Pleiten, Pech und Pannen am heiligen Abend: Bei den anderen.

(Quelle Bild: Pixabay/geralt)


Von verschwundenen Rotwürsten, Tannenbaumständern und Katzen.

Die Schadenfreude stand mir wohl ins Gesicht geschrieben als ich mit bekam, dass nicht bei mir in diesem Jahr einiges schief lief, sondern auch bei meinen Freunden. Es haben aber alle ebenfalls mit Humor gesehen.

Martina, so heißt die eine Freundin, war am heiligen Abend mit ihrer Enkelin unterwegs und hat auf einem unserer Dörfer für ihren Göttergatten eine Rotwurst ergattert. Der isst die nämlich übelst gerne. Und Aroma soll diese Rotwurst haben wie irrsinnig. Das Auto war binnen Sekunden von Rotwurstduft geschwängert, weil diese Rotwurst nicht eingepackt war. Martina schmiss die Rotwurst auf dem Rücksitz auf eine leere Einkaufstasche und setzte dann ihren Einkauf fort hier in unserer Kleinstadt.

Zu Hause angekommen merkte sie, dass die Rotwurst weg war. Alles abgesucht, alles abgeschnüffelt: Wurst weg und Räucheraroma weg. Sie hat alles abgesucht, war auch gewillt nochmal zu dem Discounter zu fahren in der Hoffnung, dass die Rotwurst beim Auto beladen von der Tüte gerutscht war und irgendwo dort weiterhin seine Räucheraromen auf dem Asphalt der Menschheit zugänglich macht. Nix. Nun kam die Idee auf, dass die beiden Hunde, Hilde und Rüdiger mit Name, zwei Leonberger, riesig groß, die Wurst fanden und weg schlabberten. So machte Martina die Geruchsprobe bei den Hunden. Aus dem Hals. Hätten sie diese Wurst gefressen, hätte Martina das gerochen. Wegen dem Räucheraroma. Nix.

Vielleicht wäre es schlau gewesen, auch beim Göttergatte die Geruchsprobe zu machen. Weil mir durch den Kopf ging, dass er diese schon lange verdrückt hatte. Es bleibt ein Rätsel.

Die Carmen lag am ersten Feiertag auf ihrem Sofa neben dem Tannenbaum. Sie hat zwei Katzen und hatte schon mit sich gekämpft ob nun Baum oder nicht Baum. Baum stand. Carmen war kurz vor dem eindösen auf dem Sofa, da vernahm sie ein leichtes Zischen und bums: Zu der Decke auf den Füßen kam der Tannenbaum nebst Schmuck auch noch dazu. Da war wohl viel los an den Mauken von Carmen. Sie hat recherchiert: Der Tannenbaumständer, ein moderner Tannenbaumständer, hatte den Baum jetzt nicht soooooo fest im Griff. Und die Carmen hatte die Sicherung auch nicht aktiviert. Das wissen aber auch Katzen nicht. Beim zarten Annäherungsversuch an den Ständer hatte eine der Katzen irgendeinen Pinökel erwischt und bums: Baum suchte Körperkontakt zu Carmen. Carmen hatte nun durch den Bruder erklärt bekommen, dass sie im nächsten Jahr diesen Sicherungsstutzen nutzen sollte. Die Nummer mit dem versehentlichen Selfie beim hocken unter dem Tannenbaum lasse ich unerwähnt. Frontkameras sind fies, ganz fies.  

Carmen und Martina, ihr habt mich so zum lachen gebracht. ^^

Hat sonst noch jemand hier Missgeschicke erlebt?

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Smalltalk in den Gruppen die Heimatstadt betreffend: Uff!

(Quelle Bild: Steffi Werner)

Bei Facebook gibt es unendlich viele Gruppen, welche sich auf die Heimat-/Geburtsstadt beziehen. Meist wird dort der neueste Klatsch und Tratsch besprochen, ob nun positiver oder negativer Natur. Oft wird auch in Erinnerungen geschwelgt. Vielleicht sind Sie/seid ihr auch in solchen Gruppen vertreten. Ich bin es, zumindest in einer.

Gestern, und das fand ich schon fast süß, schrieb eine Userin in der Gruppe wo der Sprit gerade günstig ist hier in meiner Stadt.

Teilweise bekomme ich über diese Gruppe erst mit was hier wo geht oder auch nicht geht.

Spannend zu verfolgen, welche Sichtweise die Leute so haben.

