Gestern fielen sie, meine total kaputten, von Spliss heimgesuchten, fitzeligen, fusseligen Haare. Ich habe vier Jahre gezüchtet, alles reingehauen was man so braucht für vitales, glänzendes, kräftiges Haupthaar. Half nix mehr, durch das dauernde Föhnen und Glätten und Färben war die Matte quasi im Arsch.
Außerdem war mir nach einer Veränderung. Es heißt ja immer dass wir Frauen, wenn wir generell eine Veränderung im Leben planen oder ansteuern oder überdenken, diesen Vorgang mit einer anderen Frisur nach außen hin unterstreichen, unseren Mitmenschen quasi verschlüsselt mitteilen. So ist es bei mir jetzt nicht, also ich plane da nichts in der Richtung. Es sei denn ich werde sensationell überrascht irgendwie.
Ich habe tagelang im Internet nach Frisuren gesucht, alle ausgedruckt die mir gefielen, eine kleine Mappe angelegt und so stiefelte ich gestern in den Salon meines Vertrauens, JACWELL, zu der Friseurin meines Vertrauens, der Inge. Inge darf mit mir sprechen wie meine Mutter es immer tat, und das macht sie auch. Kein Honig ums Maul schmieren und so, wir reden Tacheles. Ich hatte Bescheid gesagt dass sie bitte mehr Zeit einplanen, ist ja nicht einfach sich mal eben so von knapp 10 cm zu verabschieden. Außerdem berät man sich, ich dachte ich heule zwischendurch mal kurz, Schnappatmung, hysterisches Gekeifere: Nix, klappte wie immer am Schnürchen. Ich saß rechts außen, die Chefin Jacqueline mir gegenüber unter der Haube, wir waren also blickkontakttechnisch immer miteinander verbunden. Chefin Jacqueline wurde nämlich auch aufgehübscht (wobei diese Frau immer klasse aussieht, immer). Bei JACWELL ist immer Stimmung, sagte ich ja schonmal, das ist so ein bißchen wie das Musikantenstadl der Friseur-Innung in diesem Salon.
Ich bin gerade happy, kein stundenlanges Föhnen mehr, keine Tränen beim durchkämmen weil ich die schon nicht mehr durchkämmen konnte, kein nächtliches Aufwachen mehr weil die Haare im Gesicht kitzelten, keine Wartezeiten morgens vorm Bad für den Kurzen weil er rein will aber nicht konnte weil Muttern noch nicht fertig gestylt war. Und da Jungs in dem Alter niemals mit der Mutter zusammen im Bad stehen wollen, musste ich immer Gas geben vor dem Alibert.
Ich weiß liebe Männer, ihr mögt eine lange Mähne in die ihr zur Not greifen könnt beim Paarungsakt: Bei mir jetzt nicht mehr möglich. Aber der nächste Lebensabschnittsgefährte dürfte mir an den Ohrläppchen ziehen wenn es denn sein muss. Aber nur wenn es sein muss, okay? ^^
Danke nochmal an das Team von JACWELL, besonders an die Inge 🙂
Invasion der Strichmännchen bei Facebook
Alles voll hier bei Facebook, alles voll, is alles voll von Bill, Max, Tobi, Paul etc., und die wollen uns wohl alle irgendwie postingtechnisch auf den neuesten Stand bringen. Man könnte es wohl auch maßregeln nennen. Zum Bespiel sagen mir die Strichmännchen ich soll den DJ nicht nerven sondern einfach tanzen.
Oder einfach weiterscrollen wenn ich beleidigt werde.
Oder aber auch mein Mittagessen nicht posten sondern einfach mein Mittagessen essen.
Oder keinem sagen dass ich Veganer bin sondern einfach Veganer sein.
Oder aber auch dass ich meine Meinung haben darf, aber auch die der anderen akezptiere soll.
Der Käse endet ja immer mit “… ist klug, sei wie … .”
Mal Butter bei die Fische: Mir ist das relativ wumpe! Und nicht nur das, es geht mir quasi am Allerwertesten vorbei. Denn was macht Facebook aus? Genau, die Bilder vom Toast Hawaii der Nachbarn, der neuste Liebesschwur an die Herzdame vom Kollegen, oder richtig brisante und schlüpfrige Debatten der Freundinnen.
