Ich habe nen Date, nen Date hab ich …

Ja, hier liegen die Nerven blank. Ich treffe mich heute Abend mit einem Mann, kennengelernt in so einer Single-App. Ach Du liebes bisschen, da dreh ich ja immer leicht bis mittelgradig durch.

Man soll ja die ersten Treffen nicht so lange vor sich herschieben, gerade wenn man sich viel geschrieben hat und auch telefoniert, die Stimme des anderen kennt, erahnen kann wie der andere tickt.

Ich krieg da keine Routine rein, ich dreh durch, ich schwitze dann als hätte ich 500.000.000 mehr Schweißdrüsen wie der Rest der Menschheit, meine sprachlichen Kenntnisse verlassen mich auf allen Ebenen, ich kann dann nicht denken und bin dem lieben Mann da oben dankbar wenn ich an der vereinbarten Treffpunkten unverletzt ankomme, ohne mich oder die anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet zu haben weil ich nicht mehr mein Kfz steuern kann.

Erste Dates sind auch eine Art „Fleisch-Schau“, das ist so. Du scannst den anderen ab, der andere Dich, und die ersten Sekunden entscheiden erst mal die grobe Richtung. Wie bei so einer Versteigerung von Milchkühen:

„Ja, Schenkel sind stramm, Augen glänzen, Euter ist prall, Schweif steht, Hufen in Form, das hat Gesicht.“

Ich steh dann da auch so wie eine Milchkuh, mich würde es nicht wundern wenn ich irgendwann mal blöke!

Ich zieh es vor erst mal zu laufen, gemeinsam laufen, also laufen und quatschen. Essen gehen oder ein Kaltgetränk geht gar nicht, ich bin dann so aufgeregt dass Essen und Trinken überall landet, aber nicht in Mundnähe. Selbst meine Motorik setzt dann aus.

Die Wahl der Kleidung, das präparieren des Körpers, Augenbrauen zupfen, Nasenhaare raus ziehen, Haare nachfärben, Ganzkörper-Push-up-Korsett, Stoffschuhe waschen, Lederschuhe putzen, die besten Düfte aus dem Kloschrank gesucht, all das Kram.

Dann steht er da, und ich denke relativ schnell 2 der Alternativen:

„Nasenhaare raus ziehen tat nicht Not“ oder

„Alter, was nen Geschoss, da wären auch die Ohrhaare berechtigt gewesen, der ist nett.“

Gut, man weiß ja nicht gleich was er denkt.

„Hufen Scheiße, was nen blödes Rindviech“ oder

Joah, Euter und so geht, die ist nett.“

Ich hoffe er liest es nicht hier, krieg ich nen Tritt in den Schinken und er blökt mich evtl. an. Gott, ich bin überfordert! Hat hier wer nen Nasenhaar-Trimmer? ^^

