Beverungen: Eugen zieht blank am 17.02. in der Stadthalle

(Quelle Bild: Martin Zühlsdorf)

Wer kennt`s? Ich kenn´s und ihr kennt`s auch: Highway to hell from AC/DC. Oder auch von BAROCK, the AC/DC Tribute Show. Yes. It`s time for Party and best Music. Die Jungs von BAROCK sind der Hammer, ich durfte sie schon zweimalig in der Stadthalle Beverungen (er)leben. Da war aber auch Stimmung in der Bude, das glaubt mal.

Schon vor dem Einlass bietet sich an der Stadthalle ein Bild von den Fans, welches mein Herz höher schlagen lässt. Viele in Shirts, welche die Sympathien für AC/DC und auch BAROCK bekunden. Frauen und Männer in Jeansjacken und Lederhosen, irgendwie fast alle vom alten Schlag.

Das macht die Anhänger und den Abend so sympathisch. Viele kommen gemeinsam in Bussen und haben schon vor Beginn der Show richtig Spaß in den Backen. Wir sind beim letzten Besuch vor 2 Jahren auch mit mehreren Großraumtaxis die Fahrt nach Beverungen angetreten, ich muss jetzt noch grinsen.

Betritt man die Stadthalle, fällt einem sofort die „Glocke“, „the Bell“ über der Bühne ins Auge. Das ist ein Gänsehautmoment. Erklingen die ersten Gitarrensounds und beginnen die Drumsticks ihren Job, ist man in der Welt des Hardrocks angekommen. Schließt man die Augen, so hat man den Eindruck, da steht wirklich AC/DC auf der Bühne.

BAROCK, das sind (in diesem Jahr) Sean Mulvihill (Sänger), Eugen Torscher (Leadguitar), Stefan Kern (Rhythemguitar), Udo Funk (Bass) sowie Tobias Haas (Drums).

Geheimtipp für die Frauen

Wenn der Eugen während der Show „obenrum“ blank zieht, wird der Mund trocken und die Schnappatmung setzt ein. Horst Schlämmer würde sagen: „Isch hab Kreislauf!“

In diesem Jahr gibt es ein Special, ein Bon Scott-Special! Sean Mulvihill kommt als special guest aus Los Angeles/USA in die Weserstadt Beverungen. Das heißt auch, dass an diesem Abend Stücke aus den 70er Jahren in unsere Gehörgänge flattern, welche die Australier quasi in den Rockolymp manövrierten.

BAROCK sei Dank

Bei meinen beiden Besuchen herrschte nicht nur eine dolle und friedliche Stimmung in der Halle. Es war einfach eine feiernde Gemeinde, welche diesen Abend genoss. Viele haben hinterher noch weiter Party gemacht. Was in der Stadthalle bei geilster Musik begann, endete sicherlich nach dem Konzert in diversen anderen Lokalitäten/Wohnungen. So muss das auch sein, BAROCK sei Dank.

Die Truppe mit der ich zweimal dort war, bestand teilweise aus Leuten, die ich nicht kannte. Wie ich anfangs schon erwähnte, trifft man an solchen Abenden auf Menschen, die einen hervorragenden Musikgeschmack haben und schwer in Ordnung sind. Anders kann ich das nicht in Worte fassen. Dann werden auch gerne mal Fremde zu Bekannten.

Als Party noch anders definiert wurde

Wir haben vielleicht schon einige Jahre auf dem Buckel, aber wir kommen es aus einer Zeit, als Feiern noch anders definiert wurde. Das macht die Abende bei und mit BAROCK so einzigartig.

Eine Bekannte, welche schon jahrelang nach Beverungen fährt, beichtete mir quasi kürzlich, dass sie im letzten Jahr dann auch mal die Glocke auf die Bühne schweben sah. Sie hat die anderen Jahre so derbe gefeiert mit dem Rest ihrer Truppe, dass sie diesen Moment immer verpasste irgendwie. Wenn ein Abend so mordsmäßig Spaß macht, dann war es ein erfolgreicher Abend. Mit viel, viel guter Musik im Gepäck.

Wer auch zu „Hell`s Bells“ gerne mal abgehen möchte, so richtig abgehen möchte, der sollte am Samstag, 17.02.18, ab spätestens 19.55 Uhr auf dem Parkett der Stadthalle Beverungen stehen. Ihr werdet es nicht bereuen, dafür lege ich meine Hand auf die Glocke, äh, ins Feuer.

Infos

Wann: Samstag 17.02.2018, ab 20 Uhr.

Wo: Stadthalle Beverungen, Weserstrasse 16, 37688 Beverungen.

Warum: Weil es steil geht an der Weser

Mehr gibt es hier.

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(Gefährlicher) Schwachsinn für ein paar klicks: Die „Tide Pod Challenge“.

Wie hohl muss man sein

Ich dachte es handelte sich um einen Scherz als ich die Tage Bilder im TV sah von einem Mädel aus den USA, welche eine Waschmittelkapsel zerbiß. Jau, richtig gelesen, Waschmittelkapseln werden zerbissen. Die Flüssigkeit lassen die Mädels und Knaben dann aus dem Mund laufen. Oder sie legen sich die komplette Kapsel in den Mund bis sich die Hülle auflöst. Dann wird es ausgespukt quasi. Natürlich, wie kann es anders sein, wird das alles gefilmt und dann online gestellt. Es wird gemunkelt es soll witzig sein. Aha. Na dann. So so. Die Witzigkeit wird unterstrichen von 86 absichtlich herbeigeführten Fällen, welche der Giftnotrufzentrale über dem großen Teich bekannt sind. 39 dieser Irren mussten ärztlich behandelt werden aufgrund schwerer Vergiftungen 😉

Die verstrahlten Jugendlichen

Die „Tide Pod Challenge“, so wird dieser Schwachsinn genannt, ist eine weitere Challenge, welche mich staunend und mit dem Kopf auf die Tischplatte hauend zurück lässt.

