Bollerwagen-Rallye und Zeltdisco in Bollensen – Vorankündigung

60 Jahre Bollenser Junggesellen Club e. V.: Das wird auch eine Party über die man lange spricht.

Uslar, Junggesellen, Party, Bollensen, Northeim

(Foto BJC e. V.)

Ende August, von Freitag dem 25.08. bis Sonntag 27.08., steht ein weiteres Dorf aus dem Uslarer Land Kopf. Bollensen hübscht sich dann auf und wirft sein Augenmerk auf die Junggesellen. Diese feiern ihren runden Geburtstag und laden uns zu dieser Zelt-Party ein. Dass die Bollenser feiern können bis die Schwarte kracht, wissen wir alle.

Uslar, Junggesellen, Party, Bollensen, Northeim
(Foto BJC e. V.)

Die Bollenser Junggesellen sind ein Paradebeispiel für Zusammenhalt und Zugehörigkeit zum Heimatdorf. Ganz fest verwurzelt im Bollenser Dorfleben. Mit Aktionen wie dem Neujahrstanz, dem Osterfrühschoppen, dem Spanferkelgrillen, der Ausrichtung von Orientierungsfahrten und nicht zu vergessen der Tradition vom Neujahrsbock, sind die Jungs und Männer immer wieder auf Veranstaltungskalendern zu finden.

Freundschaft wird groß geschrieben

Auf den Junggesellenfahrten oder beim Fasstrinken (wenn ein Junggeselle in den Hafen der Ehe eingelaufen ist), wird Freundschaft ganz groß geschrieben. Der Spaß nicht weniger. Eine echt coole Truppe der BJC.

Uslar, Junggesellen, Party, Bollensen, Northeim

(Foto BJC e. V.)

Beginn des Geburtstages ist am Freitag, die Feierstunde findet allerdings intern statt. Wir können also früh ins Bett und Kraft tanken für den Samstag. Da müssen wir nämlich fit sein.

Denn am Samstag geht es rund: Bollerwagen-Rallye ist angesagt. Eine Mordsgaudi sind diese „Orientierungsfahrten per pedes“ und mit guten Freunden. Wer das schon mitgemacht hat (wie z. B. in Allershausen vor zwei Jahren), wird sich schon jetzt angemeldet haben oder dieses in den nächsten Tagen nachholen.

Uslar, Junggesellen, Party, Bollensen, Northeim

(Foto BJC e. V.)

Alle mit Bollerwagen und guter Laune sind willkommen

Mindestteilnehmerzahl sind 4 Personen, gerne aber auch mehr. Es können natürlich auch mehrere Teams gemeldet werden, falls die Anzahl der mitgehenden Gemeinde den Rahmen sprengt. Die Strecke geht rund um Bollensen, Startgeld ca. 20 Euro pro Team inkl. einer Kiste Pils.

Egal ob Freunde, Kollegen, Nachbarn, Sportgruppen, Gesprächskreise etc.: Alle sind mit guter Laune und Bollerwagen mehr als willkommen in Bollensen. Einfach einen originellen Gruppenname ausdenken, einen Ansprechpartner nennen, Email verschicken und ihr seid dabei.

Was ist eine Bollerwagen-Rallye?

Menschen aller Altersklassen, Männlein und Weiblein, mit unterschiedlichstem Proviant im Bollerwagen (meist flüssig), ziehen an diesem Tag durch das Dorf. Sie beantworten Fragen, beweisen sich in Spielen und haben einen Spaß im Leibe, der nicht zu beschreiben ist.

Diverse Clubs, andere Junggesellenvereine, auch sicherlich und hoffentlich viele Mädels stehen schon vor dem Start gutgelaunt am Treffpunkt und machen Stimmung. Weil die aufgepimpten Bollerwagen teilweise eine Augenweide sind, an Originalität nicht zu überbieten. Dabei sein ist an diesem Tag alles. Denn auch wenn es nicht zu einer Platzierung auf die ersten Plätze reicht, wird auch diese Rallye sicherlich unvergessen bleiben.

Uslar, Junggesellen, Party, Bollensen, Northeim

(Foto BJC e. V.)

Später am Abend wird eskaliert

Bei der Zelt-Disco mit DJ Mario Knops am Abend darf dann richtig eskaliert werden. Am Grillplatz „Zum kleinen Holz“ wird das Tanzparkett ab 21 Uhr einiges auszuhalten haben.

Wer die Bollenser kennt, müsste wissen, dass dort bis tief in die Nacht auf Tischen und Stühlen getanzt wird. Und dass der Letzte erst dann nach Hause geht, wenn die Sonne am Firmament erscheint und der erste Hahn kräht.

Tipp an die Singe-Damen

Ein kurzer Schlaf sei gestattet, bevor es am Sonntag dann zum Frühschoppen geht. Die „Solling Buam“ heizen dem Zelt dann zum Finale richtig ein holen aus allen Feierwütigen, besonders den Junggesellen, den letzten Rest heraus.

Kurzer Tipp an die Single-Damen aus dem Uslarer Land: Wer da nicht hingeht und mal ein Auge voll nimmt, ist eigentlich selber schuld. Die Jungs sind nämlich schwer in Ordnung.