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15.07.2015

Leute, was ist denn stellenweise mit Euch los? Ihr sucht im www nach Partnerinnen/Partnern, in der freien Wildbahn natürlich auch, und ihr verkauft Euch wie nen ranzigen Sahnehering?
Wenn ich eines mal wieder bemerkt habe in den letzten Wochen, dann die Tatsache, dass ich Menschen/Männer, die in ihren Profilen Bilder haben mit nach unten hängenden Mundwinkeln und Angaben, bei denen mir die Tränen kommen und ich gewillt bin eine kostenlose Hotline für Menschen in kritischen Lebenslagen zu wählen, erst mal nicht näher kennenlernen möchte. Jeder hat seine Geschichte und seinen Rucksack zu tragen, das ist nicht das Thema. Und Ehrlichkeit ist auch nicht das Thema, Vertrauen ebenso wenig. Aber doch nicht schon beim ersten Eindruck.
Mich überfordert es wenn ich diese Pseudopsycho-Sprüche lesen muss, so nach dem Motto:
„Ich wurde so oft verletzt und lebe noch“,
„Meine Gefühle wurden ausgenutzt, aber ich hab es geschafft“,
„Jeder bekommt seine Strafe“,  auch mein(e) Ex“, etc.
Mag sein dass diese Sprüche inhaltlich richtig sind, mag sein dass die/der ein oder andere damit vergangenes bewältigt. Dampf und Druck ablassen tut gut, kein Thema.
Aber doch nicht penetrant!
Zu einer Partnerschaft gehört dass gegenseitige Auffangen und Aufbauen dazu, jeder ist für den anderen da, steht für sie/ihn ein.
Das ist doch aber erst dann Thema wenn man sich ein bisschen kennt.
Ich hab schon Nachrichten bekommen wo ich so scrollen musste dass ich den Wechsel Nachmittag/Abend nicht mitbekam, Infos die mich erschlagen haben, die ich als zu viel und zu heftig empfand, das waren Intimitäten die mir echt zu weit gingen. Und das in der ersten Nachricht! Und der Fokus lag auf der Trennung von der Ex und den Unterhaltszahlungen wegen der Kinder und den Finanzen ums gemeinsame Haus und die blöden Schwiegereltern und überhaupt. Sorry, geht gar nicht.
Oder der Typ der mit mir schreibt, und ich lese in seinem FB-Profil: „Frauen sind wie Toiletten, entweder besetzt oder beschissen“:
Ich war solo, also beschissen nach seiner Wortwahl. Tztztz.
Möchte ich so jemanden in mein Leben lassen? Nein!
Ich mag lächelnde Profilbilder und Texte die zwar allgemein gefasst sind, wo ich aber zwischen den Zeilen lesen kann dass es sich um einen Menschen handelt der mich fasziniert und der auch in der Lage ist mich zum Lachen zu bringen. In der 2. oder 3. Instanz höre ich mir dann gerne die Sorgen und Nöte an, aber wie gesagt erst in der 2. oder 3. Instanz.
Ich suche keinen 2. Sohn um den ich mich kümmern muss, ich suche einen Mann der sich um sich und um mich und um uns kümmern kann. Der auch mit mir weinen darf, den auch ich mal Auffangen und zum Lachen bringen muss, und das dann gerne mache, weil ich ihn mag und seine anderen Facetten kenne. Aber nicht jeden Tag, nicht von morgens bis abends, nicht 7 Tage die Woche. Den Job sollen die übernehmen, die dafür studiert haben.
Denkt mal darüber nach WIE ihr Euch verkauft, und WIE GENAU DAS auf andere wirkt. Das gilt na klar und auch für die Damenwelt, ich hab Kumpels die genau dasselbe lesen und schon dann keine Lust mehr haben auf ein weiteres Kennenlernen, egal auf welcher Ebene. Der Drops ist dann (meistens) gelutscht.

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„Strobing“ und „Ghosting“: Läuft!

