Er griff sich mal kurz in die Unnahos – nun ist in der Welt der Teufel wohl los.

Jogi hat sich in Schlüppa gepackt. Während der EM. Beim Spiel gegen die Ukraine. Vor laufender Kamera. Ei der Daus!
Die Meldungen überschlagen sich ja quasi seit gestern Abend. Ich weiß nicht wie oft ich das Video heute hätte anschauen können. 1 x hat mir persönlich gereicht.
Meine Güte, jetzt werden wir aber päpstlicher als der Papst. Jetzt werden alte Kamellen ausgegraben mit anderen (ihn peinlich darstellenden) Fehlgriffen, und schon lesen wir Überschriften wie:
– Griff in die Hose. Abstieg von Jogi Löw in 6 Phasen (shz.de)
– Jogi Löw spielt Taschenbilliard deluxe (11 Freunde – Magazin
für Fußballkultur)
– Hosen- und Hinterngrabscher – Wenn Jogi Löw ins
Schwitzen kommt (Handelsblatt)
Und weil er kein Hemd auf dem Platz trug, attestiert man ihm plötzlich den stilistischen Abstieg. Bitte? Also ich fand das Shirt auch schick, er sah trotzdem noch gut angezogen aus. Es tat seinem Erscheinungsbild keinen Abbruch. Außerdem soll das gute Teil 85 Euronen gekostet haben, das war kein billiger Lappen. Und selbst wenn: Er könnte ihn tragen 😉
Kommen wir zu den Griffen in die Buxe: Ja, ich habe auch schon weitaus leckeres gesehen. Aber wißt ihr was? Ich kenne Typen, die unterhalten sich 20 Minuten mit mir, und packen sich dauernd ins Gehänge, sie richten und kratzen und kontrollieren ohne Ende. Und schauen mir dabei in die Augen. Prickelnd ist es nicht, aber naja. Schubbert einer wie doof im Schlüppa, frage ich gerne mal nach, ob eine Drahtbürste Abhilfe bieten könnte, und dann ist gut mit der Wühlerei am Beutel.
Der Herr Löw wird unentwegt von einer Trainer Cam verfolgt während der Spiele. Er ist keine Sekunde unbeobachtet. Jedes Jucken am Po, jedes Schnäuzen, jeder Ausraster oder Freudentaumel wird aufgezeichnet.
Wahrscheinlich ist man dermaßen aufs Spiel konzentriert, dass man teilweise die Cam vergisst. Denke ich jetzt, ich bin ja kein Bundestrainer. Wie ich vorhin lesen konnte, sprechen die Trainer und Spieler auf der Ersatzbank oder wie man das nennt, teilweise schon mit vorgehaltener Hand. Damit die Zuschauer nicht aufgrund der Mund-/Lippenbewegungen erkennen können, was da gesprochen wurde. Ich könnte das ja erkennen wenn Herr Löw zu Herrn Boateng sagt:
„Oh, ich hoffe ja, die Steffi Werner schaut nicht zu. Schreibt die wieder so einen Blödsinn morgen bei Facebook.“
Und Boateng so: „Jau. Ich darf nicht dran denken. “
Ich sehe beim Autofahren Menschen die popeln. Ich sehe auf Parkplätzen im vorbeifahren im Wald pinkelnde Menschen. Ich begegne manchmal Menschen, die auf die Strasse spucken. Und das Wort „spucken“ umschreibt es noch harmlos. Ich sehe im Sommer Menschen, da wäre ich froh wenn sie ein T-Shirt tragen würden. Oder halt nen sauberen Schlüppa. Oder generell einen Schlüppa! Das sind zwar alles keine Bundestrainer, eben einfach nur Menschen. Wie der Jogi Löw im Grunde genommen auch.
Anstatt sich einfach über das 2:0 zu freuen, diskutiert das Netz über den Griff an seinen „kleinen Torwart“. Na, wenn wir weiter keine Probleme haben.
„Wenns vorne juckt und hinten beissst, gewinnt DIE MANNSCHAFT ihre Spiele meist.“
Kleines Orakel von mir. ^^

‪#‎DieMannschaft‬ ‪#‎EM2016‬ ‪#‎JogiLöw‬ ‪#‎Gibtschlimmeres‬

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Das Geschäft mit den Singlebörsen

Ich schreib nix über Fußball. Freut ihr Euch?

