht 😉 

Barock reißt das Publikum mit und beamt selbiges auf eine Zeitreise back to the roots. Wer sich die Mühe macht die Leute vor den Konzerten zu beobachten, der sieht tiefenentspannte, feierwütige Leute, welche extrem harmonisch den Klängen von Barock entgegen fiebern und eine wirklich tolle Party feiern. Das fällt in Beverungen immer wieder auf. Und das macht die Abende mit Barock in der Stadthalle aus.

Songs wie „TNT“ oder „Highway to hell“ zaubern den Besucherinnen und Besuchern eine Gänsehaut. Und lassen sie auch teilweise eskalieren.

Wenn man an diesen Abenden nach Hause geht oder fährt, dann hat man das Gefühl alles richtig gemacht zu haben. Und man schwelgt noch lange in Erinnerungen an diese Abende mit Barock. 

Info:

Samstag, 07.03.2020 ab 20 Uhr, Stadthalle Beverungen, Kolpingstr. 5.

Karten an der Abendkasse oder hier: Tickets für Barock in Beverungen

Mehr Infos zu Barock – AC/DC Feeling: Barock

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Es geht in Kürze weiter hier.

(Quelle Bild: Pixabay)

Hallo, lieber Leserinnen und Leser,

momentan ist es auf dieser Seite sehr ruhig geworden. Das liegt allerdings nicht daran, dass ich auf das Schreiben keine Lust mehr habe oder ähnliches.

  • Anfang des Jahres konzentriere ich mich gerne auf Veranstaltungen hier in der Region und schreibe dazu mehr als gerne Berichte/Artikel. Dazu gehören neben der Recherche auch total nette Telefonate/Gespräche mit den Verantwortlichen. Gerade wenn ich ahne, dass auch ich mit meinen Leuten bei diesen Events erscheine. Es macht doppelt soviel Spaß und ich freue mich schon jetzt auf ein feiertechnisch cooles Jahr in der Uslarer Region. Aber es ist zeitintensiv, keine Frage.
  • Teilweise gibt mir die Welt der Stars und Sternchen Steilvorlagen ohne Ende. Meine Meinung dazu erscheint nicht immer hier auf dieser Seite sondern nur auf meinem Blog und auf Seiten, welche sich ebenfalls damit beschäftigen und mit denen ich quasi zusammenarbeite.
  • Und last but not least haben wir alle privat und beruflich so unsere Baustellen, welche Vorrang haben vor dem „Hobby“. So auch bei mir.

Sorry! Aber keine Sorge, es geht hier bald weiter. Ich gebe mein Bestes, echt jetzt. In Kürze ist Ende mit der Pause und ich gehe euch wieder so richtig auf die Nerven. Und ich freue mich drauf. ^^

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Mädelsabend: Effektiver als eine Psychotherapie und ein Antidepressivum.

(Quelle Bild: Pixabay/Stock Snap)

Ich liebe es mit meinen Mädels zusammen zu sitzen, ich packe mir schon immer vorher zwei Pakete Taschentücher in die Handtasche weil ich weiß, dass ich Tränen lache.

Wenn Frauen wissen, dass sie unter sich bleiben, dann sind sie irgendwie entspannter. Da brezelt sich keine großartig auf und behängt sich mit Klunkern: Nee, die sind dann irgendwie näher an ihrer Basis, Oooooommm.

Da wird auch mal was schlüpfriges erzählt

Da wird in der Runde auch mal was schlüpfriges erzählt, da ist keine an Bord und zieht sich alle fünf Minuten den Lidstrich nach, da sitzen alle relaxed so rum, keine ist auf ihre Haltung fixiert, da ist es egal wenn die frisch gefönte Locke mal nicht so liegt. Man ist ja unter sich. Unter Frauen.

Das kann sich aber schlagartig ändern wenn ein Mann in die Nähe einer Frauenrunde kommt, egal ob man den kennt oder nicht. Z. B. wenn sich zwei Typen im Restaurant an den Nachbartisch setzen. Es gibt Frauen, die dann plötzlich anfangen, ihre Basis wieder zu verlassen, Ooommm and away.