Und spannend zu verfolgen, wer dort nur mit liest wie ein Voyeur und sich so gar nicht zu Wort meldet. Aber in der Realität beim Einkaufen z. B. bestens über alles in der Gruppe informiert ist und das zwischen Bananen und Toastbrot rum trötert.

Meine Gruppe ist eine „Mecker-Gruppe“, im Moment, oft wird sich über vieles beschwert. Postet jemand etwas positives, reagieren wenige.

Postet jemand etwas negatives, kommen viele aus ihren Löchern gekrochen und hauen welche raus, dass es einem manchmal die Sprache verschlägt.

Wir leben hier in einer Kleinstadt, welche mehr und mehr zu kämpfen hat. Ein Geschäft nach dem nächsten schließt. Das ist aber nicht nur ein Problem hier bei uns, sondern sicherlich in der ganzen Republik.

Vor Ort kaufen ist „out“, im Internet bestellen ist „in“. Finde den Fehler 😉

Finden in meiner Stadt Events statt, gerade auch neue Events welche etwas Leben in die Region bringen, wird … gemeckert! In dieser Gruppe auffallend oft.

Über alles und jeden und überhaupt und generell.

Der Zeitpunkt ist falsch, der Veranstalter ist falsch, die Preise sind falsch, das Angebot ist falsch, die Uhrzeiten sind falsch und so weiter und so fort.

Alles kacke quasi. Das Haar in der Suppe wird akribisch gesucht. Und ausdiskutiert bis zum Erbrechen.

Ich freue mir schon immer ein Loch in die Mütze, wenn eine Diskussion in dieser Gruppe mal nicht aus dem Ruder läuft. Ich schmunzeln muss. Oder dankbar bin für gewisse Meldungen.

Und: Wenn meine Freundin, welche dort Administratorin ist, mal keinen Nervenzusammenbruch bekommt und User XY vor die Tür setzt. Kürzlich erst wieder passiert. Der Typ war der Brüller der Saison 😀

Momentane Diskussionsgrundlage: Die Öffnungszeiten am heiligen Abend. Generell das Arbeiten am heiligen Abend. Ein Bäcker wird verteufelt, weil er bis 12 Uhr bzw. 13 Uhr geöffnet hat und damit wirbt. Und ich habe Angst, der Schlachter meldet sich noch und wirbt damit, dass er das Hausmacher-Mett morgen bis 14 Uhr verkauft. Rasten die alle aus!

Morgen Abend oder übermorgen Abend wird vielleicht gemeckert, weil es in der Kirche zur Christmesse kalt war, das Bier in der Kneipe vor Ort zu warm oder dass der Discounter des Vertrauens geschlossen hat.

Da versteh einer die Kleinstädter.  Ist es bei Ihnen/euch auch so? ^^

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Es gibt sie noch, die freundlichen Mitmenschen.

(Quelle Bild: StockSnap/Pixabay)

Ich war gestern mit Freundin I und Freundin II unterwegs per Linienbus Richtung Göttingen. Wir wollten zum Weihnachtsmarkt und uns den Gig von Schottenrock anschauen (sehr geile Musik mit Dudelsack und Co.), welche für einen guten Zweck dort gestern auf der Bühne standen. Es wurde Geld gesammelt für die Elternhilfe für das krebskranke Kind in Göttingen.

Freundin I und ich stiegen gemeinsam in die Bus, wir rammelten auch gleich hinten in die letzte Bank. Wie damals im Schulbus. Freundin II stieg zwei Haltestellen später zu.

Wir waren alle gut präpariert mit mehreren langen Thermounterhosen/-strumpfhosen, mehreren Paar Socken, dicken Schuhen, zig Pullis/Shirts und so.

Ich hatte eine Hitzewelle nach der nächsten und musste relativ schnell meine Jacke ausziehen, ich dachte ich bekomme Fieber. Die Wechseljahre wohl. Der Bus war mehr als gut temperiert. Ich hätte mir die Plunden am liebsten vom Leib gerissen, auf meiner Oberlippe standen schon kleine Schweißperlen.

Da schon kamen wir mit einem anderen Fahrgast ins Gespräch, welcher zwei Reihen vor uns saß. 

Ein paar Haltestellen später stiegen zwei Männer ein, die beiden setzten sich auch nach hinten zu uns und die Quatscherei ging los. Als würden wir uns kennen. Sie waren auch auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt. Konversation in der 210 letzte Reihe.

