Offline-Treffen vom Grillsportverein.de in Schönhagen oder …

kulinarische Highlights in einer „wehrhaften Enklave mit trinkfesten Einwohnern an den südlichen Ausläufern des Sollings.“

(Quelle Bilder: Grillsportverein.de, Pixabay)

Uslar/Schönhagen Wenn der Utti (Daniel Utermöhle), in Fachkreisen bekannt unter xxx (wurde von der Readaktion gestrichen) vom 17.01.2020 bis zum 19.01.2020 die Grillsportfreunde nach Schönhagen einlädt, dann startet Runde 2 des Offline-Treffens der Grillfreunde im Uslarer Land.

Bei diesem Event geht es nicht unbedingt nur um die Wurst, sondern um grillen, räuchern, „wokken“, wursten, fachsimpeln und das Verköstigen der an diesem Wochenende zubereiteten Speisen unter den Damen/Kumpels der Grillsportfreunde.

Auf der Teilnehmerliste stehen unter anderem Namen wie die Bienenkönigin, die Röstwurst, Fritz Felge, Sollinggrill, Siegerlandgriller, Barbie-Q und so weiter und so fort. Und all diese kreativen Menschen reisen an aus beispielsweise Ostdeutschland, Schleswig-Holstein und sogar aus Landsberg am Lech.

Eines verbindet all diese Damen und Herren: Die Passion bzw. das Hobby „Grillen“ mit seinen, wie es sich schon jetzt anhört, facettenreichen Alternativen. Alles scheint recht einfach abzulaufen: Kein Tamtam, kein Chichi, keine Ansprüche an eine 4 Sterne-Unterkunft: Es wird teilweise auch in der Mehrzweckhalle Schönhagen gepennt. Einfach nur, um diesem Hobby in freundschaftlicher Runde nachzukommen. Und um der/dem ein oder anderen über die Schulter zu schauen. Und natürlich um die ein oder andere Kreation zu probieren.

Was wird denn da so zubereitet? Das wird da so zubereitet:

Pig Wings, chilenische Kartoffelpuffer, Eigenkreationen von Huhn, Kaninchen, Fisch, Wild. Aber auch Berliner, Baumstriezel, weißer Glühwein, Wirsing-Lasagne, Grünkohl und, und, und. All diese kulinarischen Angebote dienen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Austausch, sicherlich auch um sich Tricks und Kniffe abzuschauen, und natürlich um all das auch mal probieren zu können. Sollte etwas zum probieren übrig bleiben. Und ganz wichtig: Was an diesem Wochenende zählt, ist das Zusammentreffen mit Gleichgesinnten in entspannter Atmosphäre.

„Ein Treffen unter Freundinnen/Freunden mit außergewöhnlichem, dem Genuss dienendem Hintergrund“,

so könnte man das 2. Offline-Treffen der Grillfreunde sicherlich auch nennen.

Es ist keine kommerzielle Veranstaltung, der Daniel wuppt das ganz privat weil er Spaß daran hat. Deshalb wird es für Besucher auch keine regulären Getränke- bzw. Imbissstände geben.

Wer also aus dem Raum Uslar an dieser Art des Grillsports interessiert ist, der darf gerne nach Schönhagen kommen und sich das alles anschauen.

Ort: Mehrzweckhalle Schönhagen, Amelither Str. 47, 37170 Uslar-Schönhagen

Wann: 17.01.-19.01.2020

Uhrzeit: Grob über den Tag verteilt.

Hier der Link:

Grillsportverein.de – mehr Infos

 

 

 

 

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Und wieder Mal beeindruckt es mich leider erst im nachhinein.

(Quelle Bild: Pixabay/Karsten Bergmann)

Mehr durch Zufall schaltete ich am 01. Januar durch das Fernsehprogramm und landete in einem Interview von Reinhold Beckmann mit Jan Fedder beim NDR aus dem Jahr 2018. Ich hatte zwar durch die Medien mitbekommen dass er verstorben ist, aber ich wusste nichts von seiner schweren Erkrankung über viele Jahre. Wenn das Großstadtrevier hier hin und wieder lief, war es meist sehr unterhaltsam durch ihn, allerdings habe ich es nie regelmäßig geschaut. Dass gerade ich mit Sinn für trockenen Humor nicht eine Folge von „Neues auf Büttenwarder“ geschaut habe, das ging mir gestern mehrmals durch den Kopf wenn Ausschnitte dieser Serie zu sehen waren. Köstlich, dieses Dialoge.