Wie saudämlich ich ohne Internet mein Dasein fristen müsste. Ich weiß nämlich was es mit den beiden Begriffen auf sich hat.
Ins Deutsche übersetzt quasi „weiß-rosa Schimmercreme zum schminken“ und „ich verlasse Dich, ich war nie da.“
Strobing is für uns Frauen, wir schmieren uns eine Textur auf die Haut, dann ist unser Teint weicher und frischer und alles viel schöner und ihr Männer verliebt Euch ratzfatz in uns, unsterblich werdet ihr Euch nach dem Strobing in uns verlieben, hör ma.
„Wie hast Du sie kennengelernt?“
„Sie war so geil gestrobt, da hab ich mich aber in se verknallt, Do!“
Ich bin eher so die dezente Schminkerin, flüssiges Make up, Puder, Rouge: Fertig. Wenns man steil gehen soll, auch Lippenstift und Lidschatten. Alles andere ist mir zu hoch was es da auf dem Markt gibt. Bei Wimperntusche stech ich mir beim Auftragen schon die Aufäpfel raus, oder sehe nach 5 Minuten aus wie eine Pandabärin, in der Balzzeit, aber mit Lippenstift und schön gekämmt. Ich hab mir da mal so nen Stift zum Augen betonen geholt, ich weiß nicht mal mehr wie der heißt, habs anstatt oben unten aufgetragen und sah aus wie ein Zirkuspferd. Und dann kriegste den Rotz ja nicht ab, das haftet wie Bolle. Stundenlanges auswaschen und abtupfen und aggressives Reiben. Den Abend brauchste nicht mehr weggehen, da siehst Du aus als hättest Du nen stundenlangen Heulkrampf hinter Dir, alles rot und geschwollen und so.
Ghosting is Schluss machen extrem, Schluss machen hoch zehn, die niederste und übelste Form vom Schluss machen überhaupt. Du meldest Dich nie mehr, gehst nicht mehr ans Telefon, ans Handy, machst nicht mehr die Tür auf. Du bist quasi weg, so als wärst Du ein Geist gewesen. Ich muss ja zugeben dass ich, wenn ich verärgert bin, schon extrem sein kann. Ich denke ich hab das Ghosting mit 7 Jahren schon erfunden. Hätten meine Eltern nicht meine Geburtsurkunde, sie hätten auch gedacht ich sei ein Geist. Ich kann mich ja querstellen und zicken und die kalte Schulter zeigten, dass mein Umfeld fast ausflippt. Nicht immer angebracht, aber ich bin dann so. Wenn mir jemand bildlich gesehen auf die Fr…. gehauen hat, dann betreibe ich auch das Ghosting. Wie sich das anfühlt kenne ich ebenfalls, ist schon fies.
So, welches Modewort wartet morgen auf uns?
„Make Greathing“ bei den Männern? Eine Wundercreme, sonst wohin gerieben, (ihr wisst was mich meine, nä?), und dann hast aber, dann haste aber richtig, woll! ^^

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Sex on the beach … nun gehen die beiden in den Bau.

Habt ihr es auch gelesen?
Jose Caballero und Elissa Alvarez hatten im Juli 2014 im US-Bundesstaat Florida Sex am Strand.
Kleine Kinder und Erwachsene beobachteten sie dabei.
Ein Gericht stufte das Paar deshalb als Sexualstraftäter ein.
Ob man sich da echt über 25 Minuten an einem von Familien recht gut besuchten Strand vergnügen muss sei dahingestellt, ich denke da sollte man warten bis der Planet Sonne unterging und alle im Bett die da vorher mit Schaufel und Eimerchen unterwegs waren. Auch wenn da nix quietscht wie auf nem alten Lattenrost, möchte ich da nicht neben liegen wenn sich da zwei begatten, ich möchte das auch nicht hören, ich kenn die ja nicht. Da hat es sie sichtlich überkommen. Hätten sie es nur zugegeben. Aber nein, da war ja eine Frau die das alles filmte (darf man das eigentlich?) und zack: Beweis da! Unangenehm dass die ganzen Richter und so das ja auch gesehen haben, die mussten das ja schauen um zu beurteilen ob sie haben oder nicht haben. Stell ich mir extrem unangenehm vor.
Aber die Amerikaner fackeln nicht lange. Ab geht’s in Bau, und Du hast Zeit Deines Lebens den Stempel Sexualstraftäter an der Backe.
Allerdings gibt es auch andere Länder in denen saftige Geld- und auch Haftstrafen auf Paare warten die quasi Brunftzeit haben im Urlaub, auch auf Mallorca z. B. Teilweise Geldstrafen im Bereich der 5-stelligen Zahlen. 50.000 Euro für Liebe im Sand? Nö.
Ich war ja mal am Ballermann vor etlichen Jahren, was da abends am Strand abging, ihr glaubt es mir nicht. Man brauchte keine Strandsandalen: Bei Dunkelheit durch den Sand, und man hatte soviele Präservative unterm Fuß dass Du damit noch schmerzfrei in die Schinkenstrasse gehen konntest, bis zum Sonnenaufgang.
Und wir hier in good old Germany?
Pädophile oder Vergewaltiger erhalten nicht selten Geldstrafen, über die ich nur lachen kann, und auch heulen. Da winkt nicht selten jemand mit erhobenem Zeigefinger, sagt: „Du! Du! Du! Das macht man nicht. Mach das nie wieder!“
Und die Leute laufen weiter frei rum.
Machst Du „Liebe“ am Strand, freiwillig, mit Deiner Partnerin/Deinem Partner, zahlst Du evtl. das 10-fache, und gehst in den Bau in den Urlaubsländern. Finde den Fehler!
So eine Mischung aus amerikanischer und deutscher Justiz würde unserem Land zum genau diesen Themen gut zu Gesicht stehen wie ich finde. Der Fall „Edathy“ wäre in den Staaten anders ausgegangen.

