AC/DC-Tribute in Beverungen: BAROCK hat wieder gefetzt.

(Quelle Bilder: Martin Zühlsdorf)

Beverungen/ Diesmal war es etwas anders zu Beginn: Alle Besucherinnen und Besucher mussten sich vor dem Betreten der „heiligen Halle“ in der Stadthalle Beverungen kurz namentlich in eine Liste eintragen als Vorsichtsmaßnahme zum Thema Coronavirus. Das scheinen auch alle vorbildlich gemacht zu haben, zumindest erwähnte Volker F. dieses auf der Bühne kurz vor dem Konzert. Einige dürften aufgrund dessen ein paar Minuten eher losgegangen/losgefahren sein. Da es aber relativ fix ging (weil gut organisiert), stand einem fulminanten Abend mit Udo Funk, Tobias Haas, Stefan Kern, Eugen Torscher und last but not least Dario Cisotto nichts mehr im Weg.

Die Gigs von BAROCK stehen alljährlich im Veranstaltungskalender der Kulturgemeinschaft Beverungen. Es hat schon Tradition, und immer wieder ist die Halle rappelvoll. Mehr die ältere Generation findet man an diesen Abenden in der Stadthalle, bzw. die Freundinnen/Freunde der etwas härteren Gangart. Steht BAROCK auf der Bühne und heizt der Meute ein, dann herrscht immer wieder eine ausgelassene Party und die Leute feiern einfach nur gemeinsam ab. So auch gestern Abend. Immer wieder schön zu beobachten, wie entspannt so viele Menschen die knapp 2-stündige Show genießen.

Highlight immer wieder der Moment wenn sich die Glocke über der Bühne in Bewegung setzt und Eugen in die Saiten haut bei „Hells Bells“. Wer schon mehrmals in Beverungen war, der kennt und erwartet die Momente, welche den Konzerten von BAROCK immer wieder die Krone aufsetzen.

Das sagt z. B. Backstage Pro:

>>BAROCK klingen wie AC/DC in den 80er/90er Jahren. Jung, frisch, frech und laut: Wenn AC/DC dann Barock.<<

Das sagt z. B. myheimat.de:

>> Von der Presse mit Lob überschüttet und von den Medien regelmäßig als beste AC/DC Tribute-Band Europas bezeichnet, ist die Show von BAROCK die ultimative Erfahrung eines AC/DC-Konzertes.<<

Das sagt z. B. kolumnen.net:

>> Wenn die Jungs von BAROCK ihre Show beginnen, dann holt es Dich immer wieder ab. Man fühlt sich für knapp 2 Stunden zurückversetzt in die Jugend, genießt das akustische aber auch visuelle Feuerwerk auf der Bühne. Die Abende mit BAROCK sind jedes Mal eine tolle Party in tiefenentspannter Atmosphäre. Immer wieder gerne. <<

An dieser Stelle sei gesagt, dass die Kulturgemeinschaft Beverungen Anfang des Jahres immer wieder den Nerv der Hardrock-Fans trifft, indem sie BAROCK an die Weser holen. Und wie auch gestern wieder deutlich wurde, schien alles am Schnürchen zu laufen. Was Beverungen da an Vielfältigkeit das Programm betreffend in der Stadthalle, aber auch Open Air an den Weserwiesen auf die Beine stellt, ist sagenhaft. Von dem Engagement der vielen Helferinnen und Helfer ganz zu schweigen.

Bis zum nächsten Jahr, wenn wieder viele hunderte von Menschen Spaß haben und ausgelassen feiern, mitsingen und tanzen zur Musik von BAROCK.

Kulturgemeinschaft Beverungen

BAROCK – AC/DC Tribute

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„In the name of love (Pride)“ im CheckPoint Coppengrave – Sauber!

(Quelle Bilder: Mona Thiele/Steffi Werner)

Uslar/ Da muss man erst fast 50 Jahre alt werden um nach Coppengrave zu fahren in den CheckPoint. Genauer gesagt um den Klängen von „Achtung Baby“ zu lauschen.

