Ich bin zu alt für den Scheiß!

Mein Smartphone wollte schon wochenlang nicht mehr so wie ich wollte. Dauernd war der Speicher voll.

Fotos gemacht: Speicher voll!

Ein Video geschickt bekommen: Speicher voll!

Stundenlanges Getippe bei whatsapp: Speicher voll!

Durch diverse Umstände (die ich nicht näher erläutern muss) hat mir mein Sohn seines gegeben. Er hatte mit seinem Ding nie Speicherprobleme.

Also hab ich mich hingesetzt und wollte meine SIM-Karte in das andere Smartphone machen: Ging nicht, die Karte war zu groß.

Ich erinnerte mich daran, dass ich mal gesehen oder gelesen hatte, dass man die Karte dann zurecht schneiden kann. Vorsichtig natürlich.

Also saß ich mit Schere und SIM-Karte in der Küche und schnitzte sie zurecht.

1 Versuch, 2 Versuche, 3 Versuche … das Biest passte nicht.

Alleine wollte ich nicht weiter daran rumbasteln, also die Karte wieder versucht in mein altes Handy zu stopfen. Die ging auch rein, aber ich konnte nicht mehr telefonieren und nicht mehr simsen. Smartphone war fast tot. Zu Hause ging durch das Wlan noch die Teilnahme bei facebook und Co., ansonsten war Ruhe im Puff.

Nun war Pfingsten, ich wollte feiern und der Kurze wollte feiern (es war ja Packebierfest). Ich hatte mit meinen Freunden abgemacht, dass wir uns per Smartphone verabreden. Zu wissen, dass ich abends unterwegs bin und nicht telefonieren kann/könnte, hat mich echt wahnsinnig gemacht. Meist schreibe ich dann hin und wieder mit dem Kurzen ob alles senkrecht ist, wie er von seiner Feier nach Hause kommt etc. Das wäre ja so nicht gegangen. Panik am Pfingsten, ich bin telefontechnisch abgeschnitten von der Außenwelt!

In meiner Not hatte ich einen Bekannten um Hilfe gebeten. Als er hörte, dass ich mit der Nagelschere die SIM-Karte bearbeitet habe, hat er sich schon am Telefon abgerollt vor Lachen. Ich möge doch mal bitte zu ihm kommen, das will er sehen. Dass da noch zwei Leute anwesend waren denen ich meinen „SIM-Karten-Schnitzversuche“ vorführen musste, das hat er nicht erwähnt.

Okay, okay, die allgemeine Belustigung war gelungen. Nach ich weiß nicht wie langer Zeit probierte es dann ein anderer netter Herr, und er konnte die malträtierte Karte im alten Handy fixieren. Telefonieren ging wieder, simsen ging wieder, ich konnte ohne Wlan das Internet nutzen. Alter Schwede, was für eine Wohltat.

Mein Sohn hat mir dann erklärt, dass ich eine Mikro-SIM-Karte bestellen muss.

Das wusste ich nicht.

Die kam knapp 1 Woche später. Er hat sie mir freundlicherweise rein geprümmelt. Ging wieder nichts mehr. Ich hab auf allen Tasten rum gehauen auf denen man so rum hauen kann: Nüschte.

Da erklärte er mir grinsend, dass ich diese erst mal freischalten muss.

Das wusste ich nicht.

Also Rechner an und das Ding freigeschaltet.

Nun hatte ich neben mir 2 Smartphones mit 2 SIM-Karten liegen und mir entrutschte ein:

Muss ich das jetzt dopppelt bezahlen?“

Er wirres Augenverdrehen von meinem Gegenüber.

Nee, die andere Karte ist jetzt nicht mehr aktiv. Meine Fresse!“

Das wusste ich nicht.

Jetzt ist alles tutti, ich habe genug Speicher und der technische Umstellungsvorgang ist Geschichte.

Mein altes Handy klingelt aber immer noch jeden Morgen fröhlich um 4.45 Uhr vor sich hin. Der Wecker scheint den Speicher nicht zu beeinflussen.

Och Gott, gibt ja schlimmeres, gelle? Zum Beispiel Pfingsten nicht telefonieren zu können. ^^

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Ohne Spülmaschine ist alles doof!

Ein Leben ohne Spülmaschine ist möglich – aber irgendwie echt kacke!

Seit unserem Umzug vor ein paar Jahren in diese Wohnung hier haben wir keine Spülmaschine mehr. Weil ich meine alte Küche verkauft hatte. In unserer jetzigen Wohnung war eine Küche, aber halt ohne Spülmaschine. Was soll ich sagen? `Ne Katastrophe ist das!

Es geht schon damit los, dass das dreckige Geschirr in der Küche platziert ist. Bei uns in einer lilafarbenen Wanne. Da steht es rum und wartet auf Reinigung.

In einer Spülmaschine kann man alles verstauen, das siehst Du nicht und die anderen auch nicht.