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Ich weiß grade nich wohin mit mir.

Krank sein, also zu Hause abhängen, is nich meins. Ich komme mit den Tagen so durcheinander, also jetzt nicht die menstruationstechnischen Tage, sondern die ‪#‎Wochentage‬. Mittwoch war ich 24 Stunden der Meinung es ist Dienstag und mein ‪#‎Fernseher‬ will mich veraschen weil das Programm auf keinem Kanal mit der Fernhsehzeitung stimmig war (da zweifelst Du aber an Dir, das glaub ma). Und eben hab ich einen 4-Korn-Joghurt mit Birne weggeschmissen weil ich dachte der is schon 2 Wochen abgelaufen, ‪#‎Mindeshaltbarkeitsdatum‬ 12.07.! Hab ich am Wandkalender gesehen dass doch heute erst der 10.07. ist. Tztztz. Also Joghurt wieder raus aus der Tonne, lag ja ganz oben, is ja nix dran, lag da auch nur 30 Minuten drin oder so. Jetzt fühl ich mich wie am 10.07.1976 als man in der ‪#‎Cordhose‬ noch 50 Pfennig fand und sich dafür nen braunen Bär holte. Ich freu mich so über den Joghurt.
‪#‎Smartphone‬ muss ich 1x täglich aufladen, das Ding jummelt unentwegt.
PC im Wohnzimmer ist auch an, heißt dass es hier doppelt bimmelt wenn meine Freunde sich bei ‪#‎Facebook‬ äußern. Obwohl ich weiß dass es deshalb doppelt bimmelt, denke ich immer ich werde jetzt gleich unglaublich unterhalten. Werd ich aber nicht, sind ja „Doppelbimmler“. Bei ‪#‎whatsapp‬ hab ich den Zeitstempel ausgestellt, nicht dass mir da noch einer eine Gebühr in Rechnung stellt wegen penetrantem Onlinestatus.
In den ‪#‎Singlebörsen‬ bin ich auch viel online, hab da auch gestern so eine Auszeichung bekommen, „aktivster User der Woche!“ Das is mir echt peinlich. Sehe ich so was nämlich bei den Männern, will ich die nicht kennenlernen weil die ja daueronline sind.
‪#‎Autofahren‬ darf ich auch noch nicht, ich mach die Wege zu fuß. Dann denke ich immer dass die, die mich durch die Gegend eimern sehen, meinen mir haben sie die Pappe gelocht. Ich war den einen Abend kurz davor einen Facebookstatus zu erstellen dass ich meinen ‪#‎Führerschein‬ noch habe, aber aus gesundheitlichen Gründen nicht fahren darf. Das ist aber so intim wie das Bild einer Fischplatte mit Kartoffelsalat mittags um 12 Uhr, also die Mittagsselfies, das wollte ich dann doch nicht.
Bin ich noch normal? Verschrecken diese Gedankengänge in schriftlicher Form evtl. an mir interessierte ‪#‎Lebensabschnittsgefährten‬? Noch 1 Woche ein gelber Schein und ich hab Angst dass ich auf dem Balkon stehend „Ein bißchen Frieden“ Richtung Innenstadt trällere. Noch 2 Wochen gelber Schein und ich meine der Termin fürs Winterreifen aufziehen könnte klargemacht werden. Noch 3 Wochen gelber Schein und ich brauch einen ‪#‎Pflegedienst‬ der hier mal nach dem rechten schaut.
Irgendwas is ja immer ^^

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05.07.2015:

Als ich in einem Gottesdienst für Retter und Helfer war vor ein paar Wochen, saß neben mir ein Feuerwehrmann den ich kannte, und wir unterhielten uns, die Zeit dafür war noch. Wir kamen beide auf das Thema ob wir im Fall der Alarmierung unseren Arbeitsplatz verlassen dürfen. Ich dürfte gehen, muss die Zeit aber nacharbeiten (mag sein dass sich diese Regelung noch zu meinen Gunsten ändert). Der Feuerwehrmann darf es nicht, er darf nicht in den Einsatz gehen. Ich denke da ist er keine Ausnahme. Wie ihr wisst trage auch in in meiner Freizeit eine Uniform, und beschäftige mich auch mit vielen Dingen in und um das Ehrenamt. Daher weiß ich auch dass ganz dringend Frauen und Männer gesucht werden, die Lust haben aktiv Feuerwehren, Rettungsdienste und andere Hilfsorganisationen zu unterstützen. Der Nachwuchs fehlt, Unterstützung fehlt, Kameradinnen und Kameraden fehlen. Das heißt unterm Strich für uns alle, dass die schnelle Hilfe, egal in welcher Form, gefährdet ist. Wenn niemand da ist der Zeit und Lust darauf hat, dann hat das zur Konsequenz dass Hilfe entweder spät kommt, und im schlimmsten Fall (ich dramatisiere jetzt mal) gar keine! Das ist die eine Seite der Medaille.
Die andere ist die, dass diejenigen die aktiv dabei sind, nicht mit ausrücken dürfen/können, und somit die Zahl der Helferinnen und Helfer im Ernstfall nochmal verringert ist.
Dass es sich kleine Betriebe nicht leisten können auf einen oder mehrere Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter zu verzichten, von jetzt auf gleich, vielleicht auch über Stunden, ist mir klar und verständlich.
Wie mir der Feuerwehrmann weiter berichtete, war er an einem Wochenende bei einem Fabrikbrand irrsinnig lange im Einsatz. Das zerrt an den Kräften, u. U. auch an den Nerven. Aber der Wecker klingelt unbarmherzig am nächsten Tag,  genau wie vielleicht auch der Melder.
Ich bin der Meinung dass da eine Regelung getroffen werden sollte und langsam aber sicher auch muss, dass in Zeiten wo fast eine „Unterbesetzung“ herrscht, auch die Arbeitgeber ein wenig mehr Verständnis aufbringen sollten, um so die wichtige ehrenamtliche Arbeit weiter am laufen zu halten, um so dafür zu sorgen dass im Notfall schnelle und qualifizierte Hilfe da geleistet werden kann, wo die Hilfe gerade dringend gebraucht wird. Und sei es nur mit einer Absprache, dass jemand der über Stunden bis spät in die Nacht im Einsatz war, etwas später zur Arbeit erscheinen darf. Dafür aber ausgeruht und konzentriert. Es kann doch nicht sein dass sich Situationen zuspitzen, dramatisch werden oder gar übel enden, weil die Leute nicht ausrücken durften. Es hätte schneller geholfen werden können, wären mehr Helferinnen und Helfer am Ort des Geschehens gewesen. Heutzutage wird teilweise so oft nachalamiert, da kann ich mir dann schon immer denken dass händeringend noch auf Kameradinnen/Kameraden gewartet wird, die aber nicht kommen dürfen/können.
Das geht uns doch alle an! Wenn ich mir vorstelle dass ich in einer Notlage bin und da kommt keiner oder sehr spät etc., dann bekomme ich echt Panik.
Da ist auch unsere Politik gefragt, da sollte in Zeiten des Mitgliedermangels eine Regelung gefunden werden die auch die Arbeitgeber akzeptieren können.
Die andere Geschichte ist die dass diejenigen, die ein Ehrenamt ausüben oder sich dafür interessieren, die ihre Zeit, ihre körperlichen und nicht selten auch ihre seelischen Ressourcen zur Verfügung stellen, egal wann und egal wo, vielleicht dadurch Anerkennung erhalten indem die Kommunen für steigende Zahlen im ehrenamtlichen Bereich sorgen wenn die Retter und Helfer Vergünstigungen bekommen. Das wird ja schon diskutiert und teilweise umgesetzt. Eine kleine Mitgliedskarte in der Brieftasche die mir ermöglicht das Kino, das Freibad oder was auch immer etwas günstiger besuchen zu können. Es geht hier nicht um mich persönlich, es geht darum Leute zu finden die nachrücken, die unser aller Sicherheit mittragen im Notfall. Es muss ein Anreiz her dass es sich lohnt, ein Anreiz der den Leuten sagt: „Was ihr macht ist klasse, wir schätzen das, wir unterstützen das, wir brauchen Euch.“
Ich kenne Menschen die sich für ihr Hobby „Ehrenamt“ den A…. aufreißen, hochqualifizierte Leute vor denen ich jeden Tag den Hut ziehe, und für dessen Engagement ich dankbar bin, wo ich weiß die können was, die schaffen was. Die bekommen teilweise nicht nur keinen Appel und nen Ei, die bekommen teilweise nicht mal ein simples Dankeschön.
In diesem Land wird für soviel Schwachsinn Geld verpulvert, dann sollte die Politik jetzt langsam aber sicher mal reagieren und sich dem Thema zuwenden. Es besteht Handlungsbedarf, lieber gestern als heute.