Zwei Sätze von Jan Fedder ließen mich interessiert aufhorchen als Reinhold Beckmann zu ihm sagte, dass er alles nur mit sich ausmacht. Die Antwort von Jan Fedder war:

„dann ziehe ich mich zurück und mache das mit mir selbst aus“

das muss man mit sich selber klären.“ 

Das kam mir sehr bekannt vor, und ich musste an eine Diskussion zu dieser inneren Einstellung denken vor langer Zeit mit einer Freundin zu diesem Thema. Zu gerne hätte ich das Interview bis zum Schluss geschaut, allerdings kam mir an diesem Abend etwas dazwischen. Gestern erst habe ich das komplette Interview gesehen plus die Dokumentation mit dem Titel  Jan Fedder – mit Ecken, Kanten und ganz viel Herz“. Viele seiner Schauspielkolleginnen und -kollegen haben gesprochen. Wirklich interessant, sollte man sich anschauen beim NDR.

Menschen mit Ecken und Kanten, welche so ticken wie sie eben ticken und sich da auch nicht von abbringen lassen, das sind für mich die interessantesten und ehrlichsten Menschen. Die sich nicht verstellen um des lieben Friedens Willen oder aus Angst vor Kritik und vielleicht auch Zurückweisung. Die ihr Ding durchziehen und sich selbst treu bleiben. So kleine Rebellen, die mochte ich schon immer.

Mir haben viele seiner Worte gestern total imponiert und ich denke auch heute noch über seine Aussagen nach. Weil einige seiner Worte Antworten auf Fragen waren, die ich mir seit geraumer Zeit hin und wieder stelle. Klingt jetzt kitschig, ist aber so.

Schmunzeln musste ich bei der Aussage

„Jan hat komplett einen an der Latte, und das macht ihn ja aus.“

So beschrieb ihn Carlo von Tiedemann in dieser Doku. Es ist liebevoll gemeint wenn ich sage, dass die meisten meiner besten Freunde „einen an der Latte haben“. Genau aus diesem Grund sind es meine besten Freunde.

Wieder Mal verfolge ich die Geschichten von sehr bekannten Menschen, über die nach deren Tod berichtet wird, und wieder Mal beeindruckt es mich leider erst im nachhinein.

In den nächsten Monaten werde ich mir sicherlich am Rechner „Neues aus Büttenwarder“ anschauen und den Film „Der Mann im Strom“. Die Ausschnitte gestern haben mich sehr neugierig gemacht.

Was ich aus den Worten von Jan Fedder mit ins neue Jahr nehme? Niemals die eigene Authentizität verlieren. ^^

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Alles voller Männer!

(Quelle Bild: Pixabay/Geralt)

Vorteil von Silvester? Mir sind schon lange nicht mehr soviele Männer über den Weg gelaufen wie heute beim Einkaufen. Alles voller Männer. Im Discounter, im Getränkemarkt: Überall waren Männer! Kleine Männer, große Männer, schlanke Männer, vollschlanke Männer, gepflegte Männer, ungepflegte Männer, und so weiter, und so fort. Ich wollte fast so ’ne Flirtnummer außen an meine Kutte tackern, das wäre ja heute echt DIE Chance gewesen. Und ich habe total viel gelernt, gerade beim Einkaufen. Z. B. wie man 4 Kisten Bier in den Kofferraum eines Kleinwagens bekommt, wie man diese im Einkaufswagen so stapelt, dass man den auch noch schieben kann und nach vorne noch was sieht, welches Bier so der Renner ist zum Jahreswechsel, und, und, und. Ich hatte soviel Spaß beim Beobachten wie lange nicht mehr. Beim Bezahlen das totale Gegenteil vom normalen Wocheneinkauf: Er steht vorne, ER packt aufs Band, ER kontrolliert jede Kiste und jede Flasche und jeden 6-er Träger, und SIE steht tooootaaaaal gelangweilt hinten an *gähn*. Der eine Herr bezahlte und sagte 4x zu ihr:

„Pack den Bon ein, los pack den Bon ein, vergiß den Bon nicht, den Bohon!“

Ich weiß nicht ob er die 4 Flaschen Rum, den Weinbrand, den Klaren und das Bier am Donnerstag wieder umtauschen will und das nur als Deko in die Garage stellt? Der Gute hatte so einen roten Kopp, dass ich im Geiste nochmal die Reanimation und stabile Seitenlage durchging.
So, und dann ging’s weiter im Discounter am Tisch mit dem Feuerwerk: Die standen da wie die Küken um die Tränke, total süß. Während wir Frauen bei totalen Schnappern eines Designers bei Schuhen und Handtaschen z. B. kreischend durch die Gänge flitzen und alles anfassen und durchwühlen, uns in den Haaren ziehen und beissen wenn es sein muss, stehen die da wie die Küken um die Tränke. Der eine im Jogginganzug und mit Gummilatschen, nicht gekämmt, komplett tiefenentspannt, und ich glaube der hat sich echt alles durchgelesen was da zu lesen war an dem Zeug. Ich lese das nicht wenn ich es kaufe, ich versuche zu verstehen wie ich es zünden muss anhand der Bilder, und nehme auch nur so ein Kram für Kinder ab 6 Jahren. Aber der machte es sehr akribisch. Ich wollte noch fragen wo er wohnt bzw. böllert, aber er war irgendwie in Trance, und da soll man ja keinen ansprechen sonst erschrecken die sich so.
Ich glaube heute Abend hören viele Männer folgenden Satz von ihren Frauen:

„Gib die Bankkarte her, Du stürzt uns noch ins Verderben. Das nächste Mal bleibste im Auto sitzen.“

P. S. an die Männerwelt: Was würden wir nur ohne Euch machen?! ^^

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Schrei vor Glück – oder vor Verzweiflung!

(Quelle Bild: Pixabay)

Na? Wer erkennt den Slogan? Richtig, es geht um Pakete. Um bestellte Ware. Um die Glückseligkeit, wenn die erwartete Ware bei der Besitzerin/dem Besitzer angekommen ist. 

Ich bin da eher altmodisch und kaufe gerne vor Ort. Geht die Kohle gleich über den Tresen in bar und ich kann Schuhe oder Klamotten auch anprobieren. Selbst wenn ich dann vielleicht tiefer in die Tasche greifen muss. So unterstützt man den heimischen Handel, das kommt noch hinzu.

Total lange hatte ich nichts im Internet bestellt nachdem man mir Schuhe folgendermaßen lieferte: Einen Schuh in Größe 39 und einen Schuh in Größe 41. Da mag wohl der Mensch, welcher die Schuhe sortierte, einen in der Krone gehabt haben oder einen schlechten Tag. Dann beginnt das Drama mit der Rücksendung. Gefolgt von eventuellen Zahlungsquerelen.

Wenn man erst Abends nach Hause kommt, ist das mit der Zustellung oft ein Problem. Buchsendungen z. B. können nicht in Shops geliefert werden, zumindest war das bei meinem auserwählten Buchhändler so. 3x ging die Bestellung zu mir, 3x saß ich noch im Büro als der freundliche Liefermensch klingelte, und dann ging die Bestellung zurück an den Buchhändler. Ich hatte mit dem freundlichen Buchhändler soviel netten Kontakt, dass ich fast geneigt war mich in ihn zu verlieben. Gegen eine nochmalige Gebühr von 4,95 Euro konnte ich dann meine Ware nochmals bestellen und freundlicherweise wurde mir diese Sendung dann an einen Shop gesandt. Da war dann nix mehr mit verlieben 😉 

Die letzte Bestellung beinhaltete Hosen, ich habe so elendig lange Beine und brauche eine bestimmte Hosenlänge. Die gibt es hier vor Ort nicht. Also Hosen bestellt. Bei der Größe hatte ich mich vertan, das wurde mir 2 Minuten nach der Absenden der Bestellung klar. Sofort Kontakt zum Kundenservice aufgenommen, die waren aber überlastet, so kamen die falschen Hosen hier an. Ich wurde gebeten eine neue Bestellung aufzugeben von insgesamt 3 Service-Mitarbeiterinnen. Okay, alles klar, mache ich. Die erste Ladung Hosen kam, es passten nur meine Füße in das Beinkleid, ich kam da gar nicht rein. Das kommt davon wenn man im Büro ewig Wasabi-Nüsse futtert während der Paketzusteller an der Haustür klingelt.

Die neuen Hosen wurden bestellt, sie kamen auch, aber eine Hose fehlte. Während ich wieder Kontakt zum Kundenservice aufnahm erhielt ich eine Email, dass eine Hose auf dem Weg zurück zum Hersteller ist. Das hatte ich überhaupt nicht veranlasst! Wieder den Kundenservice kontaktiert, da kam zeitgleich eine weitere Email, dass die Hose auf dem Weg zu mir ist. Puh, zum Glück.