Die lilafarbene Wanne ist präsent. Die siehst Du und die anderen auch.

Eine Bekannte von mir wirft immer ein Handtuch über ihr Geschirr in der Küche. Hab ich noch nicht ausprobiert. Sieht nicht so wild aus, aber das dreckige Geschirr verschwindet leider auf diesem Wege nicht.

Da ich zu geizig bin um für 3 Tassen, 3 Teller und Besteck Wasser einlaufen zu lassen, warte ich halt ab. Wir haben hier nämlich Durchlauferhitzer. Sauteuer ist das heiße Wasser. In meinem Wohnblock benutzen viele einen Wascherkocher um das Abwaschwasser auf Temperatur zu bringen. Ich auch!

Spätestens nach einem Tag ist so eine Wanne voll wenn man kocht.

3 Pötte sind fast immer im Gebrauch, nicht selten noch eine Pfanne. Diverse Hilfsmittel wie Pfannenwender, Schneebesen und Messbecher kommen dazu. Schneidbrett und das Kram nicht zu vergessen. Und schwupps: Lila Wanne voll bis zum abwinken. Mir graut es schon, wenn ich das nur sehe. Weil wir gerne Gebratenes essen, weiche ich das Zeug schon ein. Selbst mit Stahlwolle schrubbt man dann noch wie doof.

Ganz schlimm ist Spinat: Essen wir gerne, aber diese Sauerei hinterher. Wenn Du das nicht gleich alles abspülst, haftet das Zeug wie Bolle. Und fällt Dir versehentlich ein „spinatlastiger“ Teller ins Becken, kannst Du alles nochmal abwaschen/abspülen. Sitzt in der kleinsten Fuge der grüne Energielieferant.

Wie schnell sich Geschirr so ansammelt ist schon faszinierend. Kaum hat man es abgewaschen, sammelt sich die nächste Ladung. Hier kommt es selten vor, dass die lila Wanne einen halben Tag frei ist.

Ist die lila Wanne frei, ist die zartrosafarbene Abtropfvorrichtung bis zum Anschlag überladen. Dieses Gestapel geht mir immer auf die Nerven. Mit dem Ellenbogen gegen den Pott gekommen und nicht selten haut es dann den ganzen Stapel um. Hier mussten schon viele Teller ihr Leben lassen auf diesem Wege.

Wenn ich mal groß und reich bin, kommt hier eine Spülmaschine ins Haus. Oder ein Mann, der abwaschen und abtrocknen liebt. Das wäre `ne echte Alternative. ^^

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Der Umzug. Packebierfest 2017 Wiensen

(Quelle Bild: Steffen Böger)

Junggesellenverein Wiensen

 

