Geschichten aus dem Uslarer Land: Heidis Patchwork-Stübchen

(Quelle Bilder: Steffi Werner)

Wie ein kleines, feines Familienunternehmen.

Heute fand wieder der Adventsbasar in Heidis Patchwork-Stübchen statt. Am frühen Nachmittag standen nicht wenige Autos vor der Tür. In den Räumen, in denen man die Näharbeiten von Heidi bestaunen konnte (zudem natürlich auch kaufen), hielten sich immer mal wieder Damen auf. Natürlich in Shoppinglaune. Ausgestellt waren ihre bekannten Handtaschen, Stoffe, Dekoartikel, Tischdecken, Läufer, usw. Ebenfalls zu sehen waren die gemalten Bilder ihrer Mutter Monika. Kreativität liegt anscheinend in der Familie.

Denkt man an Heidi, denkt man an ihre Näharbeiten.

Durch ihren Fleiß, ihre Individualität was die Kundenwünsche betrifft, aber auch durch die Nutzung der sozialen Netzwerke hat sich Heidi Fischer mittlerweile einen Name gemacht. Das erkennt man schon an der Tatsache, dass hier in der Region viele Frauen ihre Handtaschen tragen. Keine gleicht der anderen, die Käuferinnen können sich Stoffe, Muster, Motive und Größe aussuchen bzw. zusammenstellen.

Familie, Freunde und Nachbarn sind oft eine große Stütze.

Der Adventsbasar wurde mit viel Arbeit im Vorfeld geplant. Tagelang wurden zum Beispiel Kekse gebacken. Dass auch gerade die Freunde/Familie am heutigen Tag vertreten waren um hier und dort auszuhelfen, das betonte Heidi mehrmals. Ebenfalls die Tatsache, dass sie von den „Siedler-Frauen“ (den Nachbarinnen) immer wieder positive Resonanz/Unterstützung erhält. Während Heidi durch das Haus flitzte, die Gäste begrüßte, Erklärungen zu ihren Näharbeiten gab und auch Kundenwünsche annahm, war ihr Ehemann für die Bewirtung der Gäste zuständig. Und das machte er 1A. Denn im unteren Geschoss konnte man es sich bei Keksen, einer Tasse Kaffee oder einem Stück Kuchen gutgehen lassen. Und kam auch mit den anderen Besuchern in Gespräch.

Wie klein die Welt doch ist“

wäre bei einem Zusammentreffen heute bei Heidi auch eine Überschrift gewesen.

Auf die Frage, ob Heidi ihr Hobby mittlerweile zum Hauptgeschäft gemacht hat, kam ein „Nein“. Job und Hobby bekommt sie aber prima unter einen Hut.

 

2019 heißt es: 10 Jahre Heidis Patchwork-Stübchen.

Im nächsten Jahr feiert Heidis Patchwork-Stübchen schon 10-jähriges Jubiläum. Diesbezüglich wird schon über weitere Aktionen im Hause Fischer nachgedacht. So erwarten die Besucher neben dem sich schon etablierten Sommerfest und dem Adventsbasar vielleicht noch eine neue Möglichkeit ihre Kreationen zu bestaunen.

Wer interessiert ist an ihren Arbeiten, etwas bestellen möchte oder auch kaufen, der wird Heidi als absolut flexibel erleben. Total komplikationslos kann man Termine mit ihr vereinbaren.

Zu finden ist Heidi auch in diesem Jahr wieder mit einem Stand auf dem Uslarer Weihnachtsmarkt.

Vielleicht schauen Sie dort mal vorbei.

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„Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht.“

(Quelle Bild: Pixabay-User 455992)