Wird brisant heute. Denn den „Singles mit Niveau“, also Parship, geht’s an den Kragen. Da verlieben sich nicht alle 11 Minuten Singles, nee, da melden sich alle 10 Minuten Singles wieder ab. Ich wurde von Stern TV darüber aufgeklärt die Woche. Ist ja schon der Kracher, wie man einsame Herzen so hinters Licht führen will und schröpfen. Und das scheint zu klappen.
Ohne Premium-Mitgliedschaft kann man bei Parship nicht agieren, Du siehst also nur verpixelte Fotos, und kannst niemanden anschreiben. Das ist wie mit zugebundenen Augen und geknebelt zu einem Date. Und was machen viele dann? Genau, sie buchen die Premium-Mitgliedschaft. Das kostet schlappe 310 Euro für ein Halbjahrespaket.
Aber im Fall das Mannes, der bei Stern TV darüber sprach, klappte auch das nicht, er sah noch immer verpixelte Bilder, hatte die Augen noch immer verbunden. Was tat er dann? Er meldete sich in der vorgesehenen Frist wieder ab, kündigte im Zeitfenster. Und zack: Rechnung kam. Der gute Mann hatte 5 Kontakte, und sollte umgerechnet 40 Euro pro Kontakt zahlen, das nennt man bei Parship Wertersatz. Böse Zungen nennen es „Abnutzungsgebühr“.
40 Euro für das Verschicken von „Hi“ oder „Hey“ oder Na Du“ ist ja schon eine Adresse, was? Aber gut, Niveau ist halt Niveau, das kostet halt das Niveau. Einer anderen Dame ging es nicht anders, 10 Kontakte und 306,99 Euro Wertersatz nach der Kündigung, nach der fristgerechten(!!!) Kündigung.
Es gab schon ein Urteil, aber da Parship in Berufung ging, ist das noch nicht rechtskräftig.
Bei Lovoo, der Dating-App, wurde auch die Bude auf den Kopf gestellt.
>>„Das Unternehmen steht im Verdacht, in großem Stil gefälschte weibliche Profile eingesetzt zu haben, um kontakt- und zahlungswillige männliche Kunden abzuzocken“, sagte ein Fahnder<< …
>> Wollte ein Mann auf Partnerinnen-Suche das vollständige Profil der angeblichen Nutzerin angucken, musste er rund 26 Cent zahlen. Wollte er ihr eine Nachricht schicken, wurden rund 65 Cent fällig. 5000 Euro soll die Firma so täglich kassiert haben.<< (Quelle: Bild).
5000 Euro am Tag, da träumen wir doch alle von, oder?
Mein Kumpel hat mir mal so ein Geschoss von Weib gezeigt: Frauen mit Zähnen so weiß und gerade wie Klaviertasten. Mit Haaren, die noch nie Spliss sahen und bis zum Arsch gehen, gelockt natürlich. Frauen mit Beinen, die meterlang zu sein scheinen, ohne Krampfadern und Besenreisern. Und genau DIE Frauen sind an meinem Kumpel interessiert? Hahahaha.
Mit bildhübschen Männern ist es nicht anders, ich war da auch mal angemeldet bei diesem App-Gedöns. Ich wurde vorsichtig weil ich mich fragte, wieso mich ein Typ anschreibt, der eine Mischung aus George Clooney, John Bon Jovi und Wotan Wilke Möhring darstellt. Ich meine, doof bin ich ja auch nicht. Was soll denn der von mir wollen? Ja ey, ich kann witzig sein, da hörts aber auch schon auf.
So funktioniert das Geschäft mit der Liebe. Es wird gelogen und betrogen mit dem Ziel, Menschen die Beziehungen suchen, das Geld aus der Tasche zu ziehen. Kein Wunder, dass viele misstrauisch werden und Börsen verteufeln. Auch die mit Niveau. Oder die mit Radar. Oder bei Obi. Man weiß es nicht. ^^

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Mit Smartphone in den Pfoten: Ich dachte, das ist verboten?

