Oedelsheim/Oberweser: Ein Dorf – die Feuerwehr – 66 Jahre

(Quelle Bilder: Freiwillige Feuerwehr Oedelsheim)

Udo Jürgens sang damals „mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“. In Oedelsheim hat das Leben schon weitaus früher begonnen. Dieses Motto ist ein quasi der Eyecatcher für eine Veranstaltung am bevorstehende Pfingstwochenende. Denn Oedelsheim, das nordhessisches Dorf in Nähe des Reinhardswaldes und des Sollings, idyllisch an der Weser gelegen, hat an Pfingsten Grund zum Feiern.

Zum einen stellt sich das Dorf vor mit seinen Vereinen, seinem Freizeitangebot, mit seinen Bürgerinnen und Bürgern. Zum anderen nimmt die Freiwillige Feuerwehr des Ortes ihr neues LF 10 (Löschgruppenfahrzeug) in einem offiziellen Rahmen entgegen. Was auch den Abschied vom LF 8 bedeutet.

Der Zahn der Zeit nagte an diesem Wagen, 28 Jahre lang tat er seinen Dienst. Viele Erinnerungen, Geschichten, Einsätze und Schicksale sind mit dem LF 8 verbunden. So sei etwas Wehmut erlaubt unter den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Oedelsheim.

[Oedelsheim]

(Freiwillige Feuerwehr Oedelsheim Eine „FireNight“ mit „FireDay“: 66 Jahre Feuerwehr)

Aber es schwingt auch viel Freude mit über die neue Errungenschaft im Feuerwehrhaus. Auch aus diesem Grund wird gefeiert. Zwei Tage lang. Auf dem Festzelt. Mit Jung und Alt sowie einem Rahmenprogramm. Yeah.

Auftakt ist am Samstag, 19. Mai, ab 22 Uhr in der Dorfmitte. Die White Brothers, vielen gerade im hessischen Raum bestens bekannt, werden sicherlich dafür sorgen, dass es steil geht auf dem Parkett des Zeltes. Um 22 Uhr beginnt gleich die „fröhliche Stunde“, auch happy hour, genannt.

Bis 23 Uhr ist ist diese aktuell. Der „Mutti-Zettel“ kann im übrigen auf der Seite der FFW Oedelsheim ausgedruckt werden. Nicht unwichtig für die minderjährige Partygemeinde. Ihr kommt da sonst net rein.

[Oedelsheim]

(Freiwillige Feuerwehr Oedelsheim Eine „FireNight“ mit „FireDay“: 66 Jahre Feuerwehr)

Nach einer feierwütigen Nacht geht es am Sonntag ab 14 Uhr mit einem Gottesdienst weiter. Danach kommt es zur offiziellen Übergabe des LF 10 an die FFW durch den Bürgermeister der Gemeinde Oberweser. Auch andere Wehren aus den Nachbarorten lassen sich das nicht entgehen und haben ihre Teilnahme angekündigt.

Ein moderneres, der Zeit und den Einsätzen angepasstes Einsatzfahrzeug ist auch aus dem Grund ein positiver Aspekt, weil so die Versorgung in der ländlichen Region auf der Ebene von „Retten-Löschen-Bergen-Schützen“ gesichert ist.

Eine Feuerwehr wäre keine Feuerwehr, würde sie nicht die Gunst der Stunde nutzen um zu demonstrieren, was ihr (ehrenamtlicher) Job unter anderem ausmacht. So wird es in Oedelsheim am Sonntagnachmittag kurze Einblicke in Übungssequenzen geben wie z. B. auch dem Fettbrand und andere Szenarien.

[Oedelsheim]

(Freiwillige Feuerwehr Oedelsheim Eine „FireNight“ mit „FireDay“: 66 Jahre Feuerwehr)

Die vielleicht heranwachsenden kleinen Feuerwehrmädchen und Feuerwehrjungs dürfen sich ebenfalls über Attraktionen freuen, denn auch an sie wurde gedacht bei den Planungen. Und: Die Kinder von heute sind die Feuerwehrleute von morgen. Nachwuchs ist immer gerne gesehen und mehr als wichtig.

Der Sonntag steht unter dem Motto „Ein Dorf- 66 Jahre Feuerwehr“. Viele Vereine, Institutionen, Bewohnerinnen und Bewohner werden auf den Beinen sein um sich und ihr Dorf sowie das Leben in Oedelsheim im allgemeinen vorzustellen.

Ausklingen lassen die Oedelsheimer das Festwochenende am Sonntag ab 18 Uhr zusammen mit den Weserbergland-Musikanten. Auch diese sind in unseren Breitengraden bekannt wie die bunten Hunde.

Also: Auf nach Oedelsheim am Pfingstwochenende. Wenn das alles kein Grund zum Feiern ist. Und Glückwunsch zum neuen Löschgruppenfahrzeug.

Welche Verbindung zwischen mir und Oedelsheim besteht? Ich war in den 80er Jahren schwer verliebt in einen Oedelsheimer. Aber das nur am Rande.
Datum: 19. und 20. Mai

Uhrzeit: 19. Mai 22 Uhr, 20. Mai 14 Uhr

Ort: Dorfmitte Oedelsheim, Oberdorfstraße

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Der Hafen des „kleinen Venedig“ funkelt unter Feuerwerk und buntem Lichtspektakel

 

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(Bild: Markus Löschner, Bad Karlshafen)

Bad Karlshafen, auch liebevoll „das kleine Venedig im Weserbergland“ genannt, lädt am Pfingstwochenende zur Hafenbeleuchtung ein. Dieses idyllische kleine Städtchen ist Kurstadt im Landkreis Kassel und die nördlichste Gemeinde Hessens.