Du kommst aus Uslar, wenn …

… auch Du vorhin in Wiensen dachtest: „Was `ne geile Sache hier!“

Tag 3 vom Packebierfest.
Wenn hier eines unserer Dörfer einen Umzug auf die Beine stellt, mache ich gegen Mittag immer schon die Fenster auf um zu hören, wann die ersten Trecker Richtung Zielort fahren. Weil es stimmungstechnisch quasi bei der Anfahrt schon rund geht. Auf den Anhängern ist ja alles drauf, was man für ein paar Stündchen Party so braucht. Flüssiges in rauhen Mengen, Musik ohne Ende und nicht zu vergessen: Party People! So auch heute wieder. Obwohl es mehr Zuschauer hätten sein können, war das Wetter genau richtig und der Umzug aus meiner Sicht ein voller Erfolg. Weil richtig gute Stimmung herrschte. Die Wagen nett zurecht gemacht, bei vielen auch Werbung für deren Feste mit Bannern an den Fahrzeugen. Ich glaube Bollensen und Schoningen machten auf diesem Weg auf ihre Feste aufmerksam. Heute war es ein auffallend „feuchter Umzug“, nicht nur die Vahler Hüpper setzten auf das Medium Wasser. Bei vier Wagen sprangen viele nach hinten, weil es sonst im Dekolletè etwas nass wurde.
Eine 4-köpfige Kapelle aus dem Schwarzwald, die liegend auf der Straße Musik machte, sorgte für Applaus und amüsierte Gesichter.
Die Pipes and Drums waren bei einer Besucherin verantwortlich dafür, dass sie etwas Pippi in den Augen hatte. Weil sie die Musik so mag.
Die Truppe aus Hann. Münden war auch spitze, die führten die Junggesellen schon mehr als angemessen auf den Thie. Wie die Gladiatoren quasi.
Einige Vereine in Kluft, andere in einheitlichen Shirts. Es war alles dabei, von jung bis alt.
Auf dem Festplatz dann, als alle von den Wagen sprangen und sich vor bzw. in das Zelt stürzten, gings steil. Mancher Teilnehmer hatten schon leichte Sprach- und Gangstörungen. Einer schon, als der Umzug gerade begann. Dabei ist alles 😉 Manch einer lief 2 Stunden mit Remoulade auf der Wange durch die Menschenmenge, weil das Fischbrötchen nicht immer genau die Futterluke traf. Manch einer musste immer für den Rest der Truppe gläserweise Bier an Land karren.
Ich hätte das Treiben noch stundenlang beobachten können. Die Bollenser Junggesellen wagten dann noch eine Fahrt in diesem ominösen Fahrgeschäft. Weil ich wissen wollte wer seine Mütze verliert oder aber auch den Mageninhalt, schaute ich mit einem Feuerwehrmann aus Schoningen (welcher richtig Spaß hatte heute seiner Aussage nach) aus der ersten Reihe zu. Keine Mütze flog, kein Magen entleerte sich. Und die Jungs haben dann noch gesungen in einer Situation, in der ich wahrscheinlich vor Panik geflennt hätte in diesem Karussel. Ich bekam immer wieder mit wie die Uhrzeit der Abfahrt unter den Truppen ausgehandelt wurde, und die ersten Trecker nahmen Fahrt in die jeweiligen Dörfer auf. Es war so schön zu sehen, wie die Jungs und Mädels auf ihren Anhängern laut mitsingend das Event verlassen haben. So mancher Autofahrer ist da leicht verwirrt (die mit fremden Kennzeichen). Großstädter kennen so was geniales sicherlich nicht.
Auf unsere Dörfer kann man echt stolz sein. Nicht nur, dass die Teilnehmer(innen) einen Umzug zu dem machen, was er letztendlich ist: Unterhaltung für uns alle. Nee, die Wagen werden toll hergerichtet und man versucht sein Heimatdorf bestmöglich zu präsentieren. Dann zu sehen wie viel Spaß alle untereinander haben, wie gelacht und gefeiert wird, erfreut mich immer wieder.
Fenster sind hier jetzt zu, der größte Teil der Wagen steht sicherlich wieder im heimischen Dorf. Schoningen isst noch zusammen eine Pizza konnte ich vorhin lesen, andere sitzen vielleicht noch zusammen irgendwo, oder relaxen bevor es nachher im Verband wieder auf das Zelt geht.
Ich hoffe, der junge Mann mit der Remoulade auf der Wange hat sich das Gesicht jetzt gewaschen 😀

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Allersheim: Das war spitze!

Giebelstadt, brauereifest

(Quelle Bild: Steffi Werner)

Wer am Samstag in Allersheim am Abend Stille suchte, ein lauschiges Plätzchen mit zirpenden Grillen und zwitschernden Vögeln, der suchte wohl vergebens. Denn: Auf dem Gelände der Brauerei flog die Kuh!

Brauereifest war angesagt, und ich machte mich aus Uslar auch auf den Weg.

Obwohl meine geplante Begleitung leider absagen musste, zog ich mein Ding trotzdem durch und steuerte Allersheim an. Nicht ich persönlich mit dem Kfz fahrend (das wäre recht dumm, wenn man das Bier probieren möchte), ich wurde gefahren. Von zwei jungen Männern. Sohnemann und Kumpel. Die, genau wie ich, unterwegs Google Maps anschmeißen mussten. Ach Herrje, man kennt sich hier in der Region echt zu wenig aus.

In Allersheim angekommen, bin ich einfach nur den Menschenmassen nachgelaufen. Und der Musik.

Ich hatte das Gelände noch nicht betreten, da war mir schon klar, dass Sicherheit an diesem Abend ein Thema war. Man hatte vorgesorgt: Man sah drei Fahrzeuge vom Rettungsdienst und auch einen Sicherheitsdienst auf dem Areal. Darauf achte ich immer, weil diese Vorsichtsmaßnahmen auch Aufschluss darauf geben, wie sehr ein Gastgeber um seine Gäste und deren Wohlergehen sowie Sicherheit bemüht ist. Eine Auflage ist es sicherlich auch.

One point to Allersheim

An der Kasse kam ich schnell voran. Stempel auf die Hand, Handtasche auf wegen der Kontrolle (ich hatte meine noch schnell aufgeräumt zu Hause, da sieht es immer drin aus wie bei Luis Trenker im Rucksack) und ab ins wilde Partyleben. Die erste Band stand schon auf der Bühne, das ein oder andere Becken bewegte sich schon im Rhythmus. Da erst wurde mir klar, dass diese Veranstaltung ausschließlich Open Air ist. Nix mit Halle und schlechter Luft: Alles unter freiem Himmel bei bestem Wetter. Yes, mein Abend. Die Bands auf der Bühne ließen zudem das Stimmungsbarometer recht schnell in die Höhe schießen.