Uslar, Junggesellen, Party, Bollensen, Northeim
(Foto BJC e. V.)

Woher ich das weiß? Mein Sohn ist ein Bollenser Junggeselle, und meine „erste große Liebe“ auch. Argument? Argument! Bitte Termin rot im Kalender markieren, gefeiert wird in Bollensen am letzten Wochenende im August.

See you.

  • Veranstaltungsort: Am Grillplatz „Zum kleinen Holz“ in Bollensen
  • Anmeldung: Per Email unter bollerwagen@bollensen.de
  • Uhrzeit: 13.00 Uhr
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Das Packen am Thie. Packebierfest 2017 Wiensen

(Quelle Bild: Steffen Böger)

Junggesellenverein Wiensen

Du kommst aus Uslar, wenn…

auch Du gestern Zeuge vom „Packen am Thie“ wurdest.

So musste ich erst 47 Jahre alt werden um meinen Hintern gestern gegen 13.30 Uhr nach Wiensen zu bewegen. Übrigens war die Ecke Alleestraße/Wiesenstraße gestern ein beliebter Treffpunkt für den gemeinsamen Marsch bzw. die Fahrradtour zum Packebierfest.

Als meine „Mitlaufgelegenheit“ kam, liefen wir an einem Feuerwehrmann vorbei der total einsam und verlassen in der Alleestraße stand und den Verkehr umleiten musste. Bis 15 Uhr. Er bekam vom bunten Treiben außer der Geräuschkulisse sicherlich nichts mit. Armer Kerl. Musste aber sein. Sicherheit geht vor.

Am Thie angekommen, war es schon brechend voll. Alles was Rang und Namen hatte (oder auch nicht), stand schon an der Straße.

Trommelwirbel, die Junggesellen marschierten Punkt 14 Uhr mit Musik ein.

Und ich dachte so: „Junge, sind das viele!“

Schnell ein Auge voll genommen, das sieht man schließlich nicht alle Tage.

Rechts auf dem angrenzenden Hof erschien eine bunte Augenweide: Die Packebiester. Alle schick im Dirndl, alle fesch zurechtgemacht, alle mit einem Lächeln im Gesicht und voller Vorfreude.

Und ich dachte so: „Cool, die dürfen sich gleich einen Junggesellen aussuchen. Haben die es gut.“

Man konnte da schon erkennen, dass die Jungs in der Überzahl waren. Und ich fragte mich ob es den Regeln entspricht, wenn sich ein Mädel gleich drei Burschen nimmt. Bleibt keiner einsam. Und der Verlauf des Festes wird günstig. Ich hätte mir heimlich noch 2 Sträußchen geklöppelt und die auch noch an den Mann gebracht, das glaubste aber.

Nach einem vorgetragenen Lied der Mädchen und dem verkünden der Bierparapgraphen durch den Schaffer fiel das Absperrseil und die Mädels mit gefühlten 120 km/h auf die Jungs zu. Zack, das Myrtensträußchen links auf die Weste genagelt und so war der Deal bestätigt: Der Kerl für die nächsten Stunden ist gesichert.

Nur leider, leider fanden nicht alle Junggesellen eine Herzdame.

Und ich dachte so: „Jetzt steht der Rest da ohne Packemädel. „Korb Deluxe“ vor hunderten von Menschen. Oh nee. Das ist ja wie ein Live-Video auf Facebook quasi.“

Die gepackten Paare führten den Umzug an, ein Teil der nicht gepackten Junggesellen hinterher, und wiederum ein Teil der Solisten auf einem Umzugswagen. Mit der Aufschrift: „Liever jaut jeführt, as schlecht gepacket.“ Ja, so muss man das halt sehen.

Und ich dachte so: „Warum machen die keinen 2. Durchgang für das weibliche Single-Fußvolk im Publikum? Vielleicht hätte die blonde Schnitte hinter mir auf dem Fahrrad auch Interesse, oder die rothaarige Schnalle vor mir in den Hotpants. Dann wäre der Thie leer, kein einsamer Junggeselle mehr, wir müssten denen na klar auch 3 Scheiben Brot im Elternhaus anbieten, sind dafür die nächsten 24  oder 36 Stunden erst mal nicht alleine. Alles weitere wird man sehen. Tschakka.“

Im Gespräch mit den nicht gepackten Herren erfuhr ich dann aber, dass es schlimmeres gibt. Sie haben nämlich am Dienstag mehr Penunsen in der Geldbörse als die packten Jungs.