Nun musste der Hersteller, wie kann es auch anders sein, ein Statement abgegeben. An die scheinbar total verstrahlten Jugendlichen. Die Eltern sollen den verstrahlten Jugendlichen sagen, dass klicks und likes nicht so wichtig sind wie Gesundheit und das Leben an sich. P&G versuchte auch auf der Ebene der verstrahlten Jugendlichen zu reagieren in dem ein American Football Spieler denen erklären sollte, dass man Pods zum Waschen nutzt, nicht zum Essen! Schlimmer geht`s nimmer! Was ist denn mit denen los? Das waren heranwachsende Menschen, keine kleinen Kinder.

Dämliche Challenges

Ebenso dämliche Challenges waren die Banana Peel Challenge. In Stummfilmmanier sollten Jugendliche dabei versuchen, auf einer Bananenschale auszurutschen und hin zu knallen. Gefolgt von der Cinnamon Challenge. Einen Eßlöffel Zimt in die Futterluke, und an den Hustenkrämpfen dann fast zugrunde gehen. Und immer dabei die Kamera, um das alles per Video in den Netzwerken zu teilen. Wie süß.

Pussy slapping war auch aktuell mittendrin, junge Frauen schlagen anderen jungen Frauen auf den Venushügel. Das zog viele Reaktionen nach sich, wie kann es auch anders sein wenn man die Kamera drauf hält und es teilt. Fanden viele anscheinend witzig.

In die Arbeitswelt losgelassen

Mir unbegreiflich, dass junge Menschen, wahrscheinlich in einem Alter, welches Intelligenz und Vorausschau beinhalten sollte, so einen Rotz witzig finden. Und sich zum Dödel der Saison machen, in dem sie es auch noch teilen bzw. öffentlich machen. Und uns so zeigen, dass man diese Mädels und Jungs eigentlich NICHT in Kürze in die Arbeitswelt entlassen kann.

Man muss ja aufpassen, dass der Lehrling im eigenen Betrieb nicht auf die Idee kommt, sich die Patrone vom Drucker auf der Toilette in die Speiseröhre zu schieben. Oder den Kuli ins Trommelfell. Oder mit dem Locher wilde Muster ins Ohrläppchen hämmert. Man weiß ja auch nicht wo der Tacker schon so alles drin steckte, sorry. Das alles natürlich mit der Kamera begleitet und nach Feierabend auf diversen Kanälen geteilt. Verrückte Welt. ^^

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Och nee! Nicht schon wieder das weiße Zeug!

Das Taschentuch in der Waschmaschine.

Jede Hausfrau, jeder Hausmann kennt es: Nach dem Waschen ist die Kleidung eingesaut mit kleinen Bröseln von Einmal-Taschentüchern, welche man in Hosentaschen vergessen hat. Ich könnte dann so ausrasten! Eigentlich schaue ich vor dem Bestücken der Maschine in den Taschen immer nach, ob sich da noch was im Innenleben befindet. Bei mir sind es oft Feuerzeuge oder Kugelschreiber. Beim Kurzen habe ich schon Sachen gefunden bei denen ich mich fragte, wie die überhaupt alle in diese kleinen Taschen passten. Hammer. Aber das sind Männer, die haben nun Mal keine Handtaschen und müssen sich ihr Equipment in die Taschen der Kleidung prümmeln.

Nochmals Waschen bringt nix

Vor ein paar Wochen, ich hatte die Kleidung eines Familienmitgliedes mit nach Hause genommen um sie mal durch zu schleudern, hatte ich die komplette Wäsche versaut, weil ich total viele Taschentücher übersehen hatte. Der gute Mann hatte dollen Schnupfen, ich hätte es wissen müssen. Die komplette Wäsche übersät mit den Taschentuchresten. Es hilft auch nicht, wenn man das alles nochmals wäscht, das Zeug ist so penetrant wie ein Gerichtsvollzieher. Ausschütteln klappt auch nicht immer, bzw. sieht das aus, als wären im Wohnzimmer dicke, fette Schneeflocken herunter gerieselt. Dann popelt man das ab, Teil für Teil, Minute über Minute.

Ich stoppe nun vor jedem Waschgang, inspiziere die Taschen, hole Kugelschreiber, Feuerzeuge, kleine Kopfhörer sowie Taschentücher vorher raus. Taschentücher von der Kleidung popeln ist was für Leute mit viel Zeit.

Da kannste noch die Essensreste von letzter Woche erraten

Nun habe ich gehört, dass die Taschentücher einer bekannter Marke heil bleiben, da kannste auch noch Handy-Nummern lesen, die Dir zugesteckt wurden mit Edding auf die Rotzfahne geschrieben. Und Essensreste erraten, welche man sich aus den Mundwinkeln wischte. Oder halt noch den Mascara erkennen, welcher dort haften blieb als man Lachtränen weg wischte oder Tränen vom Heulen trocknete. Ich muss das unbedingt ausprobieren und die beim nächsten Einkauf in den Wagen packen. Dann bin ich da auf der sicheren Seite. Und muss in Zukunft nur nach Kugelschreibern, Feuerzeugen und Kopfhörern suchen. Eine enorme Zeitersparnis. ^^

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140 cm x 200 cm müsste eigentlich reichen.