Second point to Allersheim

Ich war mit dem Marketing kurz verabredet. Nun kannte ich dort keinen Menschen. Ich habe einfach die Leute zugequatscht, und kam so an mein Ziel. Das erste gezapfte Bier in einer netten Runde, ich konnte meine Fragen loswerden und etwas hinter die Kulissen schauen (sinnbildlich gesprochen), bis es mich ins Getümmel zog. Ich wollte ja sehen, was so abging. Hautnah quasi. Aus der ersten Reihe sozusagen.

Da unterscheiden sich Events dieser Größenordnung nicht unbedingt. Die Menschen, oft in Cliquen zusammen stehend, lachten und redeten und tanzten und tranken. Das ist ja auch Sinn und Zweck der Feierei.

Nun wusste ich im Vorfeld schon, dass der Ausschank von einem professionellen Team getätigt wird. Und konnte so minutenlang das Treiben im Bierwagen beobachten: Obwohl wir alle schon fast in 3er Reihen dort standen, behielten die Damen und Herren die Ruhe. Und nicht nur das. Man sah ein teilweise mitsingendes Team, welches zapfte, Bestellungen aufnahm, Bier raus gab, Marken zählte und Gläser spülte. Keiner wirkte mürrisch, keiner schaute genervt oder gestresst. Ganz im Gegenteil: In all der Hektik war immer Zeit für ein Lächeln oder ein nettes Wort. Das hat mich ganz, ganz schwer beeindruckt. Auch das Bild, als eine Dame aus dem Team in Nullkommanix ein neues Bierfass anschloss: Zack, und das Bier lief wieder. Zur Freude der biertrinkenden Partygemeinde.

Generell war das komplette Gelände der Brauerei mit Bierwagen und einer reichhaltigen Palette an diversen Speiseangeboten ausgestattet. Es gab an den Stehtischen, die zu Genüge vorhanden waren, sogar Sonnenschirme. Was ein Luxus.

Trinkt man Bier, meldet sich irgendwann die Blase. Hat sich diese 1x gemeldet, meldet sie sich immer wieder. Gnadenlos. Das war auch der Grund, warum ich anfangs zurückhaltend war. Es gibt nichts Schlimmeres als zu wenig Toiletten und zu lange Warteschlangen davor. Wir Frauen schlagen ja immer wieder den Highscore: Da wird auch gerne mal der Lidstrich nachgezogen oder der Freundin vom neuen Schwarm erzählt. Oder halt auch die Weltpolitik ausdiskutiert. IN der Kabine, nicht etwa davor. Nee, nee. Dann geht nüschte weiter auf der weiblichen sanitären Anlage. Warten musste ich gestern auch, aber da im Verhältnis zu der Besucheranzahl genug Toiletten da waren, nicht allzu lange.

Third point to Allersheim

Nun stand ich dort ja alleine und hätte mir gerne die Freunde herbei gebeamt, die feiertechnisch so unterwegs sind wie ich. Die auch immer genug Biermarken in der Geldbörse haben, die auch auf der Tanzfläche eskalieren und die auch bei Sonnenaufgang pfeifend nach Hause tänzeln und sagen: „Was ’ne Party“!

Allersheim, ich komme gerne wieder. Dann aber mit meiner Party-Mannschaft im Schlepptau. Und dann bis tief in die Nacht. Hans Rosenthal würde sagen: „Das war spitze!“

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Warum ich meine Uniform an den Nagel hing

Ich kann nicht mal genau sagen, wie lange ich ehrenamtlich als Sanitätshelferin aktiv war. Recht spät gestartet, mit fast Mitte/Ende 30 Jahren erst, müssen es 8 oder 9 oder 10 Jahre gewesen sein.

Ich fand es immer faszinierend zu sehen, wie all die Einheiten aus Feuerwehr oder Rettungsdienst und anderen Hilfsorganisationen funktionieren. Mit welchem Herzblut gerade die Ehrenamtlichen ihren Job machen. Da mich all die Dinge aus dem medizinischen Bereich total faszinierten und es auch heute noch tun, war der Schritt ins Ehrenamt ein richtiger Schritt.

Ich durfte tolle Kurse besuchen, wurde exzellent ausgebildet, habe interessante Leute kennengelernt und war Teil von spitzenmäßigen Truppen. Ich durfte hinter die Kulissen schauen, habe im zwischenmenschlichen Bereich Erfahrungen machen müssen und dürfen, die mich nicht selten geprägt haben.

Und trotzdem kam der Punkt an dem ich mir eingestehen musste, dass es Zeit ist damit aufzuhören.

Das war der Zeitpunkt, an dem ich jedes Martinshorn und jedes Blaulicht als absolute Gefahr wahr genommen habe.

An dem mir all das Angst machte.

Mich ließen die Geschichten nicht mehr los. Sie verfolgten mich Stunden oder Tage oder Wochen.

Hätte man das verhindern können?“

Wie kam es zu dem Unglück?“

Wie geht es den Betroffenen und den Angehörigen heute?“

Tausende Fragen, die unaufhörlich in meinem Kopf umher geisterten.