Und ich dachte so: „Abgehauen ist aber keiner, also gibt es auch keine 50 Liter Bier zu Strafe. Hoffentlich sitzen die jetzt deshalb nicht auf dem Trockenen im Zelt.“

Wiensen: In 5 Jahren gerne wieder, war ein toller Nachmittag gestern. Von Freitagnacht ganz zu schweigen. Feiert noch schön 😉

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Der Umzug. Packebierfest 2017 Wiensen

(Quelle Bild: Steffen Böger)

Junggesellenverein Wiensen

 

Du kommst aus Uslar, wenn …

… auch Du vorhin in Wiensen dachtest: „Was `ne geile Sache hier!“

Tag 3 vom Packebierfest.
Wenn hier eines unserer Dörfer einen Umzug auf die Beine stellt, mache ich gegen Mittag immer schon die Fenster auf um zu hören, wann die ersten Trecker Richtung Zielort fahren. Weil es stimmungstechnisch quasi bei der Anfahrt schon rund geht. Auf den Anhängern ist ja alles drauf, was man für ein paar Stündchen Party so braucht. Flüssiges in rauhen Mengen, Musik ohne Ende und nicht zu vergessen: Party People! So auch heute wieder. Obwohl es mehr Zuschauer hätten sein können, war das Wetter genau richtig und der Umzug aus meiner Sicht ein voller Erfolg. Weil richtig gute Stimmung herrschte. Die Wagen nett zurecht gemacht, bei vielen auch Werbung für deren Feste mit Bannern an den Fahrzeugen. Ich glaube Bollensen und Schoningen machten auf diesem Weg auf ihre Feste aufmerksam. Heute war es ein auffallend „feuchter Umzug“, nicht nur die Vahler Hüpper setzten auf das Medium Wasser. Bei vier Wagen sprangen viele nach hinten, weil es sonst im Dekolletè etwas nass wurde.
Eine 4-köpfige Kapelle aus dem Schwarzwald, die liegend auf der Straße Musik machte, sorgte für Applaus und amüsierte Gesichter.
Die Pipes and Drums waren bei einer Besucherin verantwortlich dafür, dass sie etwas Pippi in den Augen hatte. Weil sie die Musik so mag.
Die Truppe aus Hann. Münden war auch spitze, die führten die Junggesellen schon mehr als angemessen auf den Thie. Wie die Gladiatoren quasi.
Einige Vereine in Kluft, andere in einheitlichen Shirts. Es war alles dabei, von jung bis alt.
Auf dem Festplatz dann, als alle von den Wagen sprangen und sich vor bzw. in das Zelt stürzten, gings steil. Mancher Teilnehmer hatten schon leichte Sprach- und Gangstörungen. Einer schon, als der Umzug gerade begann. Dabei ist alles 😉 Manch einer lief 2 Stunden mit Remoulade auf der Wange durch die Menschenmenge, weil das Fischbrötchen nicht immer genau die Futterluke traf. Manch einer musste immer für den Rest der Truppe gläserweise Bier an Land karren.
Ich hätte das Treiben noch stundenlang beobachten können. Die Bollenser Junggesellen wagten dann noch eine Fahrt in diesem ominösen Fahrgeschäft. Weil ich wissen wollte wer seine Mütze verliert oder aber auch den Mageninhalt, schaute ich mit einem Feuerwehrmann aus Schoningen (welcher richtig Spaß hatte heute seiner Aussage nach) aus der ersten Reihe zu. Keine Mütze flog, kein Magen entleerte sich. Und die Jungs haben dann noch gesungen in einer Situation, in der ich wahrscheinlich vor Panik geflennt hätte in diesem Karussel. Ich bekam immer wieder mit wie die Uhrzeit der Abfahrt unter den Truppen ausgehandelt wurde, und die ersten Trecker nahmen Fahrt in die jeweiligen Dörfer auf. Es war so schön zu sehen, wie die Jungs und Mädels auf ihren Anhängern laut mitsingend das Event verlassen haben. So mancher Autofahrer ist da leicht verwirrt (die mit fremden Kennzeichen). Großstädter kennen so was geniales sicherlich nicht.
Auf unsere Dörfer kann man echt stolz sein. Nicht nur, dass die Teilnehmer(innen) einen Umzug zu dem machen, was er letztendlich ist: Unterhaltung für uns alle. Nee, die Wagen werden toll hergerichtet und man versucht sein Heimatdorf bestmöglich zu präsentieren. Dann zu sehen wie viel Spaß alle untereinander haben, wie gelacht und gefeiert wird, erfreut mich immer wieder.
Fenster sind hier jetzt zu, der größte Teil der Wagen steht sicherlich wieder im heimischen Dorf. Schoningen isst noch zusammen eine Pizza konnte ich vorhin lesen, andere sitzen vielleicht noch zusammen irgendwo, oder relaxen bevor es nachher im Verband wieder auf das Zelt geht.
Ich hoffe, der junge Mann mit der Remoulade auf der Wange hat sich das Gesicht jetzt gewaschen 😀

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Du kommst aus Uslar, …

… wenn auch Du Dich als Volksbank-Kunde bis spätestens Freitag, 12.05., 12 Uhr, mit Bargeld eingedeckt hast.