„Alter Falter, krasser Scheiß!“

Ich hatte mal so ein Exemplar in meiner Frauenrunde. Plötzlich änderte sich die Sitzhaltung und sie thronte wie die Loreley auf ihrem Kiefernstuhl. Ein kurzer Griff unter die Hupen, wie beim Betten aufschütteln, damit die Dinger im Ausschnitt besser zur Geltung kommen. Dinge über die sie vorher lachte, wurden peinlich dementiert:

“Pscht, nicht so laut, nicht so laut jetzte. Pscht.”

Sätze die vorher fielen, wie z. B.

“Man, was haben wir da welche getankt, wisst ihr noch? Alter Falter, krasser Scheiß”

werden ausgetauscht in

“Ich trinke gerne vor dem Kamin einen trockenen, qualitativ hochwertigen Rotwein, am besten aus der Normandie.”

„Sie hat die Kurzen weggekippt, als gäbe es kein Morgen mehr“

Hallo? Sie hat letztens sechs halbe Liter Dosenbier abgepumpt und die Kurzen weggekippt, als gäbe es keinen Morgen mehr! Was faselt sie da? Und welcher Kamin? Sie hat einen Heizlüfter.

Und immer der Blick zu den Männern.

Das Haupthaar wurde alle fünf Sekunden neu durchgestylt mit den Fingern, ich hatte mehr Haare auf meinem Schnitzel als Pfifferlinge in der Soße.
Und dann nahm die auch plötzlich so kindliche Züge an, und sprach plötzlich auch so anders, so piepsig irgendwie. Ich war schon drauf und dran ein Lätzchen zu besorgen, damit sie sich bei weiterer Rückentwicklung nicht den Palatschinken in den Ausschnitt sabbert.

So geht nicht mal die Queen zum Klo

Ihr Gang auf die Toilette war dann der Kracher, so geht die Queen nicht mal zum Thron, schon lange nicht zum sanitären Thron. Ich dachte damals der wächst gleich eine Schleppe plus Krone und Zepter aus der Handtasche beim Gang aufs Klo.

Die Nummer zog aber, die Typen am Nachbartisch waren wuschig, die Stimmung bei uns am Tisch hingegen war quasi im A…. .
Draußen beim verabschieden dann drauf angesprochen kam:

“Echt? Hab ich garnicht bemerkt.”
“Mädel, trink mal ne Dose Bier, Du wirst sonst zur Diva.”
“Echt?”
“Echt!” ^^

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Offline-Treffen vom Grillsportverein.de in Schönhagen oder …

kulinarische Highlights in einer „wehrhaften Enklave mit trinkfesten Einwohnern an den südlichen Ausläufern des Sollings.“

(Quelle Bilder: Grillsportverein.de, Pixabay)

Uslar/Schönhagen Wenn der Utti (Daniel Utermöhle), in Fachkreisen bekannt unter xxx (wurde von der Readaktion gestrichen) vom 17.01.2020 bis zum 19.01.2020 die Grillsportfreunde nach Schönhagen einlädt, dann startet Runde 2 des Offline-Treffens der Grillfreunde im Uslarer Land.

Bei diesem Event geht es nicht unbedingt nur um die Wurst, sondern um grillen, räuchern, „wokken“, wursten, fachsimpeln und das Verköstigen der an diesem Wochenende zubereiteten Speisen unter den Damen/Kumpels der Grillsportfreunde.

Auf der Teilnehmerliste stehen unter anderem Namen wie die Bienenkönigin, die Röstwurst, Fritz Felge, Sollinggrill, Siegerlandgriller, Barbie-Q und so weiter und so fort. Und all diese kreativen Menschen reisen an aus beispielsweise Ostdeutschland, Schleswig-Holstein und sogar aus Landsberg am Lech.