Beim Gang in die Pfurzmolle vor ein paar Tagen fiel mir auf, dass sich mein Bett irgendwie auf zu lösen droht. Auf meiner Seite, rechts, haben sich zwei Teile gelöst, der Holzpümpel guckt raus. Ich komme jetzt nicht auf den Name, diese kleinen Teile, welche die Seiten zusammen halten. Diese Stifte, die man zusätzlich mit Holzleim einschmiert. Orrr, ich komme jetzt nicht drauf. Sicherlich eine Frage der Zeit, wann ich des nachts mit einem lauten Aufschrei im Bettgestell ganz unten liege. Auf dem Rücken wie ein Maikäfer. 

Auf der anderen Seite, links, ist noch alles in Ordnung. Verständlich, da liegt ja keiner, das ist quasi noch alles brandneu auf der linken Seite. Ich könnte auch auf die linke Seite rutschen, ich bin aber ein Rechtsschläfer. Immer und überall. Zudem habe ich auf der linken Seite auch keine Nachttischlampe. Also ich habe die schon, aber da ist keine Steckdose. Es lohnt ja nicht eine Mehrfachsteckdose anzuschaffen. Vielleicht für den Staubsauger, ja. Aber nicht für ein Dreibein. Ich beziehe schon total lange beide Seiten nicht identisch. Links bräuchte ich gar nicht beziehen. Ich könnte auch Kissen und Decke in den Schrank prümmeln.

Nun habe ich mir überlegt, dass ich eigentlich kein 2×2 Meter großes Bett brauche. Was auch räumliche Vorteile mit sich bringen würde. Mein Schlafzimmer ist total klein. Mein großer Schrank steht beim Kurzen im Zimmer. Ich musste auch einen meiner alten Nachtschränke raus schmeißen, sonst hätte das Bett nicht rein gepaßt, bzw. wäre die Tür nach innen nicht ganz aufgegangen. Auf meiner Seite, rechts,  steht ein kleiner Hocker, da liegt mein Buch drauf und meine Nachttischlampe und mein Radiowecker. Hin und wieder auch Schmuck den ich mir nachts vom Leib reiße, wenn ich mal wieder mit dem Ohrring z. B. am Kissen hängen blieb oder die Kette pikst. Hin und wieder liegen da auch Getränkemarken. Davon habe ich beim saugen unterm Bett letztens mindestens 20 Stück gefunden. Ich weiß nicht mal mehr von welchem Event die waren. Hätte ich bei der nächsten Party vielleicht noch einlösen können.

So, und da ich jedenfalls der Meinung bin, dass mir keiner mehr den Schlafanzug vom Leib reißt wie ich die Kette des nachts und ich es total ätzend finde, dass gerade mal soviel Platz ist um unverletzt ins Bett zu kommen in meiner Pennkemenate, kam der Plan mit 140 cm x 200 cm auf. Ich hatte auch schon in Erwägung gezogen 100 cm x 200 cm, aber dann fehlt mir Ablagefläche für meine Klamotten. Die parke ich gerne auf der linken Seite zwischen. Außerdem bin ich Querschläferin, gerade wenn eine Party richtig cool war und ich mit 3,7 Bar auf`m Kessel und noch die Schuhe tragend aufwache. Oberkörper links, Unterkörper rechts. Da ist dann 200 cm x 200 cm total praktisch.

Dieses Bett, bzw. das komplette Schlafzimmer ist über 20 Jahre alt, es war mein erstes Schlafzimmer. Da könnt ihr mal sehen wie sparsam ich bin. Im Grunde ist das Neue auch noch nicht von, gerade links. Wäre da nicht das Problem mit den zwei Latten am Fußteil und am rechten Seitenteil. Ich meine die Bettlatten, Freude, die BETTLATTEN!

Als ich vorhin über eine Verkaufsanzeige für ein Pflegebett gestolpert bin, war auch das kurz eine Option für mich. Ich meine, hey, da sind an den Seiten Gitter die man noch oben klappen kann. Wäre ich sicher, wenn ich mit 3,7 Bar auf`m Kessel von einer coolen Party komme. Weil ich die 20 Biermarken noch einlösen konnte, welche ich beim saugen unter dem Bett fand.

Was mache ich denn jetzt? 100 cm x 200 cm oder 140 cm x 200 cm oder gleich `ne Schlafcouch? Ich habe irgendwie echt beschissene Probleme. ^^

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Die Feuerwehren und alle anderen haben gestern einen tollen Job gemacht.

(Quelle Bild: privat/Steffi Werner)

Danke

„Friederike“ – ein beinahe harmloser und fast niedlich klingender Frauenname, hielt uns gestern alle in Atem. Ich persönlich darf mich glücklich schätzen, dass weder ich noch meine Familie oder Freunde oder Kollegen in dramatische Situationen gerieten. Keiner nahm körperlichen oder materiellen Schaden.

Wobei letzteres das kleinere Übel gewesen wäre. Alle trudelten im Laufe des Tages unversehrt, wenn auch teilweise ängstlich wirkend, zu Hause ein.

Dass der Wind an Geschwindigkeit aufnahm, bekam ich im Büro eher aus der 2. Reihe mit. Wir liegen von den Räumlichkeiten her nach hinten, etwas geschützter. Als ich kurz auf die andere Seite musste, ahnte ich, was da kommt.