Als ich die Woche auf den Geldautomaten der Volksbank Uslar zusteuerte, fiel mir gleich dieses bunte Bild auf dem Display auf. Im ersten Moment dachte ich der Automat funzt nicht. Nach dem lesen wusste ich dann wo der Frosch die Locken hat: Am nächsten Wochenende, 12.05. ab 12 Uhr bis 13.05. 18 Uhr, ist weder der Geldautomat aktiv noch der Kontoauszugsdrucker. Da sollte man die Taler schon frühzeitig vom Konto holen damit es einkaufs- und feiertechnisch läuft hier in Uslar. Und weil das zahlen mit der VR BankCard nur eingeschränkt möglich ist. Onlinebanking ist mir wumpe, das betreibt in diesem Haushalt keiner.
Was es heißt, an einem Wochenende keine Kohle holen zu können in Uslar, hatte ich vor Jahren mal: Kurz vor Torschluss an einem Samstag in den Hagebau gebügelt. Plausch mit dem Personal über dieses und jenes und jenen und welche, aus dem Laden rausgerammelt und zu Hause bemerkt, dass die Bankkarte nicht in der Geldbörse ist.
Und wo ist sie? Beim Hagebau im Kartenzahlapparatismus!
Und wie lange hat der Hagebau auf? Der hat schon zu!
Wie viel Geld ist noch im Hause? Kein Cent!
Was machen wir jetzt so ohne Wochenendeinkauf? Zum Vater fahren!
Eine saudoofe Nummer war das. So kriecht man wie eine 8-jährige zum Papa und bittet um 30 Euro. Und hört sich Dinge an wie
„Du hast den Kopp auch nur zum Haare schneiden“,
„gut, dass Dir der Hintern angewachsen ist, sonst würdest Du den auch noch liegen lassen“,
„wo haste denn immer Deine Gedanken?“,
„Junge, Junge, Junge“.
Und so läuft Dir mit über 40 Jahren der Schweiß am Arsch runter und Du wartest auf den Satz: „Ab auf dein Zimmer, Du hast Stubenarrest. Olle Schluderguste.“
Zum Glück hatte man die Karte dort gefunden und weggeschlossen. War ich am Montag halt wieder im Hagebau. Aber ohne sabbeln, die Gefahr war zu groß da wieder ohne die Karte raus zu laufen.
Das passiert mir nie wieder hoffe ich. Deshalb werde ich am Donnerstag schon Hufe scharrend am Apparatismus stehen, da könnt ihr `nen Eis drauf essen. ^^

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Vorankündigung: Yes, it´s time for Rock`n Roll; Motörblast is coming to town.

Motörblast

In Uslar beim Pekermarkt wird es eine Premiere geben im September, die es in sich hat. Noch nie stand hier im Uslarer Land eine derart kultige Truppe auf der Bühne. Noch nie gab es in der Innenstadt derart harte Töne auf die Ohren.

Am Sonntag, 10.09. ab ca. 18.30 Uhr (Uhrzeit kann noch abweichen), wird sich auf der Festmeile ein Bild bieten von und mit Fans des ganz, ganz feinen Sounds. Und diese werden sicherlich ganz derbe abfeiern.

Die Rede ist von Motörblast, Coverband der legendären Truppe Motörhead. Eingefleischte Anhänger werden an diesem Abend zum „abfeiern de Luxe“ gebracht. Das Publikum wird u. a. in die Zeiten katapultiert, als Lemmy Kilmister noch die Bassgitarre rockte.

Alben von Motörhead wie „Overkill“, „Bomber“, Ace of Spades(1979/1980) waren damals wegweisend für den Heavy Metal.

Das Trio um Dr. Ape – Lemmy, Dr. Overkill – Mikkey und HP Hammersmith – Phil, ansässig in Siegen, wird als die Nr. 1 Motörhead Tribute Band gehandelt und gefeiert.

Dr. Ape, dem man nachsagt, dass er nicht nur an den gleichen Bass-Sound drauf hat wie Lemmy, soll ihm zudem zum verwechseln ähnlich sehen.

Jungs, haltet eure Mädels fest.“

Motörhead und Motörblast stehen nicht nur für „Musik“, Motörhead und Motörblast sind ein Stück Lebenseinstellung.

Der Sound von Motörhead/Motörbast vereint Punk, Hard Rock, Rock `n`Roll und Blues Rock. Sicherlich nicht jedermanns Sache, denn das ist eine härtere Gangart, und das ist auch gut so.

Die Jungs von Motörblast feiern damit zumindest große Erfolge. Die Fans schätzen sie mitunter auch wegen Gabe die frühere Motörhead-Ära erwachen zu lassen.

Auf der Facebookseite von Motörblast waren folgende Worte von Usern in den Bewertungen zu lesen:

>> … ihr macht Lemmys Tod etwas weniger Scheiße <<

und

> Beste Motörhead Tribute Band aller Zeiten !!! <<

Wenn das keine Auszeichnung ist für die 3 Jungs aus Siegen.

So dürfen wir uns freuen auf einen ganz besonderen, mal etwas anderen Ausklang unseres Festes um die „dolle Knolle“ auf dem Pekermarkt in Uslar.

Kommen – sehen – hören – abfeiern. Und janz, janz wichtig: Jetzt schon weitersagen. Das erlebt man nicht alle Tage.

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Veranstaltungshinweis: Packebierfest am Pfingstwochenende in Wiensen

Junggesellenverein Wiensen e. V.

Mäkens, packet jöck jaue Bierhärrn – lopet los“

Packebierfest in Wiensen (Uslar), oder wie man es auch umschreiben könnte: Partnersuche auf dem Dorf.

Am Pfingstwochenende ist es wieder soweit. Das 8. Packebierfest in Wiensen geht steil, unter der Federführung vom Junggesellenverein Wiensen e. V.

