„Bei Tempo 120 auf der Autobahn würde niemand für 3 Sekunden die Augen schließen …

(Quelle Bild: Pexels/Pixabay)

Genau das passiert aber, wenn man aufs Handy schaut – man fährt praktisch blind!“

Worte von Boris Pistorius gesprochen zum Thema Handy am Steuer. Nicht nur am Steuer eines PKW, wohl auch am Lenker eines Fahrrades.

In Niedersachsen wurde heute kontrolliert dieses Thema betreffend. An 300 Orten. Hintergrund dieser Aktion war auf die Ablenkbarkeit durch das Handy/Smartphone aufmerksam zu machen.

Schenkelklopfer Nummer 1 für mich persönlich, ich zitiere mal kurz:

>> Der Vorsitzende des Bundesverbandes Niedergelassener Verkehrspsychologen, Karl-Friedrich Voss, vergleicht die Plakate mit den Schock-Bildern auf Zigarettenpackungen: „Die, die es angehen soll, interessiert es nicht“, glaubt er. <<

So sieht das aus. Und nicht anders.

Vor einiger Zeit, ich war unterwegs auf dem Weg zur Arbeit, kam mir ein PKW entgegen welcher hin und wieder auf meine Fahrbahn geriet. Ich ging vom Gas, fuhr weit rechts, war verunsichert was mit dem Fahrer (oder der Fahrerin) los war. Und schaute in den Wagen als wir auf derselben Höhe waren. Was soll ich sagen? Der junge Mann hatte beide Hände am Smartphone, sein Blick war starr nach unten gerichtet. Neben ihm hätte sonst was passieren können: Er hätte es nicht mit geschnitten, war vertieft in das Treiben am Smartphone. Er hätte lange Zeit gebraucht um reagieren zu können. Als ich in den Rückspiegel schaute, geriet er wieder auf die Gegenfahrbahn.

Mir kam auch hin und wieder eine Dame entgegen welche viel telefonierte während der Fahrt. Sie schaute dabei wie ein bekifftes Kaninchen. Wirkte weit entfernt von der Teilnahme am Straßenverkehr. Diese Dame kam mir auch mal in einer Ortschaft entgegen: Katastrophe! Das Handy am Ohr, fuhr sie wie manch anderer mit 4,8 bar auf dem Kessel. Sie war in meinem Alter, das hat mich total geschockt.

Nun konnte ich heute lesen, dass der Polizei noch keine Zahlen zur Unfallursache „Handy“ vorliegen. Das verwundert mich schon arg.

Ebenfalls war zu lesen, welche Strafe auf die Handy-Nutzer am Steuer wartet: 100 Euro Bußgeld, 1 Punkt in Flensburg.

Wer andere gefährdet oder schädigt, zahlt 150-200 Euro, 2 Punkte sind fällig und ein Fahrverbot droht. Ein Fahrradfahrer ist mit 55 Euro Strafe dabei. Sorry, das Strafmaß raffe ich nicht. Wir können noch so dramatische Videos teilen die dokumentieren, wie Menschen verunfallen durch die Nutzung der Handys am Steuer. Und man kann noch so emotional auf diese Gefahr aufmerksam machen mit Bildern, Bannern und was weiß ich: Von diesem Strafmaß lässt sich kaum einer abschrecken.

Auch ich gehöre zu denen, die das Smartphone immer und überall dabei haben, oft online sind. Und auch ich habe vor einiger Zeit mal das Handy während der Fahrt gezückt als es bimmelte. Also spiele ich mich nicht als Moralapostel auf. Aber ich habe bemerkt wie weg geschossen ich war durch den Blick auf das Handy. Es war ein Blindflug. Während der Fahrt ist mein Handy in der Tasche, ich habe dann kein Internet und bin erst dann wieder online wenn ich das Auto verlasse. Für mich sicherer und für die anderen. Weil ich nicht damit leben möchte mich oder jemand anderen in Gefahr gebracht zu haben, weil ich das Ding vor den Augen hatte und online erreichbar sein wollte.

Noch nie bekam ich eine private Nachricht, eine Email oder eine Mitteilung in den sozialen Netzwerken die so wichtig war, dass dafür während der Fahrt das zücken meines Handy etwas grundlegendes in meinem Leben veränderte hätte. Noch nie. ^^

Share

Singlebörsen-Anekdoten „passiv“: Von Blind Dates, Bandnudeln und Roland.

 

(Quelle Bild: rawpixel/Pixabay)

Ich weiß ja nicht, ob Sie/ihr das Sendeformat auf Vox kennt: First Date – ein Tisch für zwei mit Roland Trettl (ein mittlerweile bekannter Koch in unserer Fernsehlandschaft).

Kurze Zusammenfassung: Man bewirbt sich dort als Single mit all seinen Vorlieben, Abneigungen, Eigenschaften und Gedöns (ich habe mal auf die Bewerbungsseite gelunzt), das Team sucht den in Frage kommenden Partner/die in Frage kommende Partnerin heraus, und dann trifft man sich in Rolands Restaurant zu einem gemeinsamen Essen. Es sind wie gesagt Blind Dates, keiner weiß wer gleich um die Ecke kommt oder auch schon auf dem Barhocker wartet.