Als der Anruf kam, dass wir das Klinikgelände, welches im Wald auf einer Anhöhe liegt, nicht verlassen können aufgrund von umgefallener Bäume, wurde ich innerlich panisch. Die Feuerwehr war schon vor Ort, musste aber aus Gründen des Selbstschutzes auf eine kurze Beruhigung der Situation warten. Selbstschutz ist wichtig. Zugegebenermaßen war mein erster Gedanke egoistisch: „Wann komme ich nach Hause? Komme ich heute überhaupt nach Hause? Steht die Bude noch? Was ist zu Hause bzw. der Umgebung los?“

 Natur ist unbezwingbar

Der zweite Gedanke schoss uns Kolleginnen und Kollegen zeitgleich durch den Kopf: „Wie kommen die Patienten jetzt hier hoch und wie wieder runter? Gerade die Akutfälle, welche schnelle Hilfe benötigen?“ Der dritte Gedanke war der, dass hoffentlich keiner der Einsatzkräfte zu Schaden kommt.

Während wir fast alle telefonisch unsere Leute kontaktierten und nach deren Wohl fragten, Bescheid sagten, dass wir nicht wissen, wann wir nach Hause kommen, sprachen wir auch über andere Dinge. Nämlich darüber, dass die Natur unbezwingbar ist. Auch wenn die Forschung, die Technik und die Medizin beispielsweise immer größere Fortschritte machen und viel entwickeln was uns schützt etc., bietet uns die Natur knallhart die Stirn.

Man arbeitet weiter, aber driftet mit den Gedanken oft ab. Relativ schnell kam Entwarnung, wir können runter an die Hauptstraße und nach Hause. Aber langsam und sinnig sollen wir fahren. Das gleiche galt auch für die zu versorgenden Menschen. Für diese war die Meldung sicherlich wichtiger. Als ich zu meinem Auto ging, sah ich teilweise die Verwüstung. Man kann das nicht glauben.

Angst vor ein paar Kilometern Fahrstrecke

Die Fahrt zurück war angespannt, die Straße sah teilweise aus als hätte jemand Tannen gestreut über Kilometer hinweg. Und ich war verwundert, dass diese Straße überhaupt befahrbar war. Da haben alle Beteiligten schnelle und effiziente Arbeit geleistet.

Zu Hause war alles okay, kein Schaden. Das Kind war in Sicherheit. Ich bekam zum Glück keine Nachricht, dass sich der Rest meiner Familie oder meine Freunde/Kollegen in Gefahr befanden. Aufatmen war angesagt. In der Heimat waren noch einige Straßen gesperrt in jegliche Richtungen. Hin und wieder sah man ein Feuerwehrwagen mit Blaulicht. Das bekam ich alles erst mit als ich es mit eigenen Augen sah. Bzw. online ging und all die Berichte las über die Situation.

Ich hatte Angst vor ein paar Kilometern Fahrstrecke. Fast lächerlich gegen das mulmige Gefühl, welches ein Feuerwehrmann, eine Rettungssanitäterin oder ein Mitglied des THW haben muss.

Auch Stromanbieter, Bauhöfe, Straßenmeistereien und all die anderen haben gestern geackert wie doof, damit wir zur Normalität zurückkehren können. Damit alles „läuft“.

Danke.

Nur leider haben es nicht alle unbeschadet überstanden, auch einige der Rettungskräfte nicht. Sie bezahlten mit ihrem Leben.

Ich kann nicht oft genug Danke sagen. Und denke an die Menschen, die im Bemühen für unsere Sicherheit einzutreten durch Friederike den Tod fanden. Auch an deren Familien/Freunde.

Gruß an die FFW Lippoldsberg und an die anderen Wehren und beteiligten Hilfsorganisationen/Einrichtungen/Firmen, welche gestern einen bombastischen Job machten. 

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Die „Ostersüßigkeiten-Schokoladen-gefüllte-Eier-Saison“ ist eröffnet.

Erste! Ich hätte vorhin, wenn ich all das mögen würde, schon Krokant-Eier, Fondant-Hasen und riesige Surprise-Eier kaufen können. Ostereier. Im Discounter. Tschakka. Am 17.01.2018, knapp 24 Tage nach Weihnachten und knapp 88 Tage vor Ostern. Das hälste doch im Koppe nich aus!

Schnee ist optisch ein Traum. Optisch.

Heute an einem Tag, an dem es endlich mal schneite (ja, ja ich hasse Schnee wegen des lenken meines Kfz, aber irgendwie sieht die Landschaft mit der weißen Pracht ja doch klasse aus). Das Wetter von heute wäre an den Weihnachtstagen toll gewesen für einen Spaziergang im Wald, oder einen Schneeballschlacht für die Kiddies. Außerdem würde ich liebend gerne meinen Nachbarn mal „einseifen“ von oben bis unten.  Und an diesem winterlichen und kalten Tag treffe ich auf Ostereier.

Erst kürzlich machte hier ein anderer Discounter Werbung für den Abverkauf von Weihnachtsschokolade. Alles für 50 Cent, auch das gute Kram von L…. . Und zack, ein paar Tage später kriegste ähnliche Schokolade wieder, dann aber für das 4- oder 5-fache.