Ich war nicht mehr professionell genug. Das muss man in diesem Job aber sein.

Vielleicht kennt es der ein oder andere auch:

Anrufe mit der Frage „sind Sie die Tochter von“ oder „sind Sie die Mutter von“, und es zieht einem den Boden unter den Füßen weg wenn sich ein Krankenhaus oder Rettungsdienst meldet. Grausame Momente, die man nicht vergisst.

Ebenso lässt es einen nicht kalt, wenn Nachbarn durch einen Brand ihre komplette Existenz verlieren.

Wenn andere Nachbarn vom Unfalltod ihrer Tochter informiert werden.

Wenn eine noch recht junge Mama und Ehefrau von jetzt auf gleich aus dem Leben gerissen wird. Ohne Vorwarnung (Das waren private Erlebnisse, keine dienstlichen!)

Ich konnte all das nicht mehr wechseln, nicht mehr verarbeiten, nicht mehr mit Abstand betrachten.

Jeder Anruf, ob ich diesen oder jenen Dienst mit machen kann oder ausrücken im Notfall, ließ mich unwohl fühlen.

Totale Panik vor all dem Schicksal, vor all dem Leid, vor all der Dramatik.

Und irgendwann die Angst nicht richtig zu reagieren, nicht richtig zu handeln.

Panik ist aber ein no go als Teil der Rettungskette.

Ich denke, dass ein wichtiges Kriterium auch die Tatsache ist, dass ich seit vielen Jahren einen Bürojob mache, und nicht mehr in einer Arztpraxis arbeite. Denn dort war ich immer an der Quelle. Gewisse Handgriffe tat man Tag für Tag. Neuerungen im Bereich von z. B. Medikamenten und Diagnostik bekam man total aktuell mit. Fragen bezüglich der Medizin konnte man der Chefin oder dem Chef sofort stellen, und diese wurden auch sofort beantwortet. All das gab mir damals wirklich mehr Sicherheit im Ehrenamt.

Tag X Ende des letztes Jahres war der Zeitpunkt, an dem ich meine Uniform an die Garderobe hing, mein Ehrenamt niederlegte und mich von all dem differenzierte. Danach fühlte ich mich echt etwas befreit. Aber auch etwas wehmütig.

Ich mache mir noch heute in die Hosen, wenn ich ein Martinshorn höre oder das Blaulicht sehe. Weil ich darüber nachdenke, welches Schicksal jetzt gerade Menschen ereilt. Weil ich Angst habe, dass sich jemand in Gefahr befindet, die oder der mir Nahe steht. Das ist weiß Gott keine gute Voraussetzung für den Job „Ehrenamt“.

Es war eine überwiegend tolle Zeit. Niemals möchte ich diese Erfahrung missen. Und die Menschen, die ich dadurch kennenlernte. Genau wie die Momente, die ich sonst nicht erlebt hätte wenn ich an gewisse Dienste oder Begebenheiten denke.

Bleibt zu hoffen, dass sich noch viele junge Menschen finden die in ihrer Tätigkeit bei der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und all den anderen Organisationen aufgehen. Die genau richtig sind für diesen Job. Die das „Hobby Ehrenamt“ ausfüllt und die Jahrzehnte ihrer Sache treu bleiben. Weil sie es einfach drauf haben und sich dazu berufen fühlen.

Weil wir euch brauchen!

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Wie gehts Dir?

Ich habe vor einiger Zeit etwas gelesen bzw. gesehen darüber, dass wir unser Gegenüber zwar fragen wie es ihr oder ihm geht, aber diese Frage mehr oder weniger nebenbei stellen. Weil man das so macht.

In diesem Bericht wurde behauptet, wir stellen diese Frage in der Hoffnung, die oder der andere antwortet einfach nur mit „gut“, dann können wir weitergehen bzw. weitermachen, die Konversation munter drauflos betreiben.

Wir wollen aber in dem Moment nicht unbedingt immer ganz genau wissen wie es der oder dem anderen geht.

Ich habe mich und meine Mitmenschen nach diesem Bericht mal etwas genauer beobachtet im Bezug auf diese These, und muss zugeben: Stimmt.

Ich stelle jemanden diese Frage im vorbeigehen und gehe davon aus, der andere antwortet mir positiv. „Ja, mir geht es gut.“

Dann kann ich nämlich weiter machen. Man hat ja soviel um die Ohren (das war jetzt Ironie).

Antwortet der andere mit „nein, mir geht es nicht gut“, sollte man sich die Zeit nehmen zu fragen, warum das so ist.

Ich unterscheide immer zwischen lapidaren Bekanntschaften, guten Bekannten und Freunden, das spielt keine unwesentliche Rolle.

