War heute soweit – die erste Fahrt auf Schnee mit dem anderen Auto – Nervenzusammenbruchalarm ersten Ranges.
Die ersten Kilometer gingen recht gut, bis ich ein immer wieder aufleuchtendes Bremslicht sah. Es war ein LKW, Heizöl oder so. Der fuhr 20 km/h, wir alle mir 20 km/h hinterher. Und dauernd war der am bremsen, mein Vordermann dann auch, ich auch, die hinter mir auch, wir waren die Truppe der Bremser. Ich war froh als ich abbiegen konnte, stellte aber dann fest dass mit dem linken Wischblatt etwas nicht stimmte. Genau da wo ich rausschaute wischte der nicht alles weg. Also ich tiefer in den Sitz und den Kopf schräg damit ich was sah. Als ich in einem Waldstück ankam fing es richtig an zu schneien, und der blöde Wischer ließ mich hängen. Sitz da mal fast eine ¾ Stunde mit Kopf schräg links, schön ist das nicht. Und ich sah nicht mehr wo ich war. Fernlicht an, Fernlicht aus, Fernlicht an, Fernlicht aus, wie eine rollende Disko. Ich war froh über jeden PKW der mir entgegenkam damit ich halbwegs einen Plan hatte wo ich gerade unterwegs war. Ich war 30 Minuten zu spät in der Klinik. Das ist aber nicht schlimm, bei uns geht Sicherheit vor, und wenn ich 3 Stunden zu spät komme sagt niemand etwas, das ist eine Absprache unter uns.
Dann kam die Rückfahrt. Es schneite kleine Hunde, und als ich mit meiner Kollegin an der Stempeluhr stehe sagt eine andere Kollegin: “Ich stell mich jetzt in der Pause an die Ausfahrt vom Parkplatz, da kommt nämlich keiner hoch, ist spiegelglatt.”
Mir wurde speiübel. Mit dem rechten Auge das Auto vom Schnee befreit, mit dem linken Auge die Ausfahrt im Blick. Und echt jetzt: Einige kamen nicht hoch, versuchten es immer wieder, rollten runter, nahmen Anlauf. Ich rein in meine Möhre, erstmal Kippe an und Plan B. Ich hab gewartet bis ich kein Auto sah, Gang rein und Attacke. Die Kollegin stand echt an der Ausfahrt und hielt den Daumen hoch als ich es gleich schaffte, das wegrutschen hatte ich im Griff, trotz Kippe in der Hand und Tränen in den Klüsen.
Und dann durch die Pampe im Wald. Hinter mir war zum Glück keiner, der Rest kam mir echt sinnig entgegen. Beide Hände am Lenkrad, wobei die rechte immer wieder auf den Schaltknüppel ging. Wäre dieser Schaltknüppel aus Fleisch und Blut gewesen, er hätte heute 50 Kilometer lang gestanden der Gute, so liebevoll war ich zu ihm.
Ich sprach mit mir selber im Geiste, so Sachen wie:
“Du machst das Steffi, Du kannst das Steffi, es wird alles gut Steffi, Du hast das im Griff hier Steffi, Du kleiner Nicki Lauda der Landstrasse.”
Und immer dachte ich an die Worte meines Vaters:
“Mach Motorbremse, fahr im höchsten Gang, bleib ruhig, paff nicht soviel und heul jetzt nicht los.”
Und so kam ich nach ca. 1 Stunde zu Hause an, fix und fertig.
Will das Winterbeutelchen aus dem Auto nehmen, tropft das Ding. Erst dachte ich dass meine Blase vor Aufregung dem Schließmuskel gekündigt hatte, war dann aber der Scheibenenteiser der auslief. Ob das Beutelchen fluchtartig mein Kfz verlassen wollte, ich weiß es nicht. Jedenfalls habe ich mich heute restlos in meinen Toyota verknallt, der ist so gut zu mir. ^^
Wenn ein paar Sekunden alles zerstören
Wir Eltern, wir Mütter und Väter lehren unseren Kindern im Laufe ihrer Entwicklung, ihres Heranwachsens so viel. Unter anderem auch mit dem Ziel unsere Kinder sicher durchs Leben zu begleiten, sie vor Bösem und Schmerz zu bewahren, vor Fehlentscheidungen zu schützen etc. Weil wir irgendwann nicht mehr da sind, und die Gewissheit haben möchten dass sie immer alles im Griff haben und es ihnen immer gutgeht.