Es geht bald wieder los: 3 Nüsse für Aschenbrödel

Fast keine andere Variante der Filmmusik beim Aschenbrödel kommt an das Original von Karel Svoboda heran. Karel Gott nicht, Ella nicht, der Rest den ich bislang hörte schon lange nicht.
Als ich die Tage Hans-Georg Gloger und seine Ukulele sah und hörte, bekam selbst ich Grobmotorikerin ohne Hang zur Romantik eine Gänsepelle vom Feinsten.
Es ist schon erstaunlich, dass ein Märchen, welches 1973 entstanden ist, einen solchen Hype erlebt. Bei den Frauen sicherlich überwiegend. Schon seit einigen Tagen sind in den Medien die Sendetermine zu finden. Ich gebe es zu: Auch ich schaue es mindestens 1x im Jahr. Man hat fast das Gefühl Nikolaus, Kasperle, Rosalie, die böse Stiefmutter, die verzogene Stiefschwester und besonders Aschenbrödel und der Prinz, gespielt von Libuše Šafránková und Pavel Trávníče, gehören zur Vorweihnachtszeit wie Marzipankartoffeln und Lebkuchen.
Viele lieben die Geschichte, viele die Erinnerungen an die Zeit. Als man das Aschenbrödel als Kind schaute. Ich persönlich liebe die Szenen wenn die Kleider aus der kleinen Nuss springen. Und die Eule Rosalie zugegen ist in diesen Momenten. Ich finde auch den schwarzhaarigen, etwas bummeligen Küchenhelfer total witzig. Vom häßlichen, weißen Hut der Stiefmutter ganz zu schweigen: Wie eine Zeltplane als Fledermaus designet.
Eigentlich sollte dieses Märchen im Sommer gedreht werden. Weil die damalige DDR-Produktionsfirma „Deutsche Film AG“ (Defa) im Sommer allerdings schon ausgelastet war, drehte man im Winter. Und das ist verdammt gut so.
Nach der Meldung, dass der König, gespielt von Rolf Hoppe, am 14.11.18 im Alter von 87 Jahren verstorben ist (kurz vor Beginn der ersten Ausstrahlung in diesem Jahr), sahen ihn wahrscheinlich viele vor ihrem inneren Auge auf dem Thron sitzen beim Aschenbrödel.
Man staunt nicht schlecht wenn man liest, dass das Original-Brautkleid, welches bei einer Ausstellung auf Schloß Moritzburg 2014 gestohlen wurde, 3 Monate später anonym zurückgegeben wurde. Vielleicht passte das Dieb nicht hinein?
Man staut ebenfalls nicht schlecht, dass der sauhübsche Prinz von damals im wahren Leben seine große Liebe nicht gefunden haben soll: 3x geschieden! Och Mensch, ich hätte ihn damals samt Strumpfhose vom Pferd reißen wollen.
Es ist durchaus möglich sich im Schloß Moritzburg (Drehort) trauen zu lassen. Das Schloß ist aber total ausgebucht eben wegen dem historischen Hintergrund. Ich muss mich da allerdings nicht rein denken, ein Prinz reitet hier gerade nicht unter`s Fenster. Hier grast nicht mal ein einsames Pferd. So what.
Wenn der Satz:

„Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“

zu hören ist, dann wissen wir wohl alle um was und wen es geht. Aschenbrödel ist wieder da. ^^
(Quelle einiger Infos: Der Westen.de. Quelle Musik: Hans-Georg Gloger)

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Holzminden feiert Ü30-Party – Das Geheimnis ist gelüftet!

(Quelle Bilder: Emax Entertainment/Pixabay Kreative Hexenkueche)

Große Ü30-Party in Holzminden und „Schwiegertochter gesucht“: Das Rätsel ist gelöst.


Nun ist es raus: Martin Rose, bekannt geworden durch die Sendung „Schwiegertochter gesucht“, wird am 24.11.2018 in der Stadthalle Holzminden die Kuh mit der Party-Gemeinde zusammen fliegen lassen.

Von Martin, Latino, deutschem Schlager und Party

Wenn sich ab 21 Uhr die Türen öffnen (für Frauen ab 27 Jahren und Männer ab 30 Jahren) zu einer unvergesslichen Party, mit einem kostenlosen Welcome Drink bis 23 Uhr zur Begrüßung, ist auch das Double von Wolfgang Petry mit am Start.
Der Fokus an diesem Abend liegt auf der Musik der letzten 30 Jahre wie Black and House, Salsa, Latino, Discofox und wie man sich sicherlich denken kann: Mit Martin wird auch der deutsche Schlager vertreten sein. Nicht weniger und insbesondere deshalb wird an diesem Abend Stimmung und Feierlaune die Gäste durch die Nacht begleiten.

Weiteres Highlight: Die Tanzshows und Walkacts von Germanys best Dance&Entertainment Artists. Ebenfalls am Start an diesem Abend wird der bundesweit bekannte DJ Wilfredo sein.