5 Jahre Abstinenz sind vorbei, das letzte Packebierfest wurde 2012 gefeiert. Erfolgreich wie eh und je. Ein Dorf steht Kopf. Wiensen ist im Ausnahmezustand. Und kann sicherlich wieder Besucherzahlen verzeichnen wie sie im Buche stehen. Das Packebierfest ist ein Highlight, und ein schon lange immer wiederkehrender fester Termin im Veranstaltungskalender des Uslarer Landes und darüber hinaus. Jung und alt pilgern am Pfingstwochenende nach Wiensen. Party ohne Ende ist angesagt.

Zum Kern der Geschichte:

Der Junggesellenverein Wiensen e.V. ist Gastgeber, Organisator, Ideenmacher, Schauspieler, Unterhalter. Junggeselle = Single.

Nicht weniger sind dieses auch die Packebiermädels. Packebiermädel = Single.

Am Sonntag, 04.06. ab 14 Uhr, stehen die Mädels auf dem Niedermeyerschen Hof, die Junggesellen stehen ihnen gegenüber am Thie. Nicht weit voneinander entfernt und gut zu sehen.

Beide Seiten sind natürlich schick angezogen, da wird optisch alles gegeben um das andere Geschlecht so richtig zu beeindrucken. Es geht nämlich um was. Zum einen um eine eventuell frisch aufkeimende Liebe. Zum anderen darum, die vier Festtage gemeinsam zu verbringen. Wenn es denn funzt zwischen Packebiermädel und Junggeselle, also wenn die Dame schnell genug ist um ihren persönlichen Favoriten die nächsten 4 Tage an ihrer Seite zu wissen. Auf die Herren kommt was zu wenn sie „packet“ werden. Der Schaffer (Redner) verkündet vor dem „packen“ die Bierregeln, und diese sind nicht ohne. Die sind knallhart quasi. Du musst feiern können und Bier trinken und ein paar Euronen in der Hosentasche haben, sonst geht das wahrscheinlich in die selbige.

Wenn der Schaffer ruft: „Mäkens, packet jöck jaue Bierhärn“ (auf gut Deutsch: „Auf sie mit Gebrüll) laufen die Mädels im Schweinsgalopp zu ihrem auserwählten Junggeselle, und heften ihm einen Myrthenstrauß auf die linke Brustseite (da wo das Herz schlägt). Wenn sie das geschafft haben, ist der „Bierhär gepackt“.

Und auf den Bierhärn kommt was zu, sollte er sich nicht an die Bierparagraphen halten. Z. B. zahlt derjenige, der versucht beim packen zu flüchten, 50 Liter Bier. Ja, so ein Korb muss bestraft werden.

Wer mit seiner Dame nicht ordentlich tanzt bzw. dafür sorgt, dass sie tanzen kann, zahlt eine Strafe bis 10 Euro. Ja, Bewegungsmangel muss auch bestraft werden.

Derjenige, der beim Abendbrot im Haus seiner „Bierdame“ nicht mindestens 3 große Scheiben Brot vertilgt, schuldet dem Hausherren eine Flasche Schluck und eine Zigarre. Ja, Essen ist an diesen 4 Tagen nicht unwichtig.

Und derjenige, der seine Bierdame nicht vor dem Weckruf mit einem Blumenstrauß abholt, muss beim Frühschoppen mit der Schwiegermutter tanzen. Ja, Romantik ist das „“A“ und „O“.

Verführt ein „Bierhär“ eine ihm nicht zugehörige „Bierdame“, oder verführt eine „Bierdame“ einen ihr nicht zugehörigen „Bierhärn“, wirds hart in Wiensen. DAS geht gar nicht!

Das war jetzt nur ein Auszug aus dem Regeln wohlgemerkt.

Ein toller Brauch, der sich über Jahrzehnte aufrecht erhalten hat, der sich zu einem Publikumsmagneten entwickelte, und der das Uslarer Land feiern lässt bis die Schwarte kracht: Das ist das Packebierfest in Wiensen. Wäre ich noch jung und eine Wienser Maid, ich würde rennen bis die Pumpe aus dem Halse schlägt um einen der schnieken Jungs zu packen, das glaubt mal.

 

Kommen – dabei sein – mitfeiern.

Hier das Programm:

  • Freitag, 02.06. ab 22 Uhr: Zeltdisco mit DJ Daniel Knops
  • Samstag, 03.06. ab 19 Uhr: Kommers mit der Band „Ventura Fox“
  • Sonntag, 04.06. ab 14 Uhr: Packen auf dem Thie mit anschließendem Festumzug und Platzkonzert der Kapellen/Spielmannszüge,
  • ab 20 Uhr Tanzeröffnung durch die gepackten Paare,
  • ab 21 Uhr Party mit der Showband „Line Six“ (die sind göttlich)
  • Montag, 05.06 ab 8 Uhr Weckruf, ab 10 Uhr Zeltgottesdienst, ab 11 Uhr Frühschoppen mit den „Weserbergland Musikanten“.
  • Dienstag, 06.06.: Am besten Urlaub nehmen.
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Geschichten aus dem Uslarer Land: „Wo sind die Eier?“

Wo sind denn die ganzen Eier?