Eines verbindet all diese Damen und Herren: Die Passion bzw. das Hobby „Grillen“ mit seinen, wie es sich schon jetzt anhört, facettenreichen Alternativen. Alles scheint recht einfach abzulaufen: Kein Tamtam, kein Chichi, keine Ansprüche an eine 4 Sterne-Unterkunft: Es wird teilweise auch in der Mehrzweckhalle Schönhagen gepennt. Einfach nur, um diesem Hobby in freundschaftlicher Runde nachzukommen. Und um der/dem ein oder anderen über die Schulter zu schauen. Und natürlich um die ein oder andere Kreation zu probieren.

Was wird denn da so zubereitet? Das wird da so zubereitet:

Pig Wings, chilenische Kartoffelpuffer, Eigenkreationen von Huhn, Kaninchen, Fisch, Wild. Aber auch Berliner, Baumstriezel, weißer Glühwein, Wirsing-Lasagne, Grünkohl und, und, und. All diese kulinarischen Angebote dienen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Austausch, sicherlich auch um sich Tricks und Kniffe abzuschauen, und natürlich um all das auch mal probieren zu können. Sollte etwas zum probieren übrig bleiben. Und ganz wichtig: Was an diesem Wochenende zählt, ist das Zusammentreffen mit Gleichgesinnten in entspannter Atmosphäre.

„Ein Treffen unter Freundinnen/Freunden mit außergewöhnlichem, dem Genuss dienendem Hintergrund“,

so könnte man das 2. Offline-Treffen der Grillfreunde sicherlich auch nennen.

Es ist keine kommerzielle Veranstaltung, der Daniel wuppt das ganz privat weil er Spaß daran hat. Deshalb wird es für Besucher auch keine regulären Getränke- bzw. Imbissstände geben.

Wer also aus dem Raum Uslar an dieser Art des Grillsports interessiert ist, der darf gerne nach Schönhagen kommen und sich das alles anschauen.

Ort: Mehrzweckhalle Schönhagen, Amelither Str. 47, 37170 Uslar-Schönhagen

Wann: 17.01.-19.01.2020

Uhrzeit: Grob über den Tag verteilt.

Hier der Link:

Grillsportverein.de – mehr Infos

 

 

 

 

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Und wieder Mal beeindruckt es mich leider erst im nachhinein.

(Quelle Bild: Pixabay/Karsten Bergmann)

Mehr durch Zufall schaltete ich am 01. Januar durch das Fernsehprogramm und landete in einem Interview von Reinhold Beckmann mit Jan Fedder beim NDR aus dem Jahr 2018. Ich hatte zwar durch die Medien mitbekommen dass er verstorben ist, aber ich wusste nichts von seiner schweren Erkrankung über viele Jahre. Wenn das Großstadtrevier hier hin und wieder lief, war es meist sehr unterhaltsam durch ihn, allerdings habe ich es nie regelmäßig geschaut. Dass gerade ich mit Sinn für trockenen Humor nicht eine Folge von „Neues auf Büttenwarder“ geschaut habe, das ging mir gestern mehrmals durch den Kopf wenn Ausschnitte dieser Serie zu sehen waren. Köstlich, dieses Dialoge.

Zwei Sätze von Jan Fedder ließen mich interessiert aufhorchen als Reinhold Beckmann zu ihm sagte, dass er alles nur mit sich ausmacht. Die Antwort von Jan Fedder war:

„dann ziehe ich mich zurück und mache das mit mir selbst aus“

das muss man mit sich selber klären.“ 

Das kam mir sehr bekannt vor, und ich musste an eine Diskussion zu dieser inneren Einstellung denken vor langer Zeit mit einer Freundin zu diesem Thema. Zu gerne hätte ich das Interview bis zum Schluss geschaut, allerdings kam mir an diesem Abend etwas dazwischen. Gestern erst habe ich das komplette Interview gesehen plus die Dokumentation mit dem Titel  Jan Fedder – mit Ecken, Kanten und ganz viel Herz“. Viele seiner Schauspielkolleginnen und -kollegen haben gesprochen. Wirklich interessant, sollte man sich anschauen beim NDR.