Schon oft bekam ich über Facebook mit, dass einige meiner Freunde des öfteren den Weg auf sich nehmen und dort abfeiern. Gestern dann die Premiere für mich. Auf dem Veranstaltungskalender stand ein Konzert von „Achtung Baby“, eine Cover-Band von U2. Auch wenn ich kein Hardcore-Fan bin, so hat mich U2 ein Stück weit durch die 80er Jahre/meine Jugend begleitet. Von daher  stand diese Truppe auf meinem Wunschkonzert-Zettel für 2020 (auch wenn ich im Vorfeld irgendwie Veranstaltungsort und Veranstaltungstag durcheinander brachte). Ich hab die Kurve ja noch gekriegt 😉

Auf ging es durch den schönen Solling nach Coppengrave.

Zum CheckPoint an sich: Bingo, es war das, was es ist: Die gute, alte Diskothek. Man fühlte sich gleich Jahrzehnte zurück gebeamt in die Jugend, als man noch regelmäßiger Diskogänger/-gängerin war. Besser gesagt in eine Zeit, in der es überhaupt noch Diskotheken gab. Heute nennt sich das alles „Club“ o. ä. und ist definitiv nicht mehr meine Welt. Ich mag es gerne rustikal und muckelig (wie Dittsche jetzt sagen würde). Die Bedienung war überaus nett, da achte ich komischerweise immer drauf und das muss ich an dieser Stelle auch erwähnen 🙂

Schön war auch, mal wieder andere Gesichter zu sehen. Wenn man in der Heimat um die Häuser zieht, dann kennt man irgendwie alles und jeden. Von daher war der gestrige Abend eine Abwechslung in dieser Hinsicht.

Kommen wir zu den Herren von „Achtung Baby“:

Meine Freunde, welche mich freundlicherweise mit nahmen, kannten sie schon und schwärmten in den höchsten Tönen. So musste ich nicht lange überlegen ob oder ob nicht. Mich holt nicht jeder Song ab zugegebenermaßen, aber der ein oder andere dann doch. Gerade wenn es die alten Stücke aus meiner Jugend, den 80er Jahren, sind. Und das war gestern der Fall. Man konnte nicht ruhig stehen bleiben, der Körper ging automatisch mit. Ich habe dann oft Kopfkino, mir fallen Geschichten ein welche ich mit den Musikstücken verbinde. So sind solche Abend nicht selten eine kleine Zeitreise.

Eine wirklich unglaubliche akustische Ähnlichkeit mit U2. Wenn man die Augen schloss, dann hatte man durchaus den Eindruck da stand U2 auf der Bühne. 

„Achtung Baby“ riss das Publikum schnell mit, es wurde auf der Tanzfläche schon kurz nach Beginn des Gigs getanzt. Und gefeiert. Überwiegend von Damen und Herren meines Jahrgangs. Das war so schön zu beobachten. Das schafft auch und Gott sei Dank immer wieder die Musik. In diesem besonderen Fall die Jungs von „Achtung Baby“.

An Tag 5 der Woche, dem Freitag, bin ich immer fertig mit der Bereifung und schaffe nicht mal ab 20.15 Uhr einen Krimi zu schauen, weil ich nach 10 Minuten meist einpenne. Gestern jedoch, nach einem 30-minütigen Schläfchen nach Feierabend, ging das ganz gut. Und das aufraffen hat sich gelohnt. Wegen dem CheckPoint und wegen „Achtung Baby„.

Das mitgenommene Dosenbier in der Jute-Tasche für die Fahrt und der kurze Stopp auf dem Rückweg in der Nacht in einem Schnellrestaurant erinnerte mich dann doch extremst an meine Zeit als Jugendliche. Das sind Momente/Abende, welche man nicht so schnell vergisst. Und von denen man noch lange zehrt. Prädikat: Leider geil!

Thanks an Mona und Torsten für den Platz hinten rechts im Auto.^^

 

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Leben im Überfluss – zum Beispiel mit 8 Pötten Tagescreme!

(Quelle Bild: Pixabay)

Kürzlich war hier in meiner Straße Sperrmüll. Wir müssen diesen beim Landkreis anmelden, bekommen einen Termin mitgeteilt und schleppen dann das überflüssige Kram aus unseren Buden. Zudem scharren wir alles zusammen was kaputt ist, nicht mehr gefällt usw.