Seit 32 Jahren bildet der Hafen den Mittelpunkt für das zweitägige Event. Diese Großveranstaltung wird von der Freiwilligen Feuerwehr Karlshafen geplant und durchgeführt. An dieser Stelle Daumen hoch für die Damen und Herren der FFW Bad Karlshafen.

Wo man früher bei der Hafenbeleuchtung auf Teelichter rund um die Mauer des Hafenbeckens zurückgriff, übernehmen heute Beamer und Laserlichter das Farb- und Lichtspektakel. Und das ist grandios, versprochen!

Den Samstag bitte dick im Kalender anstreichen

Besucher und Gäste können an diesen zwei Tagen nach Herzenslust stöbern und bummeln, ein kulinarisches Angebot nutzen oder bei einem Kaffee, Eis oder ähnlichem den Flair dieser Kleinstadt genießen. Und natürlich feiern. Denn für das musikalische Rahmenprogramm sorgt DJ Sebastian Hegener bei der Open Air-Discoparty am Samstag.

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(Quelle Bild: Markus Löschner, Bad Karlshafen)

Da das Hafenbecken im Zentrum der Stadt leer ist, kann das Feuerwerk für den finalen Abschluss des Hafenfestes am Samstag direkt im Becken installiert werden. Noch. Denn der Binnenhafen soll durch eine neue Schleuse wieder an die Weser angebunden werden, damit Motorboote mitten in der Stadt festmachen können. Bad Karlshafen hat in Zukunft viel vor.

Am Sonntag ab 10 Uhr kann dann der Hugenottenmarkt besucht werden.

Egal ob man sich per Zug, Auto, Fahrrad oder auch zu Fuß auf den Weg nach Bad Karlshafen macht: Diese Strecke durch das wunderschöne Weserbergland fühlt sich schon an wie ein kleiner Urlaub. Die Hafenbeleuchtung rundet dieses noch ab. Wer also am Pfingstwochenende noch nichts vor hat, sollte den Weg nach Bad Karlshafen nicht scheuen.

Ein paar Worte zur Historie der Stadt an der Weser

Bad Karlshafen liegt malerisch im Weserbergland. Die 1699 von Glaubensflüchtlingen gegründete Stadt zeichnet sich durch eine einzigartige Bauweise im sogenannten niederländischen Barock aus. Zentrum der Stadt bildet dabei nicht ein Marktplatz, sondern ein Binnenhafen, der bis 1844 wirtschaftlich genutzt wurde und bis in die 1930er von der Weser her zugänglich war. Die barocke Stadtanlage mit symmetrisch angelegten Straßenzügen ist in weiten Teilen eindrucksvoll erhalten.

Bad Karlshafen liegt nahe dem an dem direkt nordwestlich der Stadt gelegenen Hannoversche Klippen befindlichen Dreiländereck Hessen-Niedersachsen-Nordrhein-Westfalen, zwischen dem Solling im Norden und dem Reinhardswald im Süden.

Sehenswürdigkeiten sind noch heute der Hugenottenturm, der Weser Skywalk, die Krukenburg in Helmarshausen, wie auch das Deutsche-Hugenotten-Museum. Hugenotten-Museum deshalb, weil die ersten Einwohner von Bad Karlshafen Hugenotten waren, die wegen ihres protestantischen Glaubens aus Frankreich vertrieben worden waren.

Ein kleines Städtchen mit Geschichte und noch vielen Plänen im Gepäck.

Veranstaltungszeiten:

Samstag, 03.06.2017 : 10.00 Uhr – 01.00 Uhr
Sonntag, 04.06.2017 : 10.00 Uhr – 18.00 Uhr

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Veranstaltungen in Uslar und dem Umland: Revival-Party in Gieselwerder

„Zeitreise ins beste Jahrzehnt ever!“: Disco-Revival-Party in Gieselwerder

Disco-Revival-Party bei den Nachbarn in Hessen: Dass ich das noch erleben darf. Die Sprache ist vom Waldhorn in Gieselwerder, wo am Freitag, 21.04. ab 20 Uhr eine Revival-Party mit Schwerpunkt auf die 80er Jahre abgehen soll: Genau mein Ding!

Ich habe in dieser Zeit nie Veranstaltungen dort besucht, obwohl man über die legendäre Abende immer viel sprach. Was für uns Uslarer das „Meeting“ war, war für die Jugend/Menschen in Oberweser das „Waldhorn“. Man musste niemanden aus dieser Ecke Hessens fragen, was sie am Wochenende vorhaben: „Waldhorn“ war die Antwort.

Auf die Frage wie es denn damals dort war, folgten u.a. diese Antworten: „Der nächste Tag war schlimm“, „die Kopfschmerzen immens“, „die Nacht war kurz“ usw. Es muss also ordentlich steil gegangen sein im „Waldhorn“. Man muss dort gefeiert haben, bis die Schwarte kracht! Und das auf rustikaler Ebene, nicht wie heute mit all dem „Club-Gedöns“ und Schickimicki.

Mit dem Team von damals

Am 21.04. wird diese Zeit aufleben. Die Gäste werden auf eine kleine Zeitreise geschickt in das beste Jahrzehnt ever: die 80er Jahre! Mit Musik von Peter Gans, der schon damals den Plattenteller drehte. Und der Besetzung des Teams von damals.

Die 80er Jahre waren ein tolles Jahrzehnt. Musiktechnisch war es die beste Ära überhaupt. Das erste Verlieben, die mitunter intensivsten Lebenserfahrungen, die besten Parties on earth: Das waren die 80er, und das war auch das „Waldhorn“.

Eines habe ich nicht herausfinden können: Welcher Song von ACDC wurde dort um Mitternacht gespielt? Ich werde es herausfinden: Am 21.04. im „Waldhorn“ in Gieselwerder. See you there.

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