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Anekdoten von Station 5.

Saharahitze in Germany, und ich gerade dann auf der Gynäkologie, über der Entbindungsstation, weit weg von der Urologie. Is so warm hier im Zimmer,  der Schlüpfer verschmilzt dezent mit der Jogginghose (3/4 Länge, ich hatte vorgesorgt). Du fühlst Dich penetrant schmierig und klebrig, und Dank der schicken Kompressionsstrapse fühlst Du Dich schmierig und klebrig und saukomisch angezogen. Ich denke ich hab den Sommertrend 2016 kreiert, das ist der „Kosaken-Style“, also 3/4 Jeanspumphose, weisse Kompressionsstrümpfe und weiße Sneaker. Bombe! Sollte der Guido Maria K. hier mitlesen und mich in dem Dress sehen: Er würde bereuen mich letztes Jahr nicht ins Finale genommen zu haben, kleiner Pappkopp.
Ich Schaf geh ins Krankenhaus mit 20 Euro im Geldbeutel. Der Kurze kommt: 10 Euro weg. Da is ein Bäcker um die Ecke: 5 Euro weg. Und was passiert? Kippen alle! Ich mit meinen 2 bunten Wundwasserauffangflaschen-Versteckbeuteln im Kosakenstyle über die Hauptstrasse zur Bank. Geldautomat defekt. Ich verzweifelt, wieder zurück, die mitrauchenden Patienten nach nem Kippenautomat gefragt, Kleingeld aus der Handtasche gefummelt und ab zur nächten Hauptstrasse. Geld war da, aber kein Perso. Und ohne Perso keine Kippen. Fremde Frau angelabert, die zog ihren Perso durch den Scanner, ich Kohle rein, Kippen kamen raus, ich glücklich, fremde Frau weg. Kosake peilte Raucherecke an. Da saß die „Schilddrüse“ und freute sich mit mir. Namen kam ich mir nicht merken, aber die Op.-Indikation. Dann kam noch „Leistenbruch“ und „Gebärmutter“. Wir vier im Sommerregen sitzend und kichernd am Raucherpoint. Wir sahen alle aus wie Kosaken, da fühlst Du Dich zugehörig. Kurzer Plan wie wir uns abkühlen  und wer mit Schlaftablette und wer ohne, Kippen in den bunten Beutel und ab auf Station. Mir klebt der Schlüpfer schon wieder am Poppes. Noch zwei Nächte, dann geht’s ins eigene Bett. Juchu ^^

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Kein Titel für diese Nummer….