Menschen mit Ecken und Kanten, welche so ticken wie sie eben ticken und sich da auch nicht von abbringen lassen, das sind für mich die interessantesten und ehrlichsten Menschen. Die sich nicht verstellen um des lieben Friedens Willen oder aus Angst vor Kritik und vielleicht auch Zurückweisung. Die ihr Ding durchziehen und sich selbst treu bleiben. So kleine Rebellen, die mochte ich schon immer.

Mir haben viele seiner Worte gestern total imponiert und ich denke auch heute noch über seine Aussagen nach. Weil einige seiner Worte Antworten auf Fragen waren, die ich mir seit geraumer Zeit hin und wieder stelle. Klingt jetzt kitschig, ist aber so.

Schmunzeln musste ich bei der Aussage

„Jan hat komplett einen an der Latte, und das macht ihn ja aus.“

So beschrieb ihn Carlo von Tiedemann in dieser Doku. Es ist liebevoll gemeint wenn ich sage, dass die meisten meiner besten Freunde „einen an der Latte haben“. Genau aus diesem Grund sind es meine besten Freunde.

Wieder Mal verfolge ich die Geschichten von sehr bekannten Menschen, über die nach deren Tod berichtet wird, und wieder Mal beeindruckt es mich leider erst im nachhinein.

In den nächsten Monaten werde ich mir sicherlich am Rechner „Neues aus Büttenwarder“ anschauen und den Film „Der Mann im Strom“. Die Ausschnitte gestern haben mich sehr neugierig gemacht.

Was ich aus den Worten von Jan Fedder mit ins neue Jahr nehme? Niemals die eigene Authentizität verlieren. ^^

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Alles voller Männer!

(Quelle Bild: Pixabay/Geralt)

Vorteil von Silvester? Mir sind schon lange nicht mehr soviele Männer über den Weg gelaufen wie heute beim Einkaufen. Alles voller Männer. Im Discounter, im Getränkemarkt: Überall waren Männer! Kleine Männer, große Männer, schlanke Männer, vollschlanke Männer, gepflegte Männer, ungepflegte Männer, und so weiter, und so fort. Ich wollte fast so ’ne Flirtnummer außen an meine Kutte tackern, das wäre ja heute echt DIE Chance gewesen. Und ich habe total viel gelernt, gerade beim Einkaufen. Z. B. wie man 4 Kisten Bier in den Kofferraum eines Kleinwagens bekommt, wie man diese im Einkaufswagen so stapelt, dass man den auch noch schieben kann und nach vorne noch was sieht, welches Bier so der Renner ist zum Jahreswechsel, und, und, und. Ich hatte soviel Spaß beim Beobachten wie lange nicht mehr. Beim Bezahlen das totale Gegenteil vom normalen Wocheneinkauf: Er steht vorne, ER packt aufs Band, ER kontrolliert jede Kiste und jede Flasche und jeden 6-er Träger, und SIE steht tooootaaaaal gelangweilt hinten an *gähn*. Der eine Herr bezahlte und sagte 4x zu ihr:

„Pack den Bon ein, los pack den Bon ein, vergiß den Bon nicht, den Bohon!“

Ich weiß nicht ob er die 4 Flaschen Rum, den Weinbrand, den Klaren und das Bier am Donnerstag wieder umtauschen will und das nur als Deko in die Garage stellt? Der Gute hatte so einen roten Kopp, dass ich im Geiste nochmal die Reanimation und stabile Seitenlage durchging.
So, und dann ging’s weiter im Discounter am Tisch mit dem Feuerwerk: Die standen da wie die Küken um die Tränke, total süß. Während wir Frauen bei totalen Schnappern eines Designers bei Schuhen und Handtaschen z. B. kreischend durch die Gänge flitzen und alles anfassen und durchwühlen, uns in den Haaren ziehen und beissen wenn es sein muss, stehen die da wie die Küken um die Tränke. Der eine im Jogginganzug und mit Gummilatschen, nicht gekämmt, komplett tiefenentspannt, und ich glaube der hat sich echt alles durchgelesen was da zu lesen war an dem Zeug. Ich lese das nicht wenn ich es kaufe, ich versuche zu verstehen wie ich es zünden muss anhand der Bilder, und nehme auch nur so ein Kram für Kinder ab 6 Jahren. Aber der machte es sehr akribisch. Ich wollte noch fragen wo er wohnt bzw. böllert, aber er war irgendwie in Trance, und da soll man ja keinen ansprechen sonst erschrecken die sich so.
Ich glaube heute Abend hören viele Männer folgenden Satz von ihren Frauen:

„Gib die Bankkarte her, Du stürzt uns noch ins Verderben. Das nächste Mal bleibste im Auto sitzen.“

P. S. an die Männerwelt: Was würden wir nur ohne Euch machen?! ^^

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Schrei vor Glück – oder vor Verzweiflung!