Da kam der Supergau: Eine meiner Freundinnen musste ganz dringend mal aus der Hose. Sie war schon total am Ende. Es waren aber noch einige Kilometer bis Göttingen. Was nun? Alle Drei aussteigen und dann irgendwie auf andere Art und Weise zum Weihnachtsmarkt kommen? Was machen wir denn jetzt? Verzweiflung kam auf!

Meine Freundin hatte schon das P für Panik in den Augen und entschloss sich kurz mit der Busfahrerin zu sprechen. Ob sie an der nächste Haltestelle mal kurz austreten darf. Als sie nach vorne ging um zu fragen, hatte ich das Gefühl ihre Frage wird verneint und wir müssen raus aus dem Bus. Damit sie rein kann in ein Gebüsch. Man hört ja so viel von unflexiblen Mitarbeitern bei Bus und Bahn.

Aber: Es ging anders aus. Die Busfahrerin versprach, dass meine Freundin an der übernächsten Haltestelle mal kurz in die Pullerpause gehen kann. Da war ich baff!

Die nette Dame fuhr die nächste Haltestelle an, meine Freundin im Schweinsgalopp raus aus dem Bus, rein in ein Lokal und ab auf die Box.

Die anderen Fahrgäste wunderten sich wohl warum es nicht weiter ging, es meckert aber keiner.

Dann kam die Freundin wieder, mit einem total entspannten Gesicht und die Fahrt ging weiter. Wenn auch etwas zügiger, damit der Bus im Zeitplan blieb. Dass unsere Anspannung wich und wir der netten Fahrerin unendlich dankbar waren, versteht sich von selbst.

Als wir in Göttingen am Bahnhof angekommen waren und in einen Stadtbus stiegen, waren wir der Meinung unsere Busfahrkarten sind auch gültig für die Stadtfahrten. Das wären sie auch gewesen 60 Minuten lang. Wir waren aber schon über dem Zeitfenster. Das erklärte uns der nette Busfahrer des Stadtbusses. Und dann war ich wieder baff: Er winkte uns durch und lächelte, ohne dass wir eine weitere Fahrkarte kaufen mussten.

Auf dem Weihnachtsmarkt vor der Bühne von Schottenrock trafen wir ebenfalls auf uns total fremde Menschen, welche gemeinsam mit uns feierten und man hin und wieder zusammen lachte oder kurz miteinander sprach. Ich liebe solche Begegnungen.

Wir sind wieder heile und happy zu Hause angekommen. Auf dem Rückweg musste übrigens keine dringend aus der Hose. Ich hatte auch keine Hitzewellen mehr.

Und die Moral von der Geschichte: Es gibt sie noch, die freundlichen Mitmenschen. Die sich vielleicht auch mal kurz über Anordnungen hin weg setzen.

Die besten Grüße gehen raus und die freundliche Busfahrerin und den ebenso freundlichen Stadtbusfahrer. Das war echt ganz großes Kino gestern Abend. ^^

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Das Unwort 2018: Heißzeit. Das Jugendwort 2018: Ehrenfrau/Ehrenmann.

(Quelle Bild: wilhei/Pixabay)

Gut informierte Menschen werden es bemerkt haben: Ich habe beim Jugendwort mal kurz die Wörter vertauscht. Weil eigentlich die Frau vor dem Mann genannt wird. Eigentlich.

Auch bei der Wahl vom Wort des Jahres ist vieles anders. Die Deutung, die kuriose Wortwahl, die Nutzung. Eigentlich.

Da war ich wohl positiv überrascht, dass das Unwort und auch das Jugendwort mal halbwegs positive Bedeutungen haben. Je nachdem, aus welchem Blickwinkel man dieses betrachtet. Und man auch relativ schnell schnallt um was es geht.

Zum einen das Thema betreffend phänomenaler Sommer im Jahr 2018.

Zum anderen das Thema betreffend coole Menschen. Die etwas tolles getan haben oder noch tun, gerne auch für ihre Mitmenschen. Eine Lady, ein Gentleman um es genauer zu sagen.

Herrlich, können wir also auch noch in eine optimistische Richtung denken.

Bei der Heißzeit geht es auch um den Klimawandel. Mir nicht unbedingt egal. Allerdings waren meine Gedanken eher bei dem super-duper-oberaffengeilen Sommer.

Auf Platz 2 landete Funklochrepublik.