Wir Eltern kennen sicherlich alle das mulmige Gefühl wenn unsere Kinder immer selbstständiger werden, der erste Gang alleine in die Schule, der erste Discobesuch, Mofa- oder Autoführerschein usw.
Das abnabeln und verselbständigen ist normal, gesund, und gehört dazu. Denn aus unseren Kindern werden Erwachsene.
Und trotzdem kostet es uns zeitweise Nerven, unser Vertrauen ist gefragt, für uns Eltern sind unsere Kinder trotzdem manchmal noch die “Kleinen”, genauso wie wir es für unsere Eltern noch sind.
Ein paar Sekunden, oder ein Bruchteil von Sekunden, zur falschen Zeit am falschen Ort, kann alles zerstören.
Viele werden sich jetzt fragen: “Was hat sie denn? Spinnt sie jetzt?”
Mir hängen dieser Tage ein paar Meldungen und auch Erlebnisse nach die mich sehr erschütterten, und bei denen meine Gedanken gerade nicht zur Ruhe kommen. Ich möchte aus verschiedenen Gründen auch nicht näher auf bestimmte Situationen eingehen.
Da steht ein 11-jähriges Mädchen in Unterfranken auf der Strasse und schaut sich ein Feuerwerk an Silvester, und wird erschossen weil ein psychisch kranker Mann die Kontrolle über sich verliert und aus blinder Wut durch die Gegend ballert.
Wie lebt man damit als Eltern? Wie verarbeitet man den Tod der Tochter? Wie sehr muss man daran verzweifeln dass es ein so sinnloser Tod war?
Die beiden Brüder aus Balve, 22 Jahre und 17 Jahre alt, deren Angehörige über deren tödlichen Unfall via Facebook erfuhren, weil jemand so pietät- und geschmacklos war und die Bilder hochlud um sie der Öffentlichkeit zu zeigen.
Was für ein Schock muss es sein davon so zu erfahren? Was für eine harte und für mich nicht im entferntesten vorstellbare Meldung beide Kinder verloren zu haben?
Ich mag und kann mir nicht vorstellen wie es sein muss wenn es an der Tür klingelt und Polizeibeamte in Begleitung von Seelsorgern/dem Kriseninterventionsteam um Einlass bitten um eine furchtbare Nachricht zu überbringen.
Wenn Ärzte Eltern eröffnen müssen dass es für das Kind keine Chance auf Heilung gibt aufgrund einer schweren Erkrankung.
Wenn ein Kind einem Gewaltverbrechen zum Opfer fällt.
Es muss sich anfühlen als würde einem das Herz aus dem Leib gerissen.
Fragt man sich dann ob man versagt hat weil man das Kind nicht beschützen konnte?
Fragt man sich dann ob es besser gewesen wäre das Kind wäre 5 Minuten eher oder später losgegangen/losgefahren oder hätte man es verhindern können wenn man es verboten hätte?
Fragt man sich dann ob die Erziehung versagte? Man seinen Job nicht gut genug machte?
Macht man sich Vorwürfe dass man seinem Kind kranke Gene vererbt hat die ihm das Leben kosteten? Oder ob man es nicht gesund genug ernährte und sich deshalb im Körper eines Kleinkindes schon Krebszellen bilden konnten?
Was ich sehr bizarr finde ist die Situation wenn Eltern gerade die traurige Nachricht mitgeteilt bekommen dass das Kind nicht mehr am Leben ist, und die Sonne scheint weiterhin, Vögel zwitschern, ein paar Meter weiter gehen Schulkinder lachend nach Hause, der Verkehr rollt, Nachbarn unterhalten sich, da kauft sich jemand ein paar neue Turnschuhe einen Steinwurf weiter, ein junges Paar streitet lautstark ein paar Balkone entfernt. Und ich sitze vor meinem Salat und schäme mich schon fast dass ich etwas essen kann weil ich ahne, dass um die Ecke Menschen sind die an Essen nicht mal denken werden.