Tatort: Ein Discounter in Uslar. Heute Abend.
Ich war zu Fuß unterwegs, das kommt selten vor. Und habe gleich eine Schleife gezogen zum einkaufen, ich brauchte nicht viel. Und hatte totalen Heißhunger auf einen strammen Max. Kennt ihr ja sicherlich: Brot mir Mettwurst und einem Spiegelei. Meine Variante weicht etwas ab:
Brot, Remoulade, Senf, Ketchup, Tomaten, Gewürze, Mettwurst und ein Spiegelei mit Zwiebeln plus Käse drauf. Darauf hatte ich Schmacht, darauf steht auch der Kurze.
So rammelte ich rein in den Discounter meines Vertrauens, und stehe vor dem Regal mit den Eiern. Alle Eier weg! Keine Eier da! Zumindest keine frischen Eier. Nur noch die bunten gekochten Eier in der Auslage. Bäh, geh mir fort!
Ich wollts nicht glauben, also kurz eine Angestellte an den Tatort gerufen:
„Keine Eier da!“ sagt sie.
Hallo? Hat denn jeder Verbraucher hier an den Osterfeiertagen 50 Eier verbraten?
War hier irgendein Event, wo man solche Massen an Eiern brauchte?
Ich will jetzt Eier, verflucht nochmal!
Beim bezahlen meiner Resteinkäufe nochmals die Frage an die Kassiererin, wo denn all die Eier sind.
Sie klärte mich auf:
Zum einen besteht noch die Stallpflicht, Eier von freilaufenden Hühnern sind gerade eh Mangelware in bestimmten Teilen der Republik.
Und: Am Dienstag nach Ostern war die Hölle los im Discounter in Uslar.
Ich verstand das nicht im entferntesten, die Hölle war doch los bis Samstagabend. Alle Kühlschränke müssen noch halb voll sein. Die Menschen träge vom Essen und Trinken. Gesättigt und fast angeekelt von Eiern.
Dem wird aber anscheinend nicht so gewesen sein.
Viele von denen, die vor Ostern noch hysterisch eingekauft haben, haben auch nach Ostern hysterisch eingekauft.
Mir wäre das ja Latte, hätten die nicht alle MEINE Eier gekauft. MEINE Eier, auf die ich mich den ganzen Tag gefreut habe. MEINE Eier, die ich dem Kurzen anpries. MEINE Eier, die ich schon förmlich riechen konnte.
So gab es hier heute zum Abendessen „strammen Leberkäse“. Gut, dass Eigelb musste man sich denken, das Eiweiß dann auch, vom Geschmack wollen wir nicht reden. Wäre ich nicht zu Fuß durch die Pampa geeiert, hätte mein linker Schuh nicht gedrückt wie Euterbock und hätte ich nicht gepumpt wie ein Maikäfer wegen untrainiert und so, ich wäre noch alternativ in andere Discounter von Uslar gelatscht. Oder zu einem Bauern. Oder zu Obi. Wegen der Eier.
Nicht „Schlaflos in Seattle“, sondern „Eierlos in Uslar“, das war heute meine Überschrift

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Die Osterfeuer im Uslarer Land

„Ich liebe es“: Hier werden Osterfeuer angezündet

Uslar, Göttingen, Osterfeuer, Tradition

Wenn wir am nächsten Wochenende, sprich Samstag oder Sonntag, durch den Raum Uslar/Bodenfelde fahren am Abend, ist es hier in der Region so unnatürlich hell am Himmel. Und es riecht, als würden alle Nachbarn in unmittelbarer Nähe zeitgleich die Grills anschmeißen. Manchmal qualmt es auch dementsprechend.

Das sind die Osterfeuer. Welche nach guter, alter Tradition noch immer auf den Dörfern organisiert werden. Zum Glück!

Bollensen, Dinkelhausen, Gierswalde, Schönhagen, Schoningen und Volpriehausen entzünden ihre Feuer am Samstag.

Allershausen, Ahlbershausen, Delliehausen, Eschershausen, Fürstenhagen, Kammerborn, Offensen, Schlarpe, Sohlingen, Vahle, Verliehausen und Wiensen starten am Ostersonntag durch.

Unsere Nachbarn in Bodenfelde feuern ebenfalls am Samstag, 15.04., ihre Scheite an, genau wie auch Wahmbeck. Nienover startet am Sonntag, 16.04.

Viele Helfer ermöglichen Osterfeuer

Es finden sich noch immer Menschen aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehren, der Junggesellenvereine, der Ortsräte, Heimat- und Verkehrsvereine, Musikvereine, Treckerfreunden, nicht zu vergessen der Osterfeuergruppen, die uns Jahr für Jahr den Gang an das wärmende Feuer in geselliger Runde ermöglichen. Zu einer Bratwurst und einem Bier, oder einer Tüte Mandeln und einer Cola.

Die kleinen Kinder sind stolz wie Oskar, wenn sie ihre Fackeln tragen. Und lange aufbleiben dürfen, mit den kleinen Kumpels um die kleinen Feuer springen. Mit Vorsicht natürlich. Als mein Sohn noch klein war, habe ich ihm eine orangefarbene Warnweste angezogen, weil ich ihn aufgrund des großen Besucherandrangs in Allershausen schlecht bis gar nicht wiedergefunden habe.