Stadt der Aromen, Düfte, Partys und guter Laune

Am 24.11.18 zeigt sich Holzminden nicht als Stadt der Aromen und Düfte (für die sie bekannt ist), sondern als Stadt der Partys und Nachtschwärmer.
Bilder anderer Veranstaltungen von Emax Entertainment zeigen volle Hallen, tolle Lichtshows, eine tanzende und gut gelaunte Party-Gemeinde welche einfach nur abfeiert. Genau das ist der Sinn und Zweck solcher Events. Einfach mal abschalten und eskalieren in guter, alter Manier.

Die Chance für Singles

Wer all dem Trubel mal kurz entfliehen möchte um aufzutanken, dem bieten an diesem Abend Restaurants/Bars und ein Nachtcafè eine Alternative. Wäre der kleine Hunger auch kein Problem mehr. Zumal ein kostenloses Früchtebuffet angeboten wird, denn Vitamine sind an solchen Abenden gerade für die Ü30er wichtig um richtig durchzustarten so feiertechnisch.

Für Singles wäre diese Party die beste Möglichkeit neue Leute kennenzulernen. Alles kann – nichts muss. Raus aus den Single-Börsen, rein ins Leben. Einen Versuch ist es allemal wert.

Martin – Frohsinn und Malocherei in einer Person

Kommen wir zu Martin „Wolle“ Rose, wie er im Netz auch genannt wird. Teilnehmer im Jahr 2017 bei „Schwiegertochter gesucht“, welcher mittlerweile Kultstatus erlangte und der als Double von Wolfgang Petry die Bretter rockt, welche die Welt bedeuten.
Der Altkreis Blitz nennt es so:

<< Martin Rose ist die Verkörperung rheinischen Frohsinns und Malochertyp aus dem Ruhrpott.>> (Artikel vom 03.09.2018).
Rheinischer Frohsinn in Niedersachsen: Das kann ja nur eine fulminante Nacht werden in Holzminden am 24.11.2018.

Wann: Samstag, 24.11.2018
Beginn: 21 Uhr
Abendkasse: 10 Euro
Ort: Stadthalle Holzminden, Sollingstr. 101, 37603 Holzminden

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Weihnachtsmarkt im Museums-Sattelhof in Uslar

(Quelle Bilder: Touristik Information Uslar)

Wenn am Freitag dem 30.11.2018 vor dem Museum in Uslar wieder viele Menschen zu sichten sind, dann hat der kleine, aber feine Uslarer Weihnachtsmarkt seine Pforten geöffnet. Manni Schmelz und die Tenöre werden unter anderem die offizielle Eröffnung zelebrieren.

Tradition einer Kleinstadt

Bis zum 21.12.18 kann der Weihnachtsmarkt in der Zeit von 14 Uhr bis 20 Uhr besucht werden.

Die Tradition des Riesen-Adventskalenders um das historische Uslarer Rathaus wird fortgeführt, jeden Tag wird sich dort wieder ein Türchen öffnen. Gerade für auswärtige Besucher ein Hingucker.

Viel Handarbeit und Leckereien

Neben Patchwork-Arbeiten, Modeschmuck, Klein- und Holzkunst sowie Glasgravuren finden die Besucher auch ein breit gefächertes kulinarisches Angebot. Die gute alte Bratwurst ist im Angebot sowie Pizza und andere Leckereien, welche keinen Besucher hungrig nach Hause gehen lassen sollten. Neben dem Glühwein, welcher von innen wärmt, wird im Museumsstübchen am lodernden Kaminfeuer eine Teestube zu finden sein. Freunde des warmen Heißgetränkes haben die Möglichkeit an einer Tee-Erlebnis-Veranstaltung teilzunehmen.

Auch an die Kinder wird gedacht

Am Nikolaustag, dem 06.12., wird in der Stadtbücherei das Bilderbuchkino „die wunderbare Weihnachtsreise“ zu sehen sein.

Kinderaugen werden strahlen, wenn die jüngsten Besucher dem Weihnachtsmann am 09.12. persönlich ihre Wunschzettel überreichen können. Der Weihnachtsmann hilft auch beim Schreiben des selbigen.

Ein weiterer Höhepunkt

Am 09.12. um 16 Uhr wird das Theaterensemble „stille Hunde“ im alten Rathaus „eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens aufführen. Karten sind für 15 Euro (ermäßigt 12 Euro)  in der Stadtbücherei sowie der Touristik Information erhältlich.