Pfingst-Gebäck und Himmelfahrts-Bier

Jetzt stellt euch mal vor, Himmelfahrt (feiern wir 39 Tage nach Ostern, der auferstandene Jesus Christus wird erhoben auf den Platz „zur Rechten Gottes) oder Pfingsten (49 Tage nach dem Ostersonntag wird von den Gläubigen die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert) wären auch Feiertage, an denen die Lebensmittelindustrie mordmäßig Geld machen würde. Mit z. B. Himmelfahrts-Keksen, Himmelfahrts-Bier, Pfingst-Gebäck, Pfingst-Schnappes, Pfingst-Schinken. Dann würde das alles sicherlich schon Ende Februar im Regal stehen. Neben den Ostereiern. Man wüsste doch gar nicht wo man nun zugreifen sollte.

Würgereiz bei Dominosteinen

Dieses Thema wird schon sehr lange diskutiert, also das total deplatzierte und verfrühte Warenangebot. Sicherlich im Sinne der Industrie, aber irgendwie nicht in meinem Sinn. Klar, ich muss es nicht kaufen, mache ich auch nicht. Weil ich auch diese Dinge nicht mag und noch nie mochte. Bei Domino-Steinen musste ich mit 7 Jahren schon würgen, bei den Fondant-Hasen auch. Krokant-Eier mag ich, aber seit mir mal eine Plombe wegflog beim drauf beißen, stecke ich mir das selten bis nicht mehr in die Futterluke.

Der Zauber dieser Feste geht verloren. Auch der Sinn und der Hintergrund. Osterfeuer bedeuten auch, den Winter und die bösen Geister zu vertreiben, sich auf den Frühling und positives zu freuen bzw. einstellen. Den christlichen Hintergrund nicht zu vergessen, daher feiern wir auch diese Feiertage, das weiß selbst ich, ätsch. Dieser Zauber wird einem irgendwie genommen. Mir jedenfalls. Und ich bin schon groß.

Das Kind plärrt, der Gatte auch

Wie mag da manches Kind ins schleudern kommen. Mit der Mama die alten Weihnachtsmänner eingeschmolzen weil die Schokolade sonst ranzig wird und Papa 10 kg zugenommen hat, und zack: Ostereier schon am Markt. Ich bin echt froh, dass ich keinem Kleinkind erklären muss wie lang jetzt noch 88 Tage sind. Und dass ich keinen Mann habe, der seine 10 kg Übergewicht verflucht, weil er sich alles in den Panzen knallte, was die gute Frau kredenzte an den Feiertagen. Ein Gruß an all die Mütter und Ehefrauen, die vielleicht jetzt diskutieren müssen bzw. die ersten Fondant-Hasen auf`s Bank packen weil die Brut plärrt. Und der Gatte.

Übrigens ist der Gedanke an Himmelfahrts-Kekse und Pfingst-Schinken kein dummer Gedanke, oder? ^^

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Uslar: Der Neujahrsempfang 2018 aus der hintersten Reihe betrachtet.

Günter, gibst Du jetzt die nächste Runde oder was?“

Mit einer der ersten Sätze beim Neujahrsempfang der Stadt Uslar und des Stadtjugendrings, Gastgeber war in diesem Jahr Schönhagen, bei dem ich in einer äußerst geselligen Runde schon das erste Mal herzhaft lachen musste.

Ich hatte mich auch in diesem Jahr selber angemeldet, hihi, ich stehe nicht auf der Gästeliste.

Käse, Mettwurst und Kaltgetränke

Ich mag es wenn man 1x im Jahr die Leute trifft, welche sich verdient machen für unsere Stadt. Oder sich einfach nur für ihre Heimat interessieren. Die Menschen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft etc. auf der einen Seite, all die Ortsräte der Dörfer, all die Ehrenamtlichen mit ihren verschiedenen Facetten und Aufgabengebieten auf der anderen Seite. Wenn ein(e) Bürgermeister(in) seinen Bürgerinnen und Bürgern dankt, Käsebrote, Mettwurstschnittchen und Kaltgetränke anbietet für „umme“, dann finde ich das extrem in Ordnung und angemessen. Denn eine Stadt nebst Dörfern lebt von all diesen Leuten.

Bist Du heute als Kommunistin hier?

Nach dem Shakehands mit dem Bürgermeister und seiner liebreizenden Gattin eumelte ich durch die Mehrzweckhalle Schönhagen, dort fand der diesjährige Empfang statt. Schnelles anstecken meines Schildes, sollen doch alle wissen wer ich bin und was ich so mache.

Auf die Frage: „bist Du heute als Kommunistin hier?“, musst ich erst mal eine paffen gehen. Aber gut, Kolumnistin klingt ja ähnlich.

Meine Augen erblickten recht schnell die FFW Schoningen, dort stolperte ich hin und dort blieb ich auch hängen. Da fand auch der Dialog mit „Günter und der Runde“ statt. Runden musste keiner geben, die Runden gab der Veranstalter.

Kurzer Plausch mit dem Ortsbürgermeister von Schlarpe, dem ehemaligen Ortsbürgermeister von Bollensen, kurzes Kennenlernen mit dem ebenfalls ehemaligen Ortsbürgermeister von Schönhagen. Und das von Herzen kommende Drückerchen mit dem witzigsten Feuerwehrmann on earth, dem Olaf Sch. von der Feuerwehr Schoningen.