Ich könnte jetzt etwas schreiben über den jungen Nachbarn welcher auch schleppte, und das ganze Haus vom Sofa gerissen hat weil eine Glasscheibe im Hausflur zu Bruch kam. Junge, hat das geknallt 🙂 

Hier bei uns war unter anderem ein Waschbeckenunterschrank an der Reihe, das Teil hatte echt viele Jahre auf dem Buckel und noch viel mehr Teile an Hygieneartikeln etc. beherbergt. Beim ausräumen von dem Schrank dachte ich echt mich trifft das Schlag: Welche Unmengen an Shampoo, Duschgel, Körperlotion und anderem Gedöns in diesem Schrank schlummerten.

Zum einen hatte ich nicht mehr auf dem Plan wie viele Tuben und Tiegel ganz hinten standen, teilweise gehöre ich auch zu den Menschen welche sich schnell in einen neuen Duft verlieben, die sich gerne mit Sonderangeboten eindecken oder durch die Werbung suggeriert bekommen haben, dass Bodylotion XY total angesagt ist auf dem Markt. Dann wird gekauft, das wird ja nicht schlecht.

Schlecht wird es nicht, aber es müllt die Bude zu. Hier steht jetzt ein riesiger Beutel mit diversem Zeug, und das wird konsequent aufgebraucht. Zumindest ist das der Plan. Ich weiß echt nicht, ob ich all die Antifaltencreme aufbrauchen werde in diesem meinem Leben. Und all das Shampoo plus diverser Spülungen plus Kurpackungen. 

Viel zu konsumieren bedeutet auch viel Müll. Erstaunlich, dass teilweise ein simples Make up in einer Verpackung schlummert, welche 4x so groß ist wie der Artikel an sich.

In einem Mehrfamilienhaus ist das Müllproblem kein kleines Problem, denn wenn die Tonne voll ist, dann ist sie voll. Da kannste dann die Beutel auf dem Balkon zwischenlagern oder wie die wilde Hilde sofort nach Leerung der Tonne im Galopp die Treppe runter bürsten vor Sonnenaufgang, um das ganze Zeug zu entsorgen ohne von den Nachbarn dabei erwischt zu werden.

Seit geraumer Zeit versuche ich daran zu denken die Verpackung schon im Discounter zu entsorgen. Oder besser gesagt Artikel zu kaufen welche keine Verpackung haben. Die Glückseligkeit nicht darin zu finden zig Duschgel-Pullen in verschiedenen Geruchsrichtungen an Bord zu haben, und nicht 14 Pullen Nagellack ein zu Hause bieten, welcher eh nur aus 3 Grundfarben besteht.

Minimalistisch leben scheint echt eine Alternative zu sein diesen ganzen Ballast abzuwerfen. Die Frage ist nur, ob man es schafft sich bzw. sein Leben so zu reduzieren. Sicherlich kein schneller und einfacher Gang, aber anscheinend befreiend.

Ich melde mich um zu berichten, ob der neue Waschbeckenunterschrank wieder überquellt oder nicht. Und glaubt mir, wir riechen hier die nächsten Monate verstärkt nach Mandarine. Das war ein saugünstiges Angebot in einer saugünstigen Größe zu einem saugünstigen Preis.  ^^

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Vom Valentinstag, schwarzen Nudeln und Singles

(Quelle Bild: Pixabay/Daria Yakowleva)

Hier, Singles, hört mal her: Unser Tag ist am 14. April, da essen wir schwarze Nudeln!