Blind Dates kommen für mich so gar nicht mehr in Frage, da bin ich oberflächlich geworden und auch schon zu oft enttäuscht. Nicht nur, dass ich mein Gegenüber nicht annähernd vom Äußeren kenne, ich weiß auch nichts über seine Person. Risiko, würde ich auf einen Mann von 168 cm treffen welcher Schlager hört und Frühaufsteher ist. Und wenn ich mit fremden Menschen esse die mir auch noch gefallen, kleckere ich wie eine 2-jährige 😉

Wenn es meine Zeit erlaubt, sitze ich oft um 18 Uhr vor der Flimmerkiste und schaue die Sendung. Ich finde ja so zwischenmenschliche Dinge unheimlich interessant, Menschen sowieso.

Teilweise sehe ich wer da so aufeinander trifft und denke mir:

„Oh Gott, das wird nix, das passt ja gar nicht!“

Dann stellt sich aber beim Essen heraus, dass die beiden voll auf einem Level sind.

Teilweise denke ich:

„Jau, das wird spannend, das funzt mit den beiden.“

Dann stellt sich aber beim Essen heraus, dass beide so zu 0,000000% auf einem Level sind.

Was da schon für skurile Menschen mit gemacht haben. Ich erinnere mich dezent an einen Typen welcher ohne Schuhe in das Restaurant kam. Und irgendwie Zeug gesabbelt hat so dass mir schnell klar war: Da nutzt jemand die Medien aus um auf sich aufmerksam zu machen. Leider traf er auf eine wirklich hübsche und sympathisch wirkende Frau, welche sich dann im Laufe als sein „Opfer“ heraus kristallisierte. Zum Ende des Diners bekommen die Paare ihre Rechnung. Da entscheidet sich dann wer zahlt, ob sich beide die Rechnung teilen, ob sie zahlt usw. Tja, und der Typ ohne Schuhe mit einem immensen Darstellungsdrang lief aus dem Restaurant und ließ die Dame sitzen im wahrsten Sinne des Wortes. Mit der Rechnung. Und einem mehr als erstaunten Blick und sicherlich viel Fremdscham seiner Person gegenüber. Er wollte nur witzig wirken sagte er später. Pech für ihn, die Dame war danach so viel an ihm interessiert wie an einem Eiterpickel auf der Stirn.

Vor einiger Zeit war dort ein Paar, die haben einen Drink nach dem nächsten weg gekippt und saßen leicht angeheitert mit Proseccoflecken auf der Bluse vor der Kamera. Deren Abend war witzig.

Kürzlich erst nahmen zwei ältere Herrschaften teil. Der Mann war von ihr so entzückt, dass ihm nach dem Date die Tränen kamen. Die beiden sollen später auch noch Kontakt gehalten haben.

Wie gesagt: Zwischenmenschlich unglaublich interessant. Ich erwische mich immer wieder dabei, wie schnell ich Menschen nach einem kurzen Blick und ein paar Sätzen einordne, dieses aber nicht selten wieder revidieren muss.

Und das Blinde Date eine spannende Sache ist. Nur halt für mich nicht. Ich würde bei einer Teilnahme auch Roland Trettl oder den Barkeeper anspringen und nicht mehr los lassen. Das will ja keiner sehen. ^^

Share

Der bittere Beigeschmack von Social Media

(Quelle Bild: PhotoMIX-Company/Pixabay)

Wie viele andere sicherlich auch, war ich heute stellenweise sprachlos über die vielen dummen, niveaulosen und üblen Kommentare hier bei Facebook über die Meldungen bezüglich Daniel Kaiser-Küblböck. Aber nicht nur geschmacklose Kommentare machten die Runde, sondern auch sehr fragwürdige und mehr als grenzwertige Karikaturen/Collagen um den vermissten jungen Mann. Man fragt sich was die Menschen dazu berechtigt, solch erbärmliche Worte zu verfassen im Internet. Man muss ihn nicht gemocht haben oder ein Fan von ihm gewesen sein. Man muss sich aber auch nicht dazu äußern, selbst wenn man ihn doof fand.

Eigentlich wurden uns doch Werte wie Pietät und Respekt sowie Anstand vermittelt. Was heute stellenweise zu lesen war, ist von diesen Werten weiter entfernter denn je.

Das Wort „Mobbing“ machte im Zusammenhang mit Daniel K. heute ebenfalls die Runde. Wenn man diesem Verdacht Glauben schenken kann und er unter Mobbing litt, dann finde ich die verbale Entgleisung einiger Leute heute doppelt so schlimm. Auf der einen Seite gibt es Menschen die das Thema heute wieder zur Sprache brachten. Die einfach nur zum wiederholten Male auf Mobbing hinwiesen. Auch gerade und besonders im Netz.