(Quelle Bild: Pixabay)

Na? Wer erkennt den Slogan? Richtig, es geht um Pakete. Um bestellte Ware. Um die Glückseligkeit, wenn die erwartete Ware bei der Besitzerin/dem Besitzer angekommen ist. 

Ich bin da eher altmodisch und kaufe gerne vor Ort. Geht die Kohle gleich über den Tresen in bar und ich kann Schuhe oder Klamotten auch anprobieren. Selbst wenn ich dann vielleicht tiefer in die Tasche greifen muss. So unterstützt man den heimischen Handel, das kommt noch hinzu.

Total lange hatte ich nichts im Internet bestellt nachdem man mir Schuhe folgendermaßen lieferte: Einen Schuh in Größe 39 und einen Schuh in Größe 41. Da mag wohl der Mensch, welcher die Schuhe sortierte, einen in der Krone gehabt haben oder einen schlechten Tag. Dann beginnt das Drama mit der Rücksendung. Gefolgt von eventuellen Zahlungsquerelen.

Wenn man erst Abends nach Hause kommt, ist das mit der Zustellung oft ein Problem. Buchsendungen z. B. können nicht in Shops geliefert werden, zumindest war das bei meinem auserwählten Buchhändler so. 3x ging die Bestellung zu mir, 3x saß ich noch im Büro als der freundliche Liefermensch klingelte, und dann ging die Bestellung zurück an den Buchhändler. Ich hatte mit dem freundlichen Buchhändler soviel netten Kontakt, dass ich fast geneigt war mich in ihn zu verlieben. Gegen eine nochmalige Gebühr von 4,95 Euro konnte ich dann meine Ware nochmals bestellen und freundlicherweise wurde mir diese Sendung dann an einen Shop gesandt. Da war dann nix mehr mit verlieben 😉 

Die letzte Bestellung beinhaltete Hosen, ich habe so elendig lange Beine und brauche eine bestimmte Hosenlänge. Die gibt es hier vor Ort nicht. Also Hosen bestellt. Bei der Größe hatte ich mich vertan, das wurde mir 2 Minuten nach der Absenden der Bestellung klar. Sofort Kontakt zum Kundenservice aufgenommen, die waren aber überlastet, so kamen die falschen Hosen hier an. Ich wurde gebeten eine neue Bestellung aufzugeben von insgesamt 3 Service-Mitarbeiterinnen. Okay, alles klar, mache ich. Die erste Ladung Hosen kam, es passten nur meine Füße in das Beinkleid, ich kam da gar nicht rein. Das kommt davon wenn man im Büro ewig Wasabi-Nüsse futtert während der Paketzusteller an der Haustür klingelt.

Die neuen Hosen wurden bestellt, sie kamen auch, aber eine Hose fehlte. Während ich wieder Kontakt zum Kundenservice aufnahm erhielt ich eine Email, dass eine Hose auf dem Weg zurück zum Hersteller ist. Das hatte ich überhaupt nicht veranlasst! Wieder den Kundenservice kontaktiert, da kam zeitgleich eine weitere Email, dass die Hose auf dem Weg zu mir ist. Puh, zum Glück.

Die Zeitangaben der Lieferungen sind auch nicht immer das gelbe vom Ei: Während es heißt, das Paket kommt zwischen 9 Uhr und 13 Uhr z. B. am Samstag, man steht dann früh auf und kämmt das Haupthaar damit der Paketzusteller nicht erschreckt, klingelt es während man duscht oder auf dem Pott sitzt um 8.30 Uhr. Da ich ungerne im Bademantel durch den Hausflur renne, ist die Ware weg, der Paketzusteller weg, der „Schrei vor Glück-Effekt“ weg.