Der Planet brennt bei 35 Grad Celsius, und ich sitze mit Oberschenkelkompressionsstrümpfen plus Haftrand und geschlossener Spitze sowie 2 Wunddrainageflaschen in der Raucherecke des Krankenhauses meines Vertrauens. Mir sind ja hier auch wieder Klopper passiert, wird keinen wundern. Vor einer Op. gibts ja die „Leck mich am Arsch Pille“.   Wirkte bei mir nicht. Ich fand das im Vorbereitungsraum so spannend dass ich da erstmal alles genaustens inspiziert habe. Und den Anästhesiepfleger zugetextet. Wenn Du da schon liegst mit dem Hemd welches hinten offen ist, dann kannste auch das Personal volllabern, kommst ja die nächsten Stunden nicht zu mit dem Tubus im Halse. Ich hab nur Müll gelabert, und bin dann ins verbale Duell mit dem Anästhesisten direkt gegangen, is ja auch mal schön. Nachdem wir drei das Pulsoxymeter testeten weil der Probelauf nicht funzte, sollte ich mir 3 Sachen wünschen, laut! Und ich habs auch laut gesagt: 1) Kippe 2) Kaffee 3) nackte Männer. Maske auf den Rüssel und ich war weg. Wieso ich das mit den Männern aufm Plan hatte weiß ich gar nicht. Diese doch sehr billige Art der Konversation muss ich im Aufwachraum dann auch fortgesetzt haben, aber ich erinnere mich nicht mehr soooo genau. Als ich Stunden später mit wirrem Haupthaar, Op.-Hemd hinten offen, dem hässlichsten Schlüppa seit Menschengedenken plus graue Fellpuschen und den weißen Overknees übern Flur wanke, kommt der schicke Anästhesist. Ich hinten das Hemd zugehalten, mit 0,5 km/h zum Zimmer geeiert mit den Worten „Verfluchte Scheisse!“ Das hat er gehört. Aber is ja egal, der Ruf is hin, da kann ich jetzt nichts mehr reissen die nächsten 4 Tage. Merke: Pass upp was Du auf dem Tisch da faselst, es hätte der Beginn einer innigen Liebe werden können, so mit dem Lachgas und mir ^^

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„Die heilige Taube – the holy dove“

Lovely Inder die now hier mitlesen: Not every German Single Woman kommt now in your land und serach a man, like Beate und her mother Irene, echt now.
Beate is hier in Germany a sehr quirky Person, she findet not a Kerl. Therefore she is coming in your land, vielleicht find she da nen Boyfriend, i dont know.
And nein, we German Single Woman tragen not every day the same Klamotten like unsere Mutter. Only Beate und Irene make das so.
And nein, not every German Single Woman speak so dermaßen poorly Englisch, look at meine Worte, my Englisch in funzing today.
We German People sitting today vor the Flimmerkiste und watch the Besuch von the beiden at Euch.
Very entertaining, i muss es zugeben, very entertaining.
The holy … what? What is holy? All the Stadt voll von Cows, top Cows, down Cows, left Cows und right Cows. All the City voll von Cows. The Question war very heavy.
And than the mördermäßig a lot of Doves, i get ne Krise vorm TV.
Tausend Doves, and the Doves kacking Irene in Nacken. Frightfully!
In Germany Vogelkacke bring Happyness in your Live, thats a Glücksbringer. But not looking at oben, when a Dove in your eyes kackt, than you a see nothing at the Rest of the Day.
Please answer when the beiden not weiterkommen, Beate war very sad vorhin als ihr not responded, she war aufgeschmissen.
She only looking for a Boyfriend, and Irene for a son.
The hairdresser from Beate is wohl not so aufm Laufenden, but thats no Problem, in our Land there are dertermined a hairdresser der the Welle an Hinterkopp and the, wie ich finde, cruel Strähnen rausklöppelt (Sorry, für the Wort “Klöppeln” give it no Übersetzung, da denied selbst Google, and that soll was heißen. Do you know what I mean?)
Special Greets to Vera, wie you can speak over that Drama without Lachflash,  i zieh the head for you.
Lovely Inder, please take Beate, we German People was very abgenervt wenn the Hinterkoppwelle is coming every sunday on TV. Okay, okay, we are amused. But glaubt uns: We Germans are not so in the Regel, okay? ^^