Fast eine eingeschworene Truppe

Vor vielen Jahren hatte es um diese Zeit geregnet, die Erde war schlammig und glitschig und aufgeweicht. Da kamen ganz viele Kinder in Socken um die Ecke, weil die Gummistiefel irgendwo in der Pampa in der Matsche steckengeblieben sind.

Ich liebe es, wenn ich mein altes Heimatdorf zu Fuß erreiche und mit alten Nachbarn, früheren Freunden, vielleicht auch neuen Bekanntschaften auf dem Osterfeuerplatz zusammen stehe und Smalltalk betreibe. Die letzten Jahren waren wir schon fast eine eingeschworene Truppe, die auch den Gang zum Osterfeuerplatz Ortsausgang Allershausen gemeinsam antrat. Meist auch zusammen zurück, halt nicht mehr so kerzengerade wie auf dem Hinweg. Mit Schwankschwindel sozusagen.

Immer ins Heimatdorf

Jedes Jahr aufs Neue nehme ich mir vor, mir auch mal die anderen Osterfeuer anzuschauen. Aber irgendwie zieht es einen ins Heimatdorf. Vielleicht weil man weiß, dass frühere Schulkameraden oder Kindergartenfreunde, welche hier nicht mehr wohnen und über Ostern zu Besuch sind, auch dort auflaufen.

Und eins habe ich vor zwei Jahren lernen müssen: Schmeiß die Klamotten hinterher auf den Balkon. Oder häng sie aus dem Fenster. Oder schmeiß sie gleich in die Waschmaschine. Am besten gleich aufs Feuer am Platz. Denn: Ich hatte die Sachen dummerweise im Schlafzimmer liegengelassen. Am nächsten Morgen hat es dort gerochen, als wäre Günter Pfitzmann mit den „3 Damen vom Grill“ zu Besuch gewesen, und diese vier hätten 1.276 Krakauer gegrillt, in meinem Schlafzimmer, mit geschlossenen Fenstern und Türen. Ich hatte einen Kopf wie ein Legehuhn. Kann aber auch an der Gersten-/Hopfenkaltschale gelegen haben, man weiß es nicht.

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Du kommst aus Uslar, wenn

auch Du schon mitbekommen hast, dass der Netto ein paar Tage schließt (28.03.-04.04.)

Unsere Discounter rüsten auf. Der Lidl hat es schon hinter sich, der Aldi ist noch dabei, der Netto steht kurz davor. Und wird für ein paar Tage seine Pforten schließen müssen.

Im Gespräch mit dem freundlichen Personal konnte ich erfahren, dass es nicht zu einer Komplettverwandlung kommen wird. Es gibt z. B. einen neuen Pfandflaschenapparatismus. Das Modell, welches mir aus Lippoldsberg schon bekannt ist. Und dieses Modell in Lippoldsberg ist eine mittelschwere Katastrophe! Der bekloppteste Pfandflaschenapparatismus seit Erfindung der Pfandflaschenapparatismen. Artikelname für das Ding ist sicherlich „der letzte Rotz“ oder so was in der Art. Dieses Teil spackt und spinnt und piept beinahe immer.

Ich fahre nach Feierabend oft im Netto Lippoldsberg einkaufen weil es auf der Strecke liegt. Pfandflaschen gebe ich dort aber nur im Notfall ab. Weil Du dann Zeit brauchst. Und Nerven. Und ein Snickers in der Tasche falls es mal wieder länger dauert und Du zur Diva wirst.

Oft stehen dort schon Menschen vor mit ihren Pfandflaschen-Beutelchen, wenn ich den Laden betrete. Weil der Apparatismus wieder irgendein Problem hat. Oder ich stehe an der Kasse und das Personal wird an den Apparatismus gerufen weil es wieder hängt irgendwo. Oder ich bekomme beim verlassen des Ladens mit, das die Pieperei am Apparatismus wieder losgeht. Entweder frisst das Ding die Flaschen quer, oder verdeddert das Bonpapier, oder auf dem Transportband innen tragen sich Dramen zu rein überfüllungstechnisch.

Schlimm ist es für die Angestellten. An der Kasse viele Kunden, und die Damen und Herren müssen den Apparatismus besänftigen. Das dauert teilweise. Dann meckert die Kundschaft an der Kasse. Die Kundschaft am Apparatismus meckert aber auch. Ich meckere dann mehr in mich rein.

Ich habe manchmal Angst, dass Teil fängt schon an zu piepen wenn ich mit meinen 2 Pfandflaschen nur auf den Parkplatz fahre. Was sage ich: Wenn ich aus Gieselwerder raus fahre.

Würdevoll nähere ich mich dem Teil, auf leisen Sohlen, ohne hektische Bewegungen in der Hoffnung, er speit meine Flaschen nicht wieder aus und macht Alarm. Und ich muss da nicht 10 Minuten stehen weil 2 Mitarbeiter das Ding sezieren wie ein Pathologe seine Leichen.