Ich sage und poste und schreibe auch weiterhin wonach mir ist, das ist Facebook, genau das.
Es gibt aber auch Strichmännchen die ich mag, und das sind die Strichmännchen die uns daran erinnern eine Rettungsgasse zu bilden wenn sich ein Unfall ereignet hat, oder generell die Strichmännchen mit sozialem Hintergrund, also Feuerwehr oder Rettungsdienst etc. betreffend.
Jetzt gibt es mittlerweile ja auch die Schwestern von Max, Bill und Kollegen, und die sagen uns Frauen z. B. wir sollen unsere Hupen nicht so in Szene setzen auf den Profilbildern. Warte ich also auf den Tag an dem die Tanten von Tobi und Paul hier aufschlagen und mir Tipps geben wie ich Würze an den Bohneneintopf bekomme oder Flecken aus meiner Kochwäsche.
Ich könnte jetzt in diversen Apps auch nachschauen ob es Strichmännchen gibt die Steffi heißen und welche Botschaft diese haben: Mache ich aber nicht. Weil sicherlich was total peinliches dabei rauskäme:
“Das ist Steffi. Wenn Steffi Auto fährt, dann kriecht sie nur und verursacht so ellenlange Staus. Steffi ist lahmarschig, sei nicht wie Steffi”. ^^
Das waren schon schöne Zeiten als ich als Sanitätshelferin fast jedes Wochenende im Dienst war.
Die Tage traf ich bei Facebook zufällig einen Mann wieder der vor Jahren für eine Sicherheitsfirma tätig war. Wir haben damals viel zusammen gearbeitet auf diversen Events. Viele kennen das ja auch: Wenn z. B. Veranstaltungen stattfinden bei denen ein VIP zugegen ist und viele Menschen erwartet werden, ist medizinischen Personal vor Ort und auch Sicherheitskräfte. DJ Ötzi bekam ich zu sehen, Willi Herren, die Kastelruther Spatzen, und den König von Mallorca, Jürgen Drews. Natürlich kommt man denen nicht unbedingt näher wie all die anderen. Bis auf Mickie Krause, ich bestand auf ein Foto, hatte extra den ganzen Tag Dienst gemacht um ihn dann abends zu sehen. Ich war penetrant, hat auch geklappt.
Ich fand es auf großen Veranstaltungen auch immer interessant zu sehen in welchem Zustand die Menschen ankommen, und in welchem sie unter Umständen wieder gehen. Das krasseste was ich erlebte war ein volltrunkener junger Mann den wir stationär unterbringen mussten aufgrund des Alkohols, und der uns ca.
1 Stunde nach Einlieferung auf einem Fahrrad wieder entgegen kam als wir den nächsten Patienten ins Krankenhaus fahren mussten.
Oder die Frau die zu uns in Versorgungszelt kam und nach der “Brechstelle” fragte. Ich wusste nicht was sie wollte, und ein Kamerad, hauptamtlicher RA, bekam dann raus dass sie sich übergeben wollte. Als er ihr erklärte wo die Toiletten sind und das man sich auch dort “erleichtert” kann auf diese Art und Weise, war sie total dankbar. Auch immer wieder unterhaltsam die Frage ob das ein echter Krankenwagen ist der auf dem Gelände steht. Meist kam diese Frage auch von Menschen die so manches Bier getrunken hatten. Oder halt Männer die zu einem kommen und sich aus Spaß an die Brust fassen, über Herzschmerzen klagen und eine Mund-zu-Mund-Beatmung möchten. Auch wenn man es manchmal nicht mehr hören kann, bleibt man freundlich und freut sich ja doch über das Kompliment.
Und ganz oft, obwohl ich jahrelang eine rote Diensthose trug, hörte ich wie Mütter ihren Kindern sagten: “Schau mal, die Frau ist bei der Feuerwehr.” Ich hab es irgendwann nicht mehr versucht zu erklären sondern mit dem Kopf genickt.
Man erlebt schon so manches als Pflasterkleber(in), ich könnte stundenlang weiter erzählen.
Ich kann diesen ganzen „Bodylove-Zirkus“ nicht mehr sehen.
Ich merke gerade wie mir diese ganzen „Ich bin dick, fotografiere mich im Schlüpfer und verteile das in der Welt“-Aktionen anfangen zu nerven.