Südkorea machts vor, ich mache es nach. Lest mal:
>>In Japan beschenken am 14. Februar Frauen die Männer mit Schokolade. Auch junge Mädchen nehmen diesen Tag zum Anlass, ihren Angebeteten Schokolade zu schenken, die sie bestenfalls selbst gemacht haben. Dafür dürfen sie dann einen Monat später am „White Day“ weiße Schokolade als Gegengeschenk erwarten.
In Südkorea gibt es zusätzlich zum Valentinstag und White Day noch den Black Day: wer am 14. Februar und am 14. März leer ausging, betrauert dies am 14. April und isst Jajangmyeon (
자장면), Nudeln mit schwarzer Soße.[4]<< (Auszug von Wikipiedia).
Dass auf die Idee noch keiner in unseren Breitengeraden gekommen ist, tztztz 😉
Die Palette der Geschenke zum Valentinstag ist ja irrsinnig weit gefächert: Das fängt an bei Schoki und Blumen und endet (wie ich selber lesen konnte die Tage) bei Antifaltencreme und abschwellendem Augengel. So gewitzt ist unser Einzelhandel mittlerweile:
Warum der Ollen Schokolade schenken? Hat ja eh schon einen Po wie ein Brauereipferd! Dann doch besser einen Gutschein für „Kochen low carb“ oder eine 10-er Karte für die rechte Bahn im Schwimmbad, Rückenschwimmerspur.
Für den Herrn darf es dieser Tage gerne ein Waxing für den Rücken sein oder ein neues Duftwasser. Der riecht ja eh schon seit 1984 wie ein Moschusochse.
Auf was unser Einzelhandel so alles kommt, es ist erstaunlich.
Bei all den diversen Gewinnspielen um den Valentinstag konnte ich persönlich jetzt nicht mitmachen, weil man da die Person des Herzens und der Träume markieren musste. Da ich aber niemanden aus meiner Freundesliste überfordern wollte mit meinen plötzlich aufkeimenden Gefühlen, habe ich es halt gelassen. Is nix mit Gewinnen wie dollem Schmuck oder einem 5-Gänge-Menue: Ich darf da nich mitmachen! Ja, ich fühle mich gemobbt!
Die Finnen sind cool, da macht man das mehr oder weniger anonym. Guckste:
<<In Finnland wird der Valentinstag als „Freundschaftstag“ gefeiert, an dem man – meist anonym – denen, die man sympathisch findet, Karten schickt oder kleine Geschenke übermittelt.>> (Quelle auch wieder Wikipedia).
Das wäre ja so meins: Dem Schwarm heimlich `ne Schokolade mit ganzen Nüssen schicken. Oder 3 Dosen Bier vor die Tür stellen. Das wäre doch mal eine Nummer. Aber wir sind ja hier nicht in Finnland.
Wusstet ihr, dass zum Valentinstag 2013 Lufthansa Cargo 1000 Tonnen Rosen nach Deutschland transportierte? 1000 Tonnen! Und hier landet seit Jahren nicht mal ein Rosenblatt oder ein Rosenstil, nicht mal ein Dorn liegt in meinem Briefkasten!
Liebe verliebte Liebenden, ich wünsche Euch zauberhafte Momente, ob nun mit Blumen oder Schokolade oder Dosenbier oder Perlenketten, das ist ja quasi wumpe!
Und am 14. April dann das kollektive „schwarze Nudel-Essen“ für uns Singles: Ich verlass mich auf euch, Freunde. ^^

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Zurück in die Kindheit.

(Quelle Bild: Steffi Werner)

Niemals hätte ich es für möglich gehalten vor, sagen wir mal 10 Jahren noch, dass Dinge, die ich als Kind grauenhaft, hässlich und nervig fand, heute mehr und mehr Einzug in meine Bude halten.

Dass ich einen bestimmten Radiosender, bei dem in den 80er Jahren Aggressionen in mir ausbrachen wenn ich diesen hören musste am Küchentisch von Mama und Papa, heute jeden Tag höre.

Dass ich mir am liebsten die Bettwäsche aller Großmütter und Großväter, am liebsten mit orangefarbenen und dunkelbraunen Blumen darauf kaufen würde, weil man so herrlich darin schläft.

Dass ich mich beim „Schrottwichteln“ mit den Kolleginnen/Kollegen über mein ergattertes selbst gehäkelte Sofakissen, welches bestimmt schon irrsinnig viele Jahre auf dem Buckel hat so freue, dass ich dieses beinahe andächtig auf meinem Bett platziere.

Wahrscheinlich liegt es daran, dass es Erinnerungen und vielleicht auch Sehnsüchte nach der Kindheit sind.

Ich weiß nicht mal mehr wie wir kürzlich auf die Debatten um die Kochtöpfe kamen, welche nun meine Küche zieren. Eine Kollegin wollte diese weg schmeißen und sprach mich an weil sie weiß, dass ich auf Dinge stehe die andere gerne in die Tonne kloppen. Gerade wenn sie aus den 70er/80er Jahren sind. Sie schickte mir Bilder der Töpfe und mein Herz ging auf.

Yes, die erinnern mich an früher.“

Nun sind sie in meinem Besitz und ich habe mir einen Ast abgefreut als ich das erste Mal darin kochte. Irgendwie schmeckt es besser.

Die Tee- und Kaffekannen mit dem grün-braunen Muster hatte ich auf einer Verkaufsplattform gesehen. Und auch da dachte ich sofort:

„Yes, die erinnern mich an früher.“

So geht es mir mittlerweile mit vielen Dingen.