Die Zeitangaben der Lieferungen sind auch nicht immer das gelbe vom Ei: Während es heißt, das Paket kommt zwischen 9 Uhr und 13 Uhr z. B. am Samstag, man steht dann früh auf und kämmt das Haupthaar damit der Paketzusteller nicht erschreckt, klingelt es während man duscht oder auf dem Pott sitzt um 8.30 Uhr. Da ich ungerne im Bademantel durch den Hausflur renne, ist die Ware weg, der Paketzusteller weg, der „Schrei vor Glück-Effekt“ weg.

Der letzte Paketzusteller war aber total nett, der mit den schweren Badezimmerschränken. Der fragte mich nämlich ob ich alleine wohne und in welcher Etage. Als ich erwidern wollte:

Hallo? Sie gehen aber ran“,

antwortete er:

Die bekommen Sie nicht hoch“.

Ich doof wie sonst was:

Klar!“

Ich habe das Paket nicht mal bewegen können.

Gruß an den Paketzusteller vom Badschrank: Sie waren ein Hase. ^^

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Weihnachten 2015 – Katastrophe!

                (Quelle Bild: Pixabay/Klaus Hausmann)

Als ich am Heiligen Abend 2015 von der Arbeit kam und mich auf mein Sofa qualmte mit einem Pott Kaffee, rief der Kurze aus dem Bad:

“Mama, Klopapier ist fast alle!”

Ich saß stramm wie `ne 1, es war nämlich schon nach Ladenschluss. Und ich war mir sicher da waren noch mindestens 8 Rollen.
Na gut, muss ich mir was pumpen oder schenken lassen, Weihnachten sind ja alle spendabel, selbst beim Klopapier.


Kurze Zeit später: Ich will mir eine Zigarette stopfen, mache die Packung der Hülsen auf: Keine einzige Hülse mehr da. Ich hatte beim Einkauf um 13 Uhr noch daran gedacht, bin aber darüber hinweggekommen weil ich so fasziniert war von den neuen Joghurtsorten in der Kühlung. Kein Problem, meine Schwester stopft auch, dachte ich. Die dreht aber jetzt und hat keine Hülsen sondern nur Blättchen. Klopapierblättchen hätten mir jetzt zwar auch weitergeholfen, aber damit kannst Du nicht stopfen, zumindest keine Kippen. Und in meiner Panik um die Hülsen kam ich auch darüber weg sie nach Klopapier zu fragen. Ich hab meine Handtasche auf den Kopf gestellt, die letzten Euronen raus gefriemelt die da noch zwischen dem Hasenbrot und den Hustenbollchen versteckt lagen, und wusste echt nicht wo hier ein Zigarettenautomat ist. Bin ich also mit dem Kurzen durch meine Heimatstadt gerömert und hab einen gesucht. Ich dachte ich hab einen gefunden, es war ja dunkel, ich bin ein wenig nachtblind und war auf Entzug, und stehe vor einem Kondomautomaten, nachts um 23 Uhr. In der Innenstadt, mit Beziehungsstatus Single, als Ex-Katholikin, mit einem unehelichen Kind an der Seite. Das ist hier eine Kleinstadt, jeder kennt jeden. Diese Schmach da im Dunkeln vor dem Pariser-Apparatismus zu stehen, diese Schmach! Wir fanden den Zigarettenautomat noch, der hing daneben, klappte aber mit den Karten und der Kohle und den Schlitzen nicht so ganz, das Ding hat geblinkt wie ein Flipperautomat. Ich habe auf eine Durchsage gewartet so nach dem Motto:

“Liebe Uslarer, die Kolumne steht hier wie doof und will erst Kondome paffen und jetzt kriegt sie nicht mal Kippen gezogen. Kommt mal alle her, das ist ein Bild für die Götter. Das gäbe höhere Einschaltquoten als beim Aschenbrödel, und die kann mit einer Armbrust umgehen und raucht nicht, na guck mal an.”

Nach 15 Minuten und zig Blicken nach links und rechts und vorne und hinten und oben und unten, hatte ich dann meine Zigaretten. Ich bin ins Auto gerannt, 20 m in 1/8 Sekunde, Tür zu, Licht aus, nicht bewegen, nicht sprechen. Mit 70 km/h nach Hause, Autotür auf, Kippe an, ins Haus, schnell ins Haus, Tür zu, Jacke aus, mit Schwung auf den Küchenstuhl, und ich wartete auf das Statement vom Kurzen:

Er so:

“Und das Klopapier?”