Und auf der anderen Seite machen so viele Userinnen/User nahtlos weiter dieses Problem betreffend. Sie finden böse, makabere und witzige Worte über jemanden, von dem keiner weiß was letztendlich passiert ist. Immer drauf – mit aller härter. Aktueller Stand der Dinge ist, dass die Suche beendet wurde. Weil man nicht mehr davon ausgeht, dass Daniel K. noch am Leben ist falls er ins Wasser sprang. Allerdings wissen wir ja alle nicht was sich genau zugetragen hat. Ob er noch am Leben ist. Nachrufe und „RIP-Äußerungen“ zieren schon jetzt meine Startseite bei Facebook. Bevor sein Tod bestätigt wurde. Eine solche Meldung habe ich nämlich bis jetzt noch nicht vernommen.

Was geht in den Köpfen derer vor, die heute böse Karikaturen von einem Mann teilten, ohne zu wissen was genau passiert ist? Ob die Berichterstattung nah dran ist an der Wahrheit? Wie kann man einen solchen Groll hegen? Wie kann man darüber scherzen? Und wenn es erwachsene Menschen waren: Was leben diese der jüngeren Generation vor? Ihren Kindern vielleicht? Neffen und Nichten? Enkelkindern? Dass es normal ist sich in Momenten von menschlichen Schicksalen darüber zu belustigen? Dass es normal ist dann Gift und Galle zu spucken? Dann dürfen wir uns eigentlich nicht über eine Generation wundern, welche viele Werte nicht übermittelt bekam bzw. kennt.

Unter was leiden diese Menschen? Unzufriedenheit? Hass? Fühlen sich diese Menschen vernachlässigt? Sind sie neidisch? Eifersüchtig? Jemand der halbwegs auf der Höhe ist vom Kopf her, der schreibt nicht öffentlich solche Kommentare. Weil jemand mit etwas Hirn darüber nachdenken würde, dass all das auch von Menschen gelesen wird welche jemandem nahe standen bzw. nahe stehen. Ich möchte weder über mich noch über einen lieben Menschen aus meinem Umfeld derart Widerwärtiges lesen.

Es geht nicht darum Moralapostel zu spielen. Im Glashaus saßen wir alle schon. Es geht auch nicht darum diesen Leuten den Marsch zu blasen. Weil es bei genau denen nicht ankommt.

Erschreckend, mit welcher Härte/Dummheit solche Meldungen kommentiert werden. Da macht es keinen Unterschied ob es einen VIP betrifft und jemanden aus der Nachbarschaft.

Das ist ein Phänomen, welches die sozialen Netzwerke an bitterem Beigeschmack haben.

Share

Von Brautkleidern, der Location und dem Ententanz.

(Quelle Bild: Scottwebb/Pixabay)

Es gibt in unserer Fernsehlandschaft mittlerweile nichts, was es nicht gibt.

Während meines Urlaubs habe ich beim kramen oft den Fernseher laufen gehabt. Und stieß auf die Sendung „4 Hochzeiten und eine Traumreise“.

Kurze Erklärung: Vier sich komplett fremde Frauen (hin und wieder auch Männer) sind auf den Hochzeiten der anderen Paare anwesend und beurteilen die Events mit allem Pipapo hinterher. Wer die meisten Punkte hat, tritt eine Traumreise an. Frank Matthèe, Froonk, der Hochzeitsplaner kommentiert das alles nebenbei.

Stellenweise echt unterhaltsam, rührend, niedlich. Aber teilweise zum schreien komisch, hin und wieder treten Momente der Fremdscham ein.

Wenn ich mal heiraten sollte, dann möchte ich alle(s) dabei haben: Aber kein Kamerateam und keine mir fremde Frauen/Männer (die zudem noch scharf sind auf eine Traumreise), und mir vielleicht extra zu wenig Punkte rein knallen.

Bewertet wird bei dieser Sendung das Brautkleid, die Location, das Essen und die Stimmung.

Das fällt ja alles erfahrungsgemäß nach Budget total verschieden aus.

Glaubt es mir, es gab Szenen, da standen mir die Nackenhaare bis Larami. Z. B. als auf einer Hochzeit der Ententanz gespielt wurde und die Gäste flügelschlagend auf dem Saal standen. Dem verantwortlichen DJ würde ich eigenhändig mit meinem Brautstrauß einen Scheitel ziehen.

Oder aber auch wenn ein Spiel das nächste jagte und ein Bekanntenkreis nach dem nächsten etwas vortrug. Das ist sicherlich nett gemeint, kein Ding. Aber meins war es noch nie und wird es auch nie sein.

Falls meine Freunde hier mit lesen: Wer auf die Idee kommt sich bei meiner Hochzeit den Ententanz zu wünschen oder einen 72-Teiler zu singen mit Blockflöten- oder Triangelbegleitung, der geht am nächsten Tag mit mir in ein verbales Duell 😉 

Der Gedanke, dass auf meiner Hochzeit vier fremde Leute sitzen die weder meine Gäste kennen, noch die Verwandtschaftsverhältnisse noch meine Kollegen, die selbst mich und meinen Mann nicht kennen, ist mir irgendwie fremd.

Und wenn dann noch jemand an meinem Kleid rum nasselt, an meinem so sehr gewünschten Schweinefilet am Büfett, an meinem Ort der Feier und an der Stimmung, dann ist mir das noch viel fremder.