Selbst Handtücher, welche meine Eltern noch in ihren Schränken hatten und die mich so sehr an meine Kindheit erinnerten, habe ich mir geholt und ich benutze diese sooooo gerne.

Manchmal überkommt mich die Idee meine Wohnung so einzurichten wie es in den 80er Jahren Mode war. Tapeten mit orange-braunen Ornamenten, die Pril-Blumen in der Küche an den Schränken, ein Telefon mit Wählscheibe und Schnur, dunkelgrüne Fliesen oder weinrote Fliesen im Bad, die Schrankwand aus dunkler Eiche im Wohnzimmer mit unendlich vielen selbst gehäkelten Sofakissen auf einem alten Sofa aus dieser Zeit.

Und: Die gute Stube. Wir sprachen auch kürzlich im Kollegenkreis noch darüber, dass es in der 70- bzw. 80er Jahren zum guten Ton gehörte, wenn man eine „gute Stube“ hatte. Diese wurde nur zu Geburtstagen oder Weihnachten genutzt, die gute Stube war ansonsten fast immer arschkalt, wurde nicht beheizt und war für viele von uns ein Highlight wenn sich deren Türen öffneten.  Das war toll.

Vorhin habe ich eine alte Stehlampe gesehen, so ein sperriges Ding und zudem eigentlich pottenhässlich mit kleinen Bommeln am Saum in … na klar … dunkelbraun. Ich kämpfe noch immer mit mir, ob ich mir das Teil hole oder nicht.

Aber ein Relikt aus meiner Kindheit wird hier nicht Einzug halten, bzw. bin ich dafür noch nicht bereit: Die gute, alte Kittelschürze 🙂

Wenn ich mir diese überwerfe, dann ist es so weit. Das erfahrt ihr dann hier allerdings hier sofort und unverzüglich und live 😉 

Geht es hier noch jemandem so oder bin ich eine Ausnahme? ^^

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Und so stand ich in der Braustraße mit einem „Einbecker Natur Radler“ in der Hand am späten Nachmittag.

(Quelle Bild: Steffi Werner)

Part IV der Planung für die Party zum 50. Wiegenfeste, ein Besuch bei Wilhelm Volke Getränkemarkt, Inhaber Stefan Groffmann lag auf dem Programm. Ich wollte eine Kühltruhe für den Abend bestellen sowie Gläser in einigen Variationen. Hat ja keiner 80 Bier-, Wein-, Sekt- und Weißbier- sowie Schnappesgläser am Start bzw. im Haushalt. Ich hier eh nicht. Als ich einparkte in der Braustraße, stach mir gleich ein Wagen mit Werbung der Einbecker Brauerei ins Auge.

Huch“,

denke ich noch,

wenn da jetzt ein Vertreter des goldenen Gerstensaftes auch vor Ort ist, kannst Du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und Dich mit denen unterhalten zwecks flüssiger Untermalung der Party.“

Als ich von der Kristin sehr nett begrüßt und toll beraten wurde stellte sich heraus, dass der freundliche Mitarbeiter dort nur parkt, aber nicht bei Volke unterwegs ist. Nachdem meine Bestellung niedergeschrieben war (welche Erleichterung, dass die Sache mit den Gläsern etc. nun geklärt ist und das Angebot mit der Kaffemaschine für 40 Tassen pro Brühvorgang auch), bin ich wieder auf den Parkplatz zu meinem Auto und behielt den Wagen von den Einbeckern im Auge. Das war DIE Chance! So stand ich paffend doof rum und beobachtete das Treiben. Es erinnerte mich an die Szene aus Pretty Woman. Ich am Straßenrand stehend, jetzt nicht so geil angezogen wie Julia Roberts und er, von dem ich nicht mal weiß ob er annähernd aussieht wie Richard Gere. Ach, egal jetzt.

Bis sich zwei junge Männer ohne Jacke dem Einbecker Auto näherten. Ich wie die wilde Hilde hin zu den beiden jungen Männern und gleich total zugetextet:

„Tach, Steffi Werner. Ich plane eine Party … mit Einbecker Bier … tolle Gäste … viele Ärzte … Bloggerin … ich brauche mal eine Visitenkarte um meine Gedanken schriftlich an Sie weiterzuleiten … Bla … Bla .. Bla …“

Ich muss auf die beiden jungen Männer sicherlich total wirr gewirkt haben. Das bin ich ja auch.