Der letzte Paketzusteller war aber total nett, der mit den schweren Badezimmerschränken. Der fragte mich nämlich ob ich alleine wohne und in welcher Etage. Als ich erwidern wollte:

Hallo? Sie gehen aber ran“,

antwortete er:

Die bekommen Sie nicht hoch“.

Ich doof wie sonst was:

Klar!“

Ich habe das Paket nicht mal bewegen können.

Gruß an den Paketzusteller vom Badschrank: Sie waren ein Hase. ^^

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Weihnachten 2015 – Katastrophe!

                (Quelle Bild: Pixabay/Klaus Hausmann)

Als ich am Heiligen Abend 2015 von der Arbeit kam und mich auf mein Sofa qualmte mit einem Pott Kaffee, rief der Kurze aus dem Bad:

“Mama, Klopapier ist fast alle!”

Ich saß stramm wie `ne 1, es war nämlich schon nach Ladenschluss. Und ich war mir sicher da waren noch mindestens 8 Rollen.
Na gut, muss ich mir was pumpen oder schenken lassen, Weihnachten sind ja alle spendabel, selbst beim Klopapier.


Kurze Zeit später: Ich will mir eine Zigarette stopfen, mache die Packung der Hülsen auf: Keine einzige Hülse mehr da. Ich hatte beim Einkauf um 13 Uhr noch daran gedacht, bin aber darüber hinweggekommen weil ich so fasziniert war von den neuen Joghurtsorten in der Kühlung. Kein Problem, meine Schwester stopft auch, dachte ich. Die dreht aber jetzt und hat keine Hülsen sondern nur Blättchen. Klopapierblättchen hätten mir jetzt zwar auch weitergeholfen, aber damit kannst Du nicht stopfen, zumindest keine Kippen. Und in meiner Panik um die Hülsen kam ich auch darüber weg sie nach Klopapier zu fragen. Ich hab meine Handtasche auf den Kopf gestellt, die letzten Euronen raus gefriemelt die da noch zwischen dem Hasenbrot und den Hustenbollchen versteckt lagen, und wusste echt nicht wo hier ein Zigarettenautomat ist. Bin ich also mit dem Kurzen durch meine Heimatstadt gerömert und hab einen gesucht. Ich dachte ich hab einen gefunden, es war ja dunkel, ich bin ein wenig nachtblind und war auf Entzug, und stehe vor einem Kondomautomaten, nachts um 23 Uhr. In der Innenstadt, mit Beziehungsstatus Single, als Ex-Katholikin, mit einem unehelichen Kind an der Seite. Das ist hier eine Kleinstadt, jeder kennt jeden. Diese Schmach da im Dunkeln vor dem Pariser-Apparatismus zu stehen, diese Schmach! Wir fanden den Zigarettenautomat noch, der hing daneben, klappte aber mit den Karten und der Kohle und den Schlitzen nicht so ganz, das Ding hat geblinkt wie ein Flipperautomat. Ich habe auf eine Durchsage gewartet so nach dem Motto:

“Liebe Uslarer, die Kolumne steht hier wie doof und will erst Kondome paffen und jetzt kriegt sie nicht mal Kippen gezogen. Kommt mal alle her, das ist ein Bild für die Götter. Das gäbe höhere Einschaltquoten als beim Aschenbrödel, und die kann mit einer Armbrust umgehen und raucht nicht, na guck mal an.”

Nach 15 Minuten und zig Blicken nach links und rechts und vorne und hinten und oben und unten, hatte ich dann meine Zigaretten. Ich bin ins Auto gerannt, 20 m in 1/8 Sekunde, Tür zu, Licht aus, nicht bewegen, nicht sprechen. Mit 70 km/h nach Hause, Autotür auf, Kippe an, ins Haus, schnell ins Haus, Tür zu, Jacke aus, mit Schwung auf den Küchenstuhl, und ich wartete auf das Statement vom Kurzen:

Er so:

“Und das Klopapier?”