Meine Augen wanderten immer wieder durch die Halle, also wer dort noch so ist und was die alle an haben, wer nun wer ist und welche Funktion sie oder er bekleidet. Fast alle trugen Schilder am Revers/Kragen/Pulli/Bluse, welche diese Infos preisgaben. Und wie oft nahm ich wahr, dass man mir links auf den Longblazer schaute, um zu wissen wer ich bin. Als ich die wichtigen Männer der Volksbank erblickte, wurde mir mulmig. Hoffentlich klopfen die mir jetzt nicht auf die Schulter mit den Worten:

„Hauen Sie hier mal richtig rein so schnittchen- und getränketechnisch, kost ja nix, woll?“

Ich drehte mich aber immer so, dass sie mein Schild nicht lesen konnten.

Zwischendrin kurzes Nicken, Händeschütteln oder in den Arm nehmen mit denen, die man gut kennt und bei denen man sich freute sie zu sehen.

Viele waren an diesem Tag im Programm involviert

Die Kinder der Grundschule bereicherten das Programm, die Mädchen auf den Einrädern ebenfalls, genau wie der Gospelchor und natürlich die musikalischen Darbietungen. Die spielten auch Coldplay, es war mir eine Freude.

Bei Empfängen gibt es Grußworte, Worte des Dankes, kritische Worte, aber auch erheiternde Worte. Auch in diesem Jahr war alles dabei.

Worte fanden wir während der gesamten Veranstaltung auch, in der Truppe mit der Feuerwehr Schoningen, der Feuerwehr Verliehausen, auch kurz mit dem guten Mann der Stadtwerke und teilweise mit Menschen, die ich nicht kannte und deren Schilder ich nicht lesen konnte, weil Brille nicht dabei.

Ich weiß, ich weiß, es gehört sich nicht während Darbietungen oder Wortbeiträgen zu quatschen. Das geht aber irgendwie nicht. Solche Programmpunkte dauern insgesamt teilweise bis zu 2 Stunden, da steht man nicht kommunikationslos nebeneinander. Gerade dann nicht, wenn man sich lange nicht gesehen hat. Oder Projekte für die Zukunft plant. Wie die Feuerwehr Schoningen und meiner einer wegen des bombastischen Zeltfestes im Juni. Die Schoninger hatten auch gestern dort das Fest beworben mit Flyern, Plakaten und selbstgebastelten kleinen Feuerwerkautos.

Möhre, Schnittlauch, Paprika

Der kleine Hunger stellte sich auch bald ein. Obwohl ich mir eine Pizza rein gepfiffen hatte und viel Tee trank, damit ich gut gestärkt den Tag überstehe, knurrte der Magen. Wir standen hinten, an den Tischen wo die kalten Platten landeten. Und bewegten uns dort auch nicht fort. Eben wegen der kalten Platten. Mir war das so wumpe wer sah wie oft ich zu Schinken-, Käse- und Mettwurstbrot griff. Und ich war noch recht zurückhaltend gestern.

Eine Bekannte fand zu Hause unter ihrem Schuh ein Stück Möhre von der Verzierung. Bei mir hatte sich der Schnittlauch nicht trennen wollen und klammerte sich an meine Tasche. Bei dem witzigen Feuerwehrmann wollte ein Stück Paprika nicht so, wie er wollte.

Man erlebt schon die dollsten Sachen

Als die Geschichten von anderen Neujahrsempfängen auf den Plan kamen, hätte ich mich kringeln können: Ich selber erlebte einen Empfang, bei dem einer „rund war wie ein Buslenker“, „voll wie ein Pinkelpott“, in die Garderobe erbrach. Mit wurde berichtet von einem Empfang, als sich Menschen übriggebliebenen Brote in die Taschen prümmelten.

Eine Stadt lebt halt von all diesen Stories und Begegnungen .

Auf die Inhalte all der Ansprachen kann ich nicht eingehen, das machen die Redakteure unserer Zeitungen viel besser, die haben es drauf. Ich beobachte eher am Rande und zwischenmenschlich.

Man kann nicht alles können. ^^

(Quelle Bilder privat/Olaf Schulze/FFW Schoningen)

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Intime Geständnisse zwischen Sushi und reduzierter Gänsekeule.

Bei Unterwäsche und Socken komme ich an meine Grenzen!

Letzte Woche, ich musste noch schnell etwas zum Abendbrot einkaufen, betrat ich den Discounter meines Vertrauens. Total trantütig trönselte ich mit meinem Einkaufswagen an den Frühstücksflocken vorbei, da sichtete ich eine Bekannte mit der ich auch zusammen gelernt hatte. Brüllen meinerseits durch den Laden in ihre Richtung. Die Freude war groß. Wir dachten, wir sehen uns am WE auf einem Empfang, aber nee, wir sahen uns im Discounter.

Wir zwei, beide Singles, über 40, weiblich, alleinerziehend und irgendwie etwas crazy, mit totalem Spaß an Blutentnahmen, kamen auch gleich auf die werte Männerwelt zu sprechen.

Und bei Dir so?“

Och ja, ne.“

Ich kann das nicht mehr.“

Willste echt abends noch ein Oberhemd bügeln, Schnitzel braten und Amore machen?“

Schon allein dieses Duschen vor einem Date“.

Ich habe schon keinen Bock meine Jogginghose auszuziehen wenn ein Treffen ansteht.“

Ich habe nicht mal mehr zusammen passende Unterwäsche.“

Bei Socken habe ich da schon ein Defizit.“

Dieses telefonieren geht mir schon auf den Sack!“

Der spamt mich dauernd bei whatsapp zu.“

So ätzend, wenn Du Deinen Eltern mit über 40 Jahren mal wieder DEN Typen vorstellst, das ist irgendwie echt peinlich.“

Und so weiter, und so fort.