Vor Monaten bin ich schon ins Grübeln gekommen, ob das Telefonieren während der Fahrt jetzt doch erlaubt ist. Also im Auto, ich meine die Fahrerinnen/Fahrer der PKW und LKW. Schlimm, wieviele Menschen bei der Autofahrt das Smartphone an die Rübe pressen und munter Konversation betreiben.
Ich gehöre zu der Fraktion, die dieses Handeln absolut verachtet. Zum eine spricht eine immens in die Höhe geschossene Unfallstatistik dafür. Zum anderen ist logisch, dass jemand, der während der Fahrt am Handy/Smartphone rumspielt, nicht uneingeschränkt auf den Verkehr konzentriert ist. Geht gar nicht Leute, geht gar nicht!
Wer aufs telefonieren/whatsappen nicht verzichten kann, auch nicht auf der Strasse, sollte auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. Ganz einfach. Diese Menschen gefährden nicht nur sich, nein, sich ziehen auch noch andere ins Verderben. Das lesen wir immer und immer wieder. Ich hätte letztens echt ausrasten können als ich verkehrsbedingt anhalten musste, ein Mädel auch, und sie hatte das Smartphone am Ohr. Ich hatte auch nicht den Eindruck dass ihr bewußt war, dass dieses verboten ist. Madame sprach mit einer solchen Inbrunst und einem Lächeln im Gesicht, dass ich am liebsten ausgestiegen wäre und das Teil in die Weser geworfen hätte (das Smartphone, nicht das Mädel, is klar, nä?).
Wer es nicht unterlassen kann, gehört nicht auf die Strasse. Punkt und 78 Ausrufezeichen!
Aber egal ob alt oder jung oder Frau oder Mann: Die Nation scheint sich um dieses Verbot nicht großartig zu scheren.
Ist es denn so schwer kurz rechtsran zu fahren, wenn ein dringendes Telefonat erwartet wird oder geführt werden muss?
Ist es denn so schwer auf whatsapp und Co. für die Zeit der Fahrt zu verzichten?
Ist es denn so schwer, einfach das Radio anzustellen und sich so die Fahrzeit angenehmer zu machen?
Wie haben unsere Eltern das eigentlich überlebt? Oder wir in jungen Jahren?
Meine Meinung dazu ist krass: Jeder, der dieses Verbot nicht akzeptiert oder ernst nimmt, gehört der Lappen gelocht. Und ein Bußgeld im überirdischen Bereich. Und die, die Unfälle verursacht haben, gerade Fahranfänger, müssten den Führerschein komplett abgehen und nach einem Jahr frühestens die Chance bekommen, ihn neu zu machen. Plus MPU, versteht sich von selbst.
Wenn sich diese ignoranten Menschen selbst in Gefahr bringen oder verletzen, eben WEIL sie es nicht lassen konnten während der Fahrt am Smartphone rumzuspielen, ist das traurig genug.
Aber wenn diese Leute noch Unbeteiligte da mit reinziehen, sie dadurch verletzen oder auch töten, hört der Spaß auf. Ich glaube kaum, dass damit jemand leben kann und möchte bis ans Ende ihrer/seiner Tage.
Gestern habe ich gehört, dass ein junger Mann während der Fahrt telefonierte, und neben ihm ein Anwalt saß, der dieses nicht sofort unterbunden hat. Er hat es geduldet. Ein Zeichen dafür, dass anscheinend auch die Justiz dieses Verbot nicht zu akzeptieren scheint.
Traurig, mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.
Denkt mal darüber nach, gerade ihr Fahranfänger(innen).
Wenn es zu spät ist aufgrund eines von Euch verursachten Unfalls mit Verletzten/Toten, dann ist es auch zu spät das Ding ins Handschuhfach zu legen, um eingeschränkt auf den Verkehr zu achten. Wer möchte einen Menschen auf dem Gewissen haben, weil sie/er telefonierte oder online war?
Ein perverser Gedanke …