Für eine Mutter, einen Vater, für eine Familie geht die Sonne unter bevor es Abend wird. Ob und wann diese Sonne nochmal scheint, ob sie nochmal zu strahlen vermag oder ob sie immer hinter einer Wolkendecke hängt, das wissen nur die, die diesen Horrortrip durchleben mussten oder noch durchleben.
Und dann gibt es Eltern die ihre Babys zu Tode quälen auf brutalste Art und Weise … nicht nur bizarr, sondern pervers.
Soweit sind wir schon, dass sich freiwillige Feuerwehrleute erklären und rechtfertigen müssen.
Eigentlich wollte ich mich aus dieser Diskussion raushalten. Aber scheinbar gibt es doch noch einige „Bürger“ die sich über gesperrte Straßen, Fahrten mit Blaulicht und Martinshorn in der Nacht, und über Feuerwehrleute die rumstehen aufregen. Wenn jemand Aufklärung benötigt kann er sich gerne persönlich an mich wenden. Ich bin jederzeit telefonisch zu erreichen. Wir können noch Leute gebrauchen, die ehrenamtlich in Ihrer Freizeit Dienst bei der freiwilligen Feuerwehr ausüben, 24 Stunden für andere da sind. Ich rate übrigens allen, die hier in irgendeiner Weise Kritik üben, sich vorher einmal über die Arbeit und die gesetzlichen Vorschriften zu informieren. Mehr möchte ich an dieser Stelle garnicht sagen. Kann alles nachgelesen werden. Ich möchte mich an dieser Stelle einmal bei allen Einsatzkräften bedanken, die in der Nacht von Montag auf Dienstag im Einsatz waren. Es ist nicht selbstverständlich, nach ein paar Stunden Schlaf, sich die ganze Nacht um die Ohren zu hauen. Einige sind dann am Dienstagmorgen sogar noch an die Arbeit gefahren.
Viele Grüße, Sven Messerschmidt, Wehrführer Freiwillige Feuerwehr Bad Karlshafen
(Dieser Artikel wurde mit Einverständnis der FFW Bad Karlshafen auf diese Seite übernommen).
“Sonst esse ich eigentlich alles, sonst.”
Das war eine Aussage von Menderes Bagci bezüglich einer Frage zu seiner Teilnahme am Dschungel-Camp. Er ist übrigens jetzt Veganer wie er erzählte.
Geht ja wieder steil übermorgen mit Kakerlaken-Nahkampf und Tierhoden-Bufett sowie Plumpsklo-Challenge.
Ich muss mal zugeben dass ich die letzte Staffel nicht mehr geschaut habe weil selbst diese Fischaugen-Knabbereien irgendwann mal ausgelutscht sind, der Ekel und das Fremdschämen nehmen ja von Sendung zu Sendung und von Staffel zu Staffel ab.
Ich habe jetzt geguckt wer da so alles einzieht, sehe bei der/dem ein oder anderen Potenzial zum ausrasten, wette schon jetzt mit mir selber wer ohne mit der Wimper zu zucken da einen Penis fremdartiger Tierherkunft wegschlabbert, wer nackich und lange im See badet, erotisch räkelnd, damit die Kamera das einfängt. Wer evtl. wieder auf auf die Klobrille pullert und somit einen Dschungel-Selbstfindungskurs auslöst. Wer souverän und schlau rüberkommen möchte und als Honk endet, wer als Honk startet und Publikumsliebling wird. Wer authentisch ist und wer den bestimmten Satz ruft um wieder ins Hotel zu dürfen.
Ich kenne nicht alle Teilnehmer, ich hab auch nicht näher danach gesucht bei Google oder so, ich bin auf einige sehr gespannt.