Und? Wo soll ich dich abholen?“

„Funklochrepublik, Dorfstraße rechts rein und dann hinter der 3. Birke links. Du musst klingeln an der Tür, hier ist kein Empfang.“

Bei den Jugendwörtern fand ich die Vorschläge wie „ich küss dein Auge“ oder auch „glucose-haltig“ irgendwie total affig.

Liebst Du mich?“

„Yo, ich küsse dein Auge, Babo.“

Oder

Magst du mich?“

hier, ich find Dich voll glucose-haltig. Wie die Brause ohne Süßstoff und mit Bums im Blutzuckerspiegel.

Oder auch sheeeesh, das war auch ein Kloppervorschlag.

Mensch, ich sah gestern den Meyer mit der Müller und dann kommt noch die Schmidt und der Schulze dazu. Nackt! Beim Schützenfest! So was aber auch!“

Sheeeesh? Sheeesh? Oh Gott! Sheeeesh?“

Sheeeesh steht für „nicht dein Ernst“ oder „echt jetzt“ oder „wirklich“ und so.

Ich würde ja mal zu gerne in so einer Jury sitzen und das Wort des Jahres bzw. das Jugendwort mit wählen.

Allerdings sind die Hintergründe all dieser Worte/Wortwendungen nicht immer so meine Hintergründe, Worte/Wortwendungen. Wäre ich da total verkehrt. Und überhaupt: Was weiß denn ich schon? 😉

Kommt gut ins Wochenende, Ehrenfrauen und Ehrenmänner. Und nicht mehr so viel Heißzeit jetzt an der Heizung, nä? ^^

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Last night two DJ saved my evening

(Quelle Bild: Free-Photos/Pixabay)

Die Story fing folgendermaßen an:

Ich wollte nur Feldsalat im Aldi holen, und traf dort den Hans-Georg Gloger. *Anmerkung der Redaktion – Beim Feldsalat blieb es nicht, mich reizen immer so die Ständer mit den roten Stickern, da kannste sparen wie nix. Junge!*

Hans-Georg macht auch eine Sendung beim Stadtradio Göttingen, nämlich HG`s Hausmusik. 1x im Monat donnerstags von 20 Uhr bis 21 Uhr. Nächsten Donnerstag, am 13.12. wieder. Ein Uslarer goes to radio.

Und ich sage Hans-Georg noch, dass ich am Abend mal bei Bonsay Djbonsay rein hören will. Man sagt dem guten Mann nämlich nach, dass er eine coole Socke ist. Extrem tiefenentspannt. Und die Musik dort so meine Musik wäre. Dann nahm die Sache eine gewisse Eigendynamik an.

Hans-Georg saß vorm Radio, ich saß vorm Radio und Bonsay Djbonsay saß am Mikro. Hans-Georg und Bonsay müssen irgendwie zwischendrin miteinander telefoniert oder geschrieben haben oder was weiß ich. Plötzlich hörte ich meinen Namen. Mein Musikwunsch, per Voicemail an Bonsay geschickt, schien nicht angekommen zu sein. Anfangs kam es zu Mißverständnissen wegen dieser Voicemail, ich war mal kurz „Anonymus Werner“ im Landkreis Göttingen von der man denkt, dass sie seuchenbehaftete Nachrichten verschickt. Das klärte sich dann aber. Puh! Ich bin nämlich nett 😉

Und so kommunizierten wir Drei quasi über das Stadtradio Göttingen miteinander.

Ich wünschte mir was für Hans-Georg, Hans-Georg wünschte sich was für sich, und der Bonsay Djbonsay verfolgte unser Postings während der Sendung bei Facebook und baute diese auch kurz ins Programm ein. Total spontan und lustig und live. So muss das, woll?

Mein Musikwunsch wurde erfüllt, die Musikwünsche von Hans-Georg auch, ebenfalls die von Susi und wie sie alle hießen.

Ich habe im Aldi voll die Schnapper geschossen, einen Facebook-Freund mehr, hörte von Slade „run, run away“ und mein Name war im Radio. 

Wie ihr seht: Das Leben schreibt die besten Geschichten. Und Gruß an Aldi Nord. ^^

Programm Stadtradio Göttingen

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Das Drama um die Piemont-Kirsche.

(Quelle Bild: Pixabay/werner22birgit)

Falls hier Mitarbeiter von Fer…. mitlesen: Gucken Sie mal kurz weg 😉

Gerade jetzt zur Weihnachtszeit geht die mit Schnappes (Brandwein) und einer Kirsche gefüllte Praline über den Verkaufstresen wie nix Gutes.