Auf meiner Startseite bei Facebook sehe ich immer und immer wieder Bilder und Artikel die darüber berichten dass übergewichtige Frauen um mehr Anerkennung und Akzeptanz kämpfen, mehr Selbstliebe und so.
Wie ich schonmal schrieb wurde und werde auch ich als schlanke Frau blöd von der Seite angesprochen, von Frauen und auch von Männern. Das wird wohl auch nie aufhören. Eine zeitlang trug ich keine engen Hosen weil dauernd blöde Sprüche kamen. Heute setzte ich mich da mit dem Hintern drauf. Und ich versuche auch nicht mehr zu hinterfragen warum mich jemand beleidigt oder mir ein Gespräch aufdrängen möchte bzw. mir sagt dass er Frauen mit meiner Figur unansehnlich, unerotisch oder abturnend findet. Es ist halt so.
Meint jetzt die Welt dass plötzlich Menschen, die mit übergewichtigen Leuten nichts anfangen können oder es einfach nur nicht ihr Ding ist, aufgrund der penetranten Berichterstattung und Fotostrecken einen Hebel im Kopf umgelegt bekommen und dieses plötzlich super finden?
Für mich haben solche Aktionen auch nichts mehr mit Selbstbewusstsein zu tun, ganz im Gegenteil. Eine selbstbewusste Rubensfrau würde das wahrscheinlich gar nicht mitmachen und weiter ihr Ding durchziehen.
Mal direkt gesprochen gehen mir diese ganzen Bilder echt auf die Eier.
Wir sind alle nicht perfekt, total unterschiedlich, und das ist gut so. Ich könnte mich auch heute Abend vor den Spiegel stellen, meine Krampfadern ablichten, dann hier hochladen und um mehr Akzeptanz für Frauen mit Varicosis kämpfen. Dann hätte ich vielleicht tausende mehr Leser, man würde mir auf die Schulter klopfen für meinen Mut, ich wäre vielleicht die Heldin der „Krampfader-Innung“. Aber: Ich rechtfertige mich da nicht für, das ist mir eine Spur zu doof.
Wer schlanke Frauen und Männer nicht mag, der wird es auch übermorgen nicht.
Wer etwas korpulentere Frauen und Männer nicht mag, der wird es auch übermorgen nicht.
Wer blonde Frauen und Männer nicht mag, wird seinen Geschmack morgen nicht ändern.
Wer brünette Frauen und Männer nicht mag, wird ebenfalls seinen Geschmack morgen nicht ändern.
Wir sind wie wir sind, und müssen uns nicht in der Form erklären oder um Akzeptanz werben, wie es gerade in Mode ist. Und wenn wir unzufrieden mit uns sind, dann liegt es in unseren Händen, nicht in den Händen unserer Umwelt.
Ich beurteile Menschen nach ihrer Ausstrahlung, ihrem Charme, ihrem Humor, ihrer Intelligenz. Dabei ist mir das Gewicht scheißegal.
Wenn es um Männer geht, also deren Körperbau, dann habe ich Favoriten und No Gos. Das ist so, das darf ich und da bleibe ich mir auch weiterhin treu. Kein Bild oder Artikel der Welt würde meine Meinung umkehren können, da könnten sich zigtausende von Typen in Unterwäsche auf die Straße stellen.
Ich hätte mir fast auf den Poncho gebrochen!
War heute soweit – die erste Fahrt auf Schnee mit dem anderen Auto – Nervenzusammenbruchalarm ersten Ranges.
Die ersten Kilometer gingen recht gut, bis ich ein immer wieder aufleuchtendes Bremslicht sah. Es war ein LKW, Heizöl oder so. Der fuhr 20 km/h, wir alle mir 20 km/h hinterher. Und dauernd war der am bremsen, mein Vordermann dann auch, ich auch, die hinter mir auch, wir waren die Truppe der Bremser. Ich war froh als ich abbiegen konnte, stellte aber dann fest dass mit dem linken Wischblatt etwas nicht stimmte. Genau da wo ich rausschaute wischte der nicht alles weg. Also ich tiefer in den Sitz und den Kopf schräg damit ich was sah. Als ich in einem Waldstück ankam fing es richtig an zu schneien, und der blöde Wischer ließ mich hängen. Sitz da mal fast eine ¾ Stunde mit Kopf schräg links, schön ist das nicht. Und ich sah nicht mehr wo ich war. Fernlicht an, Fernlicht aus, Fernlicht an, Fernlicht aus, wie eine rollende Disko. Ich war froh über jeden PKW der mir entgegenkam damit ich halbwegs einen Plan hatte wo ich gerade unterwegs war. Ich war 30 Minuten zu spät in der Klinik. Das ist aber nicht schlimm, bei uns geht Sicherheit vor, und wenn ich 3 Stunden zu spät komme sagt niemand etwas, das ist eine Absprache unter uns.