So, und nach der Abmachung, dass wir per Mail nochmals intensiver in die Thematik eintauchen mit allem Drum und Dran und nach der Aushändigung von Info-Material greift einer in den Kofferraum des Wagens und reicht mir eine Flasche Einbecker Natur Radler.

Ein total feiner Zug, das nenne ich mal Marketing total unkompliziert.

Mir entfuhr ein:

Typisch Werner, steht sie in der Innenstadt mit einer Pulle Bier in der Pranke vor Sonnenuntergang“.

Liebe junge Männer der Einbecker Brauerei, falls Sie das hier lesen:

Sorry, dass ich Sie ohne Jacken überfallen habe bei der Kälte und vielleicht auch Ihre Zeit geraubt. So bin ich, so kennt man mich, so wird es immer mit mir sein. Danke für die Kostprobe vom Natur Radler, das teste ich am WE an. Ich melde mich und sicherlich kommen wir ins Geschäft. Das war Spontanität von ihrer schönsten Seite. Zumindest für mich. Was Sie so dachten, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich bin halt nicht Julia Roberts, Sie zwei waren aber echt schick.“ ^^

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Von fehlendem Licht, Gerüchten und geschenkten Feuerzeugen.

(Quelle Bild: Pixabay/Alexas_Fotos)

Kleinstadtleben wäre auch eine Überschrift gewesen.

Heute Abend war ich mit einem DJ aus unseren Gefilden verabredet, welcher auf meiner Party zu meinem 50. Geburtstag die Musikmaschine anschmeißen wird. Da ich ein Motto habe, wollte ich ihm das unbedingt näher bringen. Wir hatten uns in einer Kneipe verabredet um alles bei einem Bier zu besprechen. Beim verlassen meiner Wohnung, ich drückte gerade im Hausflur auf den Lichtschalter, gab es einen dezenten Knall und es blieb dunkel. Schnell in der Handtasche gekramt und mit der Hilfe meines Feuerzeuges die 50 Stufen runter angetreten.

In der Kneipe angekommen traf ich auf den DJ und seinen Kumpel, welcher vor 35 Jahren mal mein Freund war. Wir waren ca. 15 Jahre alt als uns die „big love“ einholte. Und wir quatschen und lachen heute noch über diese wilde Zeit in den 80er Jahren.

Dann hörte ich Dinge wie:

„… hat ein Buch geschrieben? Haste schon gehört? Da spricht man auch in Amerika drüber, das hat einer gehört und gesehen der in den Staaten arbeitet und so.“

Ich, schon fast von Neid erfüllt, denke so:

Hä? Wie schaffen die es alle ein Buch auf den Markt zu bringen? Wer sponsert die? Worum geht es in dem Buch eigentlich? Was mache ich falsch?“

Die Beantwortung der Frage kam schnell, da besagte Person, also der „Autor“, anwesend war.

Er hat kein Buch geschrieben, er hat einfach nur eine App genutzt für sein Profilbild. Bzw. seine Frau hat es getan. Ihr kennt es sicherlich alle: Man kann mit Hilfsmitteln so tun, als wäre man auf dem Cover diverser Magazine. Ich hätte mich wegschmeißen können als ich mitbekam, dass die halbe Kleinstadt hier rätselt, worum es in dem Buch eigentlich geht 😀

Als ich mit dem DJ alles besprochen hatte was zu besprechen war, rückten wir vom Tisch ab in die Nähe der Theke. Ich war unruhig wegen dem fehlenden Licht im Flur und hatte etwas Sorge, dass ich bei meiner Heimkehr in einer dunklen Wohnung stehe weil alle Sicherungen im kompletten Haus raus geflogen sind. Dass der Kühlschrank abgetaut ist, der Radiowecker ausfällt, mein Laptop nicht zu benutzen ist und die Kaffeemaschine morgen keinen Kaffee kocht.

Aber gut, wir quatschen noch, ich beobachtete das Geschehen und total abgefahrene sowie witzige Gespräche folgten. Auf die Heimat bezogen und unser Leben hier in einer Kleinstadt. Ich hatte einen Lachkrampf vom feinsten, mir liefen die Tränen.