‪#‎SmartphoneundCo‬. ‪#‎TelefonierenamSteuer‬ ‪#‎erhöhteUnfallstatistik‬ ‪#‎Unfall‬ ‪#‎VerletzteundTote‬ ‪#‎Dummheit‬ ‪#‎härtereBestrafung‬

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Zu den Unwetterkatastrophen in Bayern

Man kann all die Ereignisse, Tragödien und Schicksalsschläge, die viele Menschen aufgrund des Unwetters ereilt haben, nicht ungeschehen machen oder zukünftig aufhalten. Man darf und sollte sich aber bewußt werden, wieviele Menschen, ob in ihrer hauptamtlichen Aufgabe oder im Ehrenamt, dieser Tage mit in der ersten Reihe stehen, mit anpacken. Zur Schadensbegrenzung, bei den Aufräumarbeiten, bei der Versorgung von Verletzten, Hinterbliebenen. Meinen Respekt verdienen dieser Tage die Kameradinnen und Kameraden, die vor Ort sind und ihre „Jobs“ machen.

Auch ich sage DANKE

#Katastrophenschutz

#TechnischesHilfswerk

#DLRG

#DRK

#JUH

#ASB

#Malteser

#Feuerwehren

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Spitznamen, ich liebe sie.

Der Zusammenhang bzw. die Interpretation, warum wir fast alle Spitznamen haben und aus welchem Grund, lässt sich gar nicht immer nachvollziehen. Mein Spitzname ist schon seit Ewigkeiten „Wörni,“ und eine kurze Zeit nannte man mich „Stöpke“.
Gestern Abend, ich hatte in einer lokalen Gruppe etwas über unsere alte Diskothek geschrieben, fielen wieder Spitznamen. Einen Teil kannte ich, den Rest konnte ich absolut nicht zuordnen. Da fielen Namen wie „Löffel“, „Ketchup“ und so.
Erst letzte Woche bekam ich in einer whatsapp-Gruppe mit, wie ein Klassenkamerad genannt wurde: „Böfons“. War mir echt neu, und ich bin fast 30 Jahre raus aus der Penne.
Was ich echt nie vergessen werde, ist folgende Geschichte:
Ich lernte über meine Nachbarn andere Leute kennen. Und die hatten auch alle Spitznamen. Das ging von „Zunder“ bis „Tüte“ über „Müde“. Und ich fragte, warum „Müde“ denn „Müde“ genannt wird. Ich sollte abwarten, ich würde es selber rausbekommen. Alles klar. Als ich mit meiner Nachbarin abends in eine Kneipe fuhr, es war am Vatertag, wir wollten die Männer abholen, also den Mann meiner Nachbarin, landeten wir in der hiesigen Dorfkneipe. Total urig. „Tüte“ und „Müde“ waren auch am Start. Und da erfuhr ich dann, warum „Müde“ denn „Müde“ genannt wurde: Der Kopp lag auf dem Tisch und er schlief. Und er schlief und schlief und schlief.
Ein Mitglied meiner Familie wird „Free Udo“genannt, ich kenne ihn unter „Rouladen Rolf“.
Gewisse Merkmale das Aussehen und den Charakter betreffend, finden sich immer Spitznamen. Ich erinnere mich an „Schlappen Schulze“, „der kleine Eseltreiber“, „der Fahnenhisser“, „die blonde Irre“, „Apotheken Amanda“, Käcke-Kalle“, „der wunderschöne Pharma Phil“, „Manolito mit der Ukulele“ und so.
Ich finde Spitznamen echt total geil. Gerade dann, wenn ich hinter die Geschichte der Entstehung komme. Manch eine(r) hat sich ihren/seinen Namen quasi hart erarbeitet.