Ich so:

“Ich hab eine halbe Rolle hinterm Waschmittel gefunden, teil es Dir ein. Wir haben noch 3 Tage vor uns, harte Tage. Putz sparsam, Klopapier-Automaten gibt es hier nicht.” ^^

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Steht: Man darf ihn nur nicht anfassen.

(Quelle Bild: Pixabay/picjumbo-com)

Nein, meine Damen und Herren, es wird nicht schlüpfrig am 4. Advent. Es geht um das Thema Handwerken. Ätsch 😉

Ich habe zwei linke Hände, bin generell grobmotorisch, verstehe Aufbauanleitungen nicht und raste komplett aus wenn ich es gerade in diesem Bereich nicht auf die Kette bekomme. Wie kürzlich, als ich zwei Pakete in Empfang nahm mit bestellten Badezimmermöbeln. Die waren so schwer, dass ich sie in Etage 3 über Stunden stehen lasse musste bis der Kurze kam und mir die Teile in die Bude schleppte. 

Aber: Kann ja sein, dass man so etwas noch lernt. Es kann doch nicht so schwer sein. Dachte ich zu diesem Zeitpunkt noch und holte mir in weiser Voraussicht sogar einen Akkuschrauber für mein Projekt.

Die Aufbau-Aktion kam schon ins Wanken als ich nur die Füße des neuen Badezimmerschrankes anbringen wollte: Die Schrauben sind immer weggerutscht und durch die Bude geflogen. Weil die Beschichtung des Bodens vom Brett arschglatt war. Dank einer Leihgabe eines Bekannten in Form eines mir bis dato unbekannten Werkzeuges ging das dann aber irgendwann.

Für kurze Zeit war ich die Herrscherin über Leim, Hammer, Akkuschrauber. Und über die Gebrauchsanleitung, welche bei mir relativ schnell für hohen Blutdruck sorgte. Weil sich zwei Schraubenarten so ähnlich sahen und ich hier sortiert habe wie damals die Tauben beim Aschenbrödel die Linsen und den Mais. Ich habe halt nur nicht gegurrt. 

Völlig entnervt habe ich mir dann Videos bei Youtube angeschaut, es stockte nämlich beim Anbringen der Schublade und der Tür. Diese Videos waren in Sprachen welche ich nicht verstand, also musste ich zig Mal schauen um zu schnallen wie herum denn nun und so weiter und so fort. Das war meine einzige Kommunikationsmöglichkeit. Ich habe den Schrank in jede erdenkliche Position gebracht um weiter zu kommen. Das Ding lag, dann stand es, dann lag es wieder. Und ich war immer bemüht die für mich beste Stellung zu finden um den Akkuschrauber anzusetzen. Meine Aggressionspotential war schon ganz weit oben, aber ich wollte endlich zumindest den kleineren Schrank nutzen können. Egal wie der aussieht. Und was soll ich sagen? Er sieht bescheiden aus! Die Schublade darf man nicht anfassen, hüppt die gleich raus aus den wabbeligen Schienen, und die Tür schließt auch nicht so wirklich gerade. Überhaupt darf man an das Schränkchen nicht gegen titschen, es wackelt in einer ganz speziellen Form.

So, nun steht hier noch original verpackt ein Hochschrank mit zwei (!!!) Türen. Und er bleibt auch verpackt in naher Zukunft. Ich muss einen Tag erwischen an dem ich besonders motiviert bin. Und an dem ich bei Youtube wieder Handwerker-Videos anschauen mag in Sprachen, welche ich nicht verstehe. Und an dem der Akkuschrauber wieder aufgeladen ist. Oder bis ich in diversen Kleinanzeigen Badmöbel finde, welche schon zusammen gebaut sind.

Der Akkuschrauber ist aber mein Freund, dieses Erfolgserlebnis wenn die Schraube in der Versenkung verschwunden ist und man zu allem Überfluss die Schraube überdreht hat. Wenn ich nix kann, aber überdrehen kann ich. Schraubentechnisch und mental. ^^

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Verabredungen in Whatsapp-Gruppen: Hör mir einer auf!

Gruppen bei Whatsapp, wir kennen es alle: Oft Segen, teils Fluch, aber Dank Whatsapp-Gruppen ist immer Bewegung am Handy. Ein Gerappel und Vibrieren ohne Ende phasenweise.  Ob Freunde, die Familie, Kollegen, Interessengemeinschaften oder was auch immer.