Z. B. auf Menderes den kleinen Quietschiboy, auf Rolf Zacherl der irgendwie wohl nicht so richtig zu wissen scheint um was es da geht, auf die Frau Fürst die evt. den dicken Bohnen derart das Wort zum Sonntag erteilt dass die sich vervielfachen, Gunter Kante … äh Gabriel, den ich vor meinem geistigen Auge im Schlübba mit Sportsocken plus Klampfe “Komm unter meine Decke” jodeln höre im Dickicht, Jenny E. und die Frage wie sie sich dort präsentiert, sie zog ja nochmal für den Playboy blank. Und natürlich die Frau mit den Möpsen, die Mopsfrau, Frau Wollersheim, bei deren Anblick Dr. Bob hoffentlich nicht der Schneidezahn aus dem Kiefer fliegt wenn er sie sieht oder verarzten muss. Die Kakerlake die sich zwischen den Dingern verläuft ist hinterher platt wie ne Flunder, ich wette.
Meine Hoffnung liegt auf Jürgen M. Ich hoffe der unterhält die Truppe so sehr dass sich selbst die Beutelratten den Bauch halten vor lachen.
Ich schaue mal rein, kein Thema, kann ja nicht schaden für meine Kolumnen. Ich hoffe ich höre meinen Lieblingssatz nochmal:
“Was geht los darein?”
Ich bin kein Star, lasst mich nicht reiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin. ^^
Eine Hommage an David Bowie … We can be heroes, just for one day.
David Bowie ist für mich nicht nur ein Musiker der die 80er Jahre sehr geprägt hat mit seinen Songs, er steht für mich immer in Verbindung mit Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo.
1981 sorgte dieses Filmdrama/diese Filmbiographie für Aufsehen. Und ich war damals geschockt nachdem ich den Film in der Schule sah, und bin es heute noch wenn ich als erwachsene Frau diese Bilder sehe. Wenn der Film eines erreicht hat, dann die Tatsache dass mich das Thema Drogen dadurch mehr als abschreckte, und ich lange Zeit Berlin sehr angsteinflößend fand (was sich heute zum Glück erledigt hat, ich liebe diese Stadt mittlerweile).
Bei dem Song “Heroes” habe ich sofort die Bilder im Kopf als die ganze Truppe durch die Einkaufspassage lief und sich über den Boden rollte. Ich möchte mal behaupten dass kein Song der Welt die Dramatik besser hätte unterstreichen können, und das obwohl “Heroes” Teil dessen war weil Christiane F. ein Konzert von ihm besuchte, der Song wurde nicht speziell für den Film geschrieben.
David Bowie hatte etwas mystisches an sich, was sicherlich auch an Filmen wie “Die Reise ins Labyrinth” aus dem Jahr 1986 lag, zumindest bei mir. Dieser Film war der erste in der Art bezüglich der Mischung Puppentrick und Realfilm, ich war damals fasziniert.
Seine Verwandlungsfähigkeit was die Optik betraf hat ihn außergewöhnlich gemacht. Er war ein gutaussehender Mann, hatte sehr markante Gesichtszüge, und etwas rebellisches in seiner Art, er wirkte so undurchschaubar.
Songs wie “China Girl” oder “Let`s Dance” waren Gassenhauer in den 80er Jahren, keine Parties ohne David im Ohr, das sind Songs an denen ich mich heute noch nicht satt hören kann, das sind Erinnerungen, das ist zeitlose Musik. Er verstand es gut nicht nur ein bestimmtes Genre abzudecken, die Musik war vielfältig und lässt sich auch in keine bestimmte Schiene drücken.
Ich werde David Bowie immer mit den 80er Jahren in Zusammenhang bringen. Mein Lieblings-Song von ihm: “When the wind blows”, könnte ich stundenlang hören.
And we kissed, as though nothing could fall
And the shame, was on the other side
Oh we can beat them, for ever and ever
Then we could be Heroes, just for one day
#DavidBowie #80er #Heroes #Hommage
Mädelsabende
Effektiver als eine Psychotherapie und
hochdosierter als das beste Antidepressivum.
