(Quelle Bild/Pixabay/RitaE)
Jahr Nummer 2 ohne Bollerwagen und ohne lustiges Männervolk. Ich habe diese Bilder bzw. Anblicke immer geliebt.
Morgens alle noch „frisch-fromm-fröhlich-frei“ hier den Berg hoch gekrabbelt, und knapp 12 Stunden später das Drama in seiner realen Form. Da wurde auch gekrabbelt, aber teils auf allen Vieren oder mit Schwankschwindel.
Es geht nicht darum den Alkoholkonsum zu feiern. Es geht eher darum die Zusammengehörigkeit schätzen zu wissen. Hier in unserer Ecke gibt es viele Junggesellen-Vereine, die sind natürlich am Vatertag durchgestartet. Oder Freunde. Oder Kollegen. Oder, oder, oder. Das ist das Schöne an einer Kleinstadt oder an den Dörfern: Dort erhält man diese Traditionen am Leben. Da treffen sich die Männer zum Wandern und verbringen gemeinsam einen sicherlich lustigen Tag.
Es gab Vatertage, da bin ich spaßeshalber ins Auto gestiegen und habe mir das mal aus der Nähe angesehen. Wenn die Trupps durch die Pampa krochen, johlend durch die Gegend zogen. Wenn sie Rast machten auf diversen Bänken/Büschen/Bordsteinkanten.
Teils war ein so genannter „Ghetto-Blaster“ auf dem Bollerwagen, da war Stimmung in der Bude.
Einer war immer der, welcher irgendwie nicht müde wurde. Und einer war immer der, welcher zuerst schlief. Zur Not im Stehen. Oder sanft gebettet im Bollerwagen.
Man kennt sich ja hier.
Bei einigen dachte ich:
„Oh Gott, wenn Du die Haustür aufschließt mit 4,8 Atü auf`m Kessel, dann ist eine Predigt der Gattin aber sowas von gesichert.“
Bei anderen dachte ich:
„Wenn Du die Haustür aufschließt, rund wie ein Buslenker, kriegt das nicht mal eine(r) mit.“
Hoffen wir, dass 2022 hier die Bollerwagen hoch krabbeln und wieder runter.
Dass die Männer Spaß in den Backen haben.
Dass Vereinsleben und Freundschaft an Tagen wie diesen wieder erlebt bzw. gelebt werden kann.
Mal ganz ehrlich: Ich würde da total gerne mal mitmarschieren. ^^