Ich so:

“Ich hab eine halbe Rolle hinterm Waschmittel gefunden, teil es Dir ein. Wir haben noch 3 Tage vor uns, harte Tage. Putz sparsam, Klopapier-Automaten gibt es hier nicht.” ^^

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Steht: Man darf ihn nur nicht anfassen.

(Quelle Bild: Pixabay/picjumbo-com)

Nein, meine Damen und Herren, es wird nicht schlüpfrig am 4. Advent. Es geht um das Thema Handwerken. Ätsch 😉

Ich habe zwei linke Hände, bin generell grobmotorisch, verstehe Aufbauanleitungen nicht und raste komplett aus wenn ich es gerade in diesem Bereich nicht auf die Kette bekomme. Wie kürzlich, als ich zwei Pakete in Empfang nahm mit bestellten Badezimmermöbeln. Die waren so schwer, dass ich sie in Etage 3 über Stunden stehen lasse musste bis der Kurze kam und mir die Teile in die Bude schleppte. 

Aber: Kann ja sein, dass man so etwas noch lernt. Es kann doch nicht so schwer sein. Dachte ich zu diesem Zeitpunkt noch und holte mir in weiser Voraussicht sogar einen Akkuschrauber für mein Projekt.

Die Aufbau-Aktion kam schon ins Wanken als ich nur die Füße des neuen Badezimmerschrankes anbringen wollte: Die Schrauben sind immer weggerutscht und durch die Bude geflogen. Weil die Beschichtung des Bodens vom Brett arschglatt war. Dank einer Leihgabe eines Bekannten in Form eines mir bis dato unbekannten Werkzeuges ging das dann aber irgendwann.

Für kurze Zeit war ich die Herrscherin über Leim, Hammer, Akkuschrauber. Und über die Gebrauchsanleitung, welche bei mir relativ schnell für hohen Blutdruck sorgte. Weil sich zwei Schraubenarten so ähnlich sahen und ich hier sortiert habe wie damals die Tauben beim Aschenbrödel die Linsen und den Mais. Ich habe halt nur nicht gegurrt. 

Völlig entnervt habe ich mir dann Videos bei Youtube angeschaut, es stockte nämlich beim Anbringen der Schublade und der Tür. Diese Videos waren in Sprachen welche ich nicht verstand, also musste ich zig Mal schauen um zu schnallen wie herum denn nun und so weiter und so fort. Das war meine einzige Kommunikationsmöglichkeit. Ich habe den Schrank in jede erdenkliche Position gebracht um weiter zu kommen. Das Ding lag, dann stand es, dann lag es wieder. Und ich war immer bemüht die für mich beste Stellung zu finden um den Akkuschrauber anzusetzen. Meine Aggressionspotential war schon ganz weit oben, aber ich wollte endlich zumindest den kleineren Schrank nutzen können. Egal wie der aussieht. Und was soll ich sagen? Er sieht bescheiden aus! Die Schublade darf man nicht anfassen, hüppt die gleich raus aus den wabbeligen Schienen, und die Tür schließt auch nicht so wirklich gerade. Überhaupt darf man an das Schränkchen nicht gegen titschen, es wackelt in einer ganz speziellen Form.

So, nun steht hier noch original verpackt ein Hochschrank mit zwei (!!!) Türen. Und er bleibt auch verpackt in naher Zukunft. Ich muss einen Tag erwischen an dem ich besonders motiviert bin. Und an dem ich bei Youtube wieder Handwerker-Videos anschauen mag in Sprachen, welche ich nicht verstehe. Und an dem der Akkuschrauber wieder aufgeladen ist. Oder bis ich in diversen Kleinanzeigen Badmöbel finde, welche schon zusammen gebaut sind.

Der Akkuschrauber ist aber mein Freund, dieses Erfolgserlebnis wenn die Schraube in der Versenkung verschwunden ist und man zu allem Überfluss die Schraube überdreht hat. Wenn ich nix kann, aber überdrehen kann ich. Schraubentechnisch und mental. ^^

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