Und so ein Drecksding kommt auch nach Uslar. Wunderbar. Glückwunsch. Juchu. Lets get ready to rumble! Das kann ja was werden dahinten in der Ecke bei Brot und Gemüse.

Pfandflaschenapparatismus“ – Für mich schon jetzt das Unwort des Jahres 2017. ^^

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Zum Abschluss gab es eine Schokolade

An Tagen wie dem heutigen bin ich doch immer froh in einer Kleinstadt zu leben, in der fast jeder jeden kennt. Wollen wir mal ehrlich sein: Manchmal nervt diese Tatsache ja doch ungemein.

Geplant war, dass ich am Nachmittag zum Aktionstag der Feuerwehr Bodenfelde fahre. Das habe ich auch umgesetzt. Nicht selbstverständlich bei mir, ich tausche am Wochenende wirklich ungerne den Bademantel gegen die Jeans. Also die Chill-Klamotte gegen die Ausgehkleidung.

Es hat sich aber gelohnt. Obwohl das Wetter hätte besser sein können für eine Veranstaltung unter freiem Himmel, war trotzdem was los in Bodenfelde vor dem EDEKA. Total süß wie stolz die kleinen Kinder waren, als sie im Feuerwehrauto saßen und zur Rundfahrt starteten. Programm wurde geboten in Form von Vorführungen. Ob die Veranstalter zufrieden waren und genug Geld im Beutel gelandet ist, weiß ich nicht. Zufrieden war ich aber mit dem Erwerb der „Feuerwehrstracke“, wir haben schon dran lang geschnitten. Lecker, lecker, lecker.

Ich mag bei solchen Veranstaltungen auch immer die Gespräche die sich dann ergeben. Mit guten Bekannten und weniger guten Bekannten. Der Plausch über dies und das und diesen und jenen sind nicht selten das Salz in der Suppe wenn man hier aufgewachsen ist und eben fast jeden kennt.

Weiter ging es am Abend dann in die Sporthalle vom Gymnasium. Da war das Jux-Turnier von der JSG. Ich hatte mir die Spiele der Ü-40-Fraktion raus gepickt. Eigentlich wollte ich ja nicht mehr, war etwas knatschig gegen Abend. Aber ich bekam eine whatsapp mit dem Inhalt „Kommst ja eh nicht, redest immer nur.“ Da bin ich dann aus Trotz hoch gefahren. Hätte ich gewusst welch kulinarischen Dinge dort angeboten werden, hätte ich das Leberwurstbrot weggelassen am Abendbrottisch. Leider konnte ich nur knapp  1,5 Stunden bleiben, aber die Stimmung war so, wie die Stimmung immer ist wenn die Frauen und Männer aus Uslar und den Ortschaften kicken: Bombe! Ich geh mal davon aus, da oben geht jetzt noch die Post ab.

Einkaufen war dann später angesagt im REWE Wiesenstraße. Und da traf ich dann auf jemanden, den ich auch eher seltener treffe. Wie es der Zufall will, standen wir vor der Stracke eines namhaften Schlachters hier aus der Region. Er (also der jemand) suchte den Preis für die Wurst. Ich fand sie. Und sage aus Spaß, dass die ja mehr als gut schmecken muss für über 17 Euro. Man eumelte ein paar Meter gemeinsam durch den Laden, er wühlte in einem Ständer mit hochwertiger Schokolade. Ich sage noch aus Spaß: „Wer sich `ne Mettwurst für 17 Euro gönnt, kann sich auch gleich noch eine Schokolade für 25 Euro mitnehmen. Scheiß drauf!“

Ab zur Kasse und Smalltalk mit der freundlichen Verkäuferin. Thema war irgendwie, wenn Fleisch viel Knochen hat, wie bei Spareribs und chicken wings und so. Die hatte ich nämlich geholt, also einen Beutel chicken wings. Der Herr mit der teuren Stracke schwärmte von Spareribs. Die freundliche Verkäuferin und ich stellten gemeinsam fest, dass wir dieses Kochenkram nicht mögen.

Jedenfalls hatte ich schon bezahlt, der „Strackemann“ war hinter mir und legte seine Ware auf das Band. Und was passierte? Er warf mir einen Beutel der qualitativ hochwertigen Schokolade zu mit den Worten: „Hier, für Dich. Haste auch mal was Gutes.“ Oder so ähnlich. Da hab ich mich wohl gefreut, das war eine total nette Geste. Und so was passiert einem sicherlich nicht in einer Großstadt, in der nur die wenigsten die anderen kennen.

Das war so der rote Faden, der sich heute durch den Tag zog.

Im übrigen kann mir hier auch tolle Dinge erleben die keine Kohle kosten. Ich war über 9 Stunden gut unterhalten, hab für den werten Herrn Vater und Sohnemann in Bodenfelde günstig „Feuerwehrstracke“ geschossen und bin im Besitz von sauteurer Schokolade.

Und: Ich habe ganz viele sportliche Menschen in kurzen Hosen gesehen. Was willste mehr? ^^

(Abgesehen vom Besuch im REWE wurden die Orte/Veranstaltungen, die ich heute aufsuchte, auf ehrenamtlicher Ebene organisiert und umgesetzt. Wie so oft im Uslarer Land).

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