Vielfältigkeit und Abwechslung

Im Programm zu finden sind Highlights wie die Feuer-Show, eine Glühwein-Party, die schon recht bekannte Apres Ski-Party, ein Stadtrundgang „Uslar bei Fackelschein“ und noch vieles mehr.

An jedem der geöffneten Tage ist mindestens ein Programmpunkt zu finden, welcher jede Altersklasse ansprechen dürfte.

Uslar und die Dörfer in der Vorweihnachtszeit

Auffällig an diesem Weihnachtsmarkt ist das Mitwirken der Dörfer und anderen Gruppierungen aus und rund um Uslar: Der Heimat- und Kulturverein/Spinnetropp Verliehausen, die Solling Blaskapelle Schönhagen wie auch das Jugendorchester, das DRK Uslar, der Lions Club, die Landfrauen Schoningen, das Familienzentrum Uslar, die Dorfgemeinschaft Dinkelhausen, die Naturfreunde Uslar, der Reitverein Wiensen, der TSV Wiensen, der Trägerverein Dorfgemeinschaftsanlage Schlarpe, die Schlarper Plattsingers, die Liedertafel Fürstenhagen, der Gesangverein Fürstenhagen, der Albert Schweitzer Kindergarten Uslar, der Spielmannszug Bollensen, der Gospel Chor Joy Singen aus Schönhagen, die Arbeiterwohlfahrt Uslar, der Schulchor Schönhagen, Kannengießer Schoningen und noch viele, viele mehr.

Uslar und die Dörfer ziehen an einem Strang und rücken in der Weihnachtszeit noch näher zusammen. Um an der Tradition des Uslarer Weihnachtsmarktes festzuhalten.

Das komplette Programm ist einzusehen unter:

Weihnachtsmarkt 2018 PDF

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Kann aus Wissenschaft Liebe werden?

Quelle Bild: Pixabay/Frank Winkler

Auf Sat 1 läuft wieder „Hochzeit auf den ersten Blick“. Kurze Zusammenfassung meinerseits:

3 Experten (Psychotherapeuten, Psychoanalytiker, Sexualtherapeuten) suchen Singles aus welche zusammenpassen könnten, und diese sehen sich zum ersten Mal im Standesamt wenn sie heiraten. Ja, richtig gehört, eine „Blind Wedding“ quasi.

Das ist ja was für mich, ich finde diese Art von Experimenten extrem spannend. Natürlich kann man auch „Nein“ sagen und diesen fremden Menschen nicht heiraten müssen. Das hätte eine der teilnehmenden Bräute auch tun sollen. Die Vorschau auf diese beiden Menschen als Eheleute versprach nichts Gutes.

Als ich am Sonntag vor dem Fernseher saß und das alles so verfolgte, fragte ich mich unentwegt welchen Typ Mann diese Experten für mich aussuchen würden.

  • Stünde dann vor der Standesbeamtin ein langhaariger Metal-Fan?
  • Oder ein total langweiliges, glatt gescheiteltes Männchen?
  • Oder ein saulustiger Mann, welcher mich schon zum Lachen bringt wenn ich auf ihn zugehe?

Zudem fragte ich mich was meine Familie sagen würde wenn ich sie einlade zu einer Hochzeit, bei der nicht mal ich meinen zukünftigen Ehemann kenne. Mein Vater würde mich sicherlich aus der Erbfolge schmeißen und sich fürchterlich aufregen. Meine Zwillingsschwester bestimmt auch. Meine große Schwester würde sich abrollen und fände das wahrscheinlich total spektakulär und cool.

Spannend fände ich es auch, aber für mich käme ein solches Experiment nie in Frage. Wissenschaft hin oder her – ich kann an diesem Versuch, das zarte Pflänzchen der Liebe entstehen zu lassen, so rein gar nichts finden. 1x “Ja” gesagt, gelten die Regeln wie bekannt: Man ist dann miteinander verheiratet. Auch die Teilnahme an diesem Experiment ändert nichts daran. Horror für mich einen Ehemann zu haben bei dem sich heraus stellt: Er ist es nicht! Dann ist da ein Ehemann (mit dem man na klar auch in den Flitterwochen war), mit dem man nichts anfangen kann. Diesen Mann muss man ein Stück weit in sein Leben lassen mit allem drum und dran. Und in seine Bude. Vielleicht auch in sein Bett? Dem Experiment wegen? Och nee.