Sorry, aber ich mochte die Dinger noch nie, da schüttelt es mich. Grund ist der, dass ich keine Zartbitterschokolade mag. Der Schnappes geht, die Kirsche so halbwegs, aber die Schokolade so gar nicht. Auch die Sweety-Version krieg ich nicht durch meine Speiseröhre gepresst.

Ich bekam vor vielen Jahren zu Weihnachten von der Mutter meines damaligen Freundes zu Weihnachten die mit Schnappes und einer Kirsche gefüllte Pralinen geschenkt. Man will nicht unhöflich wirken, also bedankt man sich. Ich tat das wohl etwas zu überschwänglich. Resultat: Zu Weihnachten, Ostern und Geburtstagen lächelte mich eine Packung mit Schnappes und einer Kirsche gefüllte Pralinen an. Oh Gott, ich gab die immer weiter an Leute, welche die Piemont-Kirsche mochten.

Übrigens kommt die Piemont-Kirsche NICHT aus Italien, sie wird dort nur gekauft wegen günstiger und so. Nicht, dass ich jetzt Träume zerstöre. Da fährt keine Claudia Bertani in einem roten Kostüm und einem roten Sportwagen durch Italien und futtert Kirschen, um sie mit einem Nicken durch den TÜV gehen zu lassen (Werbung in den 90er Jahren).

Gaby machte in den 80ern die „Probe auf Exempel“: Fußballbegeisterte Männer lutschten augenscheinlich damals die veganen und laktosefreien Dinger weg wie Hulle. Sagte die Werbung.

Vor ganz langer Zeit bekamen wir in der Arztpraxis viele Geschenke, auch die mit Schnappes und einer Kirsche gefüllte Pralinen. Ich gab an meine Kolleginnen ab. Eine der beiden mochte die Dinger gerne. Und schob sich einen „Zartbitter-Kalorienkoffer“ nach dem nächsten in den Schlund, und das während der Vormittagssprechstunde. Ich kann nicht mehr sagen ob sie alleine nach Hause kam oder in der Nachmittagssprechstunde auftauchte. Ich kann aber sagen, dass sie nach eigenen Worten knappe 1,4 Atü auf dem Kessel hatte. Und sich Kopfschmerztabletten einwerfen musste. Kein Frühstück und eine halbe Packung von Claudia Bertanis Kirschen haut auch eine gestandene Arzthelferin aus den Birkenstöckern, ich habe es ja erlebt. Da wären die Teile mit der Nuss angebrachter gewesen 🙂

Ich lüge nie wieder und freue mir theatralisch ein Bein ab, wenn mir jemand eine Packung mit Schnappes und einer Kirsche gefüllte Pralinen schenkt. Nie wieder. Nie, nie wieder. Versprochen!

Ich stehe eher auf weiße Schokolade, eine Himbeere und Eierlikör. Aber da hinkt die Werbung total hinterher.

„Hallo, Fer…., könnten Sie eventuell umswitchen? ^^

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Mein Leben bis hierhin – Ich mach`s kurz: Stefanie Tücking

(Quelle Bild: DavidRockDesign/Pixabay)

Dieser Satz ist auf dem Blog von Stefanie Tücking zu lesen (http://tueckabout.com/), und irgendwie wirkt genau dieser Satz beinahe makaber.

Das Gesicht und die Stimme, welche uns musiktechnisch durch die 80er Jahre begleitet hat mit der Musiksendung „Formel Eins“, ist im Alter von 56 Jahren verstorben. Ich habe lange nichts mehr von ihr gehört, aber ihr Name ließ mich die Tage aufhorchen.

Im Jahr 1986 war es, als ihr Gesicht bei Formel Eins auftauchte. Und genau 1 Jahr später erhielt sie mit 24 Jahren die goldene Kamera.

Nach Kai Böcking war sie die Moderatorin mit den zweitmeisten Sendungen, nämlich genau 80 von Januar 1986 bis Dezember 1987.

Der Song „Formula One“ von Harold Faltermeyer war ihr Song in dieser Musiksendung.

Stefanie Tücking hat laut ihrem Blog allerdings das Radio dem TV vorgezogen. Sie moderierte für Bayern 3, SWF 3, SWR 3.