Wenn es einem Freund nicht gut geht, nehme ich mir nach Möglichkeit Zeit das alles zu hinterfragen. Zur Not später, wenn man den Kopf dafür frei hat. Auch vielleicht durch ein Telefonat wenn es anders nicht möglich ist.

Bei einer oberflächlichen Bekanntschaft würde ich das in der Regel sicherlich nicht so intensiv betreiben.

Aber anscheinend haben es sich viele von uns zur Angewohnheit gemacht, oft mit „gut“ zu antworten. Um einem Gespräch auszuweichen, weil einem gerade nicht danach ist. Weil das Ambiente nicht passt. Weil man dem anderen mit seinen Sorgen und Nöten kein Ohr abkauen möchte. Weil man sich nicht jedem öffnen mag. Bei mir ist zumindest das so. Immer alles schick, Juchu.

Wenn ich gefragt werde wie es mir geht ist mir auch schon oft aufgefallen, dass der andere diese Frage zwar stellt, aber schon nicht mehr neben mir steht sondern weitergegangen ist. Oder mit einer anderen Thematik das Gespräch fortsetzt. Auch ein Zeichen dafür, dass diese Frage zwar zum guten Ton gehört, zum Benehmen an sich, aber eben nur gestellt wurde weil man diese Frage aus Anstand stellt.

Seit dieser Beobachtung stelle ich diese Frage nur dann, wenn es keine Floskel ist, sondern wenn es mich echt interessiert.

Ich hoffe jedenfalls, euch/Ihnen geht es gut. ^^

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Du kommst aus Uslar, …

… wenn auch Du Dich als Volksbank-Kunde bis spätestens Freitag, 12.05., 12 Uhr, mit Bargeld eingedeckt hast.

Als ich die Woche auf den Geldautomaten der Volksbank Uslar zusteuerte, fiel mir gleich dieses bunte Bild auf dem Display auf. Im ersten Moment dachte ich der Automat funzt nicht. Nach dem lesen wusste ich dann wo der Frosch die Locken hat: Am nächsten Wochenende, 12.05. ab 12 Uhr bis 13.05. 18 Uhr, ist weder der Geldautomat aktiv noch der Kontoauszugsdrucker. Da sollte man die Taler schon frühzeitig vom Konto holen damit es einkaufs- und feiertechnisch läuft hier in Uslar. Und weil das zahlen mit der VR BankCard nur eingeschränkt möglich ist. Onlinebanking ist mir wumpe, das betreibt in diesem Haushalt keiner.
Was es heißt, an einem Wochenende keine Kohle holen zu können in Uslar, hatte ich vor Jahren mal: Kurz vor Torschluss an einem Samstag in den Hagebau gebügelt. Plausch mit dem Personal über dieses und jenes und jenen und welche, aus dem Laden rausgerammelt und zu Hause bemerkt, dass die Bankkarte nicht in der Geldbörse ist.
Und wo ist sie? Beim Hagebau im Kartenzahlapparatismus!
Und wie lange hat der Hagebau auf? Der hat schon zu!
Wie viel Geld ist noch im Hause? Kein Cent!
Was machen wir jetzt so ohne Wochenendeinkauf? Zum Vater fahren!
Eine saudoofe Nummer war das. So kriecht man wie eine 8-jährige zum Papa und bittet um 30 Euro. Und hört sich Dinge an wie
„Du hast den Kopp auch nur zum Haare schneiden“,
„gut, dass Dir der Hintern angewachsen ist, sonst würdest Du den auch noch liegen lassen“,
„wo haste denn immer Deine Gedanken?“,
„Junge, Junge, Junge“.
Und so läuft Dir mit über 40 Jahren der Schweiß am Arsch runter und Du wartest auf den Satz: „Ab auf dein Zimmer, Du hast Stubenarrest. Olle Schluderguste.“
Zum Glück hatte man die Karte dort gefunden und weggeschlossen. War ich am Montag halt wieder im Hagebau. Aber ohne sabbeln, die Gefahr war zu groß da wieder ohne die Karte raus zu laufen.
Das passiert mir nie wieder hoffe ich. Deshalb werde ich am Donnerstag schon Hufe scharrend am Apparatismus stehen, da könnt ihr `nen Eis drauf essen. ^^

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Vorankündigung: Yes, it´s time for Rock`n Roll; Motörblast is coming to town.

Motörblast

In Uslar beim Pekermarkt wird es eine Premiere geben im September, die es in sich hat. Noch nie stand hier im Uslarer Land eine derart kultige Truppe auf der Bühne. Noch nie gab es in der Innenstadt derart harte Töne auf die Ohren.

Am Sonntag, 10.09. ab ca. 18.30 Uhr (Uhrzeit kann noch abweichen), wird sich auf der Festmeile ein Bild bieten von und mit Fans des ganz, ganz feinen Sounds. Und diese werden sicherlich ganz derbe abfeiern.