Nun habe ich mal gegoogelt wie der Schnitt so war in den vergangenen Jahren. Guckste:

>> Von den in den 4 Jahren insgesamt 17 Paaren sind momentan (Stand 20. Dezember 2017) nur noch 3 zusammen. Dies entspricht ca. 18%. << (Quelle Wikipedia).

Jetzt nicht sooooo die mordsmäßig gute Rate.

Aber: Ich werde die restlichen Folgen auch noch schauen. Der Spannung wegen. Und der Wissenschaft. Und der Liebe. Und so. ^^

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Von einer Frauen Fashion-Party, fußballbegeisterten Ehemännern und einem verschwundenen Ohrring.

(Quelle Bild: Pixabay/Alexas_Foto)

In Volpriehausen startete heute ein Secondhand-Basar für Frauen. Quasi wie das Event für Kinderkleidung, nur halt heute für die Mütter. Es ging auch um 17.30 Uhr schon rund in der Halle. Man sah Frauen und Frauen und Frauen und … Frauen. Es war alles sortiert an Tischen und Ständern: Hosen, Jacken, Blusen, Pullis, Kleider, Röcke usw. Und: Es gab auch Handtaschen und Schuhe. Ihr wisst Bescheid, ein Hauch Zalando-Feeling lag in der Luft, es hat nur keine gekreischt 😉
Es standen nette Damen in der Halle, welche das teilweise auftretende Chaos wieder richteten wenn wir Mädels uns zwischen all den Klamotten gehen ließen. Im Shoppingwahn verliert man auch mal gerne die Contenance und legt nicht wieder alles so hin wie es vorher gelegen hat. Auf Deutsch: Man wühlt wie Sau! Man muss schnell sein, schneller als die anderen. Es geht ja um Schnapper und so.
Es gab auch Umkleidekabinen, die hatte ich aber erst total spät gesehen. Was ich eher sah waren coole, schmerzfreie Damen, die in einer Ecke der Halle die Kleidung anprobierten. So stand eine im Schlüppa und eine in Hörnerweste in der Ecke rechts vorne. Was ja nicht schlimm ist, ich zählte nur 3 Männer in den heiligen Hallen. Es guckt einem ja keiner was weg.
Nicht nur mein Arm war mittlerweile auf 5 Meter ausgeleiert welcher schätzungsweise 15 kg Kleidung trug. Nee, auch andere Frauen trugen Berge von Klamotten durch die Halle. Eine Dame warf ihren Stapel mal kurz auf den Boden um weiter stöbern zu können. Und um mal die Extremitäten durchzuschütteln damit die Durchblutung wieder in Gang kommt.
Leider kam ich nicht mehr dazu die Häppchen zu probieren und einen Prosecco zu schlürfen. Für den kleinen Hunger und den Durst war auch gesorgt.
Beim Treffen mit den shoppenden Mitfahrerinnen vor der Tür, eine Kippe paffend, sprachen ein paar Frauen neben mir über Fußball und ihre fußballbegeisterten Ehemänner. Sie klagten eher. Eine sprach mich an ob ich darüber mal etwas schreiben könnte. Nun habe ich hier nicht so ein Prachtexemplar, ich kann da nicht mitreden. Das sagte ich auch. Sagt eine hübsche, dunkelhaarige Frau:

„Meinen Mann können Sie für 4 Wochen mal haben, Tag und Nacht, 24 Stunden.“

Das nenne ich mal Recherche aus der ersten Reihe 🙂
Nachdem unser „Shoppingtrupp“ abfahrbereit war, die ergatterten Teile schlummerten in großen Einkaufstaschen, kam der Schocker des Abends: Eine Dame hatte ihren Ohrring verloren. Die Dinger waren teuer und ein Geschenk des Herzbuben. Wir also wieder rein in die Halle und alles abgesucht, den Organisatoren die Telefonnummer gegeben, draußen noch die Taschen durchsucht und anderes Gelump. Der Ohrring muss ja irgendwo sein. Per whatsapp wurde ich informiert, dass der Ohrring gefunden wurde. Ich darf nur nicht sagen wo jetzt genau. Da hätte ich das Ding auch nicht vermutet. Was ein fieser Ohrring.
Gäbe es ein solches Event für Männer mit Schlagbohrer, Wasserwaage, Rasenmäher und Fußball, ich würde mir das auch mal anschauen. ^^

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Tatort „Blut“ vom 28.10.18: Ein Krimi sorgt für Furore.

