Veranstaltungen in Uslar und dem Umland: Revival-Party in Gieselwerder

„Zeitreise ins beste Jahrzehnt ever!“: Disco-Revival-Party in Gieselwerder

Disco-Revival-Party bei den Nachbarn in Hessen: Dass ich das noch erleben darf. Die Sprache ist vom Waldhorn in Gieselwerder, wo am Freitag, 21.04. ab 20 Uhr eine Revival-Party mit Schwerpunkt auf die 80er Jahre abgehen soll: Genau mein Ding!

Ich habe in dieser Zeit nie Veranstaltungen dort besucht, obwohl man über die legendäre Abende immer viel sprach. Was für uns Uslarer das „Meeting“ war, war für die Jugend/Menschen in Oberweser das „Waldhorn“. Man musste niemanden aus dieser Ecke Hessens fragen, was sie am Wochenende vorhaben: „Waldhorn“ war die Antwort.

Auf die Frage wie es denn damals dort war, folgten u.a. diese Antworten: „Der nächste Tag war schlimm“, „die Kopfschmerzen immens“, „die Nacht war kurz“ usw. Es muss also ordentlich steil gegangen sein im „Waldhorn“. Man muss dort gefeiert haben, bis die Schwarte kracht! Und das auf rustikaler Ebene, nicht wie heute mit all dem „Club-Gedöns“ und Schickimicki.

Mit dem Team von damals

Am 21.04. wird diese Zeit aufleben. Die Gäste werden auf eine kleine Zeitreise geschickt in das beste Jahrzehnt ever: die 80er Jahre! Mit Musik von Peter Gans, der schon damals den Plattenteller drehte. Und der Besetzung des Teams von damals.

Die 80er Jahre waren ein tolles Jahrzehnt. Musiktechnisch war es die beste Ära überhaupt. Das erste Verlieben, die mitunter intensivsten Lebenserfahrungen, die besten Parties on earth: Das waren die 80er, und das war auch das „Waldhorn“.

Eines habe ich nicht herausfinden können: Welcher Song von ACDC wurde dort um Mitternacht gespielt? Ich werde es herausfinden: Am 21.04. im „Waldhorn“ in Gieselwerder. See you there.

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Verliebt wurde und wird sich auch in Uslar.

Beim Einkaufen letztens staunte ich nicht schlecht als ich ein Paar sah, welches erst kürzlich zueinander gefunden haben muss. Nichts ungewöhnliches, verliebt wird sich jeden Tag, und das sogar in Uslar.
Beide gingen damals mit mir zur Schule, ich glaube sie war mein Jahrgang und er etwas älter. Auch nicht spektakulär bis zu diesem Punkt.
Aber ich musste sofort daran denken, wie sehr wir „kleinen Mädchen“ damals die „großen Jungs“ bewunderten, für sie schwärmten. Es gab auch hier immer so die „Creme de la Creme“ beider Geschlechter.
Also die, die immer hoch im Kurs lagen und umschwärmt wurden wie die Motten das Licht.
Nee, Namen nenne ich nicht, jeder von euch wird jetzt ein Gesicht vor Augen haben.
Zu meiner Schulzeit war die Realschule noch oben am Gymnasium, wir teilten uns stellenweise die Pausenhöfe. Und obwohl wir nicht auf den Schulhof vom Gymnasium durften (da wurde geraucht!), gingen wir da hoch (weil wir rauchten!). Und da oben standen dann auch die Schnitten der Saison. Uns 7.- oder 8.-Klässler beachteten die gar nicht, wir waren Luft mit unseren selbstgestrickten Bommelmützen. Die leberwurstessende Fraktion quasi, mit der man noch nichts anfangen konnte, weil grün hinter den Ohren und wir sahen von hinten aus wie von vorne.
Unten am Busplatz, früher Schützenplatz, heute ZOB, traf man dann auf die Schnitten der Hauptschule. Das war auch nicht immer so einfach. Die mussten sich teilweise hinter dem Bushäuschen küssen, weil es schon damals nicht gerne gesehen war, wenn eine Gymnasiastin mit einem Hauptschüler steil ging oder umgekehrt.
Durch das Meeting lernte man auch viele Menschen z. B. aus dem Raum Oberweser kennen. Gieselwerder, Oedelsheim, Gottsbühren, Gottstreu, Trendelburg und so. Die gingen auf die Marie-Durand-Schule in Karlshafen oder nach Hofgeismar. Da konnte man das alles nicht so verfolgen, die Logistik und der Austausch war in den 80ern und 90ern wahrlich schwieriger. Aber auch da flogen sich die Herzen zu. Und man bekam auch ohne whatsapp, sondern mit dem Telefon mit der Wählscheibe eine Möglichkeit, sich zu treffen.
Und heute, Jahrzehnte später, sieht man genau die Konstellationen, die damals in den 80ern nicht annähernd denkbar waren weil er ein „großer Junge“ war aus der 10a und sie das „kleine Mädchen“ aus der 6b. Weil er auf die Schule nach Hofgeismar ging und sie auf eine der Schulen im Uslarer Land.
So ändern sich die Ansprüche und Erscheinungsbilder, die Herzblätter und die Kommunikationsart, um zueinander zu finden. Ich finde das immer total spannend zu sehen, gerade wenn ich die Leute noch aus der Schulzeit/Diskozeit kenne. Also die Ur-Uslarer sozusagen.
Frohes zueinander finden weiterhin. ^^

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