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„Kolumnen, die das Leben so schreibt“ wird heute 3 Jahre alt :-)

Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich irgendwann mal Leser(innen) in der Schweiz, Österreich und sogar in Panama habe, dann hätte ich das nicht geglaubt.
Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass die Kolumnen bzw. das Schreiben derselbigen ein Hobby für mich wird, eine Leidenschaft, eine Herzensangelegenheit, dann hätte ich mit dem Kopf geschüttelt.
Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich über diese Seite bzw. die Kolumnen Dinge wage und Kontakte knüpfe, von denen ich nicht mal zu träumen wagte, dann hätte ich diese Person ausgelacht.
Alles richtig gemacht, mehr kann ich dazu garnicht sagen. Und ich bin nicht mal selber auf diese Idee gekommen, es waren meine Freunde. Z. B. Bianca M., Heike W., Andrea D. um nur einige zu nennen, die mich animierten eine eigene Seite zu erstellen. Genau diese Menschen sind noch heute an meiner Seite, also meine Leser. Das ehrt und freut mich sehr.
In den 3 Jahren habe ich viel experimentiert, und mache das auch heute noch.
In den 3 Jahren konnte ich nie voraussehen, welches Feedback bzw. welche Reaktion eine bestimmte Kolumne auslöst.
In den 3 Jahren habe ich nicht 1 Sekunde darüber nachgedacht, diese Seite zu löschen oder aufzuhören.
Ich habe allerdings in den letzten 3 Jahren hier viele „Schreiberlinge“ kommen und auch wieder gehen sehen. Einfach nur Texte schreiben und sich feiern lassen, bzw. in kurzer Zeit rasante Erfolge verzeichnen, ist eine utopische Vorstellung. Man muss am Ball bleiben, abliefern, sich Diskussionen stellen, Kritik und Seitenhiebe einstecken können. Man muss mutig sein, sich stellenweise weit aus dem Fenster lehnen, man muss sich um seine Seite kümmern. Und ganz wichtig: Man muss mit Herzblut schreiben und authentisch sein.
Heute erkenne ich recht gut, wer seine Sache mit Leidenschaft betreibt, und wer mal eben kurz austestet, ob man mit einer witzigen oder auch sozialkritischen Nummer ganz schnell an Popularität gewinnen kann. Das ist sicherlich möglich, aber man muss den Level halten können. Man muss im Leben die Augen offen halten, sich Situationen merken und auf neue Meldungen zeitgleich reagieren. Man braucht Phantasie, die Sätze müssen sich im Kopf formatieren bevor man sie niederschreibt.
Wenn ich heute Kolumnen von mir aus 2013 oder 2014 lese, denke ich total oft: „Was ein Schrott, Steffi.“ Aber es gab Gründe, warum ich das alles niederschrieb.
Ich habe in den letzten Monaten nicht mehr erzählt bzw. geschrieben, wenn ich außerhalb von Facebook wieder ein Projekt in Angriff genommen habe. Nach der Nummer mit dem Radiosender damals war mir das echt eine Lehre. Kleine Brötchen backen ist immer besser.
Wie oft habe ich in den letzten 3 Jahren exklusiv geschrieben, um auf mich aufmerksam zu machen. Wir oft bekam ich nicht mal eine Antwort oder Reaktion. Das ist das Risiko, ich berechne das heute ein und nehme es nicht mehr persönlich. Umso mehr freut es mich, wenn ich dann Artikel von mir lese/sehe bzw. verfolge, dass meine Geschichten eine Reaktion hervorrufen.
Aber was mich immer wieder freut: Wenn ich unterwegs bin, und mich sprechen Menschen an die ich nicht kenne und sie sagen: „Hey, Kolumne. Hallo.“
Also hat man Eindruck hinterlassen, bzw. kennen mich dann wohl doch einige im Zusammenhang mit dieser Seite. Ob jetzt positiv oder negativ, das sei dahingestellt.
Meine Website läuft jetzt knapp 1 Jahr, und ich durfte fast 41.000 Seitenbesucher verzeichnen. Das finde ich genauso cool.
Ich hoffe, ihr bleibt mir treu. Ich könnte unendlich viele Namen nennen derer, die mich seit langer Zeit begleiten. Und die diese Seite zu dem machen mit ihren Beiträgen und Kommentaren, die sie ist: Eine Seite mit viel Spaß und wenig bösen Worten. Das hat oft familiären Charakter. Das finde ich klasse und das animiert mich. Mein Humor ist auch Euer Humor. Bin ich also nicht die einzige, die manchmal nicht rund läuft quasi. ^^
Danke an Euch.