Ich liebe es mit meinen Mädels zusammen zu sitzen, ich packe mir schon immer vorher 2 Pakete Taschentücher in die Handtasche weil ich weiß dass ich Tränen lache.
Wenn Frauen wissen dass sie unter sich bleiben, dann sind sie irgendwie entspannter. Da brezelt sich keine großartig auf und behängt sich mit Klunkern: Nee, die sind dann irgendwie näher an ihrer Basis, Oooooommm.
Da wird in der Runde auch mal was schlüpfriges erzählt, da ist keine und zieht sich alle 5 Minuten den Lidstrich nach, da sitzen alle relaxt so rum, keine ist auf ihre Haltung fixiert, da ist es egal wenn die frisch gefönte Locke mal nicht so liegt, man ist ja unter sich, unter Frauen. Das kann sich aber schlagartig ändern wenn ein Mann in die Nähe einer Frauenrunde kommt, egal ob man den kennt oder nicht. Z. B. wenn sich 2 Typen im Restaurant an den Nachbartisch setzen. Es gibt Frauen die dann plötzlich anfangen ihre Basis wieder zu verlassen, Ooommm and away.
Ich hatte mal so ein Exemplar in meiner Frauenrunde. Plötzlich änderte sich die Sitzhaltung und sie thronte wie die Loreley auf ihrem Kiefernstuhl. Ein kurzer Griff unter die Hupen, wie beim Betten aufschütteln, damit die Dinger im Ausschnitt besser zur Geltung kommen. Dinge über die sie vorher lachte, wurden peinlich dementiert:
“Pscht, nicht so laut, nicht so laut jetzte. Pscht.”
Sätze die vorher fielen wie z. B.
“Man, was haben wir da welche getankt, wißt ihr noch? Alter Falter, krasser Scheiß” werden ausgetauscht in
“Ich trinke gerne vor dem Kamin einen trockenen, qualitativ hochwertigen Rotwein, am besten aus der Normandie.”
Hallo? Sie hat letztens 6 halbe Liter Dosenbier abgepumpt und die Kurzen weggekippt als gäbe es keinen Morgen mehr! Was faselt sie da? Und welcher Kamin? Sie hat einen Heizlüfter.
Und immer der Blick zu den Männern.
Das Haupthaar wurde alle 5 Sekunden neu durchgestylt mit den Fingern, ich hatte mehr Haare auf meinem Schnitzel als Pfifferlinge in der Soße.
Und dann nahm die auch plötzlich so kindliche Züge an, und sprach plötzlich auch so anders, so piepsig irgendwie. Ich war schon drauf und dran ein Lätzchen zu besorgen, damit sie sich bei weiterer Rückentwicklung nicht den Palatschinken in den Ausschnitt sabbert.
Ihr Gang auf die Toilette war dann der Kracher, so geht die Queen nicht mal zum Thron, schon lange nicht zum sanitären Thron. Ich dachte damals der wächst gleich eine Schleppe plus Krone und Zepter aus der Handtasche beim Gang aufs Klo. Die Nummer zog aber, die Typen am Nachbartisch waren wuschig, die Stimmung bei uns am Tisch hingegen war quasi im A…. .
Draußen beim verabschieden dann drauf angesprochen kam:
“Echt? Hab ich garnicht bemerkt.”
“Mädel, trink mal ne Dose Bier, Du wirst sonst zur Diva.”
“Echt?”
“Echt!”
Ist das bei Männern/Männerabenden auch so? ^^
Die Spam-Tusse aus Südniedersachsen
Ich sehe mich vor meinem geistigen Auge schon im Dezember bei Günther Jauch sitzen, “Menschen 2016”, und werde folgendermaßen anmoderiert:
“Hier ist sie, die Frau, die im Jahr 2016 bei Facebook alles vollgespamt hat. Applaus für Steffi Werner aus dem Solling.”
Und während er das ansagt haut er sich auf die Schenkel, immer und immer wieder, schallend lachend.