Dann kam die Rückfahrt. Es schneite kleine Hunde, und als ich mit meiner Kollegin an der Stempeluhr stehe sagt eine andere Kollegin: “Ich stell mich jetzt in der Pause an die Ausfahrt vom Parkplatz, da kommt nämlich keiner hoch, ist spiegelglatt.”
Mir wurde speiübel. Mit dem rechten Auge das Auto vom Schnee befreit, mit dem linken Auge die Ausfahrt im Blick. Und echt jetzt: Einige kamen nicht hoch, versuchten es immer wieder, rollten runter, nahmen Anlauf. Ich rein in meine Möhre, erstmal Kippe an und Plan B. Ich hab gewartet bis ich kein Auto sah, Gang rein und Attacke. Die Kollegin stand echt an der Ausfahrt und hielt den Daumen hoch als ich es gleich schaffte, das wegrutschen hatte ich im Griff, trotz Kippe in der Hand und Tränen in den Klüsen.
Und dann durch die Pampe im Wald. Hinter mir war zum Glück keiner, der Rest kam mir echt sinnig entgegen. Beide Hände am Lenkrad, wobei die rechte immer wieder auf den Schaltknüppel ging. Wäre dieser Schaltknüppel aus Fleisch und Blut gewesen, er hätte heute 50 Kilometer lang gestanden der Gute, so liebevoll war ich zu ihm.
Ich sprach mit mir selber im Geiste, so Sachen wie:
“Du machst das Steffi, Du kannst das Steffi, es wird alles gut Steffi, Du hast das im Griff hier Steffi, Du kleiner Nicki Lauda der Landstrasse.”
Und immer dachte ich an die Worte meines Vaters:
“Mach Motorbremse, fahr im höchsten Gang, bleib ruhig, paff nicht soviel und heul jetzt nicht los.”
Und so kam ich nach ca. 1 Stunde zu Hause an, fix und fertig.
Will das Winterbeutelchen aus dem Auto nehmen, tropft das Ding. Erst dachte ich dass meine Blase vor Aufregung dem Schließmuskel gekündigt hatte, war dann aber der Scheibenenteiser der auslief. Ob das Beutelchen fluchtartig mein Kfz verlassen wollte, ich weiß es nicht. Jedenfalls habe ich mich heute restlos in meinen Toyota verknallt, der ist so gut zu mir. ^^
Du kommst aus Uslar, wenn auch Du das „Büdchen“ kennst
Was macht man wenn nach 22 Uhr die Kippen ausgegangen sind?
Ab zum Büdchen.
Wenn die Kumpels unangemeldet einfliegen und kein Bier im Hause?
Ab zum Büdchen.
Heißhunger auf Schokolade mit ganzen Nüssen spät am Abend?
Ab zum Büdchen.
Ein spontanes Date bei dem eine Flasche Wein die Stimmung untermalen würde?
Ab zum Büdchen.
Für alles andere was das Date so intensivieren könnte, steht da auch ein Kondomautomat glaube ich, also habe ich gehört.
Und neuerdings kann man dort auch Briefmarken kaufen wurde mir gesagt.
Ist das Büdchen quasi der verlängerte Arm der Langen Strasse/Wiesenstrasse. Was man bis 22 Uhr nicht einkaufte, kann man dort bis 23 Uhr noch ergattern.
Ich kenne das Büdchen noch als es unter Sollich bekannt war, das war der Besitzer in den 70ern oder 80ern. Damals mit 10 Jahren einen braunen Bär nach dem nächsten dort gekauft, oder eine bunte Tüte, heute eine XXL-Packung Kippen und frische Brötchen, bei vielen nicht selten schon ganz früh morgens auf dem Weg zur Arbeit, Coffee to go wird dort auch angeboten.