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Korpulent gegen Schlank … mal wieder.

Da musste ich gestern Abend aber schmunzeln.
Ihr erinnert Euch sicherlich noch an die Kolumne, in der ich thematisierte, welchen Müll man bei Facebook manchmal teilen soll. Also Bilder/Sprüche jetzt.
Gestern Abend habe ich dann wieder etwas gelesen und die Leser(innen) wurden aufgefordert, dieses Bild zu teilen.
Der Text lautete folgendermaßen:
„Frauen über 40 wissen, dass ein Herz in Größe XL wichtiger ist, als ein Designer fummel in Größe S.“
Aha, na dann, okay, hmmm.
Ganz schlecht finde ich es immer, wenn ich einen Text teilen soll, in dem die Rechtschreibung/Grammatik nicht stimmt. Designerfummel schreibt man zusammen. Aber das nur am Rande.
Ich habe 30 Minuten überlegt, was mir die Seite, die das Bild hochgeladen hat, damit eigentlich sagen will, also uns damit sagen will. Ich gehe mal davon aus, diese Seite wird von einer Frau betrieben. Und diese Frau ist vom Körperbau sicherlich keine schlanke Frau.
Meine Interpretation dazu:
Ich soll also seit 6 Jahren diese Weisheit verinnerlicht haben, denn ich bin mittlerweile 46 Jahre alt. Bis gestern war mir diese Aussage allerdings neu.
Das ist wieder so ein Spruch, der uns allen glaubhaft machen soll, dass etwas kräftigere Frauen die liebenswerteren sind. Es wird sich fürs Gewicht gerechtfertigt, und nichts anderes.
„Hey, ich bin übergewichtig, aber ich bin nett. Schlanke Frauen sind nicht nett, die haben alle kein Herz. Die sind böse, ganz ganz böse!“
Was ein Bullshit!
Ich kenne Frauen, die XXL-Kleidung tragen und die mir unsympathisch sind, weil sie eben kein Herz zu haben scheinen, also die ich nicht sonderlich nett finde.
Ich kenne Frauen, die XS-Kleidung tragen, und die Liebenswürdigkeit in Person sind.
Ich kenne junge Mädchen die Übergrößen tragen oder aber auch total schlank sind, und in ihrem zarten Alter schon wissen, dass nicht nur das Äußere zählt.
Die ganzen Sprüche in diese Richtung unterstreichen immer wieder die These, dass wir schlanken Mädels ganz üble Gestalten sind, unsymphatisch oder auch dumm. Die übergewichtigen Mädels hingegen werden als äußerst symphathisch, freundlich, intelligent und liebenswert dargestellt.
Tut mir leid, aber ich habe selten einen solchen Rotz gelesen wie den Spruch oben.
Charakter hats nichts mit dem Gewicht der Person zu tun.
Jeder der behauptet, dass schlanke Frauen die in einen „Designerfummel Größe S“ passen, kein Herz haben, dem unterstelle ich eine gehörige Portion Neid. Um was anderes geht es nämlich nicht.
Wenn ich jetzt 40 kg zunehme, werde ich dann automatisch liebenswerter?
Wenn meine übergewichtige Freundin 40 kg abnimmt, wird sie dann zur unsympathischen Krawallschachtel ohne Herz? Wie funktioniert das? Kann mir das mal jemand biologisch/psychologisch erklären?
Dieser Spruch wurde übrigens knapp 3.200x geliked, und viele Kommentare gingen in die Richtung: „Das stimmt sowas von“ etc.
Der absolute Kracherkommentar kam von einem Mann, der folgendes darunter schrieb:
„Ich möchte heiraten.“
Ja, mehr kam man zu dieser Weisheit eigentlich auch nicht sagen. ^^
Euch allen, ob über 40 oder unter 40, ob korpulent oder schlank, ob Mann oder Frau, wünsche ich ein schönes Wochenende.