Teil II meiner Erklärung
„wink“-Emoticon
Ich gehe als Kolumne oder als Steffi oft online und schreibe mit auf den großen Seiten, meist humorvoll. Weil ich nämlich folgendes festgestellt habe: War der Spruch/Kommentar gut, habe ich ca. 2-3 Leser mehr. Mein Profil ist zwar zu, aber auf meiner Seite sind meine Kolumnen geteilt, und da steht auch dass ich diese Seite betreibe.
Knaller war mal bei Mario Barth, da hatte ein Kommentar von mir über 1200 likes, und wir haben da geschrieben als gäbe es keinen Morgen mehr. Ein User nannte sich “Schinkenfratze Ingo”, der war so wie ich, nur eben als Mann. Was da abging kann man sich ja vorstellen.
Man muss aber schnell sein, genau dann schreiben wenn die Meldung gerade erschienen ist, sonst geht man unter.
Allerdings brauchst Du da wiederum eine Menge Gelassenheit und Selbstbewußtsein, es hagelt manchmal richtig welche zwischen die Hörner wenn Du auf Leute triffst die einen schlechten Tag hatten oder auf Krawall aus sind oder Deine Visage einfach blöd finden. Mancherorts ist das Niveau so weit unten dass der Maulwurf in großer Gefahr schwebt im Erdreich.
Aber, und jetzt kommt das aber: Niemals etwas schreiben wenn das Thema … na sagen wir mal …nicht jugendfrei ist. Ach Du liebe Güte, hab ich mal gemacht und nach Tagen in meine gefilterten Nachricht geschaut:
“Hier, wie siehts denn aus mit uns beiden, Du Schnullipopps?”
“Hey, Du bist scharf wie rote Currypaste”,
“Lady, Dein Kopf passt gut auf meinen Flokati”,
“Huhu, ich hatte noch nie ne Freundin, bin der Dieter, 69 Jahre alt und find Dich knorke”.
Hasta la vista, Baby, schnell weg hier.
Und NIE, wirklich NIE sollte man auf Seiten von Dessous-Herstellern was schreiben. Die mitlesenden User denken dann Du kochst in halterlosen Strümpfen Kartoffelstampf mit Nierchen oder gießt die Blumen in so einem Bodystocking, auf 15 cm hohen High Heels mit Lippen so aufgespritzt wie diese aufblasbaren Gästebetten und Körbchengröße Doppel G.
Horst-Herbert schrieb auf diese Seite:
“Guten Tag, ich bin der Horst-Herbert und finde den roten Schlüpfer ganz toll”. Und die Gruppe so:
“Willkommen, Horst-Herbert.”
Ich sehe schon den Jauch mit einer Karte vor sich auf der das alles steht, und der liest das dann laut vor während ich grinsend in Kamera
3 winke.
“Hallo Papa, guck ma, ich bin beim Jauch in Fernseher.” ^^
#Spam #Facebook #SteffiWerner #Südniedersachsen #GüntherJauch
Entweder A oder B
“Guten Tag, Frau Bundeskanzlerin.”
Wenn ich dieser Tage Postings bei Facebook lese die so beginnen, ahne ich schon was kommt. Nämlich stellenweise geistiger Müll von Schreiberlingen, die die Vorfälle in Köln z. B. ausschlachten um hier auf Leserfang zu gehen. Das sind nicht selten Postings in denen die Meinung zu dem Thema so wackelig ist wie ein alter Stuhl. Auf der einen Seite wird das Problem richtig übel ausgeleuchtet, auf der anderen Seite wird das Problem dann wieder gemildert, mit Erklärungsversuchen für die eine und dann wieder für die andere Seite. Eine These wird in den Raum geworfen und dann wieder revidiert. Süß. Und warum? Um nicht auf Kritik zu stoßen, um nicht diskutieren zu müssen, um nicht angegriffen zu werden. Dann lasst Eure Finger doch gleich von der Tastatur. Ich finde es widerwärtig, richtig widerwärtig, mit einem solchen Thema im Nacken hier bei Facebook oder andernorts “Karriere machen zu wollen”. Am besten sind Postings bei denen ausdrücklich zum teilen aufgerufen wird. Das machen anscheinend genau die, die nur die ersten drei Zeilen gelesen haben, denken zu wissen worum es geht, aber die nächsten 27 Zeilen eben nicht gelesen haben und somit nicht wissen dass da eine Meinungsäußerung geteilt wurde, die gar keine Meinungsäußerung ist sondern Werbung für den Schreiberling.