Und wen man da so alles trifft ab und an, ich staune immer wieder.
Ich habe da glaube ich 1x drin gesessen, schon irrsinnig lange her. Aber Stimmung ist irgendwie immer, zumindest was man so hört wenn man dort ansteht.
Ich bin ja froh dass wir das Büdchen noch haben und ich bei Schmacht auf eine Tüte Chips oder eine bunte Tüte kurz da hocheiern kann um 22.43 Uhr.
Am Kondomautomat sah ich allerdings noch nie jemanden stehen. Liegt vielleicht auch an der ungünstigen Lage direkt an einer Hauptstrasse
Wenn ein paar Sekunden alles zerstören
Wir Eltern, wir Mütter und Väter lehren unseren Kindern im Laufe ihrer Entwicklung, ihres Heranwachsens so viel. Unter anderem auch mit dem Ziel unsere Kinder sicher durchs Leben zu begleiten, sie vor Bösem und Schmerz zu bewahren, vor Fehlentscheidungen zu schützen etc. Weil wir irgendwann nicht mehr da sind, und die Gewissheit haben möchten dass sie immer alles im Griff haben und es ihnen immer gutgeht.
Wir Eltern kennen sicherlich alle das mulmige Gefühl wenn unsere Kinder immer selbstständiger werden, der erste Gang alleine in die Schule, der erste Discobesuch, Mofa- oder Autoführerschein usw.
Das abnabeln und verselbständigen ist normal, gesund, und gehört dazu. Denn aus unseren Kindern werden Erwachsene.
Und trotzdem kostet es uns zeitweise Nerven, unser Vertrauen ist gefragt, für uns Eltern sind unsere Kinder trotzdem manchmal noch die “Kleinen”, genauso wie wir es für unsere Eltern noch sind.
Ein paar Sekunden, oder ein Bruchteil von Sekunden, zur falschen Zeit am falschen Ort, kann alles zerstören.
Viele werden sich jetzt fragen: “Was hat sie denn? Spinnt sie jetzt?”
Mir hängen dieser Tage ein paar Meldungen und auch Erlebnisse nach die mich sehr erschütterten, und bei denen meine Gedanken gerade nicht zur Ruhe kommen. Ich möchte aus verschiedenen Gründen auch nicht näher auf bestimmte Situationen eingehen.
Da steht ein 11-jähriges Mädchen in Unterfranken auf der Strasse und schaut sich ein Feuerwerk an Silvester, und wird erschossen weil ein psychisch kranker Mann die Kontrolle über sich verliert und aus blinder Wut durch die Gegend ballert.
Wie lebt man damit als Eltern? Wie verarbeitet man den Tod der Tochter? Wie sehr muss man daran verzweifeln dass es ein so sinnloser Tod war?
Die beiden Brüder aus Balve, 22 Jahre und 17 Jahre alt, deren Angehörige über deren tödlichen Unfall via Facebook erfuhren, weil jemand so pietät- und geschmacklos war und die Bilder hochlud um sie der Öffentlichkeit zu zeigen.
Was für ein Schock muss es sein davon so zu erfahren? Was für eine harte und für mich nicht im entferntesten vorstellbare Meldung beide Kinder verloren zu haben?
Ich mag und kann mir nicht vorstellen wie es sein muss wenn es an der Tür klingelt und Polizeibeamte in Begleitung von Seelsorgern/dem Kriseninterventionsteam um Einlass bitten um eine furchtbare Nachricht zu überbringen.
Wenn Ärzte Eltern eröffnen müssen dass es für das Kind keine Chance auf Heilung gibt aufgrund einer schweren Erkrankung.
Wenn ein Kind einem Gewaltverbrechen zum Opfer fällt.
Es muss sich anfühlen als würde einem das Herz aus dem Leib gerissen.
Fragt man sich dann ob man versagt hat weil man das Kind nicht beschützen konnte?
Fragt man sich dann ob es besser gewesen wäre das Kind wäre 5 Minuten eher oder später losgegangen/losgefahren oder hätte man es verhindern können wenn man es verboten hätte?
Fragt man sich dann ob die Erziehung versagte? Man seinen Job nicht gut genug machte?