Als ich den DJ und seinen Kumpel nach einem Feuerzeug fragte, meins war verschwunden, diskutierten die beiden so lange, dass plötzlich ein dritter Mann vor mir stand und mir sein Feuerzeug schenkte. Er hatte die Unterhaltung verfolgt. Und dank dieses Feuerzeuges krabbelte ich in Etage vier und kam erleichtert in meiner Bude an. Das Flurlicht hier im Haus funzt noch immer nicht. Aber in meiner Bude ist der Strom noch vorhanden. Es gibt morgen früh Kaffee. Und das Mett ist noch gekühlt welches morgen als Frikadelle in der Pfanne landet.

Ich war keine zwei Stunden weg, ich zweifle manchmal an dem Leben in einer Kleinstadt: Aber heute habe ich zu schätzen gewusst, dass das Leben in der Provinz nicht das schlechteste ist.

Gruß an Peter, Jens, den „Autor“ und den unbekannten Mann mit dem Feuerzeug. ^^

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Barock, the AC/DC Tribute Show, rockt wieder Beverungen.

(Quelle Bild: M. Zühlsdorf)

Beverungen/ Wenn sich am 07.03.2020 die Fans der guten, alten Rockmusik auf den Weg nach Beverungen zur Stadthalle machen, dann ist wieder time for Rock`n` Roll und Barock: Yeah!

Wie schon in fast alter Tradition mischen die Jungs von Barock das Dreiländereck um Nordrhein-Westfalen/Niedersachsen/Hessen auf und vereinen die Damen und Herren auf dem Boden östlich von Nordrhein-Westfalen, welche totalen Bock haben auf einen entspannten Abend mit geiler Musik und coolen Leuten.

Barock in Beverungen versprach in den vergangenen Jahren immer wieder eine volle Halle, dem Original gegenüber fast identischen Songs, eine tolle Bühnenshow mit der Glocke, den Kanonen, und Eugen. Eugen Torscher, Gründer der Band und Eyecatcher auf der Bühne, sorgt sicherlich auch im März 2020 in Beverungen wieder für Stimmung in der Bude. Gerade auch, wenn er obenrum nackich den Damen im Publikum Feuer unter dem Hintern macht 😉 

Barock reißt das Publikum mit und beamt selbiges auf eine Zeitreise back to the roots. Wer sich die Mühe macht die Leute vor den Konzerten zu beobachten, der sieht tiefenentspannte, feierwütige Leute, welche extrem harmonisch den Klängen von Barock entgegen fiebern und eine wirklich tolle Party feiern. Das fällt in Beverungen immer wieder auf. Und das macht die Abende mit Barock in der Stadthalle aus.

Songs wie „TNT“ oder „Highway to hell“ zaubern den Besucherinnen und Besuchern eine Gänsehaut. Und lassen sie auch teilweise eskalieren.

Wenn man an diesen Abenden nach Hause geht oder fährt, dann hat man das Gefühl alles richtig gemacht zu haben. Und man schwelgt noch lange in Erinnerungen an diese Abende mit Barock. 

Info:

Samstag, 07.03.2020 ab 20 Uhr, Stadthalle Beverungen, Kolpingstr. 5.

Karten an der Abendkasse oder hier: Tickets für Barock in Beverungen

Mehr Infos zu Barock – AC/DC Feeling: Barock

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Es geht in Kürze weiter hier.

(Quelle Bild: Pixabay)

Hallo, lieber Leserinnen und Leser,

momentan ist es auf dieser Seite sehr ruhig geworden. Das liegt allerdings nicht daran, dass ich auf das Schreiben keine Lust mehr habe oder ähnliches.

  • Anfang des Jahres konzentriere ich mich gerne auf Veranstaltungen hier in der Region und schreibe dazu mehr als gerne Berichte/Artikel. Dazu gehören neben der Recherche auch total nette Telefonate/Gespräche mit den Verantwortlichen. Gerade wenn ich ahne, dass auch ich mit meinen Leuten bei diesen Events erscheine. Es macht doppelt soviel Spaß und ich freue mich schon jetzt auf ein feiertechnisch cooles Jahr in der Uslarer Region. Aber es ist zeitintensiv, keine Frage.
  • Teilweise gibt mir die Welt der Stars und Sternchen Steilvorlagen ohne Ende. Meine Meinung dazu erscheint nicht immer hier auf dieser Seite sondern nur auf meinem Blog und auf Seiten, welche sich ebenfalls damit beschäftigen und mit denen ich quasi zusammenarbeite.
  • Und last but not least haben wir alle privat und beruflich so unsere Baustellen, welche Vorrang haben vor dem „Hobby“. So auch bei mir.