Ich musste ihr dann gestehen, dass ich einen Typen hier aus der City, den sie recht süß fand, mit einem Kind sah. Sie berichtete mir dann, dass sie diesen schon lange knutschend mit einer anderen gesehen hatte.

Das tat mir leid, was `ne Scheiße!

Dann fragte sich mich, ob ich … kenne. Der wäre doch was für mich. Ich habe mich gewunden wie ein Aal, fand tausend Gründe und Ausreden, und das auf einer recht bekloppten Ebene. Und ich fand den vor Jahren soooo toll, so toll.

Der war doch mit der … am Start. Iiiiiih, geht gar nicht.“

Ich schaue zum Eingang, kommt der auch noch rein, genau der! Und wühlt am Zwiebel-Baguette rum. Ich war irgendwie ein wenig peinlich berührt. Der hatte das aber alles nicht gehört.

Wir haben uns weggeschmissen, die M. und ich. Irgendwie ticken wir bei der Thematik echt kompatibel.

Das alles fand statt im Gang zwischen den Artikeln der Woche, Klodeckel und Klobürsten rechts, und der Tiefkühltruhe links.

Dann kam ein Bekannter, den ich erst im letzten Jahr erst so wirklich kennenlernte. Mit der Ehefrau kam er rein, ohne die Frau kam er zu uns, dafür aber mit ein paar Paketen Sushi unterm Arm.

Die wilde Sabbelei ging weiter.

Bis wir uns alle trennten.

Ich schlich durch die Gänge, der „Zwiebelbaguette-Mann“ schlich durch die Gänge. Ich fühlte mich so verraten, obwohl er das ja nicht gehört hatte. Und wurde mir bewußt, dass ich nicht zusammen gehörende Unterwäsche trug sowie verschiedene Socken. Links Polyester in blau, rechts Wolle in schwarz. Und aus Gründen des Hungers voll die ungesunden Sachen auf dem Band an der Kasse habend, in Unmengen. Was der wohl denkt? Egal, ich drehte mich weg und packte noch drei Feuerzeuge dazu. Mir doch wumpe wenn der kacke findet, dass ich paffe. ^^

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Uslar: Ein Cafè ohne Sahnetorte. Es kommt aber viel besser.

Man könnte es auch „Stadtgemeinschaftsanlage“ nennen.

Der Wortlaut ist nicht von mir, mehr dazu aber später.

Ich bekam schon vor längerer Zeit mit, dass das Cafè Lücke nicht mehr verwaist ist.  Dem ehemaligen Cafè am Platz wird nun wieder ein wenig Leben eingehaucht.  Von der Kerstin, der Kerstin Petersen. Nein, dort gibt es weder zukünftig Nougat-Ringe noch Mohn-Schnecken oder Apfelplunder, das wäre ist ja nicht unbedingt das Metier von Kerstin. Sie ist mit Fleisch und Wurst schon genug beschäftigt. Dafür haben wir zudem auch genug gute Bäcker hier in Uslar. 

Die Räumlichkeiten im Cafè Lücke können neuerdings gemietet werden. Z. B. für Geburtstage, Familienfeiern, Jubiläen oder was weiß ich. Vielleicht auch für Lesungen oder Ausstellungen, das wird die Zeit sicherlich mit sich bringen. Das hatte ich bei einem Feierabendbierchen schon im letzten Jahr von ihr gehört.

Da ich neugierig war und wieder daran dachte, rief ich die Kerstin einfach an und überfiel sie mit einer Batterie von Fragen. Was denn jetzt genau und wie und warum. Manchmal bin ich fies und penetrant, ich weiß, ich weiß.

Recht bereitwillig beantwortete sie mir meine Fragen, trotz Husten, Schnupfen, Heiserkeit, und erzählte mir auch von ihren „Visionen“ wie es laufen könnte. Betonung liegt auf „könnte“.

Das Projekt „Stadtgemeinschaftsanlage“, aus ihrem Munde stammend, ist für sie mehr oder weniger eine Art Hobby, also kein zweites Standbein. Sie führt quasi nur Regie und hat die Sache ein wenig unter ihren Fittichen.

So erzählte sie mir auch, dass in diesen Räumen schon ein Beerdigungskaffeetrinken stattfand. Ebenso ein Stammtisch von ihrer Fotogruppe sowie eine Ausstellung von Kleinkünstlern. Die ersten Gehversuche quasi auf diesem Terrain. Die Räumlichkeiten sind ausgestattet mit Geschirr und all dem Gedöns. Heißt, wenn ich das mieten würde für meine Verlobung oder so (Scherz!), dann wäre all das schon vor Ort. Und natürlich müsste ich nicht selber kochen, ich könnte zeitgleich den Party-Service in Anspruch nehmen. Meine Verlobung (Scherz!) wäre also feiertechnisch in trockenen Tüchern.

Das Wort „Begegnung“ fiel in diesem Telefonat auch mehrmals. Weil sich Kerstin vorstellen könnte, dass durch verschiedenste Anmietungen mit verschiedensten Hintergründen eine Begegnungsstätte für die verschiedensten Uslarer entstehen könnte. Betonung liegt auch hier auf könnte.