An Tag 5 platzt dann immer die Bombe, dann sehen alle Teilnehmer wie sie bewertet wurden und was die „Gastbräute-/der Gastbräutigam über ihre Feiern sagten. Das ist Hardcore, da fließen auch gerne mal Tränen und die Ernüchterung folgt. Mein lieber Herr Gesangsverein.

Wenn man sich den schönsten Tag im Leben versauen möchte, dann scheint dieses Format augenscheinlich geeignet. Für kein Geld der Welt würde ich einen Tontechniker neben mir am Altar dulden. Es sei denn, er sagt in Kürze zu mir „Ja, ich will“ und ist zufällig danach mein Ehemann.

Ich würde nur Froock einladen, der bekommt so herrliche Lachkrämpfe wenn was komplett in die Hose geht. Und euch natürlich. ^^

Share

3. Steimker Scheunen-Gaudi: „Hau di hera, samma mehra“

 

(Quelle Bilder: Geralt/Pixabay, Junggesellenverein Olzen, Weserbergland-Musikanten)

 

Wenn sich am Freitag, 21.09., ab ca. 18.30 Uhr die ersten feschen Madln und Buam in Dirndl oder Krachledernen, sicherlich auch in Jeans und Lederjacke auf dem Gut Steimke einfinden, dann ist wieder Zeit zum feiern, tanzen, schunkeln, schwofen. Die 3. ScheunenGaudi steht in den Startlöchern. Mit ihr der Junggesellenverein Olzen (Oedelsheimer Junggesellen) und die Weserbergland-Musikanten als Organisatoren/Gastgeber.

Berichte von den letzten zwei Veranstaltungen besagen, dass das Publikum breit gefächert war: Jung und alt feierten zusammen auf dem Gut Steimke, es steppte der Bär. Auf die Frage, ob sich mehr die Tracht als Kleidung durchsetzte oder eher die normale Straßen-/Partykleidung, konnte keine genaue Antwort gefunden werden. Jede(r) so, wie sie/er sich wohlfühlt.

Um 19 Uhr findet der Fassanstich statt mit einem Fass Freibier.

Für Essen ist gesorgt, der kleine Hunger kommt nicht zu kurz bis zum Ende der Veranstaltung. Im Angebot natürlich auch Brezel.

Auch wenn es keine Maß geben wird, sollte das dem bayrischen Charakter keinen Abbruch tun. Getränketechnisch findet sich alles im Angebot was bei Festen üblicherweise über den Tresen geht. Für Gruppen besteht zudem die Möglichkeit 5 Liter-Fässer zu ordern und so am Tisch frisch zu zapfen.

Aber keine Sorge, die Palette der Getränke beschränkt sich nicht nur auf Bier und nicht nur auf Mengen von 0,5 Liter.

Besonderheit an diesem Abend: Die Oedelsheimer haben die einmalige Chance kostenlos mit der Bimmelbahn das Gut Steimke zu erreichen. 45 Personen finden Platz. Wahrscheinlich schon das 1. Highlight an diesem Tag für die mitfahrende Party-Gemeinde. Die Listen für Interessierte finden sich in Oedelsheim bei Edeka Itter und im Kronenhof. Einfach eintragen, einsteigen, gut gelaunt sein und starten um 17.30 Uhr. Die Anreise ist sicherlich schon spaßig und läutet einen tollen Abend auf Gut Steimke ein.

Ende der Veranstaltung ist um 0.00 Uhr. Knapp 5,5 Stunden Party dürften reichen. Es fährt keine Bimmelbahn nach Oedelsheim zurück. Allerdings hat die Erfahrung gezeigt, dass die Taxi-Unternehmer von solchen Abend schon wissen und Fahrmöglichkeiten zeitnah anbieten. Wäre das auch geklärt.

Wie würde der Bayer jetzt von Neid erfüllt sagen?

„Des gehd auf koa Kuahaut!“

_____________________________

Wann: Freitag, 21.09. ab 18.30 Uhr

Wo: Gut Steimke, Steimke 1, 37170 Uslar

Eintritt: 3 Euro

Ende: 0.00 Uhr

Gastgeber: Junggesellenverein Olzen und Weserbergland-Musikanten

Mehr Infos: 3. Steimker Scheunen-Gaudi

Share

Von ganz viel Kuchen, einem Dorfflohmarkt und dem Heidelbeerdorf Schlarpe.

(Quelle Bilder: Trägerverein Schlarpe)

Schnäppchenjäger und Naturliebhaber aufgepasst:

Am 16.09.18 in der Zeit von 11 Uhr bis 17 Uhr findet der erste Dorfflohmarkt in Schlarpe statt. Im ganzen Ort verteilt werden 50 Verkaufsstände von Privatpersonen zu finden sein welche Dinge, die nicht mehr benötigt werden oder nicht mehr gefallen, an die Frau oder den Mann bringen wollen. Es wurden schon alte Nähmaschinen, längst vergessene Wagenräder etc. aus den Kellern oder vom Dachboden geholt.