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Mitch und Melanie – Liebesvögel – Bodega Bay … na, wer kommt drauf?

Genau, der Klassiker unter den Horrorfilmen aus den 60ern:
„Die Vögel“ von Hitchcocks Alfred.
Mein Jahrgang wird sich noch erinnern können. Was ein grauenhafter Film! Ich weiß nicht wer zu verantworten hat, dass ich diesen Horrorfilm schon recht früh sah, als Kind. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an verantwortliche Person dafür, dass ich mit 46 Jahren erstarre, wenn ein Spatz 5 Meter neben mir landet, wegen der Szene mit den Sperlingen im Kamin. Ein Kinderpsychologe wäre damals von Nöten gewesen
😉

Ich hab diesen Horrorfilm nie vergessen, nie. Noch heute zucke ich zusammen, wenn ich eine Möwe höre oder sehe (das kommt hier im Solling jetzt nicht soooooo oft vor).
Und zu Krähen muss ich ja nix sagen. Ach Du Schande. Diese Szene, als die Krähen vor der Schule auf dem Klettergerüst saßen, und sich dann auf die weglaufenden Kinder stürzten, ließ mir echt das Blut in den Adern gefrieren.
Im meinem Video zeigt sich ein Szenario, welches ich ab dem Frühling von meinem Balkon aus über Wochen beobachten kann. Das ist echt ein Schauspiel. Ich beobachte es mit geschlossener Balkontür, is klar, nä?

Vorgestern, ich saß auf dem Sofa, nahm ich draußen ein Geräusch war. Als ich auf den Balkon schaute, saß dort eine Krähe auf dem Balkongeländer und inspizierte alles. Sind das Okolyten! Was für einen riesigen Schnabel die hatte. Hätte ich auf meinem Gartenstuhl gesessen und sie wäre gelandet, ich glaube ich wäre ausgerastet, hätte mich auf die Bodenplatte entleert um anschließend zu kollabieren. Und ich bilde mir ein, sie grinste mich blöd an und flüsterte:
„Grüße von Alfred, wir kommen heute Nacht erst zu Dir, natürlich direkt ins Schlafzimmer, wir wollen Dir keine Umstände machen. Wir wissen ja, dass Du mit Vögeln nichts anfangen kannst.“
Schon Wahnsinn, dass man diese Filme nie vergißt. Genauso geht es mir mit Filmen wie „Es geschah am hellichten Tag“ oder den Klassikern von „Dr. Mabuse“. Teilweise habe ich die noch auf Videocassetten. Ich kann sie halt nur nicht gucken, das ist das doofe an der Sache. Ich käme nicht mehr in den Schlaf und zur Ruhe. ^^

‪#‎AlfredHitchcock‬ ‪#‎DieVögel‬ ‪#‎Klassiker‬ ‪#‎Horrorfilm‬ ‪#‎60erJahre‬ ‪#‎Uslar‬ ‪#‎Solling‬

 

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Wo verflucht ist der Einkaufswagenchip?