Die Rede ist von Motörblast, Coverband der legendären Truppe Motörhead. Eingefleischte Anhänger werden an diesem Abend zum „abfeiern de Luxe“ gebracht. Das Publikum wird u. a. in die Zeiten katapultiert, als Lemmy Kilmister noch die Bassgitarre rockte.

Alben von Motörhead wie „Overkill“, „Bomber“, Ace of Spades(1979/1980) waren damals wegweisend für den Heavy Metal.

Das Trio um Dr. Ape – Lemmy, Dr. Overkill – Mikkey und HP Hammersmith – Phil, ansässig in Siegen, wird als die Nr. 1 Motörhead Tribute Band gehandelt und gefeiert.

Dr. Ape, dem man nachsagt, dass er nicht nur an den gleichen Bass-Sound drauf hat wie Lemmy, soll ihm zudem zum verwechseln ähnlich sehen.

Jungs, haltet eure Mädels fest.“

Motörhead und Motörblast stehen nicht nur für „Musik“, Motörhead und Motörblast sind ein Stück Lebenseinstellung.

Der Sound von Motörhead/Motörbast vereint Punk, Hard Rock, Rock `n`Roll und Blues Rock. Sicherlich nicht jedermanns Sache, denn das ist eine härtere Gangart, und das ist auch gut so.

Die Jungs von Motörblast feiern damit zumindest große Erfolge. Die Fans schätzen sie mitunter auch wegen Gabe die frühere Motörhead-Ära erwachen zu lassen.

Auf der Facebookseite von Motörblast waren folgende Worte von Usern in den Bewertungen zu lesen:

>> … ihr macht Lemmys Tod etwas weniger Scheiße <<

und

> Beste Motörhead Tribute Band aller Zeiten !!! <<

Wenn das keine Auszeichnung ist für die 3 Jungs aus Siegen.

So dürfen wir uns freuen auf einen ganz besonderen, mal etwas anderen Ausklang unseres Festes um die „dolle Knolle“ auf dem Pekermarkt in Uslar.

Kommen – sehen – hören – abfeiern. Und janz, janz wichtig: Jetzt schon weitersagen. Das erlebt man nicht alle Tage.

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Veranstaltungshinweis: Packebierfest am Pfingstwochenende in Wiensen

Junggesellenverein Wiensen e. V.

Mäkens, packet jöck jaue Bierhärrn – lopet los“

Packebierfest in Wiensen (Uslar), oder wie man es auch umschreiben könnte: Partnersuche auf dem Dorf.

Am Pfingstwochenende ist es wieder soweit. Das 8. Packebierfest in Wiensen geht steil, unter der Federführung vom Junggesellenverein Wiensen e. V.

5 Jahre Abstinenz sind vorbei, das letzte Packebierfest wurde 2012 gefeiert. Erfolgreich wie eh und je. Ein Dorf steht Kopf. Wiensen ist im Ausnahmezustand. Und kann sicherlich wieder Besucherzahlen verzeichnen wie sie im Buche stehen. Das Packebierfest ist ein Highlight, und ein schon lange immer wiederkehrender fester Termin im Veranstaltungskalender des Uslarer Landes und darüber hinaus. Jung und alt pilgern am Pfingstwochenende nach Wiensen. Party ohne Ende ist angesagt.

Zum Kern der Geschichte:

Der Junggesellenverein Wiensen e.V. ist Gastgeber, Organisator, Ideenmacher, Schauspieler, Unterhalter. Junggeselle = Single.

Nicht weniger sind dieses auch die Packebiermädels. Packebiermädel = Single.

Am Sonntag, 04.06. ab 14 Uhr, stehen die Mädels auf dem Niedermeyerschen Hof, die Junggesellen stehen ihnen gegenüber am Thie. Nicht weit voneinander entfernt und gut zu sehen.

Beide Seiten sind natürlich schick angezogen, da wird optisch alles gegeben um das andere Geschlecht so richtig zu beeindrucken. Es geht nämlich um was. Zum einen um eine eventuell frisch aufkeimende Liebe. Zum anderen darum, die vier Festtage gemeinsam zu verbringen. Wenn es denn funzt zwischen Packebiermädel und Junggeselle, also wenn die Dame schnell genug ist um ihren persönlichen Favoriten die nächsten 4 Tage an ihrer Seite zu wissen. Auf die Herren kommt was zu wenn sie „packet“ werden. Der Schaffer (Redner) verkündet vor dem „packen“ die Bierregeln, und diese sind nicht ohne. Die sind knallhart quasi. Du musst feiern können und Bier trinken und ein paar Euronen in der Hosentasche haben, sonst geht das wahrscheinlich in die selbige.

Wenn der Schaffer ruft: „Mäkens, packet jöck jaue Bierhärn“ (auf gut Deutsch: „Auf sie mit Gebrüll) laufen die Mädels im Schweinsgalopp zu ihrem auserwählten Junggeselle, und heften ihm einen Myrthenstrauß auf die linke Brustseite (da wo das Herz schlägt). Wenn sie das geschafft haben, ist der „Bierhär gepackt“.