Macht man sich Vorwürfe dass man seinem Kind kranke Gene vererbt hat die ihm das Leben kosteten? Oder ob man es nicht gesund genug ernährte und sich deshalb im Körper eines Kleinkindes schon Krebszellen bilden konnten?
Was ich sehr bizarr finde ist die Situation wenn Eltern gerade die traurige Nachricht mitgeteilt bekommen dass das Kind nicht mehr am Leben ist, und die Sonne scheint weiterhin, Vögel zwitschern, ein paar Meter weiter gehen Schulkinder lachend nach Hause, der Verkehr rollt, Nachbarn unterhalten sich, da kauft sich jemand ein paar neue Turnschuhe einen Steinwurf weiter, ein junges Paar streitet lautstark ein paar Balkone entfernt. Und ich sitze vor meinem Salat und schäme mich schon fast dass ich etwas essen kann weil ich ahne, dass um die Ecke Menschen sind die an Essen nicht mal denken werden.
Für eine Mutter, einen Vater, für eine Familie geht die Sonne unter bevor es Abend wird. Ob und wann diese Sonne nochmal scheint, ob sie nochmal zu strahlen vermag oder ob sie immer hinter einer Wolkendecke hängt, das wissen nur die, die diesen Horrortrip durchleben mussten oder noch durchleben.
Und dann gibt es Eltern die ihre Babys zu Tode quälen auf brutalste Art und Weise … nicht nur bizarr, sondern pervers.
Soweit sind wir schon, dass sich freiwillige Feuerwehrleute erklären und rechtfertigen müssen.
Eigentlich wollte ich mich aus dieser Diskussion raushalten. Aber scheinbar gibt es doch noch einige „Bürger“ die sich über gesperrte Straßen, Fahrten mit Blaulicht und Martinshorn in der Nacht, und über Feuerwehrleute die rumstehen aufregen. Wenn jemand Aufklärung benötigt kann er sich gerne persönlich an mich wenden. Ich bin jederzeit telefonisch zu erreichen. Wir können noch Leute gebrauchen, die ehrenamtlich in Ihrer Freizeit Dienst bei der freiwilligen Feuerwehr ausüben, 24 Stunden für andere da sind. Ich rate übrigens allen, die hier in irgendeiner Weise Kritik üben, sich vorher einmal über die Arbeit und die gesetzlichen Vorschriften zu informieren. Mehr möchte ich an dieser Stelle garnicht sagen. Kann alles nachgelesen werden. Ich möchte mich an dieser Stelle einmal bei allen Einsatzkräften bedanken, die in der Nacht von Montag auf Dienstag im Einsatz waren. Es ist nicht selbstverständlich, nach ein paar Stunden Schlaf, sich die ganze Nacht um die Ohren zu hauen. Einige sind dann am Dienstagmorgen sogar noch an die Arbeit gefahren.
Viele Grüße, Sven Messerschmidt, Wehrführer Freiwillige Feuerwehr Bad Karlshafen
(Dieser Artikel wurde mit Einverständnis der FFW Bad Karlshafen auf diese Seite übernommen).
“Sonst esse ich eigentlich alles, sonst.”
Das war eine Aussage von Menderes Bagci bezüglich einer Frage zu seiner Teilnahme am Dschungel-Camp. Er ist übrigens jetzt Veganer wie er erzählte.
Geht ja wieder steil übermorgen mit Kakerlaken-Nahkampf und Tierhoden-Bufett sowie Plumpsklo-Challenge.
Ich muss mal zugeben dass ich die letzte Staffel nicht mehr geschaut habe weil selbst diese Fischaugen-Knabbereien irgendwann mal ausgelutscht sind, der Ekel und das Fremdschämen nehmen ja von Sendung zu Sendung und von Staffel zu Staffel ab.
Ich habe jetzt geguckt wer da so alles einzieht, sehe bei der/dem ein oder anderen Potenzial zum ausrasten, wette schon jetzt mit mir selber wer ohne mit der Wimper zu zucken da einen Penis fremdartiger Tierherkunft wegschlabbert, wer nackich und lange im See badet, erotisch räkelnd, damit die Kamera das einfängt. Wer evtl. wieder auf auf die Klobrille pullert und somit einen Dschungel-Selbstfindungskurs auslöst. Wer souverän und schlau rüberkommen möchte und als Honk endet, wer als Honk startet und Publikumsliebling wird. Wer authentisch ist und wer den bestimmten Satz ruft um wieder ins Hotel zu dürfen.