Mir persönlich krabbelt da immer die kalte Ko…. den Hals hoch wenn jemand versucht mit solch schlimmen Vorfällen sein eigenes Ego zu pushen. Genauso verhält es sich mit Schreiberlingen die ihre Meinung untermauern bzw. als korrekt darstellen wollen weil sie schonmal in irgendeiner No Name-Fernsehsendung waren oder ein Artikel von ihnen in einer No Name-Illustrierten zu lesen war. Applaus, wirklich, ganz toll.
Ich denke Frau Merkel und wie sie alle heißen haben sich eine Woche Urlaub genommen und lesen hier mit, sie wurden ja namentlich angesprochen. Und dann werden wir in diversen politischen Sendungen die nächsten Tage hören, wer hier in diesem Land für eine Umkehr der politischen Strukturen sorgte: Frau S. aus Bottrop z. B. oder Herr M. aus Castrop-Rauxel z. B. oder das Ehepaar W. aus Oer-Erkenschwick z. B., eben WEGEN ihrer Postings (sind Phantasienamen, is klar, ne?).
Ich sage es mal direkt: User die Postings beginnen mit “Guten Tag Frau Bundeskanzlerin”, und dessen Postings enden mit der Bitte ums teilen, und die sich in ihren Texten versuchen alle Wege offen zu halten, also keine klare Stellung beziehen, denen gehört die Tastatur geklaut, egal um welches Thema es geht. Das ist meine ganz persönliche Meinung. Punkt. Bei der Brisanz der Vorkomnisse in Köln und andernorts hier auf seine große Stunden zu hoffen, ist ekelhaft. Überlasst das berichten denen die genaustens recherchiert haben, einfach nur um zu verhindern dass die Fülle an Spekulationen, angsteinflößenden, falschen Berichtertattungen und Vorwürfen hier teilweise ein Ende nimmt. Damit ist nämlich niemandem geholfen dieser Tage.
Edit: Und die Seiten, die meinen jetzt mit bunten Bildchen und saudoofen Kommentaren das Thema aufzugreifen, fliegen bei mir. Soviel Geschmacklosigkeit ist schwer zu ertragen.
„Wie kommst Du denn da immer drauf?“
Ich werde desöfteren gefragt wie ich immer auf die Stories komme die ich hier unters Volk werfe.
Ich muss in 2 oder 3 Teilen antworten, wird sonst zu lang.
Teil I: “In meinem Kopf ist irgendwie immer Party.”
Mittlerweile ist es so dass sich Dinge die ich beobachte, schon in meinem Hirn als Kolumne breitmachen. Es ist echt so, meine Kolumnen beginnen im Discounter, beim Zahnarzt, während der Autofahrt, aufm Dixi-Klo.
Ich muss dann so schnell wie möglich an den Rechner und schreiben, meist erst das grobe Gerüst. Zum verfeinern brauche ich dann Zeit. Wenn ich die totalen Krachergeschichten erlebt habe und nicht an den Rechner kann, werde ich echt nervös. Die Gedankengänge müssen raus, wie beim pullern irgendwie. Würde ich mich selber sehen können beim schreiben, würde ich eine Frau Mitte 40 erkennen die mit hochroter Rübe, einem feinschlägigen Tremor (zittern), fleckigen Hautveränderungen und fliegenden Fingern und Haaren am Rechner sitzt. Ich werde erst ruhig wenn die Kolumne steht, Rechtschreibung und Grammatik funzen, und ich das Ding hochgeschossen habe, also hier auf der Seite veröffentlicht. Dann atme ich durch, Tschakka, alles gut. Ich bin nach der Veröffentlichung fast immer online um zu sehen wie die Kolumne ankommt, wie die Reaktionen sind, und ob jemand Ärger macht, das ist mir ganz ganz wichtig. Ich haue oft Kolumnen raus bei denen ich denke: “Und wenn Du morgen aufwachst hast Du 1760 neue Leser, das Ding wurde 465x geteilt, 6857 “gefällt mir-Angaben”, Du bist reich Steffi, bald biste reich.” Und hab mich dann vertan, total vertan.