(Quelle Bild: Pixabay/geralt)

Team Bremen hat Ende Oktober die Nation gespalten, mit knapp 8,30 Millionen Zuschauern im Sessel/auf dem Sofa. Es gab positive oder negative Kommentare, kaum etwas dazwischen. Rumgeeiere war nicht. Das war besonders gut in den sozialen Netzwerken zu verfolgen während bzw. nach der Ausstrahlung, als die User/Userinnen darüber diskutierten. Stellenweise schrieben sie genau das, was ich so dachte. Es war zum Schreien komisch. Mehr dazu später.

Auch ich saß vor der Flimmerkiste und war relativ schnell gefesselt von der obskuren Geschichte um den Vampir, den „kleinen Vampir“.

Okay, okay, okay, einiges schien arg unrealistisch, aber ich sah darüber hinweg.

Ich wusste nicht so recht wohin die Reise gehen sollte und wie sich letztendlich die teils kuriose Story klärt. Bzw. wie sich der Schwerpunkt erklärt. Es passiert selten, dass ich meine Beine auf das Sofa lege weil ich Angst habe mir packt gleich wer an die Füße. Es passiert selten, dass ich 90 Minuten lang weder auf die Toilette gehe noch eine Zigarette rauche. Es passiert selten, dass ich von der ersten bis zur letzten Minute gebannt vor dem Fernseher sitze. Und mir nach der Ausstrahlung im Anschluss nochmal denselben Krimi anschaue.

Es war eine der spektakulärsten Tatortfolgen die ich in der letzten Zeit sah.

Und gerade dem Team Bremen hatte ich diesen Inhalt nicht zugetraut. Inga Lürsen (Sabine Postel) die auf mich immer so abgeklärt und realistisch wirkt. Nils Stedefreund (Oliver Mommsen), der einfach irgendwie rattenscharf ist so als Mann und Kommissar. Aber auch mit Hang zur Realität. Die Beiden in einem Fall um Vampire kreisend? Ach was, schau an. Erwähnenswert ebenfalls Nora Harding (Lilith Stangenberg), die ihre Rolle fulminant spielte und vor der ich quasi echt Schiss hatte knapp 1,5 Stunden lang.

Die Mischung aus Krimi und Träumen, Krankheit, Wahnsinn, Geheimnis, Trauma, Elternliebe, der Liebe eines Kindes und dem realen Leben machte die Brisanz aus in dieser Folge. Alles gut abgewogen und wohl dosiert. Stellenweise sah man eine tolle Kameraeinstellung sowie Kameraperspektiven.

Als bei Facebook diskutiert wurde über diesen Tatort, musste ich mehrmals schmunzeln und auch lachen: Einige Frauen schrieben, dass sie nach diesem Tatort nur mit Licht einschlafen werden, dass sie mit den Hunden nicht mehr Gassi gehen aus lauter Panik, und die Vierbeiner vom Balkon abseilen damit sie pinkeln können. Ich habe keinen Hund, dachte aber auch daran, dass ich nach diesem Tatort nicht ohne Licht schlafen werde. Weil es mich gruselte. Pinkeln ging hier klar 🙂

Eine Verbindung zu Halloween sah ich nicht, da Halloween für mich nicht existiert.

Und die Moral von der Geschicht: Nur Wasser, CD und Mommsen kommen an meinen Hals, etwas anderes garantiert nicht.^^

 

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Warum ist es denn so ruhig heute?

(Quelle Bild: Pixabay/RyanMc Guire)

Als ich gestern Morgen saumüde auf meinem Küchenstuhl saß, mit meinem Frottee-Bademantel und einer Tasse Kaffee auf einem Stuhl vor mich hin schwächelnd, vernahm ich ein Geräusch. Besser gesagt vernahm ich kein Geräusch. Um es genauer zu sagen: Nix. Ich hörte nix. Im ersten Moment dachte ich, dass sich mein eh schon grottiges Hörvermögen über Nacht total verschlechtert haben muss. Aus Reflex stand ich auf und schaute aus dem Fenster. Weil ich eigentlich sonst immer die Autos auf der Straße höre und meine Nachbarn, wenn auch sie sich für die Jobs präparieren bzw. das Haus verlassen und in ihre Autos steigen. Beim Blick nach draußen sah ich ebenfalls nix. Kein Auto fuhr, überall war es dunkel in die Wohnungen. Da fiel der Groschen: Niedersachsen hat Feiertag, Reformationstag. Das galt für mich nicht, ich wohne zwar in Niedersachsen, arbeite aber in Hessen. Okay, hilft ja nix. Dafür haben wir einen anderen Feiertag den die Niedersachsen nicht haben, nämlich Fronleichnam.