Ich kenne nicht alle Teilnehmer, ich hab auch nicht näher danach gesucht bei Google oder so, ich bin auf einige sehr gespannt.
Z. B. auf Menderes den kleinen Quietschiboy, auf Rolf Zacherl der irgendwie wohl nicht so richtig zu wissen scheint um was es da geht, auf die Frau Fürst die evt. den dicken Bohnen derart das Wort zum Sonntag erteilt dass die sich vervielfachen, Gunter Kante … äh Gabriel, den ich vor meinem geistigen Auge im Schlübba mit Sportsocken plus Klampfe “Komm unter meine Decke” jodeln höre im Dickicht, Jenny E. und die Frage wie sie sich dort präsentiert, sie zog ja nochmal für den Playboy blank. Und natürlich die Frau mit den Möpsen, die Mopsfrau, Frau Wollersheim, bei deren Anblick Dr. Bob hoffentlich nicht der Schneidezahn aus dem Kiefer fliegt wenn er sie sieht oder verarzten muss. Die Kakerlake die sich zwischen den Dingern verläuft ist hinterher platt wie ne Flunder, ich wette.
Meine Hoffnung liegt auf Jürgen M. Ich hoffe der unterhält die Truppe so sehr dass sich selbst die Beutelratten den Bauch halten vor lachen.
Ich schaue mal rein, kein Thema, kann ja nicht schaden für meine Kolumnen. Ich hoffe ich höre meinen Lieblingssatz nochmal:
“Was geht los darein?”
Ich bin kein Star, lasst mich nicht reiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin. ^^
Eine Hommage an David Bowie … We can be heroes, just for one day.
David Bowie ist für mich nicht nur ein Musiker der die 80er Jahre sehr geprägt hat mit seinen Songs, er steht für mich immer in Verbindung mit Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo.
1981 sorgte dieses Filmdrama/diese Filmbiographie für Aufsehen. Und ich war damals geschockt nachdem ich den Film in der Schule sah, und bin es heute noch wenn ich als erwachsene Frau diese Bilder sehe. Wenn der Film eines erreicht hat, dann die Tatsache dass mich das Thema Drogen dadurch mehr als abschreckte, und ich lange Zeit Berlin sehr angsteinflößend fand (was sich heute zum Glück erledigt hat, ich liebe diese Stadt mittlerweile).
Bei dem Song “Heroes” habe ich sofort die Bilder im Kopf als die ganze Truppe durch die Einkaufspassage lief und sich über den Boden rollte. Ich möchte mal behaupten dass kein Song der Welt die Dramatik besser hätte unterstreichen können, und das obwohl “Heroes” Teil dessen war weil Christiane F. ein Konzert von ihm besuchte, der Song wurde nicht speziell für den Film geschrieben.
David Bowie hatte etwas mystisches an sich, was sicherlich auch an Filmen wie “Die Reise ins Labyrinth” aus dem Jahr 1986 lag, zumindest bei mir. Dieser Film war der erste in der Art bezüglich der Mischung Puppentrick und Realfilm, ich war damals fasziniert.
Seine Verwandlungsfähigkeit was die Optik betraf hat ihn außergewöhnlich gemacht. Er war ein gutaussehender Mann, hatte sehr markante Gesichtszüge, und etwas rebellisches in seiner Art, er wirkte so undurchschaubar.
Songs wie “China Girl” oder “Let`s Dance” waren Gassenhauer in den 80er Jahren, keine Parties ohne David im Ohr, das sind Songs an denen ich mich heute noch nicht satt hören kann, das sind Erinnerungen, das ist zeitlose Musik. Er verstand es gut nicht nur ein bestimmtes Genre abzudecken, die Musik war vielfältig und lässt sich auch in keine bestimmte Schiene drücken.
Ich werde David Bowie immer mit den 80er Jahren in Zusammenhang bringen. Mein Lieblings-Song von ihm: “When the wind blows”, könnte ich stundenlang hören.
And we kissed, as though nothing could fall
And the shame, was on the other side
Oh we can beat them, for ever and ever
Then we could be Heroes, just for one day
#DavidBowie #80er #Heroes #Hommage