Die Teilnehmer(innen) zahlen eine Startgebühr von 8 Euro und backen zusätzlich einen Kuchen für das später geplante Kuchenbuffet. Ca. 50 Torten/Kuchen machen die Auswahl schwer. Für einen Preis von 5,50 Euro kann ab 14 Uhr in der Dorfgemeinschaftsanlage geschlemmt werden, Kaffee und Kuchen satt, quasi all you can eat.

Der Erlös der einzelnen Stände bleibt natürlich bei den Anbietern. Außer in der Waldstraße: Dort gehen die kompletten Einnahmen einer Familie an die Deutsche Kinderkrebsstiftung.

Für Kinder wird es eine Dorf-Rallye geben mit Geschicklichkeits- und Fragespielen. Beginn um 11 Uhr. Die Kinder werden aufgeteilt in zwei Gruppen: Von ca. 4 Jahren bis 9 Jahren und von 10 Jahren bis 14 Jahren. So geht es spielerisch auf eine kleine Entdeckungsreise durch Schlarpe. Die Siegerehrung findet statt um 16 Uhr.

Zentraler Anlaufpunkt an diesem Tag wird die Dorfgemeinschaftsanlage sein. Dort gibt es Getränke (organisiert vom Sportverein), das Kuchenbuffet, Gegrilltes (organisiert von den Junggesellen) und verschiedene Programmpunkte. Der Förderverein des Freibades Volpriehausen ist vor Ort und verkauft seine Eisbestände aus der Saison.

Ab 14 Uhr stehen die Schlarper Plattsingers auf der Bühne. Im Anschluss um 14.30 Uhr die Showtanzgruppe AKSHOTA aus Volpriehausen von und mit „Akka Bauche“.

Um 15 Uhr dann wird der Chor „Generation“ die Besucher musikalisch unterhalten.

Um 15.30 Uhr wird Heinz Kühn eine Kirchenführung anbieten. Heinz Kühn bringt man sofort in Zusammenhang mit Schlarpe, denn er ist seit vielen Jahren sehr engagiert in seiner Heimat.

Schlarpe macht seit geraumer Zeit auf sich aufmerksam mit dem Projekt „Elektroauto“. Geplant ist mit dieser Aktion gerade für die nicht mobilen Dorfbewohner(innen) Fahrten zum Arzt, zum Kindergarten oder für Einkäufe anbieten zu können.

Aus diesem Grund wird es ebenfalls an der Dorfgemeinschaftsanlage einen Infostand der Projektgruppe „Ecar“ geben.

Interessierte dieses Thema betreffend können sich dann genauer informieren.

Um 17 Uhr dann endet der 1. Schlarper Dorfflohmarkt.

Sollten Sie das Dörfchen Schlarpe unweit von Uslar noch nicht kennen, und einen netten Nachmittag in der Solling-Vogler-Region verbringen wollen, dann bietet sich ein Besuch an diesem Tag in Schlarpe regelrecht an.

Durch das wunderschöne Dorf schlendern, vielleicht den ein oder anderen Schnapper an einem der Stände machen, sich an der Dorfgemeinschaftsanlage mit den Aktiven/Aktivitäten des Dorfes vertraut machen, ein wenig schlemmen. Das alles ist am 16.09. in Schlarpe möglich.

Mehr Infos zu Scharpe finden Sie hier:Mehr Infos zu Schlarpe

Share

Der erste Street Food-Markt hält nun auch in Uslar Einzug.

(Quelle Bild: Streetfood Gourmets)

Seit geraumer Zeit verfolgt uns das Wort „Street Food“. Vielerorts werden diese Events mittlerweile angeboten, gerne auch betitelt mit „Street Food Markt“ oder „Street Food Festival“. Die Nachfrage bzw. Besucherzahlen solcher Veranstaltungen sprechen eine deutliche Sprache: Street Food ist „in“, Street Food ist „hip“.

Am Sonntag, 16.09.18, kann in der Zeit von 12 Uhr bis 20 Uhr in Uslars Innenstadt, genauer gesagt in der Langen Straße, beim ersten Street Food Markt geschlemmt werden. Sowohl Speisen als auch Getränke.

12 Profi- bzw. Hobbyköche (aus Höxter, Paderborn, Duisburg) bringen uns Street Food näher.

Angeboten werden an diesem Tag unter anderem der „Bacon bomb Burger“, im Smoker zubereitet, Spanferkel exklusiv, Langosch (eine Art Fladenbrot, frittiert und mit selbst ausgesuchten Toppings/Beilagen serviert) und das absolute Highlight: Kalter Keks! Das ist so mein persönlicher Favorit. Erinnern Sie sich daran, als Sie früher rohen Keksteig stibitzten? In Unmengen? Bis einem richtig schlecht war?

Bei dem an diesem Tag angebotenen „kalten Keksteig“ muss niemand heimlich etwas ab zwacken, noch mit Übelkeit kämpfen oder einen Rüffel von der Bäckerin kassieren: Ein Konditor, welcher diesen kreierte, verkauft diese außergewöhnliche Delikatesse wie eine Kugel Eis.