Ich hatte keine Zigaretten mehr und keine Zeit mir welche zu stopfen. Also steuerte ich das „Büdchen“ an, eine Art Trinkhalle hier in der Stadt. Der macht früh auf und spät zu und da kann man gut sabbeln. Ich dort rechts ran, steige aus: Jalousie unten! Och nee, Mensch. Wieder ins Auto und Richtung Tankstelle: Alles dunkel. Och nee, Mensch. Wieder rein ins Auto und in Hessen zu einem Discounter geballert. Der hatte auf. Ich war aber so auf diesen Feiertag fixiert, dass ich mich beim Betreten des Ladens wunderte, warum so viele Menschen an einem Feiertag so früh auf sind. Und Pfandflaschen wegbringen. Und um 7.40 Uhr schon Eier und Tomaten kaufen. Da fiel der zweite Groschen: Hessen hat keinen Feiertag. Denn dann hätte ich auch noch in der Molle gelegen. Also habe ich schnell Kippen geholt und ab durch die Mitte.

Im Job angekommen, hatten irgendwie viele so ihre Probleme, zumindest die niedersächischen Kollegen. Bei den hessischen Kollegen war ja alles wie immer. Da fuhren Autos, da standen die Nachbarn auch auf und mussten los.

Durch den Tag gestern war ich heute der Meinung wir haben Freitag. Eine andere Kollegin war der Meinung es ist Montag. Wiederum eine andere Kollegin ist gestern gar nicht erst erschienen: Sie hatte schlicht und ergreifend einfach nur Urlaub 😉

Wenn man nach Hause kommt und das Kind, welches in Niedersachsen arbeitet, Extrem Chilling vollzieht, noch betonend wie toll doch ein Feiertag ist bei bestem Wetter, dann muss man mal kurz auf dem Balkon eine paffen. Das ging ja gestern, hatte ich doch hessische Zigaretten gekauft. ^^

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Poetry Slam in Uslar lockte junges Publikum in den Kulturbahnhof.

(Quelle Bild: Steffi Werner)

Poetry Slam ist so ein Mini-Kosmos, der sehr speziell ist – aber schön.“

In einem Beitrag der Frankfurter Allgemeinen beschreibt Maria-Xenia Hardt das Phänomen Poetry Slam.

Als am Samstag Felix Römer den 5. Solling Poetry Slam eröffnete, waren nahezu alle Stühle besetzt. Mit viel jungem Publikum. Was sicherlich an den recht jungen Teilnehmerinnen/Teilnehmern gelegen hat, welche auf der Bühne ihre Wortbeiträge dem Publikum vorstellten. In diesem Jahr sogar mit fliegenden roten Rosen Richtung Bühne. Die Palette war wieder breit gefächert, es waren Texte mit viel Gefühl, mit nicht weniger Dichterkunst, mit Humor und Lyrik.

Zehn Slammer gingen ins Rennen um den Sieg, welcher das Publikum durch den Beifall bestimmte, zu ergattern. Durch den Abend führte Felix Römer, seit Jahren Bestandteil in der Poetry Slam-Szene. Mit einem eigenen Beitrag und der spontanen Backround-Musik von Tatjana Vetter und Hans-Georg Gloger (welche den Abend musikalisch begleiteten) demonstrierte Felix Römer den Sinn, Zweck und Spaß eines Poetry Slam.

Der Literatur- und Kunstkreis Uslar e. V. hatte als Gastgeber in den Jugend- und Kulturbahnhof geladen, mit Unterstützung der Brauerei Bergbräu als Sponsor.

Was macht einen Poetry Slam aus? Und warum sollte man unbedingt mal eine solche Veranstaltung besuchen? Weil es spannend und interessant ist, wie die verschiedenen Charaktere des Teilnehmerfeldes ihre selbst geschriebenen Zeilen vortragen. Vor allem aber der Inhalt. Es sind eigene Gedanken. Das macht die Sache so spannend und vielfältig wie auch interessant und teilweise intim.