Der heutige Fall spielte sich in einer ehemaligen Kolleginnen-Gruppe ab. Wir wollten uns wie so oft mal wieder treffen. Auf dem Weihnachtsmarkt hier im Ort. Eine Kollegin fragte in die Runde und fast alle anderen so:

Yeah! Dabei.“

Einige Kolleginnen sagten nix, obwohl sie persönlich angesprochen wurden. Da kam nix.

Gut, ein Termin war gefunden, das Ding stand. Wie schon so oft Dinge standen in der letzten Zeit, diese aber wieder gecancelt wurden weil es nie dazu kam.

Okay, wir malen jetzt nicht schwarz, das wird was heute Abend.

Yeah! Dabei.“

Ich wäre eh dort erschienen, hatte mich aber auf ein Wiedersehen mit ehemaligen Kolleginnen gefreut. Daher hatte ich berufstechnisch noch ein wenig organisiert um unbedingt dabei sein zu können.

Yeah! Dabei.“

Während ich noch im Büro saß und im Geiste durchging was ich trage, was ich mir in den Pansen haue so ess- und trinktechnisch, auf wen ich mich freue, was ich alles so wissen will etc. ging folgende Welle auf dem Handy in der Whatsapp-Gruppe los, nur ein paar Stunden vor dem Meeting:

Hey, ich kann doch nicht.“

Hallo, ich auch nicht.“

Oh, ich bin auch raus.“

Sorry, mir ist was dazwischen gekommen.“

Und so weiter, und so fort.

Da war heute der drölfzigste Versuch auf ein Treffen unter Ex-Kollegen.

Und es war die drölfzigste Enttäuschung. Mal wieder.

Klar kann immer was die Pläne kreuzen, klar kann immer was Unvorhergesehenes passieren. Und klar kann man auch einfach keine Lust haben. Aus welchen Gründen auch immer.

Aber dann kann man das ehrlich sagen.

Was mich an Abenden wie diesen so stört ist die Tatsache, dass die, die angeblich nicht können, Stunden später Bilder hochladen von anderen Events.

Yeah, dabei. Aber nicht mit euch.“

Genau so ungehobelt finde ich es, wenn man so gar nicht antwortet. Wenn man persönlich angesprochen wird und Null Reaktion kommt. Das Schweigen im Walde. Wie einfach und klärend wäre es ein kurzes Statement zu geben.

Yeah, nicht dabei. Das sage ich aber nicht.“

Und die Moral von der Geschicht: Einfaches Benehmen kennt jeder nicht. Und raus aus solchen Gruppen, das ist wohl das Beste. ^^

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Bremerhaven: Auf jeden Fall eine Reise wert.

(Quelle Bilder: Steffi Werner)

Frag mich jemand, warum ich im Alter eine solche Sehnsucht nach Wasser, Möwen, norddeutschem Feeling und einem „Moin“ entwickele: Ich kann darauf keine Antwort geben. Was im Grunde genommen auch total egal ist.

So fing alles an:

Eines Tages schmiss ich Google an und wollte wissen wohin ich reisen könnte um schnell am Wasser zu sein. Schiffe zu sehen. Eine nette Umgebung zu erkunden. So fiel meine Wahl auf Bremerhaven. Die Bilder, welche ich von Bremerhaven sah, gefielen mir sehr.

Mehr durch Zufall sprach ich mit einem Kollege über meinen geplanten Wochenend-Trip in den Norden und es stellte sich heraus, dass er oft in Bremerhaven ist. Na, da schau mal einer an.

So konnte er mir aus erster Hand Tipps geben wo ich unbedingt hin muss, was man gesehen haben sollte und so weiter und so fort.

So fand ich einen sehr guten Freund welcher auch mitfahren wollte, wir buchten ein Hotel, ließen uns von der Touristik-Information Bremerhaven Info-Material schicken und die Vorfreude auf ein langes Wochenende stieg.

Als Tag X kam und wir uns auf den Weg machten Richtung Norden (das Wetter war klasse) wurde ich bei der Einfahrt in die Stadt von einem tollen Gefühl überrascht: Ich fühlte mich recht schnell sehr wohl und die Neugierde auf diese Stadt stieg.

Beim Einchecken im Hotel trafen wir auf total nette Menschen welche mein Gefühl, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, nochmals verstärkten.