Man munkelte, dass sie frei war von Star-Allüren. Eine locker-flockige Frau, welche sich auf Konzerten so wohl fühlte wie vor dem Mikrofon.

Sie war ein Teil der 80er Jahre.

Nicht nur, dass ich sie sauhübsch fand – nein, sie hatte etwas burschikoses an sich. Sie hat Elektrotechnik studiert, ist Mopped gefahren. Also keine Tussi, sondern eine eher etwas rauer wirkende Frau.

Sie blieb bewusst den roten Teppichen fern, man sah sie in keinen Talkshows oder ähnlichem, und in den sozialen Netzwerken war sie nur ganz kurz vertreten. All das schien nicht so ihre Welt zu sein. Eigentlich recht untypisch, versuchen doch viele unserer mehr oder weniger bekannten VIP mit Büchern und ihrer Internetpräsenz zum Beispiel von sich Reden zu machen. Es war nicht ihr Ding wie man in vielen Berichten über sie lesen kann dieser Tage. Das mag auch der Grund sein, warum sich viele jetzt wieder an sie erinnern.

Zitat von Spiegel Online:

>> Lieber gönnte sie sich den Luxus, keine Person öffentlichen Interesses zu sein. Das mag man Bescheidenheit nennen oder auch Bodenständigkeit. Charakter trifft es besser. <<

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Dudelsäcke und Co. für den guten Zweck

(Quelle Bilder: Schottenrock/Elternhaus für das krebskranke Kind)

Schottenrock gibt seinen letzten Gig im Jahr 2018 zugunsten der „Elternhilfe für das krebskranke Kind.“

Wenn am Samstag, 15.12.2018, Männer und Frauen in Schottenröcken auf der Bühne des Weihnachtsmarktes in Göttingen zu sehen sind, dann ist time for good Music, Show and Charity.

Schottenrock: Wer kennt sie nicht?

Von 19 Uhr bis 20.30 Uhr werden die Damen und Herren von Schottenrock letztmalig in diesem Jahr auf einer Bühne stehen, bevor sie sich in die Winterpause verabschieden. Welche sie sich verdient haben, schaut man sich ihr Pensum an, das sie im Jahr 2018 abgerissen haben an Auftritten in der halben Republik.

Gerade in der Region um Northeim und Göttingen herum wird es kaum Menschen geben, welche die Schottenröcke aus der Nähe von Hardegsen nicht kennen. Sie rocken die Bühnen, sie rocken auch teilweise die Straßen wenn sie ihre Auftritte in spontaner Manier auf den Asphalt verlegen. Das hat es alles schon gegeben. Mit einer Art Musik, die nicht unbedingt gewöhnlich ist. Zum Repertoire der Instrumente gehören, wie man aus dem Text bislang entnehmen kann, na klar die Dudelsäcke sowie Saxophon, Geige und auch E-Gitarren. Die Drums nicht zu vergessen. Wenn dazu noch die feschen Mädels zu sehen sind, welche wie Cheerleader die Musiker repräsentieren, sollte dieses der Optik keinesfalls einen Abbruch tun. Und genau diese Damen werden während des Auftrittes am 15. Dezember in Göttingen mit Spendendosen den Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit geben für einen guten Zweck zu spenden.

Gesammelt wird an diesem Tag für die „Elternhilfe für das krebskrankes Kind Göttingen e. V.

Das Elternhaus und seine Erfolge bis heute

Im Jahr 1988 wurde das Elternhaus gebaut um Familien, deren Kinder in der Universitätsmedizin Göttingen behandelt werden, eine Möglichkeit bieten zu können in der Nähe zu sein. 32 Angehörige finden dort eine Möglichkeit zu wohnen, sich zurück zu ziehen, mit anderen betroffenen Eltern in Kontakt zu treten. Und um den Krankenzimmern kurz entfliegen zu dürfen um in „normaler“ Umgebung durchzuatmen und neue Kraft zu sammeln. Zudem verfügt das Elternhaus über 2 Wohnungen. Für die Familien, die sich auf einen längeren Krankenhausaufenthalt einstellen müssen. Wir Eltern können sicherlich sofort nachvollziehen welche Erleichterung eine solche Einrichtung ist neben den Schockdiagnosen und kräftezehrenden Therapien. Auch gerade für die betroffenen Kinder. Die Nähe der Eltern/Familien ist auch für jungen Patienten eine enorme emotionale Hilfe.