Oder ich denke so: “Naja, ist jetzt nicht so der Brüller, musst aber mal wieder was bringen, Du wirst untergehen mit der Kolumne, wie auf der Titanik wirste untergehen.” Und die genau die Kolumnen waren dann richtig erfolgreich.
Auch heute, nach fast 3 Jahren Kolumnen, stecke ich da nicht drin. Total irre zu sehen wie ihr darauf reagiert.
Nachdem ich ja quasi mein Gesicht zeigte nach der 1000er Marke, passe ich schon auf was ich vom Stapel lasse, gerade in Punkto Arbeitgeber und so. Ich bin oft direkt, manchmal frech, nicht selten an der Grenze zur Frivolität, oftmals waghalsig. Wie schonmal erwähnt gehe ich ungerne an politische Dinge, würde nie über Sachen schreiben bei denen ich nicht recherchiert habe, es aber müsste, alles aus dem sexistischen Bereich gehört für mich hier auch nicht hin, ich kratze es höchstens mal an.
Alles im allem ist es so: Geh ich einen Blumenkohl kaufen, hab ich hinterher ne Story im Koppe, und dann geht der Rechner zu Hause hoch, und ich mit fliegenden Haaren davor, total oft im Bademantel und mit grauen Fellschlappen, ein Leberwurstbrot essend, is so. ^^
Eine Parodie zur Kritik des Til Schweigers zum Tatort
Mama und Papa – was habt ihr gemacht?! Ich sage, ihr habt mit meiner Zeugung ein Stueck Kolumnengeschichte geschaffen! Kompromisslos, atemlos, lustvoll, zum schreien komisch, phantastisch für den einen Versuch, der sich als “Doppelschuss” erwies wenn ich an Manu denke. Andere verschwenden das Budget für einen immer gewünschten Sohn, einen moppelige Sohn, der ne Currywurst verspeist, oder ein Bier vor einem Uslarer Imbiss zockt…ihr brachtet Non Stop Action in diese Welt, in der sonst meistens dummes Zeug gelabert wird, nicht geschrieben, hihi (Frau Werner, hatte Ihr Mann Zwillinge im Stammbaum?)…. Ich, Steffi Werner, feiere Euch jetzt mal richtig derbe ab!!! Weil…. ich als Frau, Tochter, Mutter, Schwester, Kolumne, habe …. viel mehr Ahnung…. ich habe viiiieel mehr Ahnung von der Craft (Materie)….KUNST…. als die meisten von diesen Trotteln, die darüber schreiben!!!!…. Wenn sie ehrlich wären, würden sie zugeben, dass ihr was aussergewöhnliches geschaffen habt!! Das kriegen sie aber nicht hin, weil sie schwach und klein sind, und keine Zwillings-DNA haben, ätsch! Deswegen sage ich, als eine die es besser weiß, weil ich vom Fach bin: Mit allen Schwaechen, die diese Zeugung hatte, es war nen Klopper!!!
Ihr seid ihr die bahnbrechendsten ihrer Art!!! Ich bin unendlich stolz auf Euch und was wir gemeinsam hatten!! Ihr seid die Größten!!!! Eure Arbeit war unglaublich stark!!!! Ich bin meeega stolz auf Euch!!!! ps: Deutschland bleibt das Land der Neider….und am Rande bemerkt… das vierte Kind ist NICHT wegen mir nicht geboren worden, sondern wegen der zu kleinen Wohnung..!!!!! ^^