Wir schmissen die Koffer in die Ecke, zogen die Reißverschlüsse der Jacken hoch und erkundeten zu Fuß die Havenwelt von Bremerhaven. Zudem hatten wir das Glück einen tollen Sonnenuntergang an der Weser zu erleben. So kamen wir auch mit einer älteren Dame aus Bremerhaven ins Gespräch welche uns sagte wohin wir unbedingt gehen müssen, wo wir gut Essen können usw. Toll waren auch ihre Anekdoten/Erinnerungen an ihre Heimat.

Wir schlenderten durch eine moderne, optisch sehr einladende und pulsierende Stadt und merkten, dass wir in den nächsten Tagen sicherlich noch viel ansehen und erleben können.

Es waren die zwischenmenschlichen Erlebnisse, welche ich nicht vergessen werde:

  • Die total witzigen Kellner eines Restaurants, welche für mich beinahe in eine Comedy-Show gehörten weil sie uns so unterhalten haben.
  • Die nette und unbekannte Frau, welche auf unsere Fragen nach dem Weg zu einem bestimmten Restaurant anbot uns dorthin zu fahren, weil sie so schlecht erklären kann.
  • Der junge Mann in der Altstadt, welcher uns in die Kneipe bringen wollte welche wir nicht sofort fanden, weil uns unser Navi in die Irre führte.

Mittendrin der Knaller: Mein Kollege, welcher oft in Bremerhaven ist sagte mir noch, dass er an diesem Wochenende nicht dort sein wird. Die Arbeit rief ihn. Als wir durch das Columbus-Center schlenderten und ich nach rechts schaute, stand er da, mein Kollege: Er hatte dienstfrei bekommen und war ebenfalls mit Partner in Bremerhaven an diesem Wochenende. Im Mediterraneo trafen wir uns kurze Zeit später wieder. Unglaublich toll gemacht dieses Einkaufs-Center, sollte man sich unbedingt anschauen wenn man in Bremerhaven ist.

Leider verpassten wir uns in der ältesten Kneipe von Bremerhaven, in die wir vier Leutchen zusammen einkehren wollten auf ein Bier am Abend. Wir waren so spät dran weil wir wissbegierig waren auf die Umgebung, und uns zeitlich komplett verheddert hatten.

Auch toll war die zufällige Begegnung mit einer Angestellten der Touristik-Information, mit der ich über die Bremerhaven_erleben-Seite bei Instagram schrieb. Sie traf ich ebenfalls.

Zum Klimahaus, dem Auswanderer-Haus und allen anderen markanten Eckpunkten in Bremerhaven wurde schon viel geschrieben, und das sicherlich recht positiv. Daher werde ich das nicht nochmals erwähnen.

Zu den total netten Menschen dort ein paar Worte verlieren, das war mir wichtig.

Es war ein fast trauriges Gefühl als wir das letzte Fischbrötchen am alten Hafen aßen und wussten, dass wir die Heimfahrt antreten müssen.

Aber ich komme wieder. Ob es zur Sail 2020 klappt ist noch ungewiss, aber ich komme wieder. ^^

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All I want for Christmas is … Rock `n` Roll – Rescuer spielt nochmals auf

(Quelle Bilder: Rescuer)

Uslar/ Wenn der Uslarer Weihnachtsmarkt in die letzte Runde geht, dann gehen fünf sympathische Männer nochmals an den Start: Christoph, Maik, Miks und Tom nebst Bernd, vielen besser bekannt als Rescuer, drehen am 20.12. den Hahn sicherlich so richtig auf und dann ist nix mehr mit „stille Nacht.“

Ab 19 Uhr wird es nicht heißen „süßer die Glocken nie klingen“, sondern „härter die Gitarren je ertönten“.

Vier Tage vor dem heiligen Abend darf man ruhig nochmal etwas eskalieren und feiern bevor die geruhsamen Tage kommen. Das wird insbesondere und sehr wahrscheinlich die Rescuer-Family mehr als erfreuen, welche zu 100% dort auflaufen wird.

In muckeliger Atmosphäre können an diesem Abend nebst Bratwurst, Glühwein und einigem anderen mehr im Angebot des Weihnachtsmarktes in Uslar auch Songs von Status Quo, Pink Floyd, ZZ Top, Bryan Adams, Foreigner, Iggy Pop sowie Fleetwood Mac und vielen weiteren namhaften Größen der Musikbranche genossen werden. Man kann die Fülle der Stücke/Interpreten kaum noch aufzählen, welche von Rescuer gecovert werden. Na klar und unbedingt Musik mit etwas mehr „Bums“, das versteht sich von selbst. Allerdings werden es auch einige Weihnachtssongs in das Programm von Rescuer schaffen am 20.12.19.