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Der nächste bitte …

In ‪#‎Wartezimmern‬ bei Ärzten herrscht eine ganz eigene Stimmung wie ich finde. Das hat so ein bisschen was intimes an sich so ein Wartezimmer. Weil alle ahnen bzw. wissen, dass Du evtl. krank bist wenn Du das Wartezimmer betrittst. Oder man wartet nur auf eine Überweisung oder ein Rezept, dann ist man nur ein „Kurzsitzer“.
Betritt man das Wartezimmer, schauen erst mal alle automatisch hoch und dann auch automatisch wieder runter. Fröhliches Grüßen in die Runde, die Runde grüßt zurück. Ich kriege immer eine Krise wenn da Leute sitzen die Dich kennen, und ohne Taktgefühl durch das Wartezimmer brüllen nach der Frage was Du hast.
„Steffi, was haste denn, hä? Was haste denn? Sag ma, siehst schlecht aus, ganz schlecht siehste aus.“
Das kann sooooo peinlich werden! Ich sage immer:
„Nur eine ‪#‎Routine‬-Untersuchung.“
Ich werd nen Teufel tun und da meine internistischen oder anderweitigen Probleme auf den Tisch legen.
Wenn Du Pech hast, triffst Du auf „Mitwartende“ die dann erstmal auspacken, in einer Lautstärke und mit soviel Dramatik, dass ich mich immer sofort ins Behandlungszimmer wünsche. Los geht’s:
„ Ich war ja fast schon unter der Erde, die Pumpe wollte nicht mehr und die Nieren und die Leber. War ganz knapp, ganz knapp war es. Und dann diese Schmerzen, diese unsagbaren Schmerzen. Der Arzt hat gesagt dass er noch nie so schlechte Blutwerte sah, ich bin ein medizinisches Wunder! Ganz starke Medikamente, so stark dass die Verdauung aussetzte. Eine Woche kein Stuhlgang, was sagste jetzt. Und dann Nierenstau, mussten sie einen Katheter legen. Sind das Schmerzen. Läuft dann aber alleine alles. Vom Schmerzmittel musste ich auch brechen, den ganzen Tag brechen, grüne Galle. Was hab ich gebrochen. Ich sah schon den ‪#‎Sensenmann‬ da stehen. Alle die mich besuchten saßen mit Tränen in den Augen am Bett und sahen den Sensenmann auch. Also ich kann Dir sagen, das war was! Ich bin aber nur hier wegen meiner Hämorrhoiden, das brennt wie ne 48 Schuss-Batterie an ‪#‎Silvester‬!“
Puh, ich atme dann durch und schlucke.
„Ja Mensch, tut mir leid.“
Wenn Du Glück hast kommt der nächste Bekannte ins Wartezimmer, und da geht die Berichterstattung über Galle und Obstipation und Katheter weiter. Plus Schuss-Batterie.
Ich steck dann die Nase mit Kopp unten in die Zeitungen. Wenn denn da Zeitungen liegen. Wenn denn da intakte, interessante Zeitungen liegen. Manche liegen da schon so lange, dass Dir die Seiten entgegen flattern weil sie schon so zerlesen sind. Oder alle interessanten Artikel und Kochrezepte sind raus gerissen. Ich nehme dann auch eine Autozeitung, blätter die durch, gucke interessiert, lege die wieder weg und nehme die nächste Zeitung, wenn sie denn hält. Die Tür geht wieder auf, man sagt artig „Guten Tag“, und hofft dass der „Galle-Obstipations-Katheter-48 Schuss-Batterie“-Patient schnell drankommt, die Geschichte geht zum 4x durchs Wartezimmer und Du bildest Dir ein dass das alles jetzt gerade auch Deinen Körper betrifft. Ja, der Patient ist draußen, jetzt reißt einer das Fenster auf, die Luft ist von Galle geschwängert.
Wenn Du Glück hast ist Ruhe, wenn Du kein Glück hast kommt einer ins Wartezimmer, der alle kennt und erst mal erzählen muss wie das so mit ‪#‎Feigwarzen‬ im ‪#‎Intimbereich‬ ist, in voller Lautstärke! Ich würde dann immer gerne meinen Kopf auf den kleinen Tisch in der Kinderecke hauen und rufen:
„Is echt nur ein Routine-Check, ich bin genervt, holt mich hier raus!“

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