Auf der Getränkekarte stehen unter anderem auch Softdrinks und Craft Beer. Beer steht für Bier, ist klar. Craft ist natürlich ein englischer Ausdruck und steht für „handwerklich arbeiten“.

Essen und Trinken an der frischen Luft, vielleicht mit Freunden. In geselliger Atmosphäre. Was will man mehr?

Sicherlich für den ein oder anderen nichts Neues, da man Bratwurst und Pommes auch bis zum heutigen Tag „auf der Hand“ bei Festen, Märkten, Veranstaltungen zu sich nehmen konnte.

Street Food wirft allerdings sein Augenmerk auf neue Gerichte, ob vegan oder für Fleischliebhaber. Auf die Zubereitung vor den Augen der Kundinnen/Kunden. Auf Vielfältigkeit und Kuriosität. Auf das ausprobieren von Neuem. Auf eine besondere optische Darbietung.

In Bangkok beispielsweise versorgen 20000 Händler die Bewohner mit schätzungsweise 40% des täglichen Lebensmittelbedarfes in Form von Street Food.

Fangen wir in Uslar lieber vorerst mit 12 Köchen an, Uslar ist nicht Bangkok.

Ein paar erklärende Worte zu Street Food und dem Ausdruck Smoker:

Street Food:

>>Ausdruck für Speisen und Getränke, die für eine Zwischenmahlzeit entweder von einem fahrbaren Verkaufsstand (Imbisswagen) aus auf einer öffentlichen Verkehrsfläche, auf einem Markt oder Jahrmarkt angeboten oder unterwegs beim Aufenthalt auf einer öffentlichen Verkehrsfläche verzehrt werden.<<

Street Food hängt zusammen mit Finger Food. Was bedeutet, dass man die Gerichte ohne Besteck zu sich nehmen kann, beispielsweise von einem Pappteller, von einem Pflanzenblatt oder aus einer Serviette. Holzspieße kommen auch zum Einsatz.

Verwechseln sollte man Street Food allerdings nicht mit Fast Food, das sind zwei komplett verschiedene Paar Schuhe/Esskulturen.

Fragt man Wikipedia was genau Street Food bedeutet, dann liest man Passagen wie

>>Ausdruck für Speisen und Getränke, die für eine Zwischenmahlzeit entweder von einem fahrbaren Verkaufsstand (Imbisswagen) aus auf einer öffentlichen Verkehrsfläche, auf einem Markt oder Jahrmarkt angeboten oder unterwegs beim Aufenthalt auf einer öffentlichen Verkehrsfläche verzehrt werden.<<

Street Food hängt zusammen mit Finger Food. Was bedeutet, dass man die Gerichte ohne Besteck zu sich nehmen kann, beispielsweise von einem Pappteller, von einem Pflanzenblatt oder aus einer Serviette. Holzspieße kommen auch zum Einsatz.

Verwechseln sollte man Street Food allerdings nicht mit Fast Food, das sind zwei komplett verschiedene Paar Schuhe/Esskulturen.

Der Smoker:

Der (Barbecue-)Smoker entwickelte sich aus der Technik, Fleisch über mehrere Stunden bei niedriger Temperatur in einer mit Glut beheizten Erdgrube (engl. pit) zuzubereiten. Diese Methode wurde vor allem von Sklaven und einkommensschwachen Familien in den USA im 18. und 19. Jahrhundert etabliert.Durch die schonende und zum Teil gewürzintensive Art der Zubereitung konnte auch Fleisch zubereitet werden, das ansonsten als minderwertig angesehen wurde und auf Grund von Zuschnitt und Struktur schwierig über offenem Feuer zu garen war. Typisch für Gerichte beim Barbecue sind Fleischstücke mit hohem Fett- und Bindegewebsanteil oder einem ungünstigen Verhältnis zwischen Knochen und Fleisch, also oft eigentlich als Suppen- oder Schmorfleisch angesehene Stücke und Zuschnitte von Schwein und Rind, aber auch Lamm und Geflügel, seltener Fisch.

(Quelle: Wikipedia)

Share

Die Zeitumstellung: Rien ne va plus!

(Quelle Bild: Steffi Werner)

4,6 Millionen haben abgestimmt: Lasst die Zeiger stehen wo sie stehen. Keine Sommer- und Winterzeit mehr. Fertsch. It`s over.

Eine beachtliche Zahl an Frauen und Männern sagen ganz klar: Keine Zeitumstellung auf Winter- bzw. Sommerzeit mehr. Von 4,6 Millionen waren wir Deutschen mit 3 Millionen an der Spitze der „Abstimmer“.

Was 1980 eingeführt wurde, wird in naher Zukunft enden. Keine Eselsbrücken mehr wie

„Sommerzeit – eine Stunde vor – wir holen die Gartenmöbel aus dem Schuppen

oder

„Winterzeit“ – eine Stunde zurück, wir bringen die Gartenmöbel in den Schuppen.

38 Jahre lang lebte ich mit der Zeitumstellung, nur 10 Jahre ohne. Und an diese 10 Jahre kann ich mich nicht mehr erinnern.