Seit dem Tag, an dem wir 1 Euro-Stücke oder 50-Cent-Stücke bzw. diese Chips in die Karren werfen müssen, komme ich mental an meine Grenzen! Weil ich total selten passendes „Einschiebeteil“ dabei habe. Verschwundene Socken in der Waschmaschine sind eine Sache, der auf ominöse Weise verschwundene Einkaufswagenchip wiederum eine andere. Ich hatte schon irrsinnig viele, und ich hüte die Dinger wie meinen Augapfel. Aber die kommen hier weg wie nix!
Wie oft fand ich das Teil nicht mehr in der Geldbörse oder im Auto oder in der Jeans vorne rechts, kaufte dann eine Mohnschnecke beim Bäcker neben dem Discounter, obwohl ich nicht mal Schmacht auf ne Mohnschnecke hatte, nur damit ich im Wechselgeld einen Euro fand. Für den Einkaufswagen. Ich hatte schon Chips, die an meinem Schlüsselbund hingen. Ich hatte schon Chips, die quasi in meiner Hosentasche lebten, mit 40°Wäsche ab und an. Ich hatte schon Chips, die immer links im Auto in der Ablage vor sich hinvegetierten. Ein Chip hatte sogar einen Platz auf meinem Nachtschrank, neben Wecker und Antifalten-Creme. Alle weg! Ich habe mir in den letzten 3 Wochen mindestens 3 Chips im Discounter meiner Wahl, dem L…l geben lassen. Die sind dort immer so nett, also die Verkäuferinnen, jetzt nicht die Chips. Ich glaube, die netten Damen und Herren ziehen die Dinger schon aus der Kasse, wenn sie nur mein Auto sehen. Heute war aber echt total süß: Die Verkäuferin, die mir schon die letzten 3 Chips gab, die Frau E. aus dem L…l, musste wieder dran glauben als ich da so angeschlichen kam, und mit dünner Stimme fragte: „Äh, hätten Sie nochmal einen?“ Und was macht sie? Gibt mir gleich eine handvoll Einkaufwagenchips.
Ich in einem Schweinsgalopp wieder raus, die anderen ins Handschuhfach geworfen, schnell die Parkscheibe drüber damit die da auch liegenbleiben, und mit dem anderen Chip den Einkaufwagen durchgestartet. Das sind so Momente, in denen ich merke, dass mich Kleinigkeiten total glücklich machen. Gruß in die Wiesenstrasse: Ich passe darauf auf. I do my very best. This Chip is my Chip, ever! ^^

‪#‎Lidl‬ ‪#‎Uslar‬ ‪#‎Wiesenstrasse‬ ‪#‎Einkaufswagenchip‬

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Komm gut da oben an, Prince

Und wieder verlässt einer meiner 80er Meilensteine die Bühne hier unten.
Prince gehörte mit seiner Musik zu den 80ern wie Bonnie zu Clyde. Mich hat die Meldung eben etwas aus den Latschen gehauen. Ich durfte Prince vor langer, langer Zeit mal life erleben, bei „Rock over Germany“ in Wildenrath. Wir mussten noch schmunzeln als wir mitbekamen, dass Prince vor der Bühne einen Wassergraben ausgehoben haben wollte, in den er theatralisch springen konnte. Gab aber keinen Wassergraben und daraus resultierend keinen Sprung. Musikmäßig war es aber der Hammer! Wie schon erwähnt, hat Prince viele meiner Erlebnisse in den 80er Jahren musikalisch unterlegt, anders kann ich das garnicht ausdrücken. Höre ich seine Songs, habe ich Bilder im Kopf, eine kleine Zeitreise. Ich sitze schon mit meinen Kopfhörern am PC, und höre seine Musik. Uns kann zwar niemand die Erinnerungen nehmen, aber auch wie im Fall von David Bowie, ist es ein kleiner Abschied von der Jugend. Purple Rain ist eine der besten Balladen, die ich jemals in dieser Form hörte. Auch nach über 30 Jahren sorgen schon die ersten Töne für eine Gänsehaut.
Let`s go crazy ist so eine „Ausflipp-Nummer“, auch heute noch. Und 1999? Eben 1999! Was soll ich sagen?
Danke für tolle Musik in einem tollen Jahrzehnt mit tollen Erlebnissen.
Wenn das so weitergeht, sitzen auf Wolke 7 bald bessere Musiker als hier auf der Erde. Da oben geht sicherlich der Punk ab wenn ich auch an Lemmy und Co. denke …

https://youtu.be/F8BMm6Jn6oU2

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