Sorry! Aber keine Sorge, es geht hier bald weiter. Ich gebe mein Bestes, echt jetzt. In Kürze ist Ende mit der Pause und ich gehe euch wieder so richtig auf die Nerven. Und ich freue mich drauf. ^^

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Mädelsabend: Effektiver als eine Psychotherapie und ein Antidepressivum.

(Quelle Bild: Pixabay/Stock Snap)

Ich liebe es mit meinen Mädels zusammen zu sitzen, ich packe mir schon immer vorher zwei Pakete Taschentücher in die Handtasche weil ich weiß, dass ich Tränen lache.

Wenn Frauen wissen, dass sie unter sich bleiben, dann sind sie irgendwie entspannter. Da brezelt sich keine großartig auf und behängt sich mit Klunkern: Nee, die sind dann irgendwie näher an ihrer Basis, Oooooommm.

Da wird auch mal was schlüpfriges erzählt

Da wird in der Runde auch mal was schlüpfriges erzählt, da ist keine an Bord und zieht sich alle fünf Minuten den Lidstrich nach, da sitzen alle relaxed so rum, keine ist auf ihre Haltung fixiert, da ist es egal wenn die frisch gefönte Locke mal nicht so liegt. Man ist ja unter sich. Unter Frauen.

Das kann sich aber schlagartig ändern wenn ein Mann in die Nähe einer Frauenrunde kommt, egal ob man den kennt oder nicht. Z. B. wenn sich zwei Typen im Restaurant an den Nachbartisch setzen. Es gibt Frauen, die dann plötzlich anfangen, ihre Basis wieder zu verlassen, Ooommm and away.

„Alter Falter, krasser Scheiß!“

Ich hatte mal so ein Exemplar in meiner Frauenrunde. Plötzlich änderte sich die Sitzhaltung und sie thronte wie die Loreley auf ihrem Kiefernstuhl. Ein kurzer Griff unter die Hupen, wie beim Betten aufschütteln, damit die Dinger im Ausschnitt besser zur Geltung kommen. Dinge über die sie vorher lachte, wurden peinlich dementiert:

“Pscht, nicht so laut, nicht so laut jetzte. Pscht.”

Sätze die vorher fielen, wie z. B.

“Man, was haben wir da welche getankt, wisst ihr noch? Alter Falter, krasser Scheiß”

werden ausgetauscht in

“Ich trinke gerne vor dem Kamin einen trockenen, qualitativ hochwertigen Rotwein, am besten aus der Normandie.”

„Sie hat die Kurzen weggekippt, als gäbe es kein Morgen mehr“

Hallo? Sie hat letztens sechs halbe Liter Dosenbier abgepumpt und die Kurzen weggekippt, als gäbe es keinen Morgen mehr! Was faselt sie da? Und welcher Kamin? Sie hat einen Heizlüfter.

Und immer der Blick zu den Männern.

Das Haupthaar wurde alle fünf Sekunden neu durchgestylt mit den Fingern, ich hatte mehr Haare auf meinem Schnitzel als Pfifferlinge in der Soße.
Und dann nahm die auch plötzlich so kindliche Züge an, und sprach plötzlich auch so anders, so piepsig irgendwie. Ich war schon drauf und dran ein Lätzchen zu besorgen, damit sie sich bei weiterer Rückentwicklung nicht den Palatschinken in den Ausschnitt sabbert.

So geht nicht mal die Queen zum Klo

Ihr Gang auf die Toilette war dann der Kracher, so geht die Queen nicht mal zum Thron, schon lange nicht zum sanitären Thron. Ich dachte damals der wächst gleich eine Schleppe plus Krone und Zepter aus der Handtasche beim Gang aufs Klo.

Die Nummer zog aber, die Typen am Nachbartisch waren wuschig, die Stimmung bei uns am Tisch hingegen war quasi im A…. .
Draußen beim verabschieden dann drauf angesprochen kam:

“Echt? Hab ich garnicht bemerkt.”
“Mädel, trink mal ne Dose Bier, Du wirst sonst zur Diva.”
“Echt?”
“Echt!” ^^

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