Neben Nick Pötter (Berlin), Gewinner des diesjährigen Poetry Slam, gingen an den Start der Zweitplatzierte Manuel Brinkmann (Adelebsen), Marie Wilp (Northeim), Micha El Goehre (Essen), Sebastian Tschauder (Goslar), Jana Mest (Göttingen), Marie Elsner (Northeim), und als Lokalmatadore die „Uslarer Frauenriegemit Elsa-Johanna Graap, Kristina Bäthe und Steffi Werner.

Spaß dürfte es allen gemacht haben, ob auf oder vor oder hinter der Bühne.

Mehr Infos und Literatur aus Uslar: Literatur- und Kunstkreis Uslar e. V.

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Bei „am Fenster“ von City ging die Post ab.

Wochenlang darauf hin gefiebert, dass der Tag des Klassentreffens endlich kommt. Als Kind der 80er wünschte man sich das Feeling aus diesem Jahrzehnt zurück. Ich persönlich hatte echt Angst mittendrin in Tränen auszubrechen vor lauter Rührseligkeit. Es ging aber gut.

Als wir uns am Nachmittag vor der Schule trafen (wir hatten die Möglichkeit diese zu besichtigen), startete die Zeitreise 30 Jahre zurück. In einigen Räumen roch es noch wie damals, das haben viele festgestellt. Ich musste wohl schmunzeln, dass viele die Toiletten nochmal sehen wollten. Was daran lag, dass wir uns in den Pausen dort oft aufgehalten hatten und heimlich gepafft.

In der Turnhalle ist die Zeit wohl stehengeblieben, es hat sich kaum etwas verändert. Als ich diese Seile sah an denen man im Sportunterricht hoch klettern musste, habe ich eine Krise bekommen: Ich habe nicht einen Zentimeter geschafft damals.

Es waren so viele Eindrücke, dass einige echt leicht erschöpft waren. Man bedenke: Wir sind Ü-40 😉

Dann ging es in das Gasthaus, dort warteten weitere ehemalige Schulkollegen/-kolleginnen, und ein toll geschmückter Saal: Auf den Tischen lag Brausepulver, Kinderschokolade, Leckmuscheln etc. Auch drei Lehrer erschienen, und die sahen noch aus wie damals. Unterrichten hält wohl jung 😉

Man dachte auch an die Schüler, welche nicht mehr leben. Es wurden Kerzen aufgestellt mit deren Namen zur Erinnerung.

Bei manchen der Gesichter auf dem Saal wusste ich nicht wer sie/er war, bei manchen konnte ich mich nicht erinnern, dass sie in der Parallelklasse waren.

Meist gestellte Frage gestern:

Wer ist das?“

Es wurde viel geredet, Foto-/Poesiealben gingen durch die Reihen und dabei wurde viel gelacht. In der Fotobox ging auch der Punk ab.

Der DJ hatte schon 80er-Scheiben aufgelegt. Es war recht spät als die Ersten die Tanzfläche stürmten. Das dann aber mit vollen Inbrunst. Bei „am Fenster“ von City, dem „goldenen Reiter“ von Joachim Witt“ und „Skandal um Rosi“ von der Spider Murphy Gang wurde lauthals mit gegrölt und getanzt bis zum abwinken. Das Personal des Gasthauses war recht jung. Und die Gesichter von denen war Gold wert als die Meute von schon etwas gesetzteren Damen und Herren quasi eskalierte bei diesen Songs. So what 😉

Es wurde einem warm um`s Herz wenn man sah wie sich die Leute teilweise den ganzen Abend über immer mal wieder in den Arm nahmen.

Erinnerungen sind was tolles, und davon gab es gestern Abend genug. Würde es eine Zeitmaschine geben, dann würde ich dort einsteigen und mich in die 80er Jahre katapultieren lassen. Für einen Tag.

All die Leute gestern zu beobachten, Kopfkino zu haben bei der Musik, und sich nochmal fühlen wie ein Teenie, das ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.

Gefeiert wurde bis 4.30 Uhr habe ich gerade erfahren. Da lag ich schon in der Koje.

Vielen Dank an alle, die das gestrige Klassentreffen auf die Beine gestellt haben. Ich werde von den Eindrücken sicherlich noch lange zehren. Hier läuft gerade meine Playlist aus den 80ern, versteht sich von selber. Ich muss es mir heute nochmal geben. Und freue mich auf das nächste Treffen.  Und auf euch. ^^

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