Kreative Köpfe mag ich, kreative Ideen auch. Wenn es um Uslar geht ja eh. Ich hatte auch gleich zig Ideen im Schädel wie man dort diverse Events oder was auch immer auf die Beine stellen könnte. Wäre ich nicht so ein Schisser, würde ich vielleicht mal eine Lesung dort starten: „Stories aus Uslar-City unplugged“. Geht aber nicht, weil ich immer ein so elendiges Lampenfieber habe. So eine „Fisch sucht Fahrrad-Nummer“ kam mir auch kurz in den Sinn. Single-Treffen bei einer happy hour, hört sich aber echt saudoof an, wie Rudi`s Reste Rampe. Nach happy hour sind vielleicht auch viele bumsvoll, da mag man sich dann jetzt nicht sooooo unbedingt in jemanden verknallen  mit 4,8 Atü auf`m Kessel 😀

Warum schreibe ich eigentlich darüber? Weil ich einfach nur möchte, dass ihr über die neuen Veränderungen in der Kurzen Straße Bescheid wisst. Vielleicht kommen auch so ein paar Geistesblitze ans Tageslicht, wie man Begegnungen dort gestalten könnte. Vielleicht ist auch die/der ein(e) oder andere noch auf der Suche nach Räumen für Konfirmationen, Geburtstagen oder Verlobungen (Scherz!). Dann wisst ihr ja nun wen ihr ansprechen könnt und wo das ginge hier in der Stadt.

Auf die Ideen, welche Kerstin und ich gestern im Messenger austauschten, gehe ich nicht ein, dann werden wir gesperrt 😀

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„Da mit „e“ und da mit „i“. „Was?“ „Ja!“

Genesis und Geneses!

Gestern war ein Tag an dem ich dachte, dass Makramee-Eulen klöppeln ein einfacheres Hobby wäre. Da kam ich echt an meine Grenzen. Aber fangen wir mal von vorne an, sonst kann mir keiner so wirklich folgen:

Ich bewerbe sehr oft Events hier in meiner Heimat und auch darüber hinaus. Gerne Events, die mit Konzerten etc. zu tun haben. Noch viel lieber, wenn es so meine Musik ist.

Am Sonntag hatte ich eine extrem kreative Phase und begann einen Artikel für eine Genesis Tribut Band. Die sind im März hier in der Region am Start. Genesis, kennt ihr, „take me home“, „in the air tonight“ und so. Collins` sein Phil halt. Diese Tribut Band um die es bei mir ging, nennt sich Geneses. Original und Tribut unterscheiden sich durch das „e“ bzw. „i“. Genesis und Geneses, ihr versteht?

Da mir das halt recht bekannt ist, machte mir das auch keine Probleme beim tippen, ich hatte den Überblick mit dem „e“ und „i“. Den Artikel mit vorheriger Absprache der Konzertagentur an die Redaktion geschossen, in 2-maliger Ausführung, weil ich total viele Fehler gemacht hatte im Entwurf Nr. 1. Ich nannte einen Musiker falsch. Das ist peinlich. Ich möchte auch nicht, dass mich jemand Steffi Wimmer nennt oder Sybille Werner. Also schnell den korrigierten Artikel hinterher. Gestern am Nachmittag war der Artikel online. Mit total verdrehten „e“ und „i“. Ach Herrje! Ich schnell zum Hörer gegriffen und dort angerufen, kurz erklärt wer nun Original ist und wer Cover. Original mit „i“, Genesis, Tribut mit „e“, Geneses. Die junge Dame hatte das vorher in meinem Text geändert, sie dachte wohl ich war nicht Herrin meiner Sinne beim Schreiben. Mein Text war richtig mit dem „e“ und „i“.

Okay, alles klar, wird geändert. Ich schaue wieder nach, alles mit „e“ geschrieben, alles! Das ist grausam! Ich weiß nicht, wie viele Leute so eine Vorankündigung bzw. Werbung lesen. Und dann ist der Inhalt falsch. Geht gar nicht! Also habe ich mich an den Rechner gesetzt und schriftlich versucht für Klärung zu sorgen, per Email.

„In dem Satz bitte Geneses, in dem bitte Genesis.“

Für die zuständigen Redakteure ist das auch nicht einfach, weiß ich ja. Ich klatsche die eh fast jeden Tag zu, die MÜSSEN meine Stories lesen, diese armen jungen Frauen 😉

Nun hatte die nette Dame schon Feierabend, die falsche Version war aber schon online. Und ich saß gestern hier und bekam die Krise! Fehler in den Texten hasse ich, das wirft ein total schlechtes Licht auf den Autor. Die Leser denken jetzt, ich weiß nicht wer Genesis und Geneses sind.

„Was `ne Trulla, die Werner. Man müsste sie mit den Drumsticks erschlagen, die Olle!“.

Ich weiß das aber. Hallo? ICH WEISS DAS ABER!!! Nun ist es geändert worden, aber noch immer 2x das „e“ und „i“ verdreht. Ich sag jetzt nix mehr, sonst geht das wieder von vorne los.

Bei Coverbands ist oft nur ein Buchstabe anders zum Original, das ist bei den Dire Straits und den Dire Strats auch so z. B.

Ich schrieb am Sonntag ebenfalls einen Artikel für eine andere Tribut Band, und zwar für BAROCK, die covern AC/DC. Und glaubt mir, ich war so froh über den komplett anderen Namen. Ich hätte den Jungs die Füße küssen können.

Kann mit mal einer sagen wo ich das Zeuch für Makramee herbekomme? Oder wo therapeutisches Reiten für die Single-Frau ab Mitte 40 stattfindet? Ich packe das alles nicht mehr 🙂

(Spaß, ich schreibe na klar weiter und klöppel keine Blumenampeln und mag die netten Damen in München. So!). ^^

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