Vor vielen Jahren waren es zwei Ehepaaren und einigen anderen Eltern, welche an der damals vorherrschenden Situation der betroffenen Stationen an der Universitätsmedizin etwas ändern wollten.

Heute bietet das Elternhaus so vieles mehr. Eine angemessene Personalsituation wurde auf den Weg gebracht, die Nachsorge, Gesprächsgruppen für Eltern und die Gründung von KIMBU – Häusliche Kinderkrankenpflege e. V. Um nur einiges zu nennen.

Auf der Website erfährt man noch viel mehr an Details. Dort ist auch zu verzeichnen, dass die Elternhilfe schon seit 30 Jahren besteht.

Einfach ein paar Euro in die Hosentasche stecken

Sollten Sie also am 15. Dezember auf dem Göttinger Weihnachtsmarkt sein in den Abendstunden, dann stecken Sie sich provisorisch ein paar Münzen oder einen kleinen Schein in die Hosentasche: Kommt dieses Geld in die Spendendosen, dann unterstützen Sie damit ein tolles Projekt. Und helfen Kindern, Jugendlichen und Eltern, welche durch eine schwerwiegende Erkrankung nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Spendenkonto:

Sparkasse Göttingen

IBAN: DE 49 2605 0001 0000 0830 06

BIC: NOLADE21GOE

Weitere Infos hier: Elternhaus Göttingen

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Vom „Black Friday“, „Cyber Monday“ und „Singles` Day“: Konsum ist (nicht) alles.

Die USA machen es schon lange vor, wir ziehen seit 2013 nach: Der Black Friday is coming to town and to Einzelhandel vor Ort and to Internet.

Bei den Amis am Freitag nach Thanks Giving. Ihr wisst schon, Thanks Giving ist wie das Erntedankfest hier in Germany, but viel, viel opulenter.

Die Schnäppchen-Saison in der Vorweihnachtszeit ist mit dem Black Friday eröffnet. Es werden Rabatte angepriesen welche quasi keine echten Schnapper sind. Ersparnisse von 50-60% werden in die Welt posaunt, aber nur knappe 10-25% hauen uns letztendlich aus den Latschen. Sagen die Verbraucherschützer.

Wikipedia sagte mir, dass den Black Friday im Jahr 2017 ca. 89% aller Deutschen kannten. Dann gehöre ich wohl zu den restlichen 11%, ich kannte die Bedeutung nicht. Vielleicht schon gehört, aber eher an Black Music gedacht oder ähnliches.

Der Cyber Monday soll die Antwort sein auf den Black Friday von den Onlinehändlern. Urheber sind na klar auch die Amerikaner. Am Montag nach Thanks Giving.

Der Cyber Monday hat im Gegensatz zum Black Friday im deutschsprachigen Raum eine untergeordnete Bedeutung. Während am Black Friday in Deutschland ein Pro-Kopf-Umsatz von 170 Euro erzielt wurde, entfiel auf den Cyber Monday bloß ein Pro-Kopf-Umsatz von 120 Euro. 50 Euro weniger, Leute! 😉

Hui! Ich habe heute nur knapp 19 Euro ausgegeben. Ohne diverse Angebote: Einen Eisbergsalat, Pizza, Tabak, Putensalami, eine kleine Torte und anderes Gedöns.

Der Singles` Day kommt aus … Tada … China. Gefeiert wird dieser am 11.11., wegen der 4 Einsen, das steht für einsam sagte mir Wikipedia.

Biste einsam, kannste ja shoppen. Dann funzt das. Zumindest im Geldbeutel.

2011 war der „Singles’ Day des Jahrhunderts“ >> (Shiji Guanggun Jie), da dieses Datum (11.11.11) sechs Einsen hatte. Aus diesem Anlass wurde der Tag ganz besonders gefeiert. In ganz China nutzten Geschäfte diesen Tag, um Anzeigen für ihre Produkte zu schalten. Obwohl an diesem Tag eigentlich das Single-Dasein gefeiert wird, wird doch von vielen Chinesen der Wunsch nach einem Partner geäußert. Auch werden viele Artikel rund um das Thema Liebe in den chinesischen Medien veröffentlicht.<< (Quelle: Wikipedia).

Ich hinterfrage das Drama besser nicht. An den 11.11.2011 kann ich mich echt nicht erinnern. Blöde, keine Artikel rund um die Liebe gekauft online oder im Discounter. Fröhliches Einkaufen, Leute. Und vergesst mir den Truthahn nicht. ^^

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