Das Jahr 2019 war für Rescuer ein erfolgreiches Jahr (mal wieder):

Es gab das Jubiläumskonzert zum 30-jährigen Bestehen im Kulturbahnhof Uslar (das war `ne tolle Sause), die Biker-Party in Eschershausen, Gigs in Schönhagen und Sangerhausen, auch für private Partys reisten sie durch das Land. Sie schlossen in alter Manier den Pekermarkt ab ( das war noch `ne dollere Sause) und nun erstmalig den Uslarer Weihnachtsmarkt.

Da mag der Weihnachtsmann samt Gefolge am Freitag auch eine kurze Pause einlegen um zu den Klängen von Rescuer mit den Füßen zu wippen.

Nicht von drauß vom Walde kommen sie her, sondern aus dem Probenraum direkt auf die Bühne am Museum.

Um mit Ihnen/euch in weihnachtlicher Atmosphäre nochmal alles zu geben.

Info:

Wann: Freitag, 20.12.19 ab 19 Uhr

Wo: Museum Uslar, Mühlentor 4

Eintritt: Bezahlt für euch Santa Claus. ^^

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Für andere einstehen: Dieses Privileg gibt es noch. Zum Glück!

 

(Quelle Bild: Pixabay/geralt)

Als ich mich heute auf den Weg zur Typisierung nach Vernawahlshausen machte ahnte ich nicht, wie sehr mich eine knappe Stunde dort emotional so aus den Puschen hauen wird.

Wir hatten uns dort verabredet um einen Kaffee zu trinken, auf diesem Weg ein paar Euronen da zu lassen (die Typisierungen kosten Geld), und auch so etwas wie Respekt zu zollen dem Betroffenen, seinen Angehörigen und den Organisatoren gegenüber.

Ich staunte nicht schlecht als ich viele Kolleginnen von mir sah, welche für die Blutabnahmen verantwortlich waren. Diese Kolleginnen sind auch die Kolleginnen der Tochter des erkrankten Mannes. Da musste ich schon schlucken und hatte einen Kloß im Hals.

Beim Erzählen über vorangegangene Typisierungen, wer es geschafft hat und wer leider nicht, kamen wieder die Bilder hoch. Auch da waren so viele Leute involviert und haben alles Menschenmögliche getan für eine Partnerin/einen Partner, einen Freund, ein Familienmitglied, einen Kollegen, einen Nachbarn etc.

In der Schwülmetalhalle war ein Kommen und Gehen, immer wieder war zu sehen wie sich Menschen anmeldeten und sich dann Blut abnehmen ließen. Ich saß vor meinem Kaffee, beobachtete das alles und irgendwie war ich so ergriffen von dieser Solidarität, dass mir fast die Tränen kamen.

Als wir in der Schwülmetalhalle ankamen, waren es knapp 50 Leute welche sich in die Datenbank aufnehmen lassen wollten. Als die Aktion beendet war, waren es knapp über 90 Leute. Knapp 90 Leute mehr, welche im Fall der Fälle einem anderen, sicherlich auch total fremden Menschen, mit einer Stammzellenspende das Leben retten würden.

Die Leute aus dem Dorf Vernawahlshausen standen heute und sicherlich auch in der vergangenen Zeit viel auf den Beinen: Die einen kümmerten sich um die schriftlichen Formalitäten, die anderen verkauften Kaffee und Kuchen, wiederum andere hatten all das auf die Beine gestellt und waren eher im Hintergrund verschwunden.

Genau solche Begebenheiten zeigen mir immer wieder, dass es Gott sei Dank noch die Momente gibt, in denen die einen für die anderen einstehen. Ohne irgendeinen Vorteil davon zu haben, ohne etwas zu erwarten: Einfach nur um zu helfen.

Im Auto auf dem Weg nach Hause dachte ich darüber nach, dass ich nach solchen Augenblicken den Glaube an das Gute im Menschen nicht verlieren werde.

Bleibt zu wünschen und zu hoffen, dass nach dem heutigen Tag und ähnlichen Typisierungsaktionen wieder ein Leben gerettet werden kann, weil eine Spenderin/ein Spender gefunden wurde. Ebenfalls bleibt zu hoffen, dass diese Art der Solidarität immer Bestand haben wird. 

Sicherlich tut dem Papa meiner Kollegin ein solches Bemühen seiner Familie, Freunde, Nachbarn, aber auch fremder Menschen gut. Für alles weitere sind die Daumen gedrückt.

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