Und auf den Bierhärn kommt was zu, sollte er sich nicht an die Bierparagraphen halten. Z. B. zahlt derjenige, der versucht beim packen zu flüchten, 50 Liter Bier. Ja, so ein Korb muss bestraft werden.

Wer mit seiner Dame nicht ordentlich tanzt bzw. dafür sorgt, dass sie tanzen kann, zahlt eine Strafe bis 10 Euro. Ja, Bewegungsmangel muss auch bestraft werden.

Derjenige, der beim Abendbrot im Haus seiner „Bierdame“ nicht mindestens 3 große Scheiben Brot vertilgt, schuldet dem Hausherren eine Flasche Schluck und eine Zigarre. Ja, Essen ist an diesen 4 Tagen nicht unwichtig.

Und derjenige, der seine Bierdame nicht vor dem Weckruf mit einem Blumenstrauß abholt, muss beim Frühschoppen mit der Schwiegermutter tanzen. Ja, Romantik ist das „“A“ und „O“.

Verführt ein „Bierhär“ eine ihm nicht zugehörige „Bierdame“, oder verführt eine „Bierdame“ einen ihr nicht zugehörigen „Bierhärn“, wirds hart in Wiensen. DAS geht gar nicht!

Das war jetzt nur ein Auszug aus dem Regeln wohlgemerkt.

Ein toller Brauch, der sich über Jahrzehnte aufrecht erhalten hat, der sich zu einem Publikumsmagneten entwickelte, und der das Uslarer Land feiern lässt bis die Schwarte kracht: Das ist das Packebierfest in Wiensen. Wäre ich noch jung und eine Wienser Maid, ich würde rennen bis die Pumpe aus dem Halse schlägt um einen der schnieken Jungs zu packen, das glaubt mal.

 

Kommen – dabei sein – mitfeiern.

Hier das Programm:

  • Freitag, 02.06. ab 22 Uhr: Zeltdisco mit DJ Daniel Knops
  • Samstag, 03.06. ab 19 Uhr: Kommers mit der Band „Ventura Fox“
  • Sonntag, 04.06. ab 14 Uhr: Packen auf dem Thie mit anschließendem Festumzug und Platzkonzert der Kapellen/Spielmannszüge,
  • ab 20 Uhr Tanzeröffnung durch die gepackten Paare,
  • ab 21 Uhr Party mit der Showband „Line Six“ (die sind göttlich)
  • Montag, 05.06 ab 8 Uhr Weckruf, ab 10 Uhr Zeltgottesdienst, ab 11 Uhr Frühschoppen mit den „Weserbergland Musikanten“.
  • Dienstag, 06.06.: Am besten Urlaub nehmen.
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Musik mit Gänsehautfaktor: Der 1. Todestag von Prince

Heute vor einem Jahr erfuhren wir alle vom Tod eines, wie ich finde, ganz herausragenden Musikers: Prince. Und wieder verließ ein Meilenstein der Musikgeschichte die Bühne hier unten.

Prince gehörte mit seiner Musik zu den 80ern wie Bonnie zu Clyde. Mich hat die Meldung damals etwas aus den Latschen gehauen.

Ich durfte Prince vor langer, langer Zeit mal live erleben, bei „Rock over Germany“ in Wildenrath. Wir mussten noch schmunzeln als wir mitbekamen, dass Prince vor der Bühne einen Wassergraben ausgehoben haben wollte, in den er theatralisch springen konnte. Es gab aber keinen Wassergraben und daraus resultierend keinen Sprung. Musikmäßig war es aber der Hammer! Wie schon erwähnt, hat Prince viele meiner Erlebnisse in den 80er Jahren musikalisch unterlegt, anders kann ich das gar nicht ausdrücken. Höre ich seine Songs, habe ich Bilder im Kopf. Eine kleine Zeitreise. Ich sitze oft mit meinen Kopfhörern am PC und höre seine Musik.

Uns kann zwar niemand die Erinnerungen nehmen, aber auch wie im Fall von David Bowie, ist es ein kleiner Abschied von der Jugend.

Purple Rain ist eine der besten Balladen, die ich jemals in dieser Form hörte. Auch nach über 30 Jahren sorgen schon die ersten Töne für eine Gänsehaut. Let`s go crazy ist so eine „Ausflipp-Nummer“, auch heute noch. Und 1999? Eben 1999! Was soll ich sagen?

Danke für tolle Musik in einem tollen Jahrzehnt mit tollen Erlebnissen. Wenn das so weitergeht, sitzen auf Wolke 7 bald bessere Musiker als hier auf der Erde. Da oben geht sicherlich der Punk ab wenn ich auch an Lemmy und Co. denke…

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