Laut dem Bundesumweltamt hat die Zeitumstellung nicht den gewünschten Effekt um das Einsparen von Energien gebracht.

Mediziner und Schlafforscher sagen, dass die Zeitumstellung 2x im Jahr für einige Menschen gesundheitliche Begleiterscheinungen bedeuteten.

Auch ich habe abgestimmt dafür, die Umstellung abzuschaffen. Und mich gefragt, welche in naher Zukunft festgelegte Zeit nun meine Zeit sein wird so sonnenauf- und untergangstechnisch.

Nun fand ich eine Seite auf der ich testen konnte, wann die Sonne aufgeht bzw. untergeht nach beiden Zeiten. Und war etwas erschrocken!

Beispiel:

Am 01.09.18 nach aktueller Zeit geht die Sonne um 6.33 Uhr in Uslar auf und um 20.08 Uhr wieder unter.

Hätten wir jetzt die Winterzeit, dann ginge die Sonne um 5.32 Uhr auf und um 19.10 Uhr schon unter.

Sonnenaufgang nur noch Sommerzeit am 01.01. um 9.27 Uhr (!!!) und Sonnenuntergang um 17.22 Uhr.

Sonnenaufgang nach Winterzeit am 01.01. um 8.27 Uhr und Sonnenuntergang um 16.22 Uhr.

Wenn Anfang Januar die Sonne nach festgelegter Sommerzeit erst um 9.27 Uhr aufgeht, dann finde ich das recht befremdlich und recht spät.

Geht die Sonne nach der Winterzeit im August um 4.44 Uhr auf und schon um 20.12 Uhr (!!!) unter, dann finde ich das auch irgendwie nicht so prall.

Die Umstellung 2x im Jahr war dann doch nicht so verkehrt wie ich finde. Oder ich muss mich an die Zeiten des Lichtes gewöhnen. Das war bis zum meinem 10. Lebensjahr ja auch kein Problem 😉

Ich kann jetzt nicht favorisieren, ob ich eher für die Sommerzeit bin oder für die Winterzeit. Vielleicht war die Zeitumstellung 2x/Jahr doch nicht so verkehrt. Und ihr so? ^^

Share

Wenn Musik durch Mark und Bein geht: Roger Hodgson.

(Quelle Bild: Martin Zühlsdorf)

Am Sonntag war ein Weltstar auf der Weserwiese in Beverungen: Roger Hodgson, Mitbegründer von Supertramp. Seine Musik erinnert mich an die 80er Jahre und begleitet mich auch seitdem. Seine Musik ist auch eine Art Verbindung zu meiner großen Schwester, durch die ich überhaupt zu dieser Musik kam. Ob „Breakfast in Amerika“, „Sister moonshine“, „it`s rain again“ etc., man kennt seine Erfolge einfach. Menschen meines Jahrgangs verbinden mit vielen seiner Songs Geschichten, Erinnerungen, Erlebnisse.

Dass ich alleine unterwegs war auf seinem Konzert, stellte sich am Ende als die beste Entscheidung dar.

Das Publikum war auch meine Altersklasse, eben Leute die mit seiner Musik groß geworden sind und einen Künstler wie Roger Hodgson zu schätzen wissen.

Mit „take the long way home“ begannen er und seine Band den Abend, es war qualitativ das höchste Niveau. Roger Hodgson wirkte nicht arrogant, nicht überkandidelt, sondern unglaublich sympathisch und „normal“. Er sprach das Publikum an, lobte die Location, hatte sich auch vorbereitet auf Beverungen. Das merkte man immer wieder an den persönlichen Worten an uns Besucher gerichtet und an seinem „Spickzettel“.

Und so begann eine Zeitreise die es in sich hatte.

Ich stand bei dem Song „Lord, is it mine“, den ich nicht erwartet hatte, auf der Weserwiese und konnte die Tränen gar nicht so schnell weg wischen wie sie liefen. Ich hatte seit Beginn des Konzertes geschluckt, aber bei dem Titel zerriss es mich komplett. Schon längst vergangene Situationen und Gefühle kamen hoch mit voller Wucht. Ich war froh alleine zu sein. Das sind Momente, die kann ich nicht mit anderen teilen. Man kann sagen „intime Momente“. Das war gestern einer, und für mich der schönste Song an diesem Abend.

Roger Hodgson ist für mich ein Meilenstein, ein ganz großer Musiker der so viele Menschen berührt hat und es immer noch kann. Und trotzdem so geerdet scheint. Fast wie Du und ich. Der seine Fans zu schätzen weiß und ahnt, dass seine Musik viele Zuhörerinnen/Zuhörern auf eine ganz besondere Art und Weise in seinen Bann zieht.

Als wir alle das Gelände verließen, wurde der Sicherheitsdienst kurz unruhig. Als ich schaute was denn da los war, ging Roger Hodgson an uns vorbei Richtung Stadthalle. Als wäre auch er ein Besucher gewesen. Kein Hype um seine Person, keine zig Security-Männer um ihn herum.

Wer mich kennt wird sich vorstellen können, dass ich fast ausgeflippt bin einem so großartigen Musiker mal so nahe zu sein.

Wenn in zwei Stunden Bilder und Gefühle von Jahrzehnten aufkommen, dann braucht man etwas um wieder in der Gegenwart zu landen. Ein Poet würde vielleicht sagen: Eine Achterbahn der Gefühle. Das trifft den Nagel auf den Kopf.

Ich hatte mir gewünscht, dass dieser Abend für mich ein Highlight wird in diesem Jahr, habe lange darauf hingefiebert. Der Wunsch ging in Erfüllung. Auf dem Weg nach Hause konnte ich kein Radio hören, ich brauchte die Stille und die Gedanken an diese wunderschönen 120 Minuten.

Sollte Roger Hodgson mal in Ihrer Nähe sein und Sie kennen seine Musik, dann nehmen Sie die Chance wahr und schauen/hören sich ein Konzert an. Man kann nicht zu viel versprechen, die Erwartungen werden mit Sicherheit übertroffen.

Thanks Roger, for a fantastic evening and beautifull memories.

Share

Von einer lustigen Zugfahrt, einem Schweden und ganz viel „döp döp döp döbbö döp döp döp“.

(Quelle Bild: Martin Zühlsdorf)

Zwei Konzerte an ein und demselben Ort an zwei Tagen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten.

Konzert 1, Scooter: Hyper, Hyper! *wildmitdenArmenfuchtel*

Och ja, wenn der H. P. Baxxter mal hier in die Nähe kommt, dann kann man sich das gerne anschauen wie ich finde. Auch noch Open Air, besser geht es ja quasi nicht. Da unsere Mitfahrgelegenheit ausfiel, schwenkten wir um auf die Bahn. Ist ja wumpe wie wir ankommen, Hauptsache wir kommen an. Treffen war am Bahnhof. Einige standen schon dort, einige sind später eingetrudelt. Wir waren 14 Leute, es wurde durchgezählt 😉

Schnell diesen elektronischen „Fahrkartenverkaufsapparatismus“ gecheckt (die Lena war die Herrscherin, sie hat das Ding verstanden und bedient wie eine Eins) und das Resultat war: Kein Niedersachsen-Ticket, sondern Gruppen-Tickets. Kohle rein, 2 x 8 Fahrkarten gedruckt (das dauerte aber auch), ordnungsgemäß bezahlt und rein in den Zug. Es gesellten sich während der Fahrt noch andere Anhänger dieser Veranstaltung zu uns, man erkennt sich ja quasi. Ich hätte mich im Zug schon beömmeln können, die Stimmung war bombastisch.

Wir alle im Zielbahnhof aus dem Zug raus und Richtung Konzertgelände. Das waren ein paar Meter. Zwischendurch Pinkelpause für die Damen an einer öffentlichen Toilette (der Piccolo wollte raus), zwischendurch dezente Annäherung mit den anderen Fahrgästen, welche man nicht kannte. Ein Mann meines Alters (denke ich mal) schlenderte mit uns. Eine Plastiktüte tragend und ein Scooter-Shirt am Leibe. Kurz an gequatscht den guten Mann, und er erwiderte:

Do you speak English?“

Äh, jau, a little bit jetzt so.“

Es erzählte uns, dass er aus Schweden angereist ist, in Bad Karlshafen nächtigt und Scooter-Fan ist.

My english is so terrible“,

aber wir verstanden ihn und er uns. Das war ja die Hauptsache.

An der Weserwiese angekommen, tobte schon das Leben. Wir alle drauf auf das Areal, die Stimmung war super. Zwei DJ legten im Vorfeld auf, na klar im Scooter-Style. Es waren aber nicht nur „Raver“ dort, sondern Menschen wie Du und ich. Total gemischt.

Dann kam er, der H. P. Baxxter, und es dauerte nicht lange bis wild hüpfende Menschen vor mir standen mit wild schwenkende Armen.

Scooter kennen wir (fast) alle, und ob man deren Musik mag oder nicht, ist ein anderes Thema. Scooter ließen den Großteil der Besucher eskalieren. Mich auch. „How much is the fish“ war an diesem Abend das Thema. Nach dem Konzert gingen einige von uns noch zu der After Show-Party. Rammelvoll der Laden, auch dort wurde wieder getanzt und gegrölt und gefeiert.

Premiere an diesem Abend: Der „Kurze“ und ich zusammen auf einem Konzert. Ich denke, er fährt mit mir nie wieder zusammen. Als Mutter hat man ein Auge auf`s Kind, auch wenn diese erwachsen sind. Ich jedenfalls. Schlimm, ganz schlimm. Das ist aber wieder ein anderes Thema 😉

So neigte sich eine Nacht dem Ende, wie ich sie auch erwartet hatte. Und ich hoffe inständig, der Schwede kam mit seiner Plastiktüte wieder heile in seinem Zimmer in Bad Karlshafen an. Gesehen habe ich ihn an diesem Abend nicht mehr. Aber gut, etwas Verlust hat man ja immer, nä? ^^

Share